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Dieser Artikel behandelt das Kleidungsstuck Zu weiteren Bedeutungen siehe Mantel Begriffsklarung Der Mantel althochdeutsch mantal von lateinisch mantellum Hulle Decke 1 ist ein der Jacke mit langen Armeln ahnliches mindestens knielanges Oberbekleidungsstuck 2 Der Gebrauch ab welcher Lange ein Teil als Mantel bezeichnet wird ist jedoch von der Epoche und der Mode abhangig Bis auf Sonderformen Hausmantel Bademantel usw wird er im Aussenbereich getragen zum Beispiel als Wettermantel Er ist das ausserste Kleidungsstuck ausser eventuellen zusatzlichen Accessoires wie etwa Schals Herrenmantel der Hofschneiderei Fr Kaedings Nachfolger Zittorin amp Lundvik Schweden Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Mantelformen A Z 2 1 Caban 2 2 Cape 2 3 Capuchon 2 4 Crombie Coat 2 5 Deel 2 6 Dufflecoat 2 7 Garrick 2 8 Havelock 2 9 Inverness Mantel 2 10 Kapuzenmantel 2 11 Kotze 2 12 Lackmantel 2 13 Ledermantel 2 14 Lodenmantel 2 15 Mantelet 2 16 Paletot 2 17 Pardessus 2 18 Pardesu 2 19 Pelisse 2 20 Pelzmantel 2 21 Poncho 2 22 Radmantel 2 23 Raglanmantel 2 24 Redingote 2 25 Regenmantel 2 26 Roquelor 2 27 Staubmantel 2 28 Surtout 2 29 Trenchcoat 2 30 Ulster 3 Sonstiges 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Reste des Pelzumhangs der Moorleiche von Kayhausen ca 364 350 v Chr Einer der altesten archaologisch belegten Mantel ist neben seinem Pelzmantel der funftausend Jahre alte Grasmantel der Gletscherleiche Otzi Die feine und kunstfertige handwerkliche Ausfuhrung dieses und anderer seiner Kleidungsstucke fuhrten zu einer umfassenden Neubewertung der mitteleuropaischen Kultur der Jungsteinzeit Die Romer nannten ihre fruhen Mantelformen Sagum und Trabea und unterschieden damit zwischen kurzen und langeren halbkreisformig geschnittenen Manteln Die Griechen trugen Chlamys und Himation Mantelformen A Z BearbeitenCaban Bearbeiten nbsp Caban Mantel der US NavyDer Caban Mantel ist einer der Klassiker maritimer Mannermode Er wurde speziell fur bretonische Fischer gefertigt und war ursprunglich weiss In der Bretagne heisst dieser Mantel Kap Gwenn was so viel wie weisser Stoff bedeutet Eine nur noch wenig gebrauchliche Bezeichnung ist Stutzer die wiederum der Name fur einen Trachtenkurzmantel in Osterreich ist Bei der US amerikanischen Marine heisst er Peacoat in der Deutschen Marine wird er auch Kolani genannt Cape Bearbeiten Siehe auch Regencape Ein Cape auch als Pelerine bezeichnet ist ein armelloser weit geschnittener Umhang fur Manner und Frauen meist mit geschlitzten Armdurchgriffen oft mit Kapuze die auch abnehmbar sein kann Wie ein Poncho und ein Radmantel besteht ein Cape meist aus einem grosszugigen Stuck Stoff das frei um den Korper fallt Eine Variante ist das schwarze Cape als Abendmantel zum Frack getragen In den 70er Jahren sah man Capes Lodencapes haufig im normalen Strassenbild jedoch fast nur als Damenkleidung Obwohl sie durch ihren grosszugigen Schutz durchaus praktisch sein konnen sind sie nur noch selten zu sehen Immer wieder versuchen Modeschopfer ein Remake des Capes sowohl fur Damen als auch fur Herren allerdings mit eher massigem Erfolg Ein Cape ist ein klassischer Bestandteil eines Superhelden Kostums Capuchon Bearbeiten Ein Capuchon von franzosisch capuchon Kapuze ist ein kurzer Damenmantel mit einer grossen Kapuze Crombie Coat Bearbeiten Der Crombie ist ein klassischer englischer Stadtmantel geschneidert aus dickem Wollstoff meist einreihig mit verdeckter Knopfleiste Dieser Mantel ist in der Skinhead Szene sehr beliebt wohl weil er z B die Arbeiterklasse symbolisiert Deel Bearbeiten Hauptartikel Deel Ein Deel mongolisch Deel Kleid ist ein traditioneller Mantel der vor allem in der Mongolei seit mehreren Jahrhunderten in Gebrauch ist Er wird uber der Kleidung getragen besitzt in der Regel keine Taschen und ist meist aus Baumwolle Filz oder Seide gefertigt Geknopft wird der Deel am Kragen und auf der rechten Seite ausserdem ist er mit einer Stoff oder Lederscharpe dem Bus zusammengewickelt Am Bus konnen Werkzeuge und andere Dinge des taglichen Bedarfs befestigt werden Die im Uhrzeigersinn um die Hufte gewickelte Scharpe kann bei Mannern bis zu sieben Meter lang sein Frauen tragen eine etwa drei Meter lange Scharpe um die Taille Dufflecoat Bearbeiten nbsp Dufflecoat Hauptartikel Dufflecoat Der Dufflecoat ist ein sportlich geschnittener Mantel aus Wollstoff typischerweise mit Kapuze aufgesetzten Taschen und Knebelverschlussen Garrick Bearbeiten Der Schauspieler David Garrick liess sich diesen Mantel im 18 Jahrhundert als Erster anfertigen Zahlreiche ubereinandergelegte Pelerinenkragen sollten den englischen Landadel spater dann hochherrschaftliche Kutscher vor Regen und Nasse schutzen Havelock Bearbeiten Hauptartikel Havelock Kleidung Der moderne Havelock ist ein besonders langer armelloser Pelerinenmantel fur den Abend mit fallendem Seidenrevers Reversecke tiefer als Kragenansatz verdeckter Knopfleiste und Pattentaschen als Erganzung zum Frack oder Smoking Inverness Mantel Bearbeiten Hauptartikel Inverness Mantel Der Inverness Mantel ist nach der Region Inverness in Schottland benannt und wird auch MacFarlane genannt Er ist weit geschnitten und hat keine Armel Die Arme werden durch ein vorne lose herabhangendes zweiteiliges Cape verdeckt Bekannt wurde er durch die Sherlock Holmes und Dracula Verfilmungen Kapuzenmantel Bearbeiten Hauptartikel Dschellaba In den Maghrebstaaten Nordafrikas weit verbreitet sind bodenlange Kapuzenmantel mit Armeln Dschellabas ursprunglich bestehend aus einem Gemisch von Schaf und Ziegenhaaren heute auch aus naturlich weisser oder gefarbter Baumwolle Kapuzenmantel sind auch Bestandteil vieler christlicher Ordenstrachten Habite Kotze Bearbeiten Hauptartikel Kotze Kleidung Die Kotze auch der Kotzen ist ein aus grobem Wollzeug oder Loden gearbeiteter ponchoartiger Uberwurf ohne Armel Der Schnitt ist entweder rechteckig oder rund und hat traditionell nur ein Kopfloch und einen Brustschlitz Modernere Formen haben haufig einen modischen Stehkragen eine durchgehende Knopfleiste und Einschubtaschen Lackmantel Bearbeiten Lackmantel werden aus beschichteten Stoffen PU oder PVC hergestellt Bei dem Lack kann es sich um Glanzlack oder Mattlack handeln Mattlack wird auch im sportlichen Bereich fur Regenjacken und Regenanzuge verwendet Die ersten Lackmantel waren Damenmantel sie ersetzten den klassischen Regenmantel Zuletzt dienten sie weniger als funktionelles Kleidungsstuck sondern als modisches Accessoire Klassische Lackmantel sind schwarz rot oder weiss heute liefert der Handel alle Farbnuancen Glanzlack wird ahnlich dem Nappaleder eine erotische Ausstrahlung zugeschrieben Bekleidung aus Lackstoffen gibt es in unterschiedlichen Formen und Designs inzwischen auch fur Manner Hute Mutzen und Sudwester werden ebenfalls daraus hergestellt Ledermantel Bearbeiten Der Schnitt des Typs des sehr schweren Ledermantels ist an die Mantel der Offiziere des Ersten Weltkrieges angelehnt Er ahnelt im Schnitt einem engen Blazer oder Sakko die Revers konnen wie bei einem solchen nach aussen umgeschlagen getragen alternativ jedoch fur besseren Schutz ubereinandergeklappt und unter dem Kragen geschlossen werden Diese Mantel waren in sehr dunklem Grun mit Schulterstucken bei der Wehrmacht und der SS in der Zeit des Nationalsozialismus fur Offiziere zulassige jedoch privat zu beschaffende Uniformteile Auch bei der Gestapo wurden solche Mantel in ziviler Version getragen der offizielle Dienstmantel war jedoch aus gummiertem Baumwollstoff Klepper trotzdem ist die Bezeichnung als Gestapo Mantel fur diesen Typ Mantel auch aus Leder bis heute verbreitet Aufgrund dieser Vergangenheit wird dieser Typ Ledermantel vielfach mit dem Dritten Reich assoziiert und in vielen Medienproduktionen gerne als offensichtliches Kennzeichen fur NS Funktionstrager verwendet Der Ledertrenchcoat von heute besteht in der Regel aus Rind Nappaleder oder Veloursleder und ist leicht gefuttert ebenso der Kunstledermantel Mit einem warmen Wollfutter oder einem Pelz oder Webpelz Futter ist er auch im Winter tragbar Glattlederversionen sind oft nicht gefuttert eine Impragnierung des Leders schutzt bedingt vor Nasse In der Metal Szene erfreut sich der Ledermantel besonderer Beliebtheit Anders als bei den Uniformen des Dritten Reiches ist die normale Mantelfarbe bei Szeneangehorigen jedoch schwarz anstelle von dunkelgrun In der Regel sind diese Mantel weniger uniformartig geschnitten dafur jedoch meist langer und aus schwarzem Rind Nappaleder gefertigt Durch die Matrix Filmreihe wurde der schlichte enge und lange Ledermantel um die Jahrtausendwende ein beliebter Modeartikel obwohl die originalen Matrixmantel eigentlich aus Lack und nicht aus Leder gearbeitet sind Lodenmantel Bearbeiten Hauptartikel Loden Ein wirklicher Lodenmantel besteht aus gewalkter und gekammter Wollfaser und lasst den Regen gut abperlen Die klassische Form ist weit und lang geschnitten hat einen Umlegekragen und eine lange senkrechte Kellerfalte im Rucken Mantelet Bearbeiten Hauptartikel Mantelet Mode Ein Mantelet franzosisch mantelet wortlich Mantelchen ist ein Kurzumhang mit Kapuze fur Damen vor allem im 18 und 19 Jahrhundert gebrauchlich Paletot Bearbeiten Ein Paletot franzosisch paletot Obergewand ist ein leicht taillierter ein oder zweireihiger Mantel mit anzugahnlichem Revers der im 18 Jahrhundert dem Stil des darunter getragenen Anzuges entsprach Er ist aus ungemusterten Wollstoffen gearbeitet der Kragen manchmal ein Samtkragen kann schmaler als das Revers sein Die Taschen sind entweder schrag oder waagerecht 2 In Frankreich bezeichnete Paletot allgemein einen Herrenmantel ab etwa 1860 auch eine bestimmte Art eines Damenmantels 3 Die zuletzt noch in der Pelzbranche ubliche allgemeine Bezeichnung Paletot fur eine lange Damenpelzjacke 4 wurde seit etwa vor 2000 zunehmend durch den in der Textilbranche ublichen Begriff Kurzmantel abgelost Pardessus Bearbeiten Hauptartikel Pardessus Mode Der Pardessus franzosisch par dessus daruber ist ein dem Paletot ahnelnder leicht taillierter Mantel der zur Zeit der Krinolinenmode im 19 Jahrhundert getragen wurde Er unterscheidet sich vom Paletot vor allem dadurch dass er etwas starker tailliert ist oft auch mit Abnahern im Prinzessschnitt und mit Pelz oder Samt verbramt ist 5 Pardesu Bearbeiten Hauptartikel Pardesu Die Pardesu turkisch aus franz par dessus daruber ist eine in der Turkei verbreitete Damenoberbekleidung die den islamischen Korperbedeckungsvorschriften entspricht Hidschab Die Pardesu ist ein meist weit geschnittener bodenlanger Mantel Die Pardesu kann die verschiedensten Farben haben Sie wird teils auch in taillierter Form angeboten Pelisse Bearbeiten Hauptartikel Pelisse Die Pelisse altfrz la pelice oder le pelicon pelzgefuttertes Gewand war im Spatmittelalter ein von Mannern und Frauen getragenes pelzverbramtes oder pelzgefuttertes Ober oder Ubergewand Ab der Mitte des 18 Jahrhunderts bis um 1867 ein weiter capeartiger Mantel oder Umhang aus Satin oder Samt etwa knielang und mit Armschlitzen versehen 6 Pelzmantel Bearbeiten nbsp In der DDR gefertigter Pelzmantel Margit Schumanns getragen wahrend der Olympischen Winterspiele 1972 Hauptartikel Pelzmantel Als Pelzmantel wird ein aus Fellen mit dem Haar nach aussen gearbeiteter Mantel bezeichnet Siehe dazu den Artikel Pelz Poncho Bearbeiten Hauptartikel Poncho Poncho spanisch sprich pon tscho ursprunglich aus der Mapuche Sprache Mapudungun ist ein in Teilen Sudamerikas gebrauchlicher Mantel der seinen Ursprung bei der indigenen Bevolkerung hat und in seiner ursprunglichen Form dem Radmantel und dem Cape ahnelt Heute wird auch das Regencape als Regenponcho bezeichnet Radmantel Bearbeiten Der Radmantel ist eine der ursprunglichsten Mantelformen Ein an einer Seite geschlitzter kreisformiger Stoff wird in der Mitte mit einer Halsoffnung versehen und uber die Schultern gehangt Ein Verschluss Kragen und Offnungen zum Durchschieben der Arme konnen vorhanden sein Ein enger Verwandter ist das Cape Raglanmantel Bearbeiten Benannt ist der Raglanmantel nach dem einarmigen Feldmarschall Lord Fitzroy James Henry Somerset spater Baron Raglan dem britischen Oberkommandierenden im Krimkrieg der einen solchen Mantel trug Charakteristisch fur diesen Mantel ist die Armelform Die Armelkugel ist bis zum Halsloch angeschnitten so dass die Armelnaht schrag von der Achsel bis zum Halsausschnitt verlauft und die Schulterpartie am Armel angeschnitten ist Dieser Schnitt erleichtert das An und Ausziehen Redingote Bearbeiten Ein Redingote franzosisch redingote Verballhornung von englisch riding coat ist ein langer Mantel mit grossem Kragen und eventuell ein bis drei uberlappenden Pelerinen Der Redingote entstand im England des 18 Jahrhunderts als Reitermantel und burgerte sich im 19 Jahrhundert in Frankreich als modischer Mantel fur Manner und Frauen ein Bis heute gibt es Abwandlungen dieses Stils Man kann sowohl der Redingote sagen wie der Mantel als auch die Redingote wie franzosisch la redingote Regenmantel Bearbeiten Siehe auch Regenjacke und Regencape nbsp Einreihiger Regenmantel von US Prasident Gerald R Ford mit eingearbeiteter schusssicherer Weste 1975 Ein Regenmantel ist aus wasserabweisendem Material gefertigt Fruher war dies vor allem Gummi dafur stehen der Mackintosh aus Schottland ab 1824 der Kleppermantel aus Rosenheim ab 1920 und zunachst in den 1970er Jahren auch ein ironisch als Friesennerz bezeichneter Regenschutz Eine der Alternativen ist gewachster Baumwollstoff Barbour produziert Wachsjacken seit ca 1900 bis heute Um ca 1950 wurden Regenmantel allgemein aus PVC angefertigt Plastikmantel wie sie ahnlich heute noch gebrauchlich sind Ihr Nachteil ist dass die durch Schwitzen entstehende Feuchtigkeit durch das luftdichte Material nicht verdunsten kann Dem wird versucht durch Luftungsoffnungen entgegenzuwirken Heute werden Regenmantel aus als atmungsaktiv beschriebenen synthetischen Stoffen mit Klimamembranen Goretex Sympatex und andere gefertigt Daruber hinaus gibt es Regenmantel aus beschichteten Materialien PU oder PVC die als Lackmantel angeboten werden Regenmantel sind meist lang geschnitten und haben einen hohen Kragen oder eine Kapuze Roquelor Bearbeiten Hauptartikel Roquelor Roquelor oder frz Roquelaure ist die Bezeichnung fur einen schweren Wollmantel der von den Infanteristen der preussischen Armee des 18 Jahrhunderts getragen wurde zu deren Ausrustung ansonsten kein Mantel gehorte Staubmantel Bearbeiten Hauptartikel Staubmantel Als Staubmantel Duster wird eine robuste Mantelform bezeichnet die dem Trager besonderen Schutz beim Sitzen auf einem Pferd Kutschbock oder in neueren Zeiten auch einem Motorrad bieten soll Er entwickelte sich vermutlich aus dem Kutschermantel oder Carrick in den Pionierepochen Nordamerikas und Australiens Surtout Bearbeiten Hauptartikel Surtout nbsp Kommandeur der Norwegian Independent Company No 1 mit Trenchcoat 1941 Surtout IPA syʁ tu ist eine Bezeichnung fur einen Uberrock oder Uberzieher aus dem 18 und fruhen 19 Jahrhundert Gegen Ende des 18 Jahrhunderts wurde er wie auch andere Mantel mit mehreren ubereinander hangenden Schulterkragen versehen Ursprunglich wurde er von Offizieren der Kavallerie uber ihrer Uniform sur tout uber allem anderen getragen Trenchcoat Bearbeiten Hauptartikel Trenchcoat Der klassische Trenchcoat ist ein Regenmantel aus leichtem Baumwollstoff wie Gabardine oder Popeline Im wortlichen Sinn ist er aus dem Englischen stammend ein Mantel coat fur Schutzengraben seit dem Ersten Weltkrieg Trench hat dort die Bedeutung von Schutzen oder Laufgraben was sich wiederum aus dem Franzosischen tranchees Schutzengraben ableitet Der Trenchcoat gehorte damals zur Standardausrustung der britischen Armee Sein Erfinder war Thomas Burberry der auch den oben genannten Gabardine einfuhrte Ulster Bearbeiten Hauptartikel Ulster Mantel Als Ulster wird ein langer weiter Wintermantel bezeichnet der gerne von Mannern getragen wird er besteht aus schwerem Stoff mit breitem Kragen und breitem Revers Der Name entstand im 20 Jahrhundert und leitet sich von der Provinz Ulster in Irland ab wo dieser schwere Stoff zuerst hergestellt und Mantel daraus gefertigt wurden Sonstiges BearbeitenDie Redensart den Mantel nach dem Wind hangen bedeutet dass man sich stets der herrschenden Meinung oder den Machtverhaltnissen anpasst Der Spruch etwas mit dem Mantel der Nachstenliebe bedecken besagt dass man uber eine Verfehlung grosszugig hinwegsieht Die Redensart einer Sache ein Mantelchen umhangen besagt dass man etwas als harmlos hinstellt Der Spruch Die Wahrheit ist ein warmender Mantel besagt dass die Wahrheit etwas Gutes und Beschutzendes ist Weitverbreitet ist auch die Metapher den Mantel des Schweigens uber etwas breiten 1842 erschien Nikolai Gogols Erzahlung Der Mantel Martin von Tours teilte der Uberlieferung nach mit seinem Schwert seinen Mantel und gab die eine Halfte einem armen unbekleideten Mann Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mantel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Mantel Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme UbersetzungenEinzelnachweise Bearbeiten Ingrid Loschek Gundula Wolter Reclams Mode und Kostumlexikon 6 Auflage Reclam Stuttgart 2011 ISBN 978 3 15 010818 5 S 363 a b Alfons Hofer Textil und Modelexikon 7 Auflage Band 2 Deutscher Fachverlag Frankfurt am Main 1997 ISBN 3 87150 518 8 Stichworte Mantel Paletot Elizabeth Ewing Fur in Dress B T Batsford Ltd London 1981 S 102 englisch Alexander Tuma Pelz Lexikon Pelz und Rauhwarenkunde Band XX Alexander Tuma Wien 1950 S 99 Stichwort Paletot Ingrid Loschek Reclams Mode und Kostumlexikon 5 aktualisierte und erweiterte Auflage Reclam Stuttgart 2005 ISBN 3 15 010577 3 S 389 f Ingrid Loschek Reclams Mode und Kostumlexikon 5 aktualisierte und erweiterte Auflage Reclam Stuttgart 2005 ISBN 3 15 010577 3 S 391 Normdaten Sachbegriff GND 4207073 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mantel amp oldid 232615400