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Johannes Streccius 5 Marz 1831 in Stendal 26 Januar 1898 in Kassel war ein preussischer Generalleutnant Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarlaufbahn 1 3 Sprachwissenschaft 1 4 Familie 2 Veroffentlichungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Er war der Sohn der preussischen Premierleutnants a D und Stadtrats Karl Streccius 1789 1833 und dessen Ehefrau Amalie geborene Matthias 1794 1855 Sein jungerer Bruder Felix 1833 1889 schlug ebenfalls eine Militarkarriere ein und brachte es bis zum Generalmajor Der spatere General der Infanterie Alfred Streccius 1874 1944 war sein Neffe Militarlaufbahn Bearbeiten Streccius besuchte ab September 1843 die Kadettenhauser in Potsdam und Berlin Anschliessend wurde er am 28 April 1849 als Sekondeleutnant dem 17 Infanterie Regiment der Preussischen Armee in Wesel uberwiesen Zur Niederschlagung der Badischen Militaraufstands nahm er mit diesem Regiment an den Gefechten bei Waghausel Bischweiler und Kuppenheim teil Von Oktober 1852 bis Juni 1853 absolvierte er zur weiteren Ausbildung die Allgemeine Kriegsschule in Berlin und war als Erzieher ab dem 3 April 1855 an das Berliner Kadettenhaus kommandiert Vom 1 Oktober 1856 bis 1 November 1858 war Streccius beurlaubt und Erzieher des Grafen zu Stolberg Wernigerode Wahrend dieser Zeit wurde er am 19 September 1857 zum Premierleutnant befordert Als 1859 der Krieg zwischen Osterreich und Frankreich der Sardinische Krieg ausbrach wurden in Deutschland Verwicklungen befurchtet Das Korps wurde von Friedens auf Kriegsstarke gebracht und am 14 Juni auf Befehl des Prinzen von Preussen mobilgemacht Wahrend der Mobilmachung war Streccius Fuhrer einer Kompanie des 17 Landwehr Regiments Als es nach Koln verlegt war wurde der Friede von Villafranca geschlossen und sein Korps trat den Ruckzug an Am 13 November 1859 zum Hauptmanns befordert wurde Streccius am 13 Dezember 1860 zum Chef der 7 Kompanie in Wesel ernannt Unter Stellung a la suite seines Regiments war er ab dem 1 Marz 1861 als Zweiter Offizier beim Grossen Militarwaisenhaus in Potsdam kommandiert Wieder zuruck in Wesel wurde er Chef der 2 Kompanie sie war ab 1866 in Celle in das Regiment einrangiert Im Krieg gegen Osterreich kam sein Regiment in Bohmen bei Munchengratz und Koniggratz zum Einsatz Hierfur wurde er am 20 September 1866 mit dem Kronenorden IV Klasse mit Schwertern ausgezeichnet nbsp Kriegsschule in KasselUnter Beforderung zum Major erfolgte am 16 Marz 1869 seine Ernennung zum Kommandeur des Kadettenhauses Bensberg Am 22 Mai 1869 wurde er a la suite des Generalstabs der Armee gesellt und Direktor der Kriegsschule in Kassel ernannt 1 Gleichzeitig war er in der Zeit ab dem 15 Dezember 1869 fur drei Monate als Generalstabsoffizier zum Generalkommando des IX Armee Korps nach Altona kommandiert Fur die Dauer des mobilen Verhaltnisses im Deutsch Franzosischen Krieg war Streccius ab 16 Juli 1870 Generalstabsoffizier beim Generalgouvernement am Rhein im Bereich des VII VIII und XI Armee Korps Seit dem 22 August fungierte er als Chef des Generalstabs Nach Kriegsende versah er wieder Dienst als Direktor und avancierte am 19 September 1874 zum Oberstleutnant Am 26 Januar 1876 wurde Streccius zum Kommandeur des I Bataillons im 4 Thuringischen Infanterie Regiment Nr 72 in Torgau ernannt Unter Stellung a la suite beauftragte man ihn am 19 November mit der Fuhrung des 2 Hanseatische Infanterie Regiments Nr 76 in Hamburg und Lubeck Am 12 Dezember 1876 folgte seine Ernennung zum Kommandeur und am 22 Marz 1877 wurde er Oberst Als solcher war er vom 17 Juni bis zum 6 August 1879 Leiter des Ober Ersatz Geschafts im Bereich der 33 Infanterie Brigade Zu einem zehntagigen Informationskursus an der Militarschiessschule wurde er am 5 August 1881 abkommandiert Unter der Beforderung zum Generalmajor wurde Streccius am 15 Mai 1883 Kommandeur der 59 Infanterie Brigade in Metz Am 16 April 1887 wurde er zum Kommandanten von Karlsruhe ernannt und erhielt am 15 November 1887 den Charakter als Generalleutnant Unter Verleihung eines Patents zu seinem Dienstgrad wurde er am 19 September 1888 zum Kommandanten von Rastatt ernannt In dieser Eigenschaft wurde er im August 1889 mit dem Stern zum Roter Adlerorden II Klasse mit Eichenlaub sowie dem Grosskreuz des Ordens vom Zahringer Lowen und des Ordens Heinrichs des Lowen ausgezeichnet Anlasslich des Ordensfestes erhielt er im Januar 1891 den Kronenorden I Klasse mit Schwertern am Ringe Am 18 April 1891 dem Jahrestag der Ersturmung der Duppeler Schanzen wahrend des Deutsch Danischen Krieg durch die Preussen wurde Streccius in Genehmigung seines Abschiedsgesuches mit Pension zur Disposition gestellt Streccius setzte sich in Wiesbaden zur Ruhe und verstarb dort am 25 Januar 1898 Sprachwissenschaft Bearbeiten Streccius ist auch ein bekannter Sprachforscher gewesen der fast alle Sprachen Europas beherrschte Besonders ubersetzte er militarische und geschichtliche Werke aus dem russischen Unter anderem waren dies die Werke des Fursten Nikolaĭ Sergieevitch Galitzin uber antike Taktiken wie die drei Bande Allgemeine Kriegsgeschichte des Altertums oder den Dreissigjahrigen Krieg 1618 1648 Seine ab 1874 erschienen 38 Ubersetzungen wurden in uber 56 Publikationen zitiert Familie Bearbeiten Streccius hatte sich am 4 Juni 1860 in Gottingen mit Auguste Baum 1834 1876 verheiratet Aus der Ehe gingen die sieben Kinder Wilhelm 1863 Maria 1865 1942 Amalie 1867 1941 ein Sohn 1869 Marianne 1870 1924 Luise 1872 und Auguste 1873 hervor Nach dem Tod seiner ersten Ehefrau heiratete er am 13 Februar 1879 in Stuttgart Emmy Hochstaetter 1857 1935 mit der Streccius die beiden weiteren Kinder Emmy 1880 und Hans 1883 1891 hatte Veroffentlichungen BearbeitenDie Ausrustung des Infanterie Offiziers zu Fuss und zu Pferd ein Rathgeber bei eintretender Mobilmachung sowie fur das Manover Mittler amp Sohn Berlin 1876 Literatur BearbeitenKurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 10 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1942 DNB 986919810 S 362 364 Nr 3267 Bogislav von Kleist Die kgl preuss Generale von 1840 1894 Nr 1626 Theodor Pratsch Offizier Stammliste des Infanterie Regiments Graf Barfuss 4 Westfal Nr 17 von der Errichtung des Regiments am 1 Juli 1813 bis zum 1 Okt 1907 Mittler amp Sohn Berlin 1908 Fabricius Geschichte des 4 thuringischen Infanterie Regiments Nr 72 in den Jahren 1860 bis 1878 Mittler amp Sohn Berlin 1879 Harry von Rege Offizier Stammliste des Infanterie Regiments Nr 76 1902 Nummer 4 S 4 E Neubourg Bensberg und sein Cadettenhaus zum funfzigjahrigen Stiftungsfeste des Cadettenhauses Mittler amp Sohn Berlin 1890 Otto Elster Streccius Johannes In Anton Bettelheim Hrsg Biographisches Jahrbuch und Deutscher Nekrolog Band 3 Reimer Berlin 1900 S 137 Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Der spatere Kaiser Prinz Wilhelm von Preussen besuchte unter ihm die Kriegsschule Kassel und hatte des Generals Streccius in seinen Aufzeichnungen spater dankbar gedacht Normdaten Person GND 1055286969 lobid OGND AKS VIAF 17146825207907631845 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Streccius JohannesKURZBESCHREIBUNG preussischer GeneralleutnantGEBURTSDATUM 5 Marz 1831GEBURTSORT StendalSTERBEDATUM 26 Januar 1898STERBEORT Kassel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes Streccius amp oldid 239035407