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Dieser Artikel bezeichnet Generalstabsoffiziere allgemein Fur Offiziere der Bundeswehr siehe Offizier im Generalstabsdienst Generalstabsoffizier oder Generalstabler auch Offizier im Generalstab oder Offizier im Generalstabsdienst sind Bezeichnungen fur Offiziere kein Dienstgrad ab dem Dienstgrad Hauptmann die einen Generalstabslehrgang oder die erforderliche Ausbildung an einer entsprechenden militarischen Bildungseinrichtung beispielsweise Kriegsakademie oder Generalstabsakademie erfolgreich abgeschlossen haben Die betreffenden Personen fuhren in deutschsprachigen Streitkraften in der Regel zusatzlich zur jeweiligen Dienstgradbezeichnung den Zusatz i G A 1 A 2 beispielsweise Major i G ausseres Kennzeichen ist die Waffenfarbe Karmesinrot der Kragenspiegel sowie der Unterlage und Paspelierung der Schulterstucke A 3 Generalstabsoffiziere werden in herausgehobenen Stabsverwendungen in der Adjutantur oder auf Dienstposten hoherer Truppenkommandeure eingesetzt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bundesrepublik Deutschland 3 Osterreich 4 Schweiz 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Anmerkungen 8 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten Oberst Heinz Trettner i G der deutschen Luftwaffe 1941 42Fur den Dienst in Generalkommandos Generalstaben bis hin zu Kriegsministerien und Hauptquartieren wurden von Beginn an besonders qualifizierte Offiziere benotigt So wurden bereits unter Karl V zu Toledo und unter Wallenstein zu Beginn des 17 Jahrhunderts an Kriegsakademien entsprechend befahigte Offiziere ausgebildet Mit der Aufstellung von Massenheeren und der Herausbildung der Waffengattungen und Truppengattungen im 19 Jahrhundert wurden beispielsweise in Preussen Bayern Frankreich Polen und Russland Offiziere in zwei bis dreijahrigen Generalstabslehrgangen unterrichtet und befahigt Der Generalstabsausbildung gingen in der Regel die bis zu neun Monate bemessene Offizierslehrgange an einer Kriegsschule oder vergleichbaren militarischen Bildungseinrichtung voraus Die betreffenden Soldaten bedurften einer aufwendigen truppengattungs und teilstreitkraftubergreifenden Ausbildung Die Auswahl ging oft bis zur Kadettenanstalt Junkerschulen und Kriegsschule zuruck um die zeitgemassen Erfordernisse der Streitkrafte in ihrer Gesamtheit zu verstehen Zur Generalstabsausbildung wurden deshalb stets die vermeintlich besten Offiziere eines Jahrgangs ausgewahlt Die Ausbildung zum Generalstabsoffizier war ab dann die grundlegende Voraussetzung fur eine Verwendung als Generalstabsoffizier den Einsatz in Spitzenverwendungen bis hin zur Beforderung zum Oberst und der nachfolgenden Ernennung in den niedrigsten Generalsdienstgrad Generalmajor oder Brigadegeneral Die Reichswehr der eine Generalstabsausbildung verboten war zog sich ihre Generalstabsoffiziere in der Fuhrergehilfenausbildung heran 1 Ein besonders auffalliges Kennzeichen der Generalstabsoffizier der Wehrmacht waren die vier Zentimeter breiten karmesinroten Streifen Lampassen auf den Uniformhosen 2 In der gemeinsamen k u k Armee trugen Generalstabsoffiziere als Kennzeichen eine besondere Uniform mit dunkelgrunem Rock samtschwarzen Kragen und Armelaufschlagen sowie tiefrote Paspelierung Absolventen der Akademie des Generalstabs der Polnischen Streitkrafte und der Generalstabsakademie der UdSSR wurde hingegen ein spezielles Absolventenabzeichen verliehen Bundesrepublik Deutschland Bearbeiten Hauptartikel Offizier im Generalstabsdienst Generalstabsoffiziere werden in der Bundeswehr Offiziere im Generalstabsdienst i G genannt Sie sind Offiziere die auf einem Dienstposten fur Stabsoffiziere der als Generalstabsdienstposten ausgewiesen ist verwendet werden und in der Regel eine Generalstabsausbildung durchlaufen haben Osterreich Bearbeiten Hauptartikel Generalstabsausbildung Osterreich Die Generalstabsausbildung des osterreichischen Bundesheeres findet in Landesverteidigungsakademie zu Wien statt Die Generalstabsoffiziere tragen zusatzlich zum Dienstgrad die Funktionsbezeichnung des Generalstabsdienstes wie beispielsweise Oberst des Generalstabsdienstes kurz Oberst dG Kurzel dG ohne Punktzeichen und ohne Leerzeichen Schweiz Bearbeiten Hauptartikel Generalstabsschule Schweiz Die Generalstabsausbildung der Schweizer Armee findet an der Generalstabsschule zu Luzern statt Die Generalstabsoffiziere tragen zusatzlich zum Dienstgrad die Funktionsbezeichnung im Generalstab wie beispielsweise Oberst im Generalstab kurz Oberst i Gst Kurzel i Gst mit Leerzeichen aber ohne Punktzeichen Siehe auch BearbeitenKriegsakademie K u k Stabswesen Ranghochste Offiziere des Bundesheeres seit 1956Literatur BearbeitenHansgeorg Model Der deutsche Generalstabsoffizier Seine Auswahl und Ausbildung in Reichswehr Wehrmacht und Bundeswehr Frankfurt am Main 1968 Christian Millotat Das preussisch deutsche Generalstabssystem Wurzeln Entwicklung Fortwirken vdf Zurich 2000 ISBN 978 3 7281 2749 5 Worterbuch zur deutschen Militargeschichte 1 Auflage Berlin 1985 S 411 413 Lizenz Nr 5 P 189 84 Best Nr 746 6350 Anmerkungen Bearbeiten Zur Schreibweise der Abkurzung Nach deutscher Rechtschreibung insbesondere der DIN 5008 folgt bei mehrteiligen Abkurzungen nach dem Punkt ein Leerzeichen In der Praxis wird haufig geklempt so dass in der Literatur und im Netz die Abkurzung i G ohne Leerzeichen verbreitet ist Innerhalb der Bundeswehr ist durch die Zentrale Dienstvorschrift A 425 3 Abkurzungsmanagement die Schreibweise i G ohne Leerzeichen festgelegt Bis 1945 bedeutete i G im Generalstab Im Preussischen Heer der Reichswehr und Wehrmacht wurden zudem auch karmesinrote Lampassen an den Uniformhosen getragen In der Luftwaffe der Wehrmacht waren diese in goldgelber Waffenfarbe gehalten Einzelnachweise Bearbeiten Der vierte Anfang der Generalstabsausbildung Bundeswehr Halbgotter aus Blankenese Der militarische Mitarbeiter des SPIEGEL Oberst a D Carl Gideon von Claer uber Generalstabler In Der Spiegel Nr 22 1966 S 35 online 23 Mai 1966 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Generalstabsoffizier amp oldid 235117078