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Der Lubecker Dom auch Dom zu Lubeck ist der erste grosse Backsteinkirchbau an der Ostsee und mit fast 132 Metern Lange eine der langsten Backsteinkirchen 1173 wurde der Lubecker Dom von Heinrich dem Lowen begrundet und 1247 geweiht Patrone der evangelischen Kirche sind die Heiligen Johannes der Taufer und Blasius wie im Braunschweiger Dom Maria und Nikolaus Luftbild des Lubecker DomsDer Lubecker Dom von Sudwesten Inhaltsverzeichnis 1 Baugeschichte und Architektur 1 1 Weltkriege 1 2 Wiederaufbau nach 1945 1 3 Gebaudemasse 2 Ausstattung 2 1 Triumphkreuz 2 2 Taufe 2 3 Kanzel 2 4 Lettner mit Kirchenuhr 2 5 Flugelaltare 2 6 Tafelbilder 2 7 Glasmalerei 2 8 Grabkapellen 2 9 Glocken 2 9 1 Ehemalige Glocken 2 9 2 Lauteordnung 3 Kirchenmusik 3 1 Ehemalige Schnitger Orgel 3 2 Domorgel 3 3 Barockorgel 3 4 Kirchenmusiker 4 Lutherbuche 5 Legenden 6 Dom und Gemeinde heute 7 Beisetzungsfeierlichkeiten 8 Geistliche 9 Siehe auch 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseBaugeschichte und Architektur Bearbeiten nbsp Grundriss des Lubecker Doms Die graue Flache markiert den romanischen Gebaudeteil 1266 1341 gotisch uberformt und gotischer Chor angefugt Rechts anschliessend befand sich das ehem Domkloster nbsp ursprungliches ParadiesIm Jahre 1173 legte Heinrich der Lowe als Stifter den Grundstein des Doms als Kathedrale fur das Bistum Lubeck nachdem in den Jahren 1160 63 das Domkapitel und der Bischofssitz von Oldenburg in Holstein unter Bischof Gerold hierher verlegt worden war Der Lubecker Dom gehort somit zu den vier sogenannten Lowendomen Ratzeburg 1160 70 Schwerin 1171 Braunschweig 1173 Die Kirche wurde als Bischofskirche Johannes dem Taufer und als Gemeindekirche dem Heiligen Nikolaus geweiht Vorgangerkirchen des Doms waren ab 1163 eine provisorische Holzkirche und die in Richtung Trave vor dem Dom gelegene erste steinerne Kirche Lubecks St Johann auf dem Sande die sich etwa an der Stelle des heutigen Bauhofs befand Diese Kirche wurde bereits 1150 von Bischof Vizelin geweiht genugte aber nach der Verlegung des Bistums von Oldenburg nach Lubeck den Anforderungen der Bischofe und der wachsenden Stadt nicht mehr weswegen 1173 der Entschluss zum Dombau in unmittelbarer Nahe gefasst wurde Der Giebel von St Johann auf dem Sande sturzte 1648 ein vier Jahre spater wurde die Kirche vollig abgetragen 1 Dieromanische Basilika wurde 1247 fertiggestellt und geweiht Um 1254 wurde am nordlichen Querhaus eine Eingangsvorhalle angebaut das Paradies Anschliessend wurde der romanische Dom ab 1266 zu einer gotischen Hallenkirche umgebaut indem man die beiden Seitenschiffe etwa auf die Hohe des Mittelschiffes auf rund 21 Meter anhob Ebenfalls in dieser Zeit erfolgte die Verlangerung des Baukorpers durch die Errichtung des gotischen Chores unter Bischof Heinrich II Bochholt 1317 1341 Dieser wandte einen Betrag von 28 000 Mark 2 fur den 1341 fertiggestellten Chor auf in dessen Mitte er auch unter einer bemerkenswerten Grabplatte aus Messing begraben liegt die dem Erzgiesser Hans Apengeter zugeschrieben wird nbsp Mittelschiff Kreuzgratgewolbe mit runden romanischen Gurt und Schildbogen nbsp Seitenschiffe langsrechteckige gotische Kreuzrippengewolbe1341 war der romanisch gotische Lubecker Dom in seiner heutigen Gestalt vollendet Der Baukorper wurde dadurch auf rund 132 m verlangert und die romanische Apsis wurde nach Fertigstellung des gotischen Chors bis auf die Fundamente abgerissen Der Unterschied zwischen den beiden Bauabschnitten ist auch fur Laien in der Kirche deutlich erkennbar Der altere Bauteil aus romanischer Zeit wird von massiven rechteckigen Pfeilern getragen der jungere gotische Chor von schlankeren runden Saulen Dieser Ubergang wird seit der Nachkriegs Rekonstruktion in den 1970er Jahren durch eine Glaswand markiert Insbesondere die Turme zeigen noch deutlich die Formen der Romanik Bis zur Reformation unterstand das Domkapitel dem Bischof und nicht dem Rat der Stadt Im Zuge der Reformation wurde der Dom bis 1803 gemeinschaftliches Eigentum von Stadt und Domkapitel und ging dann mit Auflosung des Domkapitels in das Alleineigentum der Stadt uber Das Domkloster Lubeck wurde Ende des 19 Jahrhunderts Museumsstandort des Museums am Dom nbsp Kreuzgang nach SudenDer erhaltene mittelalterliche Kreuzgang an der Sudseite der Kirche verbindet den Dom heute mit dem Baukorper des Museums fur Natur und Umwelt und des Archivs der Hansestadt Lubeck Der Dom wurde im Laufe der Jahrhunderte haufiger aufgrund seiner freien Lage am Wasser zwischen Obertrave und Muhlenteich durch Wetter und Sturme beschadigt 1611 musste der nordliche Turmhelm ersetzt werden 1648 wurde ein Knopf nebst Wetterhahn in den Muhlenteich geschleudert und um 1766 wurden die kleinen Nebenturme beseitigt 3 Weltkriege Bearbeiten Von 1897 bis 1919 war der Dom die Garnisonkirche des Lubecker Regiments 4 Wilhelm Stahl begleitete an der der Orgel den Festgottesdienst zur Weihung des Ehrenmals nach einem Entwurf von Asmus Jessen trugen rote Tontafeln die uber 800 Namen der Gefallenen in schwarz der Domgemeinde am Totensonntag dem 23 November 1924 Der im Folgejahr ausscheidende Hauptpastor Christian Reimpell konnte diesen Gottesdienst krankheitsbedingt schon nicht mehr halten Die Predigt hielt der zweite Pastor Herrmann Balcke Am Eingang des Chorumganges in dem sich die Tafeln befanden erwartete der dritte Pastor Franz Linde im Anschluss an die Predigt die Gemeinde Nach der Enthullung des Ehrenmals ubergab er es Hermann Julius Hartwig als Vertreter des Kirchenvorstandes Der Chor der Oberrealschule zum Dom sang und Pastor Linde segnete das Ehrenmal im Anschluss 5 nbsp Brennende Domturme nach dem Luftangriff neben dem Dom das Museum am DomIn der Nacht zum Palmsonntag vom 28 zum 29 Marz 1942 erlebte Lubeck einen schweren Luftangriff durch den ein Funftel der Lubecker Innenstadt zerstort wurde Mehrere Bomben schlugen in der Nachbarschaft ein ebenso das ostliche Gewolbe im Chor was den Hochaltar von 1696 zerstorte Der Brand des benachbarten Dommuseums griff auf den Dachstuhl des Doms uber Gegen Mittag des Palmsonntags sturzten die Turmhelme ab die Orgel der Firma Walcker von 1893 hinter dem Prospekt der Arp Schnitger Orgel von 1699 wurde ein Raub der Flammen Es konnten jedoch relativ grosse Teile der Innenausstattung wie das Triumphkreuz und fast alle mittelalterlichen Flugelaltare gerettet werden Als Kriegsfolge brach 1946 der ungesicherte Giebel des nordlichen Querschiffs zusammen begrub die Paradies genannte Vorhalle unter sich und zerstorte sie fast vollig Wiederaufbau nach 1945 Bearbeiten Der Wiederaufbau dauerte einige Jahrzehnte da die Prioritaten in Lubeck eher auf den Wiederaufbau der Lubecker Marienkirche gelegt wurden Erst die Grundung der Stiftung Dom zu Lubeck im Jahr 1960 schuf die finanziellen Voraussetzungen fur den Wiederaufbau des Domes in seiner alten Grosse Zunachst wurden die Turme und der westliche Teil der Kirche instandgesetzt um dort nach der Verglasung der Fenster im Altbau ab 1951 wieder Gottesdienste feiern zu konnen Es folgte dann der Ostchor und zuletzt die Paradies Vorhalle an der Nordseite des Doms Ursprunglich sollte der Wiederaufbau nach einem 1960 im Rahmen eines Gutachterverfahren empfohlenen Entwurf des Munchener Architekten Olaf Andreas Gulbransson erfolgen Nach dessen uberraschenden Tod im Jahr 1961 wurde 1962 das Hamburger Architektenburo Grundmann und Sandtmann mit der Neueinrichtung des in seiner alten Grosse wieder aufzubauenden Doms beauftragt Der Wiederaufbau wurde 1982 mit der Rekonstruktion der Paradies Vorhalle abgeschlossen 6 7 Die Turmhelme erhielten wie alle nach dem Krieg wiederaufgebauten Turmhelme der Lubecker Hauptkirchen eine Unterkonstruktion aus Leichtbeton nachdem zunachst die mittelalterlichen Fundamente der beiden Turme hydraulisch angehoben tiefer verankert und verstarkt worden waren Aus heutiger Sicht ist der Baugrund an diesem Standort fur ein so grosses und schweres Bauwerk ungeeignet Zwischen 2022 und 2030 mussen die Turme erneut saniert werden 8 Gebaudemasse Bearbeiten Der Lubecker Dom ist rund 131 Meter lang er ist damit eines der langsten Kirchengebaude Deutschlands Die Breite des Langhauses liegt bei 38 Metern die Breite der Querhaus Achse mit Paradies liegt bei 53 Metern Der Westbau ist rund 36 Meter breit 9 Das Dach hat eine Firsthohe von rund 31 Metern Die Gewolbehohe im Raum betragt 20 bis 22 Meter 10 Mit Turmhohen von knapp 115 Metern ist der Dom das zweithochste Kirchengebaude Schleswig Holsteins Ausstattung Bearbeiten nbsp Innenansicht vor 1942 nbsp Grabfigur Bischof Heinrich II Bochholt mit Stifter Modell des ChoresDer Dom war und ist die nach der Marienkirche am reichsten ausgestattete Kirche Lubecks Hinsichtlich der steinernen Sarkophage in seinen Grabkapellen nimmt der Dom in Lubeck eine herausragende Stellung ein Triumphkreuz Bearbeiten Hauptartikel Triumphkreuz im Lubecker Dom nbsp Triumphkreuz von Bernt Notke im Lubecker DomIm Dom befindet sich das auffallende das Hauptschiff beherrschende 17 Meter hohe Triumphkreuz des Lubecker Kunstlers Bernt Notke Es wurde von dem Lubecker Bischof Albert II Krummendiek gestiftet und 1477 im Kirchenschiff aufgerichtet Auch bei diesem zentralen Kunstwerk gelang die kunsthistorische Zuordnung zu Kunstler und Werkstatt erst im 20 Jahrhundert Der Prediger Zietz bemerkt um 1820 in seiner Darstellung nur knapp Vor dem Chore schwebt auf einem Querbalken ein grosses kraus verziertes Kreuz von Holz mit mehreren knienden und stehenden Figuren Der Bischof Albert von Crumedyk liess es 1477 dahin setzen er starb 1489 November Er verewigte dadurch sein Bildniss nebst einer Magdalena unter welcher Gestalt der Sage nach seine Beischlaferin dargestellt ist viel Fleiss in der Ausfuhrung wurde daran von dem Kunstler bewiesen 11 Diese Einordnung des Notke schen Werks als Fleissarbeit wandelt sich im Laufe des 19 Jahrhunderts anschaulich und der kirchenkritische Kunsthistoriker Grautoff bemerkt Das bedeutendste Denkmal dieser Zeit ist das im Jahre 1477 von Bischof Albert Crummedyk gestiftete Triumphkreuz im Dom das vorzuglichste Zeugnis von dem durchgebildeten Konnen der Lubecker Kunstler das leider 1894 durch ungeschickte Restauration wie manche andere Kunstdenkmaler des Doms sehr verdorben ist 12 Taufe Bearbeiten nbsp TaufbeckenDie eherne Funte von Lorenz Grove aus dem Jahr 1455 ersetzte die heute in der Kirche von Klein Wesenberg befindliche alte steinerne Funte aus Kalkstein von der schwedischen Insel Gotland 13 Die Taufe stand bis 1942 vor der Orgel im Westen der Kirche nahe dem Eingang dem fruher traditionellen Standort von Taufbecken in Kirchen Beim Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sie in eine von Sandtmann und Grundmann neu gestaltete Taufkapelle zwischen Lettner und Ostchor versetzt und erhielt einen von Rolf Koolman gefertigten Einsatz Kanzel Bearbeiten Die Renaissance Kanzel wurde 1586 vom damaligen Pastor Dionysius Schunemann gestiftet und von dem flamischen Steinmetz Hans Fleming errichtet Sie erhebt sich uber einem Untersatz der von einer Mose Statue getragen wird Der Kanzelkorb ist mit sieben Alabaster Reliefs geschmuckt die Szenen aus dem Leben Jesu zeigen die alle von dem flamischen Bildhauer Willem van den Broeck gearbeitet wurden Der Schalldeckel mit einer Statue des Auferstandenen stammt von 1570 der Aufgang wurde 1731 im spatbarocken Stil erneuert Ein besonderes Kunstwerk ist das schmiedeeiserne Gitter in verschlungenen Formen das 1572 von der Bruderschaft der Stecknitzfahrer gestiftet wurde Lettner mit Kirchenuhr Bearbeiten nbsp Kirchenuhr am LettnerAuch die Bildschnitzereien der Aussenverkleidung des Lettners wurden von Bernt Notke geschaffen Es handelt sich dabei um eine Stiftung des Lubecker Burgermeisters Andreas Geverdes die 1477 zusammen mit dem Triumphkreuz fertiggestellt wurde Vorbild war der Lettner im Magdeburger Dom Geverdes ursprunglicher Heimatstadt Die vier Statuen zeigen die Patrone des Doms von Nord nach Sud sind es die Heiligen Nikolaus Maria Johannes der Taufer und Blasius Die Kirchenuhr am Sudende des Lettners stammt aus dem Jahr 1628 Flugelaltare Bearbeiten Hauptartikel Altarretabel des Lubecker Doms Der beruhmte Altar von Hans Memling aus der Greveraden Kapelle im nordlichen Seitenschiff befindet sich seit dem Zweiten Weltkrieg in der Mittelaltersammlung des Museums fur Kunst und Kulturgeschichte im St Annen Kloster nbsp Altar der kanonischen Tageszeiten nbsp Wandschrank mit Statuen der Dompatrone Johannes der Taufer und Nikolaus um 1475 Bernt Notke zugeschrieben 14 Es befinden sich jedoch weitere sehenswerte Flugelaltare im Lubecker Dom Der Altar der Kanonischen Tageszeiten auf der Sudseite des Triumphkreuzes stammt aus dem ersten Drittel des 15 Jahrhunderts er verbindet auf der Grundlage des Hymnus Patris sapientia die sieben Horen des Tages mit Ereignissen aus der Passion Christi Ich bin das Licht ihr sehet mich nicht Ich bin der Weg ihr gehet mich nicht Die Wahrheit ihr glaubet mir nicht Das Leben man suchet mich nicht Ich bin Reich man bittet mich nicht Ich bin Edel man dienet mir nicht Der Schonste man liebet mich nicht Ich bin Barmherzig man vertrauet mir nicht Ich bin Allmachtig man furchtet mich nicht Ich bin ein Lehrer man folget mir nicht werdet ihr verdammet verweiset mirs nicht Tafelbilder Bearbeiten Neben zahlreichen Portrats gibt es im Dom zwei grossformatige Tafelbilder die beide aus dem 17 Jahrhundert stammen Eins zeigt den Heiligen Christophorus 1665 und hangt uber dem Portal das aus dem nordlichen Seitenschiff in die Paradies Vorhalle fuhrt Das andere die Klage Jesu Christi an die undankbare Welt wird auf das Ende des 17 Jahrhunderts datiert es zeigt Jesus Christus der dem Betrachter entgegentritt und ihn auf das bei Johannes 14 aufgeschlagene Neue Testament verweist verbunden mit der als Lubecker Domspruch bekannt gewordenen Inschrift Glasmalerei Bearbeiten nbsp Das von Lothar Quinte 1962 63 neu gestaltete WestfensterSamtliche Glasfenster des Doms wurden 1942 zerstort darunter auch zwei die Professor Alexander Linnemann aus Frankfurt um 1900 entworfen und ausgefuhrt hatte Beim Wiederaufbau erhielten die Fenster eine schlichte rautenformige Bleiverglasung aus opakem Glas Lediglich das durch die Zerstorung der Orgel nun frei sichtbare Westfenster wurde durch Lothar Quinte 1962 63 kunstlerisch gestaltet 15 16 Das strahlend farbige dreiteilige Fenster wurde vom Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im Bundesverband der Deutschen Industrie gestiftet 17 Die Gestaltung des Westfensters erinnert an die Fensterrosetten mittelalterlicher Kathedralen und antwortet auf die Monumentalitat des den Dominnenraum beherrschenden Triumphkreuzes 18 Grabkapellen Bearbeiten Hauptartikel Kapellen im Lubecker Dom nbsp Grabkapellen im sudlichen SeitenschiffNach der Reformation wurden die zahlreichen Seitenkapellen des Doms zu Grabkapellen fur die Mitglieder des Domkapitels Bei den im sudlichen Seitenschiff gelegenen Grabkapellen findet sich aus der Zeit des Barock das von dem in Kopenhagen ansassigen flamischen Bildhauer Thomas Quellinus geschaffene Grabmal des danischen Kanzlers Johann Hugo von Lente Ebenfalls im sudlichen Seitenschiff befindet sich die Grabkapelle des gottorfischen Staatsmannes Magnus von Wedderkop und seiner Frau In der Marientidenkapelle von 1445 am ostlichen Ende des Hochchors befindet das ebenfalls von Quellinus geschaffene Grabmal von Furstbischof August Friedrich 1705 und seiner Gemahlin Christina Fur seine Nachfolger wurde bis 1747 unter der Bauleitung des eutinischen Hofbaumeister Johann Christian Lowen gen Lewon die Neue Furstbischofliche Grabkapelle errichtet Durch Teilung der alten Sakristei in der ostlichen Halfte und Ausbau nach Norden entstand ein zweijochiger Raum Zum nordlichen Seitenschiff des Doms hin ist er mit einem von Hieronymus Hassenberg geschaffenen Sandsteinportal offen Der Raum ist uberspannt mit einem Tonnengewolbe dessen Rokoko Stuckdekor vermutlich vom Eutiner Hofbildhauer Johann Georg Moser stammt In jedem der beiden Gewolbe befindet sich ein Kreisfeld mit einem Tondo auf Leinwand das nordliche Bild das einen thronenden Gottvater zeigte ist verloren das sudliche zeigt den auferstehenden Christus in einer 1869 stark ubermalend aufgebrachten Fassung Die Kapelle wurde 1985 1986 grundlegend restauriert 19 Die alteren Sarge schuf der Hofbildhauer Theodor Schlichting um 1680 1746 In der Kapelle ruhen Furstbischof Christian August 1726 und seine Frau Albertine Friederike 1755 die Tochter Markgrafs Friedrich zu Baden Durlach Furstbischof Karl 1727 Furstbischof Friedrich August erster regierender Herzog von Oldenburg 1785 und seine Frau Ulrike Friederike Wilhelmine von Hessen Kassel 1787 sowie Herzog Peter Friedrich Wilhelm Oldenburg 1823 Unter dem Nordturm befand sich die Grabkapelle der Familie von Berkentin Hier wurden unter anderem Christian August von Berkentin und seine Tochter Louise von Plessen beigesetzt 20 Seit den Zerstorungen durch den Luftangriff auf Lubeck im Zweiten Weltkrieg befinden sich ihre Sandsteinsarkophage zusammen mit den anderen ihrer Familie in der sudostlichsten Chorumgangskapelle des Doms 1737 erwarb der spatere Dompropst Jacob Levin von Plessen einen Raum eigentlich einen Gang im Suden des Chorraums bei der Rochuskapelle und liess ihn zu einer Grabkapelle fur sich und seine Familie ausbauen 21 Den von einer eisernen Gittertur verschlossenen Raum liess er mit einer Rokoko Kartusche mit seinem Wappen dekorieren Dieses ist dem Stern des St Annen Ordens aufgelegt und von dessen Devise Amantibus iustitiam pietatem fidem umgeben Beim Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Kartusche und Plessens Sandsteinsarkophag gemeinsam mit den Berkentinschen Sargen aufgestellt Siehe auch Grabplatten im Lubecker Dom und Epitaphien im Lubecker Dom Unter anderen ein finden sich ein Sandsteinepitaph des flamischen Bildhauers Robert Coppens aus dem Jahr 1597 fur den Nowgorodfahrer und Kaufmann Albert Schilling 1574 mit einem Relief der Grablegung Christi in Alabaster signiert mit dem Monogramm R C 22 und ein aufwendiges Alabasterepitaph fur den Dekan des Domkapitels Ludwig Pincier 1616 Glocken Bearbeiten nbsp Domglocke von 1315 source source source Glockengelaut des Lubecker DomsEine Domglocke von 1315 die alteste datierbare Glocke der Region 23 wurde 1912 an das Museum fur Kunst und Kulturgeschichte abgegeben und ist heute in der Katharinenkirche ausgestellt Im nordlichen Turm befinden sich sechs Kirchenglocken von denen alle ausser der historischen Glocke 5 im Jahr 1965 von der Glocken und Kunstgiesserei Rincker in Sinn gegossen wurden Die Glocken hangen in einem Stahlglockenstuhl an gekropften Jochen ausserdem haben die Glocken Gegengewichtskloppel Aufgrund von defekten Motoren waren die Glocke 2 c1 und die Glocke 3 e1 seit 2019 nicht mehr sicher lautbar Im Juni 2023 wurden alle aus den 1960er Jahren stammenden Motoren sowie die Elektrik und die Steuerung von einer Fachfirma erneuert 24 2011 stellte der Kirchenkreis Lubeck Lauenburg eine Audiodatei des Domgelauts online 25 Nr Nominal Gussjahr Giesser Durchmesser mm Gewicht kg 1 a0 1965 Glockengiesserei Rincker 1850 35002 c1 1560 21003 e1 1260 11504 f1 1180 9805 g1 1481 Katharinenglocke mit Minuskelinschrift 1090 6 a1 1965 Glockengiesserei Rincker 1000 6001782 J K Meyer Viertelschlagglocke mit Inschrift abgestellt Ehemalige Glocken Bearbeiten Die 1745 von Dietrich Strahlborn gegossene Pulsglocke des Doms war bis zu ihrer Zerstorung 1942 die grosste Glocke Lubecks sie hatte einen Durchmesser von 2 32 m und ein Gewicht von ca 8000 kg Die 1390 gegossene und im Zweiten Weltkrieg zerstorte damals zweitgrosste Maria Glocke hatte seltene kunsthistorisch bedeutsame Glockenritzzeichnungen die in einem Werk der Kunsthistorikerin Ingrid Schulze in einem eigenen Kapitel gewurdigt werden 26 Lauteordnung Bearbeiten Vollgelaut Glocken 6 1 Sonntags zum Gottesdienst Neujahrslauten Heiligabend 1 Weihnachtstag 2 Weihnachtstag Osternacht Ostersonntag Ostermontag Pfingstsonntag Pfingstmontag Sonntagseinlauten Samstags 20 Uhr Glocken 6 3 2 c1 e1 a1 aktuell 6 5 4 f1 g1 a1 Karfreitagslauten zur Sterbestunde 15 Uhr Glocke 1 a0 Mittags und Abendlauten 12 Uhr und 18 Uhr Glocke 3 e1 aktuell Glocke 5 g1 ursprunglich Glocke 2 c1 Kirchenmusik BearbeitenDie Gemeinde ist fest in das Lubecker Musikleben eingebunden Dank dem langjahrigen Kantor und Organisten Uwe Rohl 1925 2005 ist der Dom Spielort des Schleswig Holstein Musik Festivals Sein Nachfolger bis Februar 2018 war Hartmut Rohmeyer Der Domchor gegrundet 1948 von dem damaligen Kirchenmusiker Erwin Zillinger als Nachfolger Wilhelm Stahls bringt regelmassig grosse Oratorien zur Auffuhrung Ehemalige Schnitger Orgel Bearbeiten nbsp Paul Burmeister Ehemalige Schnitger Orgel nbsp Aufnahme um 1900Bis 1942 gab es im Westwerk des Domes eine grosse Orgel die auf ein Instrument zuruckging das in den Jahren 1696 bis 1699 von Arp Schnitger erbaut worden war Das dreimanualige Instrument war mit 45 Registern erbaut worden Es handelte sich dabei um das grosste Werk Schnitgers in Schleswig Holstein Die Bauleitung hatte sein Meistergeselle Hans Hantelmann inne der Lubecker Bildschnitzer Johann Jakob Budde schuf den Prospekt mit aufwendigem Dekor bekronenden und seitlichen Figuren und ausladendem Schnitzwerk Wegen der konzeptionellen Ahnlichkeiten mit der Hamburger Jacobi Orgel wird vermutet dass fur die Domorgel ein Hamburger Aufriss verwendet wurde 27 Abgenommen wurde die Orgel durch Dieterich Buxtehude und den Domorganisten Johann Jacob Nordtmann Handel und Mattheson spielten 1703 auf der neuen Orgel im Jahr 1705 wahrscheinlich auch Johann Sebastian Bach 28 In den Jahren 1892 und 1893 ersetzte die Firma E F Walcker das Orgelwerk behielt aber den historischen Prospekt bei Schnitgers Spieltisch wurde in diesem Zuge ausgebaut und kam ins St Annen Museum und entging auf diese Weise der Zerstorung der Orgel im Jahr 1942 Der Principal 8 aus Eichenholz des Brustwerks blieb als Register erhalten und ist heute in einer Hausorgel spielbar eingebaut 29 Neben zwei Metallpfeifen des Innenwerks die sich heute im St Annen Museum befinden blieben weiterhin zwei Registerleisten mit den Registernamen erhalten Diese Leisten aus geschwarztem Nussbaumholz mit Beschriftungen aus Goldbronze sind 59 cm breit und 3 8 cm hoch Aus diesen Registerleisten geht hervor dass einst je sieben Registerzuge horizontal links und rechts der Spielanlage angeordnet waren Indirekt lassen sich mit diesen Registerleisten auch technische Ruckschlusse und die Stellung der Register auf den Windladen des Hauptwerks und des Ruckpositivs erschliessen Die Anordnung von sieben Registerzugen nebeneinander entspricht der Orgel von St Jakobi zu Hamburg Die erhaltene Leiste fur das Hauptwerk befand sich links der Manualklaviaturen und nennt die Registernamen Tremulant Quintaden 16 f Spitzfloit 8f Rohrfloit 4 f Nasat 3 f Trommet 16 f Trommet 8 f Die erhaltene Leiste des Ruckpositivs befand sich rechts der Manualklaviaturen und nennt die Registernamen Ventiel Pedal Ventiel Rugpositiv Dulcian 16 f Scharff Sexquialt Octav 4 f Gedact 8 f 2002 fand gemeinsam mit der Musikhochschule Lubeck ein Symposion statt das die Frage der Rekonstruktion der Arp Schnitger Orgel von 1699 zum Gegenstand hatte Als Resultat galt solch eine Rekonstruktion zwar als technisch machbar wurde aber vor allem aus denkmalpflegerischen Grunden abgelehnt Die sich anschliessende Diskussion wurde jahrelang kontrovers gefuhrt Zunachst uberwogen Vertreter die einen Orgelneubau befurworteten der sich am Klangbild und der Gestaltung der Schnitger Orgel orientieren sich aber formal eigenstandig und als additive Baumassnahme des 21 Jahrhunderts prasentierten sollte Im Jahr 2012 entschied sich der Kirchengemeinderat fur einen pramierten Entwurf der eine weitgehende Rekonstruktion vorsieht 30 Der 1942 zerstorte Prospekt wurde mithilfe des Goteborg Organ Art Center anhand alter Fotografien und Mensurangaben im Jahr 2000 in der schwedischen Orgryte New Church kopiert 31 Diese Erfahrungen sollen dem Orgelneubau zugutekommen der im Westwerk auf einem lettnerartigen Bogen vorgesehen ist Die originale Disposition ist erst 1822 durch den Orgelbauer Theodor Vogt bezeugt 32 Disposition I Hauptwerk CDEFGA c3Principal 16 Quintadena 16 Octave 0 8 Spitzflote 0 8 Octave 0 4 Rohrflote 0 4 Nasat 2 2 3 Octave 0 2 Rauschpfeiffe IIMixtur VI VIIICimbel IIITrompet 16 Trompete 0 8 II Ruckpositiv CDEFGA c3Principal 0 8 Quintadena 0 8 Gedackt 0 8 Octave 0 4 Blockflote 0 4 Kleinflote 0 1 Sesquialtera IIScharff VI VIIIDulzian 16 Trichterregal 0 8 III Brustwerk CDEFGA c3Principal Eichenholz 0 8 Octave 0 4 Octave 0 2 Gemshorn 0 2 Quinte 1 1 3 Sesquialtera IIScharff VI VIIIDulzian 0 8 Schalmey ab g 0 8 Pedal CD d1Principal 16 Subbas 16 Octave 0 8 Gedackt 0 8 Octave 0 4 Nachthorn 0 2 Rauschpfeiffe IIMixtur VI VIIIPosaune 32 Posaune 16 Dulzian 16 Trompete 0 8 Trompete 0 4 Cornet 0 2 Domorgel Bearbeiten nbsp Lubecker DomorgelDie heutige Domorgel wurde 1970 von der danischen Orgelbaufirma Marcussen amp Son aus Apenrade erbaut Das Instrument wurde nicht im Westwerk aufgestellt wo sich bis 1942 die grosse Schnitger Orgel befand sondern an der Wand des nordlichen Seitenschiffes erbaut weil man das Westwerk freihalten wollte Der schlichte symmetrische Prospekt mit klassischer Werkanordnung wurde von dem Hamburger Architekten Friedhelm Grundmann entworfen Das Schleifladen Instrument hat 47 Register und zwei Nebenregister auf drei Manualen und Pedal Die Spieltrakturen sind mechanisch die Registertrakturen sind elektrisch 33 I Ruckpositiv C g30 1 Prinzipal 0 8 0 2 Gedackt 0 8 0 3 Quintaton 0 8 0 4 Oktave 0 4 0 5 Rohrflote 0 4 0 6 Oktave 0 2 0 7 Waldflote 0 2 0 8 Sifflote 1 1 3 0 9 Sesquialtera II 0 2 2 3 10 Scharff V VI11 Dulzian 16 12 Krummhorn 0 8 Tremulant II Hauptwerk C g313 Prinzipal 16 14 Oktave 0 8 15 Spitzflote 0 8 16 Oktave 0 4 17 Nachthorn 0 4 18 Spitzquinte 2 2 3 19 Oktave 0 2 20 Mixtur VI VII 021 Zimbel IV22 Trompete 0 8 III Schwellwerk C g323 Gedackt 16 24 Rohrflote 0 8 25 Spitzgambe 0 8 26 Schwebung 0 8 27 Prinzipal 0 4 28 Querflote 0 4 29 Quinte 2 2 3 30 Gemshorn 0 2 31 Terz 1 3 5 32 Mixtur V33 Glockenzimbel II 034 Trompete 0 8 35 Vox humana 0 8 Tremulant Pedal C f136 Prinzipal 16 37 Subbass 16 38 Quinte 10 2 3 39 Oktave 0 8 40 Gedackt 0 8 41 Oktave 0 4 42 Nachthorn 0 0 2 43 Mixtur VI44 Posaune 16 45 Fagott 16 46 Trompete 0 8 47 Zink 0 4 Koppeln I II III I III II I P II P III P Nebenregister Zimbelstern Nachtigall Ruckpositiv Spielhilfen elektronische SetzeranlageBarockorgel Bearbeiten nbsp Barockorgel von di RosaDaneben befindet sich eine barocke Orgel von Biaggio di Rosa aus dem Jahr 1777 im Dom die Eigentum der Musikhochschule Lubeck ist Das Instrument ist beweglich und verfugt uber zehn Register auf einem Manual und angehangtem Pedal Im Jahr 2000 wurde das Werk von Jurgen Ahrend instand gesetzt Die historische Substanz ist aussergewohnlich gut und ohne Registerverluste erhalten Die Orgel weist eine Stimmtonhohe von a1 415 Hz ein Halbton tiefer als heute ublich und eine mitteltonige Stimmung auf wodurch sie besonders zur Darstellung von Renaissance und Barockmusik geeignet ist I ManualPrincipale 0 8 Voce umana soprani D 0 8 Ottava 0 4 Flauto in Ottava 0 4 Flauto in Duodecima 2 2 3 Quintadecima 0 2 Decimanona 1 1 3 Vigesimaseconda 0 1 Vigesimasesta 0 2 3 Vigesimanona 0 1 2 PedalangehangtAusserdem besitzt der Dom ein kleines bewegliches Instrument der Orgelwerkstatt Eberhard Friedrich Walcker Kirchenmusiker Bearbeiten Hermann Ley 1845 1930 Domorganist 1875 1922 Wilhelm Stahl 1872 1953 Domorganist 1922 1939 Erwin Zillinger 1893 1974 Domorganist 1939 1967 Uwe Rohl 1925 2005 Domorganist 1967 1990 Hartmut Rohmeyer 1951 Domorganist 1990 2018 34 Klaus Eldert Muller 1966 Marz 2018 35 Juni 2020 36 Johannes Unger 1976 seit Juli 2022 auch zustandig fur St Marien 37 Lutherbuche Bearbeiten nbsp Lubecker LutherbucheZur Erinnerung an das 700 jahrige Bestehen des Domes 1873 traf ein Ableger der Lutherbuche vom Lutherdenkmal Steinbach bei Bad Liebenstein in Thuringen in Lubeck ein und wurde auf dem Domkirchhof eingepflanzt Legenden BearbeitenHauptartikel in Wikisource s Dom zu Lubeck SagenDer Dom ist Ort mehrerer Legenden darunter der Domgrundungslegende die in einem zweiteiligen Wandbild im sudlichen Seitenschiff dargestellt ist 38 sowie der Legende von der Rose des Domherrn Rabundus die in Ludwig Bechsteins Deutschem Sagenbuch Aufnahme fand aber schon 1695 bei Erasmus Francisci uberliefert wurde 39 Dom und Gemeinde heute BearbeitenDer Dom war seit 1978 eine der drei Bischofskirchen der Nordelbischen Kirche die letzte Bischofin des Sprengels Holstein Lubeck war von 2001 bis 2008 Barbel Wartenberg Potter Zeitweilig war der Dom danach als Predigtstatte des Inhabers oder der Inhaberin des neu einzufuhrenden Leitenden Bischofsamts der Nordelbischen Kirche vorgesehen das 2009 besetzt werden sollte Im Rahmen der Fusionsverhandlungen zur Nordkirche im Februar 2009 wurde jedoch auf diese Besetzung verzichtet und beschlossen dass der Sitz einer Landesbischofin bzw eines Landesbischofs der neuen Kirche Schwerin wurde Der Lubecker Dom ist heute eine bischofliche Kirche im Sprengel Hamburg und Lubeck der Evangelisch Lutherischen Kirche in Norddeutschland Nach der Verfassung der Nordkirche ist der Lubecker Dom neben dem Schweriner Dom auch gleichberechtigte Predigtstatte des Landesbischofs bischofin seit 2019 Kristina Kuhnbaum Schmidt 40 Bilder nbsp Der Dom am Abend nbsp Westbau des Lubecker Doms nbsp Turme vom Domhof nbsp Paradies Vorhalle nbsp Lowe im Dom nbsp Neue Furst bischofliche Grabkapelle nbsp Triumphkreuz dahinter der Lettner dahinter der gotische Hochchor nbsp Taufbecken von Lorenz Grove im Hintergrund gotisches Chorgestuhl aus der Zeit von Bischof Bocholt nbsp Zentral angeordneter Altar und Renaissance Kanzel nach Westen nbsp Zentral angeordneter AltarBeisetzungsfeierlichkeiten BearbeitenBurger von Rang erhalten hier ihren letzten Gottesdienst Bis 1937 wurden diese im Anschluss durch die Stadt zum Gottesacker Burgtor oder Ehrenfriedhof geleitet Unter ihnen befanden sich u a Ernst von Heynitz Curt von Morgen und Willy Rohr Obwohl Lubeck 1937 seine Eigenstaatlichkeit verloren hat finden auch heute noch hier solche Gottesdienste statt Die Betrauerten wie z B Uwe Barschel werden aber nicht mehr zwangslaufig in Lubeck beerdigt Geistliche BearbeitenJoachim Dobbin 1534 1614 1588 Hauptpastor ab 1602 zugleich Senior Matthias Crumbtinger 1625 1598 Diaconus 1614 Hauptpastor Jonas Nicolai 1579 1646 1632 Hauptpastor Daniel Lipstorp 1600 1679 Prediger seit 1630 1647 Hauptpastor ab 1661 zugleich Senior Thomas Honstedt 1642 1704 Hauptpastor seit 1684 ab 1700 zugleich Senior Hermann Lebermann 1645 1705 Prediger seit 1679 Hauptpastor von 1704 bis zu seinem Tod Mitglied im Pegnesischen Blumenorden Christoph Wendt 1658 1719 Prediger seit 1685 Hauptpastor von 1705 bis zu seinem Tod ab 1710 zugleich Senior August Joachim Wendt 1685 1748 Prediger seit 1719 Meno Nicolaus Carstens 1701 1757 1731 Prediger 1752 Hauptpastor Johann Heinrich Carstens 1738 1829 1767 Prediger 1785 bis 1827 Hauptpastor 1795 Senior Johann Friedrich Petersen der Altere 1760 1845 1780 Prediger 1827 Hauptpastor Johann Friedrich Petersen der Jungere 1799 1853 1827 Prediger 1845 bis 1852 Hauptpastor Johann Heinrich Zietz 1806 1879 1852 1879 Hauptpastor Friedrich Luger 1813 1890 1845 1884 Archidiaconus Eginhard Friedrich Petersen 1834 1909 1863 Prediger 1879 1908 Hauptpastor Christian Reimpell 1858 1926 1884 bis 1925 Pastor Helmuth Johnsen 1891 1947 1929 bis 1934 Hauptpastor Adolf Riege 1906 1994 1935 bis 1946 Pastor Karlheinz Stoll 1927 1992 1957 bis 1977 Pastor Senior von 1970 bis 1977 dann Propst ab 1979 Bischof fur Schleswig Ulrich Wilckens 1928 2021 1981 1991 Bischof fur Holstein Lubeck Karl Ludwig Kohlwage 1933 1991 2001 Bischof fur Holstein Lubeck Barbel Wartenberg Potter 1943 2001 2008 Bischofin fur Holstein LubeckSiehe auch BearbeitenListe der Bischofe von Lubeck Liste der Lubecker Domherren Evangelisch Lutherische Kirche in Lubeck Liste der hochsten SakralgebaudeLiteratur BearbeitenUwe Albrecht Ulrike Nurnberger Jan Friedrich Richter Jorg Rosenfeld Christiane Saumweber Corpus der Mittelalterlichen Holzskulptur und Tafelmalerei in Schleswig Holstein Band II Hansestadt Lubeck Die Werke im Stadtgebiet Ludwig Kiel 2012 ISBN 978 3 933598 76 9 Johannes Baltzer Friedrich Bruns Die Bau und Kunstdenkmaler der Freien und Hansestadt Lubeck Herausgegeben von der Baubehorde Band III Kirche zu Alt Lubeck Dom Jakobikirche Agidienkirche Verlag von Bernhard Nohring Lubeck 1920 S 9 304 Unveranderter Nachdruck 2001 ISBN 3 89557 167 9 Paul Brockhaus Hrsg Vom Lubecker Dom Lubeck 1958 Rafael Ehrhardt Familie und Memoria in der Stadt Eine Fallstudie zu Lubeck im Spatmittelalter Dissertation Gottingen 2001 mit einer Prosopografie der Ratsfamilien von Alen Darsow Geverdes Segeberg und Warendorf Wolfgang Grusnick Der Dom zu Lubeck Aufnahmen von Michael Haydn u a Aktualisierte und erweiterte Auflage Konigstein i Ts Verlag Langewiesche 2014 Die Blauen Bucher ISBN 978 3 7845 0832 0 Ludwig Heller Die Merkwurdigkeiten der Domkirche in Lubeck Schmidt Sohne Lubeck 1845 Digitalisat Matthias Riemer Domus Dei Bei Gott zu Hause Raumkonzepte im Lubecker Dom eine Annaherung In Das Gedachtnis der Hansestadt Lubeck Festschrift fur Antjekathrin Grassmann zum 65 Geburtstag In Verbindung mit dem Verein fur Lubeckische Geschichte und Altertumskunde und dem Hansischen Geschichtsverein hrsg von Rolf Hammel Kiesow und Michael Hundt Schmidt Romhild Lubeck 2005 ISBN 3 7950 5555 5 Friedrich Techen Die Grabsteine des Doms zu Lubeck In Zeitschrift des Vereins fur Lubeckische Geschichte und Altertumskunde 7 1898 Digitalisat S 52 107 Hildegard Vogeler Uwe Albrecht und Hartmut Freytag Hrsg Bernt Notke Das Triumphkreuz im Dom zu Lubeck Verlag Ludwig Kiel 2010 ISBN 978 3 86935 033 2 Lutz Wilde Der Dom zu Lubeck DKV Kunstfuhrer Nr 348 9 Auflage Berlin Munchen 2015 Heinrich Christian Zietz Ansichten der Freien Hansestadt Lubeck und ihrer Umgebungen Frankfurt a M 1822 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lubecker Dom Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Dom zu Lubeck Quellen und Volltexte Offizielle Website des Domes zu Lubeck Der Lubecker Dom auf der Homepage der Hansestadt Lubeck Aufnahmen des Lubecker Domes im Marburger Bildindex der Kunst und Architektur Zeitreise Einzigartiger Kunstschatz in Lubeck Historische Aufnahme 1943 1945 vom Wandbild Johannes der TauferEinzelnachweise Bearbeiten Zietz Ansichten der Freien Hansestadt Lubeck und ihrer Umgebungen 1822 S 89 Fn Zietz Ansichten der Freien Hansestadt Lubeck und ihrer Umgebungen 1822 S 90 Fussnote Zietz Ansichten der Freien Hansestadt Lubeck und ihrer Umgebungen 1822 S 89 Fussnote Otto Dziobek Geschichte des Infanterie Regiments Lubeck 3 hanseatisches Nr 162 erste Auflage 1922 Unter Vom Totensonntag Abschnitt Am Dom In Lubecker General Anzeiger 43 Jahrgang 2 Beilage Nr 276 Ausgabe vom 25 November 1924 Friedhelm Grundmann Wiederaufbau und Neugestaltung des Lubecker Domes in Lubeckische Blatter 2002 5 S 65 Kirchenvorstand der Evangelisch Lutherische Dom Gemeinde zu Lubeck 800 Jahre Dom zu Lubeck Festschrift Lubeck 1973 Sanierung der Domturme abgerufen am 27 April 2022 Vgl Grundriss in Lutz Wilde Der Dom zu Lubeck 9 Auflage Deutscher Kunstverlag Berlin Munchen 2015 ISBN 978 3 422 02143 3 S 6 Lutz Wilde Der Dom zu Lubeck 9 Auflage Deutscher Kunstverlag Berlin Munchen 2015 ISBN 978 3 422 02143 3 S 6 Zietz Ansichten der Freien Hansestadt Lubeck und ihrer Umgebungen 1822 S 96 Otto Grautoff Lubeck Leipzig 1908 S 72 Die romanische Taufe wurde 1666 fur 6 Mark an die Kirchgemeinde von Klein Wesenberg veraussert Die Statue des Johannes wurde im September 2011 entwendet Haben Kunstdiebe auch im Dom zugeschlagen In Lubecker Nachrichten 23 September 2011 abgerufen am 25 September 2011 Kirchenvorstand der Evangelisch Lutherische Dom Gemeinde zu Lubeck 800 Jahre Dom zu Lubeck Festschrift Lubeck 1973 S 49 61 Beschreibung auf der Website des Kunstlers Lubecker Nachrichten vom 19 Juli 1963 S 3 Gustav Querfurth Vom Dom zu Lubeck Lubeck 2012 Informationen bei baufachinformation de Zur Grablege und den hier Bestatteten siehe Johannes Baltzer Friedrich Bruns Die Bau und Kunstdenkmaler der Freien und Hansestadt Lubeck Herausgegeben von der Baubehorde Band III Kirche zu Alt Lubeck Dom Jakobikirche Agidienkirche Verlag von Bernhard Nohring Lubeck 1920 S 9 304 Unveranderter Nachdruck 2001 ISBN 3 89557 167 9 S 96f Johannes Baltzer Friedrich Bruns Die Bau und Kunstdenkmaler der Freien und Hansestadt Lubeck Herausgegeben von der Baubehorde Band III Kirche zu Alt Lubeck Dom Jakobikirche Agidienkirche Verlag von Bernhard Nohring Lubeck 1920 S 9 304 Unveranderter Nachdruck 2001 ISBN 3 89557 167 9 S 99 Beseler 1974 S 52 Theodor Hach Lubecker Glockenkunde Lubeck 1913 S 25 hl live de Ab Samstag hat Lubecks Dom wieder volles Gelaut abgerufen am 10 Juni 2023 mp3 Datei des Dom Gelauts Memento vom 22 Dezember 2015 im Internet Archive Ingrid Schulze ab Seite 69 sowie 85 in ihrem Buch Ritzzeichnungen von Laienhand Zeichnungen mittelalterlicher Bildhauer und Maler Figurliche Glockenritz Zeichnungen vom spaten 13 Jahrhundert bis zur Zeit um 1500 in Mittel und Norddeutschland Leipzig 2006 ISBN 978 3 939404 95 8 Cornelius H Edskes Harald Vogel Arp Schnitger und sein Werk 241 Veroffentlichung der Gesellschaft der Orgelfreunde 2 Auflage Hauschild Bremen 2013 ISBN 978 3 89757 525 7 S 129 Gustav Fock Arp Schnitger und seine Schule Ein Beitrag zur Geschichte des Orgelbaues im Nord und Ostseekustengebiet Barenreiter Kassel 1974 ISBN 3 7618 0261 7 S 160 f arpschnitger nl Peter Golon Eine Lubecker Hausorgel in Stade abgerufen am 13 Februar 2017 nordkirche de Lubecker Dom soll eine neue Barock Orgel bekommen abgerufen am 21 Dezember 2015 goart gu se North German Baroque Organ gesehen 26 August 2012 Info zur Schnitger Orgel gesehen 26 August 2012 Nahere Informationen zur Marcussen Orgel Memento vom 22 Dezember 2015 im Internet Archive gesehen 31 Dezember 2011 Steffi Niemann Dom Abschied von Prof Hartmut Rohmeyer In HL live de 17 Februar 2018 abgerufen am 14 April 2018 Klaus Muller ist neuer Domkantor Webseite des Ev Luth Kirchenkreis Lubeck Lauenburg 11 Marz 2018 abgerufen am 14 April 2018 Domkantor Klaus Eldert Muller verlasst Lubeck abgerufen am 1 Juli 2020 https www domzuluebeck de page 106 musik abgerufen am 5 November 2022 Lateinischer Inschrifttext mit Erlauterung und Ubersetzung bei Adolf Clasen Verkannte Schatze Lubecks lateinische Inschriften im Original und auf Deutsch Lubeck 2002 S 104 ff ISBN 3 7950 0475 6 Ludwig Bechstein auch schon bei Erasmus Francisci Der Hollische Proteus oder Tausendkunstige Versteller vermittelst Erzehlung der vielfaltigen Bild Verwechslungen Erscheinender Gespenster Werffender und poltrender Geister gespenstischer Vorzeichen der Todes Falle Wie auch Andrer abentheurlicher Handel arglistiger Possen und seltsamer Aufzuge dieses verdammten Schauspielers und Von theils Gelehrten fur den menschlichen Lebens Geist irrig angesehenen Betriegers nebenst vorberichtlichem Grund Beweis der Gewissheit dass es wurcklich Gespenster gebe 2 Auflage Endter Nurnberg 1695 S 1057 Digitalisat Sitz der Landesbischofin bzw des Landesbischofes ist Schwerin Predigtstatten sind der Dom zu Lubeck und der Dom zu Schwerin Artikel 98 5 der Verfassung Memento vom 21 September 2013 im Internet Archive abgerufen am 27 Juni 2014 53 860736111111 10 685780555556 Koordinaten 53 51 38 7 N 10 41 8 8 O Normdaten Geografikum GND 4215003 6 lobid OGND AKS LCCN nr88011282 VIAF 247250723 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lubecker Dom amp oldid 237598004