www.wikidata.de-de.nina.az
Der Braunschweiger Dom offiziell Domkirche St Blasii zu Braunschweig und fruher Stiftskirche St Blasius und St Johannis des Taufers ist die bedeutendste Kirche in Braunschweig Er wurde 1173 als Kollegiatstiftskirche von Heinrich dem Lowen Herzog von Bayern und Sachsen gegenuber seiner Burg Dankwarderode zur Ehre St Blasius und St Johannis des Taufers gestiftet und von ihm zu seiner Grablege und der seiner zweiten Gemahlin Mathilde von England bestimmt 1226 wurde der Dom geweiht Gesamtansicht vom Burgplatz im Vordergrund der Braunschweiger LoweDom und LoweAnsicht von Sudosten mit Apsis rechts Chor im Zentrum und Turmen im Hintergrund Rechts im Hintergrund der Turm der Burg DankwarderodeSudseite mit Ruckseite des Westwerks Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 3 1 Secco Malereien 3 2 Imervard Kreuz 3 3 Marienaltar 3 4 Siebenarmiger Leuchter 3 5 Grabmal Heinrichs des Lowen und Mathildes von England 3 6 Welfentumba 3 7 Sonnenuhren 3 8 Orgeln 3 8 1 Domorgel 3 8 2 Chororgel 2023 3 9 Glocken 3 10 Krypta 4 Zeit des Nationalsozialismus 4 1 Offnung des Grabes Heinrichs des Lowen 4 1 1 Hintergrunde 4 1 2 Heinrich der Lowe als Mittel zum politischen Zweck 4 1 3 Die Graboffnung 4 1 4 Ein Steinsarkophag 4 1 5 Schwere Verletzung 4 1 6 Der Kindersarg 4 1 7 Ein dritter Sarg 4 1 8 Besuch Hitlers 4 1 9 Kritik und Fazit 4 2 Umgestaltung des Domes im Inneren 4 2 1 Eine neue Gruft fur Heinrich den Lowen 4 2 2 Umwandlung des Kircheninneren 4 2 3 Neue Ausmalung des Langhauses 5 Krieg und Nachkriegszeit 6 Legenden 6 1 Kratzspuren am Lowenportal 6 2 Kanonenkugel in der Ostwand 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Modell des Domes auf dem Grabmal Heinrichs des LowenNach der Ruckkehr Heinrichs des Lowen aus dem Heiligen Land wohin er eine Pilgerreise unternommen hatte begann im Jahr 1173 der Kirchenbau Fur die Jahre 1182 bis 1185 die Zeit der ersten Verbannung Heinrichs nach England wird von einer Bauunterbrechung auszugehen sein Es ist anzunehmen dass die Ostseite des Gebaudes um 1188 Jahr der Weihe des noch heute im Dom befindlichen Marienaltars fertiggestellt war Obwohl 1195 im Todesjahr Heinrichs des Lowen das Dach der Kirche abbrannte durften ebenfalls die Arbeiten am Langhaus sowie Teilen der Turmgeschosse abgeschlossen gewesen sein Als Heinrich 1195 starb wurde er neben seiner zweiten Ehefrau Mathilde die bereits 1189 verstorben war im noch unfertigen Dom beigesetzt Das im Dom befindliche gemeinsame Grabmal wurde um 1230 gestiftet und ist an dieser Stelle seit dem Mittelalter bezeugt Die Bezeichnung Dom erhielt das Bauwerk hochstwahrscheinlich bereits im 14 oder 15 Jahrhundert Nach mittelalterlichem Verstandnis war damit aber nicht so sehr die Kirche eines Bischofs als vielmehr die eines Stiftes gemeint Bis in das 19 Jahrhundert trug der Braunschweiger Dom deshalb die Bezeichnung Stiftskirche St Blasii und St Johannis des Taufer kurz Stiftskirche die teilweise auch heute noch verwendet wird 1 Am 29 Dezember 1226 wurde der Dom geweiht und Thomas Becket zum dritten Schutzpatron des Domes erkoren Seit 1543 ist der Braunschweiger Dom ein protestantisches Gotteshaus Heute ist die offizielle Bezeichnung Evangelisch lutherische Domkirche St Blasii zu Braunschweig 2 Architektur Bearbeiten nbsp Sachsischer Westriegel des Westwerks im Abendlicht nbsp Mittelschiff Blickrichtung Westen Im Vordergrund das Grabmal fur Heinrich den Lowen und seine zweite Ehefrau Mathilde Plantagenet Aufzeichnungen uber den Beginn der Arbeiten an dem romanischen Bauwerk und die beauftragten Baumeister existieren heute nicht mehr Als Anhaltspunkte konnen lediglich die Weihen der zahlreichen Altare des Domes herangezogen werden uber die zum Teil noch Unterlagen existieren Ursprunglich als dreischiffige romanische Pfeilerbasilika im gebundenen System mit Querhaus drei Apsiden Krypta Hochchor und sachsischem Westriegel konzipiert wie zum Beispiel beim Dom von Konigslutter zu finden und aus Kalkstein Elmkalkstein aus dem Elm und Braunschweiger Rogenstein aus dem Nussberg errichtet wurde der Dom uber die Jahrhunderte hinweg mehrfach erweitert und umgebaut Die besondere architektonische Gestaltung ergibt sich aus den Pfeilern und Wandvorlagen mit Kantensaulen wurfelformigen Kapitellen uberhohten Kreuzgratgewolben im Mittelschiff als Tonnengewolbe ohne Gurtbogen durchlaufend Diese schlichte Wolbungsform die auf die Einteilung des Gewolbes in Joche verzichtet ist fur eine spatromanische Kirche erstaunlich Die Ostseite des Domes wurde uber die Jahrhunderte hinweg baulich am wenigsten verandert Auf der Nordseite zum Burgplatz hin befindet sich auch das Hauptportal des Gotteshauses daruber das Wappen des welfischen Kanzlers und Stiftsherren Ludolf Quirre und die Jahreszahl 1469 Die beiden achteckigen Turme des Domes erhielten um 1300 eine gotische Glockenstube sind aber bis heute unvollendet geblieben Zwischen 1322 und 1346 wurde an der Sudseite ein weiteres Seitenschiff angefugt Nachdem man auf der Nordseite das dortige Seitenschiff abgetragen hatte wurde an seiner Stelle 1472 unter Herzog Wilhelm dem Siegreichen eine zweischiffige spatgotische Halle erbaut Ihre Fenster waren mit 1687 entfernten Glasgemalden von Herzogen und Herzoginnen geschmuckt so dass sie wie eine Ruhmeshalle des Braunschweiger Herrscherhauses wirkte 3 Ungewohnlich an diesem Bauteil sind die Fenster mit Tudorbogen die fur den Perpendicular Style den Stil der englischen Spatgotik typisch sind sowie die gedrehten Saulen und figurierten Rippengewolbe Grossere architektonische Veranderungen fanden unter Herzog Rudolf August um 1687 und seinem Bruder Herzog Anton Ulrich um 1700 statt Zwischen 1866 und 1910 wurde der Dom unter anderem durch den Kreisbaumeister Ernst Wiehe grundlegend saniert und nach dem Zeitgeschmack im Stil des Historismus umgestaltet nbsp Nordliches Seitenschiff mit Saulen im Perpendicular Style nbsp Sudliches Seitenschiff nbsp Mittelschiff Blickrichtung Osten Ausstattung BearbeitenSecco Malereien Bearbeiten nbsp Secco Malereien in der Vierung Das himmlische Jerusalem nbsp Mittelalterliche Malersignatur nbsp Das Martyrium Thomas Beckets nbsp Secco Malerei im AltarraumDas Kreuzschiff der hintere Teil des Langhauses und die Apsidien wurden zwischen 1230 und 1250 mit Secco Malereien ausgestattet von denen heute noch rund 80 Prozent erhalten sind Sie wurden 1845 unter einer Ubermalung wiederentdeckt abgepaust und anschliessend restauriert wobei es im Gegensatz zu der heutigen Auffassung von Restaurierung als konservierender Bewahrung im 19 Jahrhundert durchaus ublich war phantasievolle Erganzungen im Sinne des Historismus auszufuhren die allerdings nichts mit dem Original zu tun hatten Die Restaurierungs und Erganzungsarbeiten erstreckten sich uber mehrere Jahrzehnte Namentlich zu nennen sind in diesem Zusammenhang Heinrich Brandes der Braunschweiger Hofdekorationsmaler Adolf Quensen sowie August Essenwein Wahrend dieser Zeit wurden auch die Malereien von Johann Georg Loosen auf den Saulen im Langhaus hinzugefugt die im Mittelalter sehr wahrscheinlich nicht vorhanden waren Einige der Malereien auf den Saulen tragen unauffallig den Hinweis Von Essenwein erganzt 1880 Nach den mittelalterlichen Traditionen der Ausmalung romanischer Kirchen wurde jedoch nur das Sanktuarium ausgemalt nie aber das Langhaus Unter wohl weitgehender Ubernahme des Gegenstandlichen wurde 1880 81 eine vollstandige Neubemalung des Domes durchgefuhrt 1876 waren bereits die Heiligenfiguren an den Mittelschiffpfeilern geschaffen worden Altere Aufnahmen zeigen dass der Dom damals im gesamten Mittelschiff mit ornamentaler und figurlicher Malerei versehen war Am nordwestlichsten Langhauspfeiler sowie im Vierungsgewolbe sind noch heute Inschriften mit dem Namen des mittelalterlichen Kunstlers zu finden Darin verweist ein Johannes Wale oder Johannes Gallicus stolz auf sein Werk Wurden diese Figuren unter den Lebenden weilen wurden sie mit Recht bei den Gottern wohnen Sowohl die Malereien als auch der Name Gallicus deuten auf eine Beeinflussung des Kunstlers aus Frankreich hin Der Stilbefund der Malereien erlaubt eine Datierung in die Zeit um 1230 50 Ausserdem bestehen deutliche Bezuge zur Bemalung der Holzdecke in St Michael in Hildesheim deren ausfuhrende Werkstatt eng mit der in Braunschweig verbunden gewesen sein durfte Kontinuum ist bei den Darstellungen die gleiche eckige Behandlung besonders der unteren Gewandfalten Diese kantige Darstellungsform wurde als Zackenstil bezeichnet und war in der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts sehr weit verbreitet Den besten Eindruck des Originalzustandes zeigt der sudliche Querhausarm der 1954 56 in muhevoller Kleinarbeit von Restaurator Fritz Herzig wiederhergestellt wurde Dabei untersuchte dieser auch die von Johannes Gallicus verwendete Secco Technik Generell folgen solche mittelalterlichen Ausmalungen einem thematisch festgelegten Bildprogramm Ein Teil der Bilder wendet sich biblischen Themen zu meist einem ausgepragt christologischen Bilderzyklus ein weiterer Teil beschaftigt sich mit der Genealogie des oder der Stifter ein anderer beschaftigt sich mit der Geschichte der Patrone Es sei hier kurz auf die Szenenfolgen eingegangen vom Chor uber die Vierung ins sudliche Querhaus Wurzel Jesse Stammbaum Jesu Himmlisches Jerusalem Weisung Zyklen von der Auffindung des wahren Kreuzes Jesu durch die Heilige Helena die Martyrerlegenden des Heiligen Blasius Johannes des Taufers und Thomas Becket von Canterbury das nordliche Querhaus wurde im Anschluss an die Aufdeckung im 19 Jahrhundert mit Szenen aus dem Leben Christi versehen im Mittelalter waren diese Wande offenbar unbemalt In der mittleren Apsis thront der wiederkehrende Christus Pantokrator auf einem Regenbogen um die Welt zu richten In den Toren des gemalten Mauerkranzes wachen die zwolf Apostel Vom Lamm Gottes im Zentrum ausgehend sind Szenen dargestellt die von der Hoffnung auf neues Leben gepragt sind die Geburt Christi die Frauen am leeren Grab des Auferstandenen das Brotbrechen des Auferstandenen mit zwei Jungern in Emmaus und die Ausgiessung des Heiligen Geistes zu Pfingsten In der Wolbung des Chorraumes ist die irdische Abstammung Jesu von Konig David zu Maria dargestellt unter vielfachen Verastelungen zu anderen undefinierbaren Konigen die das gesamte Gewolbe fullen Gegenuber der einstigen Kaiserempore im Sudquerhaus also bei jedem Gottesdienst im Angesicht Kaiser Otto IV ist die Legende von der Auffindung des Heiligen Kreuzes durch die Heilige Helena dargestellt Sie verweist auf die Pilgerreise Heinrichs des Lowen nach Jerusalem Da Helena die Mutter Konstantins war des ersten christlichen Kaisers in Rom und auf einem Schild der streitenden Truppen der Reichsadler zu sehen ist manifestiert der Fries aber auch das welfische Selbstverstandnis als direkte Erben des romischen Kaisertums wie es Kaiser Otto IV verkorperte Bei der Darstellung des Reichsadlers soll es sich um dessen alteste Wiedergabe handeln Hier zeigt sich auch der Initiator der Ausmalung des Braunschweiger Doms und seine Intention Otto IV kummerte sich bereits zu Lebzeiten um die Gestaltung seiner Grablege Die thematische Gliederung der Ausmalung ist also im Zusammenhang mit der weiteren Ausgestaltung des Domes als Gesamtausstattung einer kaiserlichen Grablege zu verstehen Es gibt ein zusammenhangend erhaltenes Kontinuum der Wandmalerei Dieses zeigt wenn auch teilweise durch die Uberarbeitung des 19 Jahrhunderts etwas verfremdet die Bedeutung von Wandmalereien fur den mittelalterlichen Kirchenbau und deren Erzahlfreude Noch mehr als der heutige Besucher war der damalige Betrachter beeindruckt von der bunten Bilderfolge und den prachtvollen teilweise vergoldeten Szenen die in ihrer Gesamtheit zu den umfangreichsten Zyklen auf deutschem Boden zahlen Vor dem Hintergrund der geplanten grundlegenden Bestandssicherung wurde in den letzten Jahren eine weitreichende Bestandsaufnahme zur Vorbereitung einer gross angelegten Restaurierung der Malereien durchgefuhrt wobei die mittelalterlichen Malereien von spateren Ubermalungen wieder freizulegen sind Im Sudquerhaus sind noch etwa 40 Prozent der Originalausmalung erhalten wobei es sich bei diesen um die farbintensiveren Flachen handelt Die Nachmalungen der verschiedenen Restaurierungen sind hingegen eher verblasst Die gotische Idee durch grosse Fenster moglichst viel Licht in den Kirchenraum zu lassen hat den romanischen Malereien geschadet Imervard Kreuz Bearbeiten Hauptartikel Imervard Kreuz nbsp Imervard KreuzInnerhalb und ausserhalb des Domes befinden sich zahlreiche historische Kunstwerke Im nordlichen Seitenschiff ist das sogenannte Imervard Kreuz Es ist belegt dass dieses romanische Kreuz alter als der Braunschweiger Dom ist es stammt vermutlich aus dem Jahre 1150 Es handelt sich um ein romanisches Viernagelkreuz das dem Volto Santo Typus zugeordnet wird In der Wissenschaft werden stilistische Bezuge zu dem Kreuz des Domes von Lucca hergestellt Sehr wahrscheinlich handelt es sich um ein Prozessionskreuz das einer Prozession vielleicht auch einem Kreuzzug oder einer Pilgerreise voran getragen wurde Im Hinterkopf verbirgt sich eine kleine Lade in der Reliquien aufbewahrt wurden Auf dem Gurtel des Gekreuzigten ist die lateinische Inschrift IMERVARD ME FECIT Imervard hat mich geschaffen zu lesen Stilistisch gesehen wird hier wie in romanischer Zeit ublich kein leidender Christus dargestellt sondern ein triumphierender Christus ohne Dornenkrone mit koniglichem Gewand Christus Konig Aus stilistischen Grunden handelt es sich mit Sicherheit nicht um ein Triumphkreuz das auf einem Balken an der Vierung angebracht war Marienaltar Bearbeiten nbsp Der Marienaltar Hauptartikel Marienaltar Braunschweig Einer der vielen Altare die den Dom im Laufe der Jahrhunderte schmuckten ist der von Heinrich dem Lowen und seiner Frau Mathilde gestiftete Marienaltar Bischof Adelog von Hildesheim weihte ihn am 8 September 1188 dem Tag der Geburt Mariens Er besteht aus einer polierten Steinplatte 168 cm 89 cm die auf funf Bronzesaulen Hohe 95 cm ruht Die mittlere Saule enthalt einen bleiernen Reliquienbehalter und eine lateinische Aufschrift deren Ubersetzung lautet Im Jahre des Herrn 1188 ist dieser Altar zur Ehre der seligen Gottesmutter Maria geweiht worden von Adelog dem ehrwurdigen Bischof von Hildesheim auf Veranlassung des beruhmten Herzogs Heinrich dem Sohn der Tochter des Kaisers Lothar II und seiner frommen Gemahlin Mathilde Tochter des englischen Konigs Heinrich II des Sohnes Mathildes der Kaiserin der Romer Der Marienaltar ist der einzige der die uber 800 jahrige Geschichte des Domes uberlebt hat Alle anderen Altare sind verschwunden Siebenarmiger Leuchter Bearbeiten nbsp Der Siebenarmige Leuchter Hauptartikel Siebenarmiger Leuchter Braunschweig Ein weiteres beruhmtes Objekt ist der Siebenarmige Leuchter der vermutlich um 1190 entstand Im Braunschweiger Dom befindet er sich auf jeden Fall bereits seit vor 1196 da sich Ludolf von Volkmarode in einer Stiftungsurkunde jenes Jahres verpflichtet hatte fur die Wachskerzen dieses Leuchters zu sorgen Der Leuchter besteht aus 77 bronzenen Einzelteilen hat eine Hohe von fast funf Metern eine Spannweite von vier Metern und wiegt uber 400 Kilogramm In Ausgestaltung und religioser Symbolik ahnelt der Braunschweiger Leuchter stark der Menora sowie dem Lebensbaum Ahnliche Leuchter sind nur noch im Essener Munster im Mailander Dom und in Kolobrzeg Kolberg im Kolberger Dom zu finden Der Leuchter hat trotz seiner Ahnlichkeit mit der Menora mit dieser wenig gemein Als gesichert kann angenommen werden dass der Stifter den Dom als Abbild des salomonischen Tempels verstanden wissen wollte Jedoch ist in diesem Leuchter wohl eher ein Grableuchter Bezug zum Baum des Lebens zu sehen den Heinrich der Lowe wahrscheinlich fur das Grab seiner kurz zuvor verstorbenen Frau Mathilde stiftete Bezeichnend ist ebenfalls die himmelwartige auf einen Punkt zielende Ausrichtung der lilienformigen Kerzenschalen was wiederum auf eine Auferstehungssymbolik hinweist Grabmal Heinrichs des Lowen und Mathildes von England Bearbeiten nbsp Grabmal Heinrichs des Lowen und seiner Gemahlin Mathilde 2017 nbsp Grabmalsdetail Gotische Kirchenfenster im Kirchenmodell dienen als DatierhilfeVor dem Marienaltar befindet sich das Grabmal Heinrichs des Lowen und seiner zweiten Ehefrau Mathilde das beide Stifter uberlebensgross darstellt Es ist nicht direkt mit der Lebenszeit des Herzogspaares verbunden sondern einige Jahrzehnte nach deren Tod entstanden Bei den Grabfiguren handelt es sich um idealisierte Gestalten die aber aufgrund der hervorragenden kunstlerischen Qualitat die Lebensnahe von Abbildern zu gewinnen vermogen Das Herzogspaar ist nicht im Alter der jeweiligen Todeszeit dargestellt sondern als gleichaltrige Personen in der Blute ihres Lebens Die gesellschaftliche Stellung und Bedeutung der Personlichkeiten werden durch Gesten und Attribute betont Der in Blickrichtung der Grabfiguren auf der rechten Seite ruhende Heinrich halt ein Modell des Braunschweiger Doms in seiner rechten Hand in der linken ein mit dem Schwertgurt umwickeltes Schwert als Zeichen der Gerichtsbarkeit Mathilde umfasst mit ihren vor der Brust gefalteten Handen eine Schlaufe ihres Mantels So werden der Herzog als herrschaftlicher Initiator des Kirchenbaus und die Herzogin als fromme Frau dargestellt deren Gebetshaltung durchaus ihrer zeitgenossischen Bezeichnung als religiosissima femina entspricht Die Lebendigkeit des Ausdrucks aussert sich vor allem in den souveran gefuhrten Gewandern der Dargestellten Sie fungieren primar nicht als Verhullung sondern deuten die Korperpartien naturnah an und sind sogar in das Handeln der Figuren eingebunden so bei Heinrich der einen Mantelzipfel greift um nicht das Sanktuarium des Modells zu beruhren Zuvor war bei den fruheren Grabplatten etwa der des Rudolf von Schwaben aus dem 11 Jahrhundert im Dom zu Merseburg ein Konflikt zwischen dem scheinbaren Stehen und dem tatsachlichen Liegen der Figuren sichtbar geworden Eine neue naturalistische Auffassung die sich zeitlich eng verbunden mit den Grabplatten der Plantagenets in der Abtei Fontevraud in dieser Gegend jedoch erstmals in diesen Figuren manifestiert uberwindet diese Unentschiedenheit Die Gewander sinken zwischen den Beinen ein oder umhullen geschmeidig fliessend die Korper an denen sie eigentlich herabhangen mussten wenn Standfiguren gemeint waren Auch das Kirchenmodell scheint mehr auf Heinrichs Brust zu liegen denn auf seiner Hand zu stehen Diese neuartige Gestaltungsweise als kunstlerische Errungenschaft halt sich bis in die jungste Zeit im Mittelpunkt des Interesses der kunsthistorischen Forschung zum Braunschweiger Grabmal Die Entstehungszeit des Grabmals ist einigermassen genau datierbar da an dem Kirchenmodell welches die Figur Heinrichs halt bereits die ersten gotischen Veranderungen am Dom abzulesen sind Durchbruch gotischer Fenster in der oberen Wand des Langhauses wahrscheinlich zur besseren Beleuchtung oder Inszenierung des Grabmals selbst oder das Kaiser Ottos IV zusammen mit dem dort stehenden siebenarmigen Grableuchter geschaffen Dennoch schwanken die Datierungen zwischen 1200 und 1260 Am wahrscheinlichsten ist die Zeit kurz nach 1227 dem Todesjahr Pfalzgraf Heinrichs in der die Lage Braunschweigs unsicher war und der Bruch von Besitzrechten auch durch die Gemahnung des Gedachtnisses an den grossen Stifter vermieden werden sollte Eine wichtige historische Quelle zur Datierung des Grabmals sind die Annalen des welfischen Hauschronisten Arnold von Lubeck von 1210 die ein sehr bemerkenswertes Grabmal satis memorabilis sepultura Heinrichs und seiner Frau Mathilde in St Blasius erwahnen Diese Quelle kann bei der Datierung des Grabmals eigentlich nicht ausser Acht gelassen werden nbsp Welfentumba in der nordlichen ApsisWelfentumba Bearbeiten Herzog Anton Ulrich von Braunschweig Wolfenbuttel liess 1707 die im Langhaus bestatteten Gebeine seiner Vorfahren exhumieren und in einer monumentalen Kalkstein Tumba gemeinsam beisetzen Diese ist mit einer bronzenen Inschriftplatte bedeckt auf der u a Kaiser Otto IV und dessen erste Ehefrau Beatrix von Schwaben genannt sind Das Grabmal des Kaiserpaars befand sich ursprunglich vor dem Grabmal von Ottos Eltern Heinrich der Lowe und dessen Ehefrau Mathilde woran eine 2009 dort angebrachte Platte im Boden erinnert Uber der Welfentumba erinnert eine Messingtafel an die um 1700 im nordlichen Querhausarm eingerichtete Gruft fur Herzog Rudolf August von Braunschweig Wolfenbuttel und seine Gemahlinnen die jedoch 1934 beseitigt wurde Sonnenuhren Bearbeiten nbsp Grosse Sonnenuhr nbsp Kleine SonnenuhrAm Dom befinden sich vier Sonnenuhren die aus den Jahren 1334 1346 1518 und 1723 stammen Die beiden altesten Uhren sind der Zeit entsprechend lediglich als Halbkreis geformt Die Uhr aus dem Jahre 1518 zeigt bereits verschiedene Entwicklungsstufen dieses Uhrentyps Die grosse Sonnenuhr am sudlichen Turm wurde ursprunglich von dem Augsburger Kunsttischler Georg Hertel fur die Stadtische Munze am Kohlmarkt geschaffen und wurde erst 1723 eventuell auch bereits 1716 am Dom angebracht An ihr kann man nicht nur die Tageszeit und einige astronomische Daten ablesen sie kann auch als Kalender genutzt werden Orgeln Bearbeiten nbsp Dom Orgel von 1962 aus der Werkstatt Karl SchukeDie alteste bekannt gewordene Orgel des Domes wurde im Jahre 1499 von dem Orgelbauer Heinrich Kranz erbaut Naheres ist uber das Instrument nicht bekannt Es wurde Anfang des 17 Jahrhunderts zu einer Barockorgel umgebaut und im Laufe der Zeit erweitert Zu Beginn des 19 Jahrhunderts muss die Orgel auf einer Empore in einer Hohe von etwa 4 50 Metern gestanden haben und hatte einen Prospekt der ca 12 50 Meter hoch und 8 70 Meter breit war Im Zuge der Restaurierung des Domes in den Jahren 1877 bis 1895 wurde eine massive Orgelempore in neo romanischem Stil errichtet auf der eine neue Orgel mit 85 Registern 5863 Pfeifen aufgestellt wurde Dieses von Furtwangler amp Hammer erbaute Instrument war mit einem Fernwerk im Chor verbunden 4 und wurde 1960 fur 14 000 D Mark an die St Marien Kirche in Hannover verkauft 5 Domorgel Bearbeiten Die heutige Orgel geht zuruck auf ein Instrument das im Jahre 1962 von der Firma Karl Schuke Berliner Orgelbauwerkstatt mit 55 Registern auf vier Manualen und Pedal erbaut wurde 1992 baute dieselbe Firma das Schleifladen Instrument um Das Positiv erhielt eine Schwellvorrichtung ausserdem wurden eine 64 fache Setzeranlage installiert und ein Crescendotritt eingebaut 2002 2003 intonierte die Firma Freiburger Orgelbau Hartwig Spath Orgelbaumeister die Orgel komplett neu Daruber hinaus wurde der Winddruck erhoht einige bestehende Register gegen neue ausgetauscht das Schwellwerk mit Bleiplatten und Isoliermaterial klanglich abgedichtet der Crescendotritt gegen eine Walze ausgetauscht und eine neue Setzeranlage mit unbegrenzter Speicherzahl hinzugefugt Das Instrument hat heute 57 Register auf vier Manualwerken und Pedal Eine Besonderheit sind die beiden Brustwerke die jeweils schwellbar sind Die Spieltrakturen sind mechanisch die Registertraktur ist elektrisch Die Orgel hat folgende Disposition 6 I Schwellwerk C g31 Prinzipal 0 8 2 Gedackt 0 8 3 Spitzgambe 0 8 4 Schwebung 0 8 N 5 Oktave 0 4 6 Koppelflote 0 4 7 Waldflote 0 2 8 Quinte 0 1 1 3 9 Sesquialtera II10 Mixtur V11 Fagott 16 N 12 Englische Trompete 0 8 N 13 Oboe 0 8 Tremulant II Hauptwerk C g314 Prinzipal 16 15 Oktave 0 8 16 Rohrflote 0 8 17 Oktave 0 4 18 Nachthorn 0 4 19 Quinte 0 2 2 3 20 Oktave 0 2 21 Flachflote 0 2 22 Mixtur VI23 Scharff IV24 Trompete 16 25 Trompete 0 8 26 Trompete 0 4 Morgenstern 0 N Abendstern N III Brustwerk A 1 C g3 A 2 27 Holzgedackt 8 28 Holzprinzipal 4 29 Prinzipal 2 30 Sifflote 1 31 Terzian II32 Scharff III V 033 Trichterregal 8 34 Singend Regal 4 Tremulant IV Brustwerk A 3 C g3 A 2 35 Quintadena 0 0 0 0 8 36 Blockflote 0 4 37 Rohrpfeife 0 2 38 Dezime II39 Septade II40 Cymbel III41 Rankett 16 42 Krummhorn 0 8 Tremulant Pedal C f143 Untersatz 32 N 44 Prinzipal 16 45 Subbass 16 46 Zartbass 16 N 47 Oktavbass 0 8 48 Gemshorn 0 8 49 Choralbass 0 4 50 Nachthorn 0 2 51 Rauschpfeife III 052 Mixtur VI53 Fagott 32 54 Posaune 16 55 Trompete 0 8 56 Trompete 0 4 57 Cornett 0 2 Koppeln I P II Pedal III Pedal IV Pedal III I 2003 IV I 2003 Sub I I 2003 I II Sub I II 2003 III II IV II IV III Spielhilfen Walze Setzeranlage unbegrenzte Speicherzahl Anmerkungen N 2003 neu erbaut Linkes Brustwerk a b Schwellbar Rechtes Brustwerk Chororgel 2023 Bearbeiten nbsp Neue Chororgel 2023 im Ubergang zwischen Vierung und Querhaus Voraussichtlich im Sommer 2023 erhalt der Dom den ersten Teil einer Chor Orgel die als dreiteiliges Instrument durch die Orgelbau Werkstatt Freiburger Orgelbau Hartwig und Tilmann Spath gebaut wird 7 Die Register der Chororgel werden in zwei einander gegenuberliegenden spiegelsymmetrischen Zwillingsgehause verteilt in der Nordorgel wird das Hauptwerk untergebracht in die Sudorgel kommen das Schwellwerk und das Solowerk 8 Die beiden Orgelgehause sind den Flugeln eines Engels nachempfunden und flankieren den Siebenarmigen Leuchter Beide werden jeweils schwellbar angelegt Die Bassregister werden ausserhalb der beiden Flugel an der Sudwand des Querhauses untergebracht Insgesamt wird die Chororgelanlage 31 klingende Register 2260 Pfeifen auf drei Manualwerken und Pedal haben zuzuglich 6 extendierten Registern und 17 Transmissionen Das Pedal selbst erhalt nur 2 reale Register mit 5 Transmissionen aus diesen sowie 17 Transmissionen aus den einzelnen Orgelwerken Im Solowerk befinden sich zwei digitale Effektregister 9 Die Chororgel soll zusammen mit der Hauptorgel von einem frei fahrbaren Spieltisch aus angesteuert werden konnen 10 Fur die Finanzierung der Orgel wurde ein Orgelbauverein gegrundet Die Denkmalschutzbehorde stimmte dem Bau zu obwohl damit ein Teil der Wandmalereien im Chor verdeckt wird Geplante Disposition der Chororgel I Hauptwerk C g3 schwellbar 1 Grand Diapason 16 2 Bourdon 16 3 Diapason 0 8 4 Claribel Flute 0 8 5 Bourdon Ext Nr 2 0 8 6 Viola da Gamba 0 8 7 Vox coelestis 0 8 8 Octave 0 4 9 Flute harmonique 0 4 10 Quinte 0 2 2 3 11 Superoctave 0 2 12 Mixture III 0 1 1 3 13 Trompete 16 14 Trompete 0 8 15 Clarionet 0 8 Tremulant II Schwellwerk C g316 Salicional 16 17 Geigenprincipal 0 8 18 Hohlflote 0 8 19 Lieblich Gedackt 0 8 20 Salicional 0 8 21 Dulciana 0 8 22 Vox angelica 0 8 23 Gemshorn 0 4 24 Concert Flute 0 4 25 Piccolo 0 2 26 Mixture III IV 0 2 27 Contra Hautboy 16 28 Hautboy 0 8 29 Cornopean 0 8 30 Clarion Ext Nr 29 0 4 Tremulant III Solowerk C g331 Tuba Mirabilis 0 8 Cathedral Chimes A 1 Celesta A 1 Pedalwerk C f132 Open Diapason 16 33 Diapason Nr 1 16 34 Bourdon Nr 2 16 35 Salicional Nr 16 16 36 Open Diapason Ext Nr 32 0 8 37 Diapason Nr 3 0 8 38 Geigenprincipal Nr 17 0 8 39 Bourdon Nr 5 0 8 40 Lieblich Gedackt Nr 19 0 8 41 Viola da Gamba Nr 6 0 8 42 Salicional Nr 20 0 8 43 Open Diapason Nr 32 0 4 44 Octave Nr 8 0 4 45 Ophicleide 16 46 Trompete Nr 13 16 47 Cornopean Nr 29 0 8 48 Contra Hautboy Nr 28 16 49 Ophicleide Ext Nr 45 0 8 50 Trompete Nr 14 0 8 51 Cornopean Nr 29 0 8 52 Hautboy Nr 28 0 8 53 Ophicleide Ext Nr 45 0 4 54 Clarion Nr 30 0 4 Anmerkungen a b Digitales Register Glocken Bearbeiten nbsp Westwerk nbsp Blasius major auch Salvator genannt mit 4 8 t die grosste und schwerste Glocke des Doms 1502 von Gerhard van Wou gegossenDer Dom besitzt zwolf Glocken darunter zehn mittelalterliche Glocken eine Glocke aus dem Jahr 1700 und eine Glocke aus dem Jahr 1990 Das Gelaut gehort zu den bedeutendsten Gelauten Deutschlands Die alteste Glocke ist das sog Adamchen resp Blasius minimus Aufgrund ihrer Form wird angenommen dass diese Glocke aus dem 15 Jahrhundert stammt der Giesser ist unbekannt Die drei grossten Glocken des Gelauts Salvator Maria und Johannes wurden im Jahre 1502 von einem der renommiertesten Glockengiesser seiner Zeit dem niederlandischen Meister Gerhard van Wou gegossen Van Wou goss damals moglicherweise auch eine vierte Glocke die Thomasglocke die allerdings im Jahre 1660 absturzte An ihrer Stelle als viert grosster Klangkorper befindet sich seit 1990 eine Glocke die 1989 von der Glockengiesserei Rincker aus Sinn nachgegossen und unter dem Namen Thomas von Canterbury wieder in das Domgelaut eingefugt wurde 11 Sechs weitere mittelalterliche Glocken Glocken funf bis zehn wurden im Jahre 1506 von van Wous Gehilfen Heinrich von Kampen gegossen Es wird vermutet dass von Kampen noch eine oder zwei Glocken aus dem vorherigen Domgelaut dem neuen Domgelaut hinzufugte unter anderem das Adamchen Die kleine Gabrielsglocke wurde im Jahre 1700 von dem Braunschweiger Glockengiesser Arnold Grete gegossen und zwar aus dem Material einer ebenfalls im Jahre 1506 von Hinrik van Campen geschaffenen Glocke Wahrend des Zweiten Weltkriegs sollten samtliche Glocken des Domes abgeliefert und eingeschmolzen werden Tatsachlich blieben die drei grossten aber in der Glockenstube Die anderen wurden nach Kriegsende unversehrt vom Glockenfriedhof geborgen und an ihren angestammten Platz zuruckgebracht Am 23 April 2006 verliessen die drei grossten Glocken des Domes Blasius major Maria und Johannes zum ersten Mal seit uber 500 Jahren ihren angestammten Platz im Glockenstuhl um sich Restaurierungsarbeiten im Glockenschweisswerk Lachenmeyer in Nordlingen zu unterziehen Nach vollendeter Arbeit kamen sie zwei Monate spater am 23 Juni wieder nach Braunschweig zuruck Schweissungen an Glocken wurden vorgenommen um Risse wieder zu verfullen die infolge Materialermudung entstanden waren Dabei wurden die Risse zunachst ausgesagt sodann wurde die Glocke auf Hochtemperatur gebracht die jedoch noch weit unter dem Schmelzpunkt liegt Anschliessend wurden die Risse mit Bronze der exakt gleichen Legierung ausgegossen Durch die Hochtemperatur wurden die Atome auch an den nicht geschweissten Teilen der Glocke neu ausgerichtet eventuell ermudete Stellen sind dann ebenfalls wie neu gegossen Im Zusammenhang mit den Schaden an den drei grossten Glocken des Doms wurde in der letzten Zeit deutliche Kritik an der Lautepraxis geubt die bislang darin besteht diese Glocken taglich mindestens zehn Minuten zu lauten Ein schonenderer Umgang mit den rund 500 Jahre alten Denkmalglocken wurde mehrfach vergeblich angemahnt Nr Name Gussjahr Giesser Gussort Durchmesser mm Masse kg Nominal HT 1 16 Glockenstuhl 1 Salvator oder Blasius major 1502 Gerhard van Wou 1935 4800 a0 0 0 1 unten2 Maria 1726 3300 h0 0 0 13 Johannes der Taufer 1548 2400 des 4 Thomas von Canterbury 1990 Glockengiesserei Rincker Sinn 1374 1578 d Mitte5 Anna oder Dominikal 1506 Hinrick van Campen 1053 690 eis 6 Blasius medius et minor oder Bergglocke 941 550 as 7 Maria oder Wolfglocke 843 380 b 8 Thomas 796 320 h 9 Kaspar Vesper oder Opfermannsglocke 697 220 des 10 Katharina 643 180 es 11 Gabriel Stimm oder Bimmelglocke 1700 Arnold Grete Braunschweig 510 90 eis oben12 Adamchen oder Blasius minimus 15 Jh unbekannt 390 36 dis Krypta Bearbeiten nbsp Krypta Grablege der Welfen nbsp Krypta Heinrichs des Lowen Links Sarkophag Heinrichs des Lowen rechts Sarkophag seiner zweiten Ehefrau Mathilde Plantagenet Im Hintergrund ein Sarkophag in dem sich die sterblichen Uberreste mehrerer Brunonen befinden namlich Markgrafin Gertruds der Alteren von Braunschweig Markgraf Ekberts II von Meissen und Gertruds der Jungeren von Braunschweig Schwester Ekberts II und Urgrossmutter Heinrichs des Lowen Im Dom befindet sich eine grosse Krypta die Grablege der welfischen Fursten der braunschweigischen Linie vom 17 Jahrhundert bis in das 19 Jahrhundert In ihr sind unter anderem folgende Personen bestattet in chronologischer und familiarer Reihenfolge Gertrud die Altere von Braunschweig 1077 Markgrafin grundete um 1030 die Vorganger Stiftskirche Ekbert II von Meissen 1090 Markgraf Gertrud die Jungere von Braunschweig um 1058 1117 Schwester Ekberts II von Meissen grundete 1115 das Aegidienkloster zu Braunschweig Heinrich der Lowe 1129 1195 Herzog von Sachsen und Bayern Mathilde 1157 1189 zweite Ehefrau Heinrichs des Lowen Tochter des englischen Konigs Heinrich II Ferdinand Albrecht I 1636 1687 Christine 1648 1702 geb von Hessen Eschwege August Ferdinand 1677 1704 Ferdinand Albrecht II 1680 1735 Antoinette Amalie 1696 1762 Tochter von Ludwig Rudolf von Braunschweig Wolfenbuttel Karl I 1713 1780 Grunder des Collegium Carolinum und der Porzellanmanufaktur Furstenberg Philippine Charlotte von Preussen 1716 1801 Schwester Friedrichs des Grossen Karl Wilhelm Ferdinand 1735 1806 seinen Wunden aus der Schlacht bei Jena und Auerstedt erlegen Karoline Amalie Elisabeth 1768 1821 war verheiratet mit Georg IV Konig von England Friedrich Wilhelm 1771 1815 der Schwarze Herzog gefallen in der Schlacht bei Quatre Bras Wilhelm 1806 1884 mit ihm ist die Linie Braunschweig Wolfenbuttel ausgestorben Maximilian Julius Leopold 1752 1785 Sohn Karl I preussischer Generalmajor bei der Rettung Ertrinkender selbst ertrunken Ludwig Ernst 1718 1788 zuletzt Generalkapitan der Niederlande und Vormund von Wilhelm V von Oranien de facto Regent und Statthalter der Niederlande Ferdinand 1721 1792 Sohn Ferdinand Albrecht II preussischer Generalfeldmarschall Sieger der Schlachten von Krefeld 23 Juni 1758 und Minden 1 August 1759 Albrecht 1725 1745 Sohn Ferdinand Albrecht II als preussischer Generalmajor in der Schlacht bei Soor gefallen Friedrich Wilhelm 1731 1732 Sohn Ferdinand Albrecht II Friedrich Franz 1732 1758 Sohn Ferdinand Albrecht II in der Schlacht bei Hochkirch gefallen Ernst Ferdinand 1682 1746 Sohn Ferdinand Albrecht I Eleonore Charlotte von Kurland 1686 1748 Friedrich Georg 1723 1776 Domherr zu Lubeck Ferdinand Christian 1682 1706 Sohn Ferdinand Albrecht I Heinrich Ferdinand 1684 1706 Sohn Ferdinand Albrecht I Zeit des Nationalsozialismus Bearbeiten nbsp Dom und Lowe auf der 5 Reichsmark Banknote von 1942 Ruckseite 1942 wurde die 5 Reichsmark Banknote mit einer Abbildung des Dom mit dem Braunschweiger Lowen herausgegeben Die Nationalsozialisten versuchten mehrfach Heinrich den Lowen und den Dom ideologisch propagandistisch im Sinne der nationalsozialistischen Rassen und Lebensraum Ideologie zu instrumentalisieren Besonderes Interesse hieran zeigte der braunschweigische Ministerprasident NSDAP Mitglied Dietrich Klagges der fur Braunschweig den Titel der deutschesten Stadt erringen wollte einen Titel den Hitler spater Nurnberg zuerkannte Im Hinblick auf Heinrichs 1147 unternommenen Kreuzzug gegen die slawischen Volker nordostlich Braunschweigs bis zur Ostseekuste deren daraus resultierende Unterwerfung sowie die danach verstarkte Ostkolonisation versuchten nationalsozialistische Ideologen wie z B Alfred Rosenberg Heinrich den Lowen als Vorreiter ihrer Ideologie erscheinen zu lassen Zwischen 1935 und 1940 wurde die aus dem 19 Jahrhundert stammende Inneneinrichtung des Domes vollstandig entfernt und das Gebaude in Sinne des Regimes teilweise baulich und gestalterisch verandert Offnung des Grabes Heinrichs des Lowen Bearbeiten Hintergrunde Bearbeiten Nach der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler setzten umgehend weit reichende Aktivitaten ein den neuen NS Staat zu zentralisieren und die Macht allein in Berlin zu konzentrieren Der Freistaat Braunschweig hatte zwar mit NSDAP Mitglied Dietrich Klagges seinen eigenen Ministerprasidenten jedoch war dieser dem Reichsstatthalter von Braunschweig und Anhalt Wilhelm Friedrich Loeper unterstellt der in Dessau residierte Klagges wollte jedoch aus Eigeninteresse geplante NSDAP Karriere das Land Braunschweig weitestgehend vom Berliner Dirigismus unabhangig halten Aus diesem Grunde schwebte ihm ein noch ins Leben zu rufender Gau Ostfalen mit Braunschweig als Gauhauptstadt und ihm selbst als Gauleiter vor Braunschweig sollte nach Klagges Vorstellungen NS Muster und Vorzeigestadt werden so wurden unter anderem neue Mustersiedlungen in Mascherode und Lehndorf gebaut Heinrich der Lowe als Mittel zum politischen Zweck Bearbeiten Um seine Vorstellungen verwirklichen zu konnen versuchte Klagges Heinrich den Lowen fur seine Zwecke politisch zu instrumentalisieren indem er ihn dafur nutzte die Aufmerksamkeit des Reiches und des Fuhrers auf Braunschweig und damit auch auf sich selbst zu lenken So wurde Heinrich nach und nach zum Vehikel fur Klagges Plane und so von ihm zum Kolonisator des Ostens hochstilisiert 1934 fand der Niedersachsentag in Braunschweig unter massiver Prasenz Heinrichs des Lowen statt Am 5 Mai 1935 anlasslich eines offiziellen Staatsbesuchs von Hermann Goring und Hanns Kerrl Reichsminister fur kirchliche Angelegenheiten in Braunschweig eroffnete Klagges diesen seine Absicht den Braunschweiger Dom in eine nationale Gedenkstatte umzuwandeln und erhoffte sich von der NS Prominenz entsprechende Ruckendeckung im Reich und bei Hitler Um den Fuhrer vollends fur sich zu gewinnen versuchte Klagges sogar Hitler in eine Linie mit Heinrich dem Lowen zu stellen In einer Ansprache am 20 Juni 1935 sagte er in Braunschweig Wir gehen nicht fehl wenn wir die Politik Adolf Hitlers als gradlinige Fortsetzung jener Volks und Bauernpolitik ansehen die einst Heinrich der Lowe von Braunschweig aus betrieben und durchgefuhrt hat Dabei handelte es sich um ziemlich leicht durchschaubares politisches Kalkul Hitler liess sich dadurch nicht beeindrucken im Gegenteil wie sich fur Klagges bald herausstellte Die Graboffnung Bearbeiten Am 18 Juni 1935 teilte Klagges dem Braunschweigischen Landesbischof Helmuth Johnsen mit dass er Klagges Hausherr des Braunschweiger Domes sei und deshalb beschlossen habe die Grabstatte Heinrichs des Lowen in wenigen Tagen fur archaologische Untersuchungen offnen zu lassen Zuvor war die Grabstatte bereits mehrfach geoffnet worden so 1640 1814 1880 und schliesslich 1935 Letztmals wurde die Grabstatte 1946 in der 1938 neu angelegten Gruft geoffnet um die 1936 entnommenen Haarlocken wieder beizulegen Am 24 Juni 1935 wurde sozusagen privatissime mit der Aufdeckung der Grabstatte Heinrichs des Lowen und seiner zweiten Gemahlin Mathilde begonnen Das Grab wurde zunachst von Eissfeldt sondiert von Beruf Oberforstmeister den Klagges selbst fur die Aufgabe ausgewahlt hatte Des Weiteren bestand das Grabungsteam aus Baurat Hartwig Ernst August Roloff den Fachschulern Birker und Rieger als Fotografen sowie dem erst nachtraglich hinzugezogenen Landesarchaologen Hermann Hofmeister welcher dann die fachmannische Leitung der weiteren Grabungen ubernahm Viele Jahrzehnte spater schrieb ein Augenzeuge der Grabungen Die Arbeiten wurden ohne Benachrichtigung des Pfarramtes oder des Dompfarrers sowie des Landeskirchenamtes begonnen und Ich hatte nicht den Eindruck dass alle Beteiligten in grosser Ehrfurcht bei der Sache waren ich hatte vielmehr in genauer Erinnerung dass der beteiligte Archaologe am Rande der Gruft sass und ratlos hinab sah Zunachst waren fur die Grabungsarbeiten lediglich sieben Tage angesetzt worden doch nachdem die Leitung in Expertenhande Hofmeister wechselte verlangerte sich dieser Zeitraum Ein Steinsarkophag Bearbeiten nbsp Sarkophage Heinrichs links Mathildes rechts und der Brunonen im Hintergrund nbsp Gruft Heinrichs des Lowen im GesamtbildAm 27 Juni 1935 wurde ein in der Gruft vorgefundener Sarkophag geoffnet Zutage kam ein weitestgehend verwester Leichnam von dem hauptsachlich noch Knochen der unteren Extremitaten inkl Becken vorhanden waren Der Kopf war als solcher auf den ersten Blick kaum noch erkennbar Der Korper war in die Uberreste einer Lederhulle eingenaht Die Vermessung der Skelettreste ergab eine Korpergrosse von lediglich 1 62 m Der Korperbau wurde als stammig und gedrungen beschrieben Bei der weiteren Untersuchung konnte nicht eindeutig geklart werden ob es sich um einen mannlichen oder weiblichen Leichnam handelte Schwere Verletzung Bearbeiten Die Knochenfunde ergaben sehr schnell dass die betreffende Person unter einer schweren Behinderung gelitten haben musste denn das linke Bein war um 10 cm verkurzt Man deutete dieses Merkmal als einen wesentlichen Hinweis auf Geschlecht und Identitat des Leichnams denn es ist belegt dass Heinrich der Lowe im Februar 1194 im Alter von 65 Jahren auf dem Weg nach Saalfeld einen schweren Unfall hatte Auf einem vereisten Weg bei Bodfeld im Harz sturzte er vom Pferd und wurde dabei so schwer am Bein verletzt dass er die Reise nicht fortsetzen konnte In den Annales Stederburgenses ist dazu vermerkt Ad quam curiem Salefelde cum dux esset in itinere in arduo nemoris cum appropimquaret qui Botfelde dicitur dux de equo corruit et ex cotritione tibiae an itinere quod coeperat impetitus est Als der Herzog auf dem Marsch nach dem Konigshofe Saalfeld war und sich einem Orte namens Bodfeld naherte sturzte er vom Pferd und wurde infolge einer Verletzung der Tibia Schienbein am Weitermarsch gehindert Bei grundlicher Untersuchung des Skelettes trat das tatsachliche Ausmass der Verletzung zutage Die linke Gelenkkapsel des Beckens schien gerissen das linke Oberschenkelgelenk anscheinend dadurch aus der Gelenkpfanne gerutscht Die linksseitig gefundene Vernarbung der angenommenen Fraktur und die teilverheilte aber missgestaltete Gelenkpfanne wurden als Indizien dafur betrachtet dass die Person Heinrich der Lowe wie angenommen wurde noch langere Zeit nach dem Unfall gelebt haben musste dabei aber in ihrer Bewegungsfahigkeit erheblich beeintrachtigt gewesen war Die Frage ob dies als Beleg fur die Identitat des Leichnams ausreichend ist ist mehrfach kritisch erhoben worden Infolge einer neueren Funddeutung von 1974 gehorten die Gebeine in dem Sarkophag einer dunkelhaarigen Frau von kleinerer Gestalt die unter einer angeborenen Huftanomalie litt Uber Mathilde ist uberliefert dass sie stets in einer Sanfte getragen wurde unter Umstanden ein Hinweis auf eine Korperbehinderung die das Gehen beeintrachtigte Der Kindersarg Bearbeiten Bei den weiteren Untersuchungen der Gruft kam uberraschenderweise ein weiterer aber viel kleinerer Steinsarkophag zum Vorschein offensichtlich ein Kindersarg Auch hier gelang es anscheinend die Identitat schnell zu klaren Heinrich der Lowe und seine erste Ehefrau Clementia hatten einen Sohn namens Heinrich Der Uberlieferung nach soll ihn seine Amme im Kleinkindalter vom Tisch fallen lassen haben wobei das Kind verstarb Aufgrund der Skelettgrosse von 70 cm durfte das Kind zwei bis drei Jahre alt gewesen sein Ein dritter Sarg Bearbeiten Zwischen dem Kindersarkophag und dem grossen Sarkophag wurden anschliessend Reste eines fast vollstandig vermoderten Holzsarges entdeckt In ihm wurde eine mit einer dicken Kordel vernahte sackformige Lederhulle von 2 05 m Lange gefunden die ein Skelett umschloss Der grosse 1935 eindeutig als weiblich identifizierte Leichnam wurde als der Mathildes Heinrichs zweiter Frau gedeutet die bereits 1189 im Alter von nur 32 Jahren gestorben und als erste in dieser Gruft bestattet worden war 1974 wurde dieses Ergebnis bei einer Neudeutung revidiert und der Holzsarg mit dem dort befindlichen Skelett als das Grab Heinrichs des Lowen identifiziert Nach Fundbegutachtung wurden die sterblichen Uberreste der zwei Erwachsenen in Zinksarge umgebettet und diese wiederum in den alten und in einen neuen Steinsarkophag gebettet Den festgestellten Grossenunterschied von 1 62 m zu 2 05 m fuhrt man nach heutigem Wissensstand darauf zuruck dass der Holzsarg von der schweren Steinabdeckung des Grabes uber die Jahrhunderte hinweg zerquetscht und damit in die Lange gepresst wurde Es gibt keinen einfachen Ruckschluss von der Korperlange auf das Geschlecht der gefundenen Personen Die Grabungsarbeiten fanden schliesslich am 6 Juli 1935 ihren offiziellen Abschluss Besuch Hitlers Bearbeiten Nachdem es Klagges gelungen war Heinrich den Lowen den Braunschweiger Dom die Ausgrabungen und damit sich selbst dermassen ins Rampenlicht der politischen Offentlichkeit zu rucken kam es am 17 Juli 1935 zu einem Blitzbesuch Hitlers an der Ausgrabungsstelle Der Besuch verlief allerdings nicht im Sinne des Braunschweigischen Ministerprasidenten denn Hitler erklarte nach der Besichtigung dass ab sofort nur noch er selbst uber Art und Umfang der Baumassnahmen fur die Umgestaltung des Braunschweiger Domes zur nationalsozialistischen Weihestatte entscheide Daraufhin wurden samtliche bis dahin schon von Klagges erteilten Arbeitsauftrage storniert Zu Hitlers grossem Arger verbreitete sich aber die Nachricht seiner eigentlich geheimen Anwesenheit in der Stadt blitzschnell in der Bevolkerung so dass er Braunschweig bereits nach wenigen Stunden wieder verliess und nie wieder betrat 12 Hanns Kerrl erhielt spater von Hitler alleinige Entscheidungsbefugnis bezuglich aller Massnahmen in Verbindung mit dem Dom de facto eine Entmachtung Klagges denn dieser musste nun alles von Kerrl oder Hitler genehmigen lassen Das Reich beteiligte sich an den Kosten und der Fuhrer werde als Stifter in der Offentlichkeit auftreten Kritik und Fazit Bearbeiten Die archaologischen Arbeiten des Sommers 1935 wenn man sie denn als solche bezeichnen will gelten unter Experten bis heute als umstritten da ihnen zum einen jeglicher wissenschaftlicher Unterbau fehlte bzw vorenthalten wurde so gab es zum Beispiel bis Ende des Zweiten Weltkrieges keinerlei Diskussion der Grabungsbefunde unter Fachleuten zum anderen die Grabungen mehr neue Fragen aufwarfen als sie alte losten Nach Beendigung der Arbeiten wurde es seitens der NSDAP sehr schnell erstaunlich ruhig um Heinrich den Lowen So wurde zum Beispiel der offizielle Grabungsbericht elf Seiten Text mit 56 Fotos des Landesarchaologen und Grabungsleiters Hermann Hofmeister den dieser 1936 kurz vor seinem Tode verfasste wahrend der Zeit des Nationalsozialismus nicht veroffentlicht Erst 1978 erschien eine geringfugig gekurzte Fassung mit erheblich weniger Fotos siehe unten unter Literatur Nach Kriegsende entstand um die tatsachliche Identitat der Gebeine eine teilweise heftig gefuhrte wissenschaftliche Debatte die die korrekte Zuordnung der sterblichen Uberreste anzweifelte bzw als ideologisch motiviertes Wunschdenken zuruckwies Somit ist bis heute nicht zweifelsfrei geklart wessen Gebeine seinerzeit im Braunschweiger Dom gefunden wurden Als Hinweis auf die Zuordnung der sterblichen Uberreste kann die ursprungliche Anordnung der Figuren auf dem Grabmal herangezogen werden die durch die absichtliche Missdeutung der Nationalsozialisten 1936 38 verandert wurde und erst nach der Wiederherstellung der Tumba ruckgangig gemacht wurde Zudem steht diese Anordnung der Graber Mathilde im Steinsarkophag Heinrich im Holzsarg im Einklang mit den Steterburger Annalen dass Heinrich der Lowe in dextero latere uxoris suae zur Rechten seiner Gemahlin begraben sei Hier durfte also durch direkt nach dem Ableben des Herrscherpaares gefertigte Grabplatten eine Identifizierungsmoglichkeit bestanden haben Umgestaltung des Domes im Inneren Bearbeiten Eine neue Gruft fur Heinrich den Lowen Bearbeiten Bereits am 14 August 1935 erhielten die von Hitler ausgewahlten Architekten Walter und Johannes Kruger die Erbauer des Ehrenmals und der Hindenburg Gruft bei Tannenberg den Auftrag eine Gruft fur Heinrich den Lowen zu entwerfen die seiner politisch historischen Bedeutung angemessen sei Am 25 November 1935 wurden die Entwurfe fertiggestellt und am 11 Dezember 1935 Hitler zur Begutachtung und Genehmigung vorgelegt Landesbischof Johnsen protestierte bei Klagges und Kerrl gegen die Umbaumassnahmen vergeblich denn Klagges verwies auf seine Hausherrenrolle und erklarte es gebe im rechtlichen Sinne gar keine Dom Gemeinde insofern liege kein Eingriff in die freie Religionsausubung oder innerkirchliche Belange vor nbsp Lowenkopf von Arno BrekerDa der Braunschweiger Dom im Eigentum des Landes Braunschweig und nicht der Landeskirche stand benotigten die Nationalsozialisten fur die Durchfuhrung ihrer ideologisch begrundeten Umbaumassnahmen nicht einmal eine Enteignung Die Bauarbeiten begannen 1936 und wurden 1938 abgeschlossen Der Entwurf der Gebruder Kruger sah eine wuchtige nahezu quadratische Gruft aus Odenwalder Granit vor Uber dem Eingang zur Gruft befindet sich als Schlussstein des Gewolbes ein stilisierter Lowenkopf des von den Nationalsozialisten bevorzugten Bildhauers Arno Breker An den vier Seiten der neuen Grablege befinden sich je paarweise angeordnet die Wappen der von Heinrich dem Lowen gegrundeten Stadte Munchen Lubeck und Luneburg sowie seiner Residenz Braunschweig Die Westwand zeigte ein stilisiertes Hakenkreuz das nach Kriegsende entfernt wurde In einer Art Reliquiennische waren bis 1945 unter anderem zwei Schaufassungen mit einer vermeintlichen Haarlocke Heinrichs und einem im angeblichen Grab Mathildes vorgefundenen Gewebeband ausgestellt Umwandlung des Kircheninneren Bearbeiten Die nationalsozialistischen Rassen und Lebensraum Ideologen beabsichtigten aus dem Braunschweiger Dom ein Objekt ihrer Propaganda zu machen Dazu war geplant den Dom seiner Funktion als Ort der christlichen Religionsausubung zu berauben und ihn zu instrumentalisieren indem er zum einen profaniert und zum anderen mit NS Symbolik und Geprage neu besetzt wurde Das Ziel war die Schaffung einer nationalen Kultstatte bzw einer volkischen Weihestatte zur Andacht des gesamten deutschen Volkes Zur Erreichung dieses Zieles wurde das Kircheninnere auf seinen mittelalterlichen Urzustand so wie ihn die NS Propagandisten verstanden zuruckgefuhrt indem alles was nicht aus der Zeit Heinrichs des Lowen stammte das heisst samtliche uber Jahrhunderte angesammelte Ausstattungsstucke wie Kreuze Epitaphien und sonstige Einrichtungsgegenstande wie das Gestuhl und Ahnliches aber auch Malereien aus dem 19 Jahrhundert vollstandig entfernt wurde Der Dom wurde sozusagen ausgeweidet Anschliessend wurden neue grosse Feuerschalen zur Beleuchtung des Raumes aufgestellt und das Grabmal des Herzogs und seiner Gemahlin erhielt eine Umfassung aus Granit Der Braunschweiger Volkskundler Werner Flechsig von 1950 bis zu seiner Pensionierung 1973 Leiter der Volkskunde Abteilung des Braunschweigischen Landesmuseums begrusste 1940 die NS Umgestaltung des Domes uberschwanglich Wir empfinden daher erst seine Zutaten des 19 Jahrhunderts in unseren alten Domen als unkunstlerischen Missklang die aus dem Unvermogen eigener Stilgestaltung heraus zu schwachlichen Nachahmungen alterer Formen griffen Hier war nicht mehr wirkliches Leben sondern Erstarrung Wir durfen dem Dome Heinrichs des Lowen Bildwerke unseres Stiles und unseres Geistes einfugen wie das 13 Jahrhundert ihm das Grabmal des Herzogspaares und die Fresken das 14 und 15 Jahrhundert die gotischen Seitenschiffe das 16 17 und 18 Jahrhundert weitere Grabmaler und Epitaphien einfugte Die hohe Bestimmung des Braunschweiger Domes als volkische Weihestatte verlangt einen entsprechenden Bildinhalt In einem Raum der nach dem Willen des Fuhrers der Andacht des gesamten deutschen Volkes dienen soll konnte die kunstlerische Ausschmuckung unmoglich durch eine ganz anderen Zwecken dienende Tradition bestimmt werden Die Weihestatte Heinrichs des Lowen musste mit Darstellungen jenes Werkes geschmuckt werden durch das dieser Mann unsterblich ist der Ostkolonisation Diese Darstellungen sollen den Besucher des Domes bereits bei seinem Eintritt in den Raum innerlich ganz gefangennehmen Dank und Verehrung fur einen Mann der unserem Volke vor drei viertel Jahrtausenden Wegbereiter war in eine grosse Gegenwart und noch grossere Zukunft Was vordem nur Ausdruck unerfullter Sehnsucht war heute wird es unter der Fuhrung Adolf Hitlers Wirklichkeit 13 Neue Ausmalung des Langhauses Bearbeiten Fur die Ausmalung des Langhauses wahlten die Nationalsozialisten im Jahr 1937 den jungen Berliner Maler Wilhelm Dohme aus der alsbald mit seiner Arbeit begann und den Dom in Sgraffito Technik ausmalte Unterbrochen von Dohmes Einsatz als Soldat im Zweiten Weltkrieg entstanden acht Monumentalbilder die sich an der Ostung des Domes ausgerichtet uber das gesamte Mittelschiff erstreckten und die Eroberung des Ostens durch Heinrich den Lowen thematisierten 14 Ohne Hintergrundmalereien auf grobem Rauputz zeigten diese Gemalde Szenen im Zusammenhang mit dem Leben Heinrichs des Lowen Die Ausrichtung aller dargestellten Figuren ist gen Osten Inhaltlich spiegelten die Wandbilder eindeutig nationalsozialistisches Gedankengut wider jedoch entsprach die Formensprache eher der Neuen Sachlichkeit der 1920er Jahre Ziel war es Heinrich den Lowen als Ahnen Hitlers und Vorreiter der volkischen Bewegung darzustellen Die Arbeiten fanden nach mehreren Unterbrechungen 1940 ihren Abschluss Dohmes Sgraffiti trugen wie auch die anderen baulichen und gestalterischen Veranderungen im und am Dom in ihrer Gesamtheit dazu bei dass der Dom die von den nationalsozialistischen Machthabern beabsichtigte neue Bedeutung als nationale Wallfahrts und Weihestatte erhielt Der Braunschweiger Dom war nun Staatsdom Bei einem Festakt am 23 November 1940 15 anlasslich der kulturpolitischen Konferenz des Deutschen Gemeindetages bei der der Dom zum ersten Mal seit vielen Jahren wieder fur die Offentlichkeit zuganglich war weihte Rosenberg ihn als nationale Kultstatte und Halle Heinrichs des Lowen wie der Dom in der Folge ebenfalls bezeichnet wurde Krieg und Nachkriegszeit Bearbeiten nbsp Vierung des Domes von Osten gesehen links im Hintergrund die Turme der Martinikirche Der Braunschweiger Dom wurde durch die uber 40 schweren und schwersten Luftangriffe auf Braunschweig in den Jahren zwischen 1940 und 1945 im Vergleich zur bis zu 90 Prozent zerstorten Innenstadt in der er sich befindet nur unwesentlich beschadigt Lediglich Gewolbe der nordlichen Vorhalle Dach und Fenster wurden in Mitleidenschaft gezogen Nach Kriegsende wurden wo moglich die baulichen und gestalterischen Veranderungen aus nationalsozialistischer Zeit weitestgehend ruckgangig gemacht und der Braunschweiger Dom konnte wieder als protestantisches Gotteshaus dienen Durch einen im Jahr 1954 zwischen dem Land Niedersachsen und der Evangelisch lutherischen Landeskirche in Braunschweig geschlossenen Staatskirchenvertrag wurde der Dom mitsamt allen Kunstschatzen in das Eigentum der vom Landeskirchenamt verwalteten Stiftung Domkirche St Blasius zu Braunschweig uberfuhrt Seither obliegt die rechtliche Vertretung des Doms der Stiftung die auch den Domfriedhof und die weiteren Gebaude Domkantorenhaus Haus der Domsingschule Domfriedhofsgartnerhaus in ihrer Obhut hat 16 In den 1960er Jahren wurde der Dom grundlegend saniert Bei dieser Gelegenheit wurden die schweren Schaden am Fundament die durch den Bau der Krypta fur Heinrich den Lowen 1936 entstanden waren beseitigt 2005 wurde innen das gesamte Sichtmauerwerk aus Elmkalkstein mit einer glanzenden acrylartigen Farbe ubermalt Heute besuchen jedes Jahr durchschnittlich 350 000 Menschen den Braunschweiger Dom Er gehort damit zu den zehn meistbesuchten protestantischen Gotteshausern in Deutschland und der Schweiz Die Domsingschule ist heute die grosste Einrichtung fur evangelische Kirchenmusik in Deutschland 17 Legenden Bearbeiten nbsp Kratzspuren des Lowen am Portal nbsp Kanonenkugel von 1615Kratzspuren am Lowenportal Bearbeiten Auf der Nordostseite des Domes befindet sich das sogenannte Lowenportal Es ist das einzige erhaltene Domportal aus romanischer Zeit und bekannt fur die dort in den steinernen Turlaibungen befindlichen Kratzspuren Der Sage nach sollen sie vom Lowen Heinrichs des Lowen stammen Als der tote Herzog aufgebahrt im Dom lag versuchte der Lowe zu seinem Herrn zu gelangen indem er am Portal kratzte Die tatsachliche Ursache dieser Kratzspuren durfte allerdings darin liegen dass Soldaten dort ihre Waffen wie Schwerter und Lanzen zum Scharfen wetzten was im Laufe der Jahrhunderte die tiefen Einkerbungen hinterliess Eine andere Erklarung ist dass dieses Portal als einziges aus der Erbauungszeit des Domes stammt und somit wahrscheinlich das Portal ist dessen Steine Heinrich den Lowen gesehen haben Im Mittelalter und Spatmittelalter mass man daher den Steinen eine besondere Heil Kraft zu und versuchte aus ihnen Pulver zu gewinnen Durch die Einnahme dieses Pulvers versprach man sich Teilhabe an der legendaren Kraft Heinrichs des Lowen Ein weiterer Grund fur die Bevolkerung sich Teile des Steines abzukratzen konnte mundlicher Uberlieferung zufolge auch darin zu sehen sein dass Sankt Blasius dem der Dom geweiht ist der Schutzpatron der Halskranken ist Die Einnahme des Pulvers sollte Heilung bringen Kanonenkugel in der Ostwand Bearbeiten In der Ostseite des Domes befindet sich eine Kanonenkugel in der Mauer Sie soll von einer der zahlreichen Belagerungen der Stadt im 17 Jahrhundert stammen Unter der Kugel ist in romischen Ziffern 20 August 1615 eingemeisselt Dies weist auf die Belagerung durch die Truppen Herzog Friedrich Ulrichs von Braunschweig Wolfenbuttel im Sommer 1615 hin Literatur BearbeitenElmar Arnhold Stiftskirche St Blasii Dom In Mittelalterliche Metropole Braunschweig Architektur und Stadtbaukunst vom 11 bis 15 Jahrhundert Appelhans Verlag Braunschweig 2018 ISBN 978 3 944939 36 0 S 84 103 Reinhard Dorn Mittelalterliche Kirchen in Braunschweig Niemeyer Hameln 1978 ISBN 3 87585 043 2 Hermann Hofmeister Bericht uber die Aufdeckung der Gruft Heinrichs des Lowen im Dom zu Braunschweig im Sommer 1935 Gekurzte Fassung Archiv Verlag Braunschweig 1978 Horst Rudiger Jarck Gerhard Schildt Hrsg Die Braunschweigische Landesgeschichte Jahrtausendruckblick einer Region 2 Auflage Appelhans Verlag Braunschweig 2001 ISBN 3 930292 28 9 Wolfgang Kimpflinger Baudenkmale in Niedersachsen Band 1 1 Stadt Braunschweig Teil 1 Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Hameln 1993 ISBN 3 87585 252 4 S 54 60 Jochen Luckhardt Franz Niehoff Hrsg Heinrich der Lowe und seine Zeit Herrschaft und Reprasentation der Welfen 1125 bis 1235 3 Bande Hirmer Munchen 1995 ISBN 3 7774 6690 5 Katalog der Ausstellung in Braunschweig 1995 Cord Meckseper Hrsg Stadt im Wandel Kunst und Kultur des Burgertums in Norddeutschland 1150 1650 4 Bande Ed Cantz Stuttgart Bad Cannstatt 1985 ISBN 3 922608 37 X Katalog zur Landesausstellung Niedersachsen in Braunschweig 24 August bis 24 November 1985 Martin Neumann Sonnenuhren an alten Gebauden in Braunschweig Friedrich Borek Evangelisches Dompfarramt Braunschweig 1991 Adolf Quast Der Sankt Blasius Dom zu Braunschweig Seine Geschichte und seine Kunstwerke Selbstverlag Braunschweig 1975 DNB 1191707199 Tilmann Schmidt Die Grablege Heinrichs des Lowen im Dom zu Braunschweig In Braunschweigisches Jahrbuch 55 1974 S 9 45 Monika Soffner Loibl Joachim Hempel Der Braunschweiger Dom 2 veranderte Auflage Kunstverlag Peda Passau 1999 ISBN 3 89643 499 3 Gerd Spies Hrsg Brunswiek 1031 Braunschweig 1981 Die Stadt Heinrichs des Lowen von den Anfangen bis zur Gegenwart 2 Bande Stadtisches Museum Braunschweig Braunschweig 1982 Katalog zur historischen Ausstellung vom 25 April 1981 bis 11 Oktober 1981 Gerd Spies Hrsg Braunschweig Das Bild der Stadt in 900 Jahren Geschichte und Ansichten 2 Bande Stadtisches Museum Braunschweig Braunschweig 1985 Katalog zur stadtgeschichtlichen Ausstellung im Altstadtrathaus vom 24 August bis 24 November 1985 Stadtisches Museum Braunschweig Frank Neidhart Steigerwald Das Grabmal Heinrichs des Lowen und Mathildes im Dom zu Braunschweig Eine Studie zur figurlichen Kunst des fruhen 13 Jahrhunderts insbesondere der bildhauerischen Braunschweiger Werkstucke Band 47 Waisenhaus Buchdruckerei und Verlag Braunschweig 1969 DNB 482625376 1971 Dissertation Technische Universitat Braunschweig 1972 134 32 Seiten 89 Illustrationen DNB 730097064 Mechthild Wiswe In der Gruft des Braunschweiger Domes Die letzte Ruhestatte der Welfenfursten Hrsg Evangelisches Dompfarramt Waisenhaus Druckerei Braunschweig 1990 Harald Wolter von dem Knesebeck Joachim Hempel Hrsg Die Wandmalereien im Braunschweiger Dom St Blasii Schnell amp Steiner Regensburg 2014 ISBN 978 3 7954 2548 7 Martin Zeiller Furstliches Stifft S Blasii in Braunschweig In Matthaus Merian Hrsg Topographia Ducatus Brunswick et Luneburg Topographia Germaniae Band 15 1 Auflage Matthaeus Merians Erben Frankfurt am Main 1654 S 51 55 Volltext Wikisource Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Braunschweiger Dom Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website des Braunschweiger Domes Das Gelaut des Braunschweiger Domes PDF Datei 980 kB Fotos von Wand und Deckenmalereien im Dom Artikel zur Restaurierung der drei Van Wou Glocken im Jahr 2006 Dom Sinfonie Orchester Offizielle WebsiteEinzelnachweise Bearbeiten Sebastian Wamsiedler Die Glocken der Stiftskirche St Blasius und St Johannis d Taufers Braunschweiger Dom PDF 19 Marz 2013 abgerufen am 13 Juli 2018 Der Braunschweiger Dom Abgerufen am 13 Juli 2018 Hans Josef Boker Die spatgotische Nordhalle des Braunschweiger Domes In Niederdeutsche Beitrage zur Kunstgeschichte Band 26 1987 S 51 62 Friedrich Berndt Die Gestalt der Orgeln im Dom St Blasii In Braunschweigerdom de ursprunglich als Beitrag in der Festschrift zur Orgelweihe 1962 PDF Winfried Gburek Wie gemacht fur diese Kirche In KirchenZeitung Die Woche im Bistum Hildesheim Ausgabe 1 2021 vom 10 Januar 2021 S 10 Die Orgel im Braunschweiger Dom Daten In Braunschweigerdom de PDF 389 kB Der Braunschweiger Dom erhalt seine zweite Orgel In Braunschweiger Zeitung 28 Januar 2020 abgerufen am 30 Januar 2020 Orgelbauverein am Braunschweiger Dom e V Disposition der neuen Chororgel PDF Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 30 Januar 2020 abgerufen am 30 Januar 2020 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www orgel braunschweigerdom de Informationen zur Orgel auf der Website der Orgelbaufirma Orgelbauverein am Braunschweiger Dom e V Abgerufen am 30 Januar 2020 Audiodatei des Vollgelauts des Braunschweiger Doms auf wamsiedler de Plenum Ernst August Roloff Hitlers Blitzbesuch besiegelt Zerwurfnis mit Klagges In Braunschweiger Zeitung Spezial Hrsg Nr 3 Wie braun war Braunschweig Hitler und der Freistaat Braunschweig 2 Auflage Braunschweig 2003 S 33 Werner Flechsig Sinnbilder der Geschichte Zu Wilhelm Dohmes Wandbildern im Braunschweiger Dom In Die Kunst im Deutschen Reich 4 Jahrgang Folge 3 Marz 1940 hrsg vom Beauftragten des Fuhrers fur die Uberwachung der gesamten geistigen und weltanschaulichen Schulung und Erziehung der NSDAP Munchen 1940 S 86 93 Die Titel der acht Wandgemalde waren Auseinandersetzung zwischen Kaiser Barbarossa und Heinrich dem Lowen uber die Ostpolitik Zug der Soldaten nach dem Osten Zug der Bauern nach dem Osten Heinrich der Lowe als Fuhrer und Sieger Kampf um Neuland Roden und Pflugen im ostlichen Siedlungsland Ernte und Dank der Siedler an Heinrich den Lowen und Grenzschutz gen Osten Ansprache Rosenbergs im Dom In Die kulturpolitische Tagung des Deutschen Gemeindetages im Rahmen der 7 Reichsarbeitstagung der Dienststelle des Reichsleiters Rosenberg in Braunschweig am 23 und 24 November 1940 Wilhelm Hesse Hrsg Verlag Appelhans Braunschweig 1941 S 19 25 Ev luth Dompfarramt Domstiftung In Braunschweigerdom de Kennen Sie die Braunschweiger Domsingschule In Braunschweigerdom de Denkmalgeschutzte Kirchengebaude in Braunschweig Aegidienkirche Agidienkirche Rautheim Alte Kirche Querum Andreaskirche Bartholomauskapelle Braunschweiger Dom Brudernkirche Bugenhagenkirche Christophoruskirche Leiferde Christophoruskirche Ruhme Dankeskirche Domfriedhofskapelle St Georg St Hedwig St Jakobi Jakobskirche Johanniskirche Josephkirche St Jurgen Katharinenkirche Kirche Geitelde Kirche St Johannes Kirche St Johannes Baptista Kirche Mascherode Kirche St Petri Johannis Kirche Stiddien Kirche Timmerlah Kirche Volkenrode Kirche Watenbuttel Kirche zur Heiligen Dreifaltigkeit Kirche zum Heiligen Leiden Christi Klosterkirche Riddagshausen Kreuzkirche Leonhardskapelle Magnikirche St Marien Lamme Martinikirche Matthauskirche Muhlenkirche Michaeliskirche Nicolaikirche Nicolaikirche Melverode Paulikirche Peter und Paul Kirche Petrikirche St Petri Kirche Runingen St Thomas Volkmarode St Trinitatis Ruhme Trinitatiskirche Schapen St Ulrici Versohnungskirche WichernkircheBaudenkmaler auf dem Burgplatz in Braunschweig Antiquariat am Burgplatz Braunschweiger Dom Braunschweiger Lowe Burg Dankwarderode Huneborstelsches Haus Vieweg Haus Veltheimsches Haus nbsp Dieser Artikel wurde am 24 Oktober 2005 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen 52 264166666667 10 524166666667 77 Koordinaten 52 15 51 N 10 31 27 O Normdaten Geografikum GND 4359256 9 lobid OGND AKS LCCN n2006000041 VIAF 133747382 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Braunschweiger Dom amp oldid 238137519