www.wikidata.de-de.nina.az
St Marien ist eine romisch katholische Pfarrkirche in der Nordstadt von Hannover Die nach Maria Mutter Jesu benannte Kirche befindet sich in der Marschnerstrasse 30 und gehort zur Pfarrgemeinde St Maria im Dekanat Hannover des Bistums Hildesheim Wiederaufgebaute Kirche Turm mit dem Nachkriegs FlachdachAnsichtskarte Nr 12 der Marienkirche anonymer Fotograf um 1900 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Begrabnisstatten 3 Orgel 4 Glocken 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie nach Planen von Christoph Hehl von 1886 bis 1890 in neogotischer Form erbaute Basilika wurde am 20 Mai 1890 von Bischof Daniel Wilhelm Sommerwerck geweiht und war die zweite katholische Kirche Hannovers nach St Clemens An der Entstehung der Marienkirche hatte Ludwig Windthorst wesentlichen Anteil Er fand 1891 hier seine letzte Ruhestatte 1913 wurden List Vahrenwald und die nordlich angrenzenden Vororte als neue Gemeinde St Joseph aus dem Pfarrgebiet ausgegliedert 1917 1938 war Wilhelm Maxen Pfarrer an St Marien Aus der Mariengemeinde stammte der Priester und Martyrer Christoph Hackethal 1942 in Dachau Wahrend des Zweiten Weltkriegs wurde die Kirche bei Luftangriffen auf Hannover am 26 Juli 1943 am 9 Oktober 1943 am 30 Januar 1944 und zuletzt am 25 Marz 1945 von Bomben getroffen und bis auf den Turm zerstort 1 Wegen Einsturzgefahr mussten die stehen gebliebenen Aussenmauern auf polizeiliche Anordnung hin im Fruhjahr 1952 abgebrochen werden 2 Anstelle einer Rekonstruktion entstand 1953 54 ein neuer dreischiffiger Kirchenraum in vereinfachter Form der 1979 unter der kunstlerischen Leitung von Heinrich Gerhard Bucker neu gestaltet wurde Die Kirche ist Hauptkirche der am 1 November 2006 durch Fusion neu entstandenen Pfarrgemeinde St Maria Die Kirche wird auch vom dort ansassigen Katholischen Internationalen Zentrums Hannover genutzt Zu der Pfarrgemeinde gehoren daruber hinaus die Kirchen St Adalbert und St Hedwig Die ehemals zur Pfarrgemeinde gehorige Kirche St Christophorus wurde 2019 profaniert Begrabnisstatten BearbeitenFur die an St Marien tatigen Pfarrer hat die Gemeinde verschiedene Grabstatten auf dem Neuen St Nikolai Friedhof anlegen lassen 3 Orgel BearbeitenDie Orgel wurde um etwa 1900 von Furtwangler amp Hammer mit 85 Registern inkl einem Fernwerk und pneumatischen Trakturen fur den Braunschweiger Dom erbaut Trotz mehrmaliger Prospektumgestaltung behinderte sie immer den Blick auf die Fensterrosette des Doms 4 1960 wurde das Instrument im Zuge einer Neugestaltung des Doms nach Hannover verkauft und in der Pfarrkirche St Maria mit einem von Heinz Wolff entworfenen neuen Prospekt bis 1965 wieder aufgebaut 5 Das Instrument zahlt zu den grossten Orgeln Norddeutschlands Es hat jetzt 73 Register auf drei Manualen und Pedal 6 I Hauptwerk C g3Prinzipal 16 Bordun 16 Prinzipal 8 Gedackt 8 Gamba 8 Octav 4 Gemshorn 4 Rohrflote 4 Quinte 2 2 3 Octav 2 Spitzflote 2 Cornett III 4 Grossmixtur V VII 2 2 3 Mixtur III V 1 Zimbel II 2 3 Trompete 16 Trompete 8 Vox humana 8 Clarine 4 II Schwellwerk C g3Quintade 16 Prinzipal 8 Rohrflote 8 Gemshorn 8 Dolce 8 Prinzipal 4 Querflote 4 Quintade 4 Nasard 2 2 3 Octav 2 Nachthorn 2 Quinte 1 1 3 Terz 1 3 5 Schweizerpfeife 1 Scharf III IV 1 1 3 Dulcian 16 Schalmey 8 Krummhorn 8 Tremulant III Brustwerk C g3Liebl Gedackt 16 Gedackt 8 Quintade 8 Holzflote 8 Salicional 8 Prinzipal 4 Gemshorn 4 Flote 4 Salicional 4 Prinzipal 2 Blockflote 2 Quinte 1 1 3 Sesquialtera IIZimbel II 1 2 Rauschwerk IV 1 Bombarde 16 Helle Trompete 8 Oboe 8 Tremulant Pedal C f1Prinzipalbass 16 Violonbass 16 Subbass 16 Gedacktbass 16 Oktavbass 8 Bassflote 8 Octav 4 Quintade 4 Bassflote 4 Holzflote 2 Basssesquialtera IIPedalmixtur IV 2 2 3 Bombarde 32 Posaune 16 Fagott 16 Trompete 8 Clarine 4 Clarine 2 TremulantKoppeln II I III I I P II P III PGlocken BearbeitenIm Turm hangt ein vierstimmiges Gelaut in der Schlagtonfolge c1 e1 g1 a1 das 1986 von der Eifeler Glockengiesserei Mark in Brockscheid gegossen wurde Siehe auch BearbeitenListe der Baudenkmale in Hannover Nord Liste von Sakralbauten in Hannover Liste der Kirchen im Bistum HildesheimLiteratur BearbeitenHans Georg Aschoff St Marien 1890 1990 Festschrift der Katholischen Kirchengemeinde St Maria Hannover Nord Hannover 1990 Wolfgang Puschmann St Marienkirche in Hannovers Kirchen 140 Kirchen in Stadt und Umland Hrsg von Wolfgang Puschmann Hermannsburg Ludwig Harms Haus 2005 S 12 15 ISBN 3 937301 35 6 Renate Kumm Das Bistum Hildesheim in der Nachkriegszeit Untersuchung einer Diaspora Diozese vom Ende des Zweiten Weltkriegs bis zum Zweiten Vatikanischen Konzil 1945 bis 1965 Verlag Hahnsche Buchhandlung Hannover 2002 S 170 175 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Marien Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ein Rundgang durch die heutige Marienkirche Website des Katholischen Internationalen Zentrums Hannover Infos zur Orgel orgelsite nl Einzelnachweise Bearbeiten Hermann Seeland Die im Zweiten Weltkrieg zerstorten Kirchen in Hannover in Unsere Diozese in Vergangenheit und Gegenwart S 100 Hannover 1952 Hermann Seeland Die im Zweiten Weltkrieg zerstorten Kirchen in Hannover in Unsere Diozese in Vergangenheit und Gegenwart S 101 Hannover 1952 Peter Schulze Nikolaifriedhof II Neuer St Nikolai Friedhof in Stadtlexikon Hannover S 476f hier S 477 https www braunschweigerdom de public img ueberdom orgel die gestalt der orgel im dom st blasii pdf Orgel In st maria de Abgerufen am 16 November 2023 Informationen zur Orgel52 385527777778 9 7278611111111 Koordinaten 52 23 7 9 N 9 43 40 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Marien Hannover Nordstadt amp oldid 239171561