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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Wilhelm Hesse Begriffsklarung aufgefuhrt Wilhelm Hesse 27 Dezember 1901 in Stadtoldendorf 21 August 1968 in Siegen war ein deutscher Lehrer NSDAP und SS Mitglied und von 1933 bis 1945 Oberburgermeister der Stadt Braunschweig Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Fruhe Jahre 1 2 Zeit des Nationalsozialismus 1 3 Nachkriegszeit 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFruhe Jahre Bearbeiten 1916 bis 1922 besuchte Hesse das Lehrerseminar in Braunschweig Wahrend er zwischen 1922 und 1924 als Volksschullehrer tatig war bereitete er sich selbst auf das Abitur vor anschliessend studierte er von 1922 bis 1927 Mathematik und Naturwissenschaften an den Universitaten Braunschweig und Gottingen 1926 promovierte er zum Dr phil und trat 1927 in den braunschweigischen Schuldienst ein 1929 wurde er zum Studienrat befordert Zeit des Nationalsozialismus Bearbeiten Zum 1 Oktober 1930 trat Hesse der NSDAP bei Mitgliedsnummer 335 579 1 und grundete 1931 die nationalsozialistische Braunschweiger Tageszeitung das Sprachrohr und Propagandaorgan der NSDAP in Stadt und Land Braunschweig Von 1932 bis 1938 war er Kreisleiter von Braunschweig Stadt und gehorte seit Fruhjahr 1933 dem Braunschweigischen Landtag an Hesse wurde Staatsbeauftragter beim Rat der Stadt Braunschweig und sorgte in dieser Position im Zeitraum vom 8 April bis 6 November 1933 dafur dass Demokraten aus der Stadtverwaltung durch Entlassungen und Zwangspensionierungen entfernt wurden um die so frei gewordenen Stellen anschliessend durch Nationalsozialisten zu besetzen Am 18 Oktober 1933 wurde Hesse zum Oberburgermeister gewahlt und damit Nachfolger des von den Nationalsozialisten aus dem Amt vertriebenen Ernst Bohme SPD Am 1 April 1943 meldete er sich freiwillig zum Kriegseinsatz und geriet in sowjetische Kriegsgefangenschaft In der Zeit seiner Abwesenheit wurde Hesse von Hans Joachim Mertens im Amte vertreten Amtsnachfolger Mertens wurde der parteilose Jurist Erich Bockler der am 12 April 1945 Braunschweig kampflos an die US Army ubergab Nachkriegszeit Bearbeiten Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges enthob ihn die Militarregierung in Abwesenheit seines Oberburgermeisteramtes Der am 11 April 1945 von Ministerprasident Dietrich Klagges eingesetzte Bockler blieb bis 31 Mai 1945 im Amt Ihm folgte ab 1 Juni 1945 wieder Ernst Bohme der 1933 von den Nationalsozialisten aus dem Amt gedrangt worden war Nachdem Hesse am 31 Januar 1948 aus der Gefangenschaft zuruckgekehrt war verurteilte ihn das Spruchgericht in Bielefeld wegen seiner SS Zugehorigkeit zu einer Gefangnisstrafe von zwei Jahren welche aber aufgrund seiner mehrjahrigen Kriegsgefangenschaft umgehend als verbusst galt Anschliessend versuchte Hesse wieder in den braunschweigischen Schuldienst aufgenommen zu werden was aber 1951 endgultig abgelehnt wurde Schriften BearbeitenDie Abhangigkeit der Viscositat von der Temperatur bei unterkuhlten Flussigkeiten Mathematisch naturwissenschaftliche Dissertation Voss Gottingen 1926 DNB 570337720 Literatur BearbeitenFrank Ehrhardt Dr Wilhelm Hesse 1933 1945 In Henning Steinfuhrer Claudia Bohler Hrsg Die Braunschweiger Burgermeister Von der Entstehung des Amtes im spaten Mittelalter bis ins 20 Jahrhundert oeding print GmbH Braunschweig 2013 ISBN 978 3 941737 68 6 Manfred Garzmann Wolf Dieter Schuegraf Hrsg Braunschweiger Stadtlexikon Erganzungsband Joh Heinr Meyer Verlag Braunschweig 1996 ISBN 3 926701 30 7 Beatrix Herlemann Helga Schatz Biographisches Lexikon niedersachsischer Parlamentarier 1919 1945 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Niedersachsen und Bremen Band 222 Hahnsche Buchhandlung Hannover 2004 ISBN 3 7752 6022 6 S 155 Horst Rudiger Jarck Gunter Scheel Hrsg Braunschweigisches Biographisches Lexikon 19 und 20 Jahrhundert Hahnsche Buchhandlung Hannover 1996 ISBN 3 7752 5838 8 Weblinks BearbeitenFoto von Wilhelm Hesse auf vernetztes gedaechtnis de Bilder der Einfuhrung Hesses in das Amt des Oberburgermeisters von Braunschweig auf vernetztes gedaechtnis deEinzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 15401029Maires Stadt bzw Magistratsdirektoren in der Funktion eines Burgermeisters und Oberburgermeister der Stadt Braunschweig Maires 1807 1813 Wilhelm Albrecht Christian von Mahrenholtz 1807 1808 Friedrich Ludwig von Munchhausen 1809 1813 Stadt bzw Magistratsdirektoren in der Funktion eines Burgermeisters 1813 1848 Johann Heinrich Wilmerding 1813 1825 Wilhelm Bode 1825 1848 Oberburgermeister seit 1848 Heinrich Caspari 1848 1879 Wilhelm Pockels 1879 1904 Hugo Retemeyer 1904 1925 Paul Trautmann 1925 1929 Ernst Bohme 1929 1933 Wilhelm Hesse 1933 1943 45 Hans Joachim Mertens 1943 1945 m d W d G b Erich Bockler 1945 Ernst Bohme 1945 1948 Otto Bennemann 1948 1952 Kurd Semler 1952 1954 Otto Bennemann 1954 1959 Martha Fuchs 1959 1964 Bernhard Liess 1964 1972 Walter Kloditz 1972 1974 Gunter Jaenicke 1974 1976 Gerhard Glogowski 1976 1981 Hartmut Scupin 1981 1986 Gerhard Glogowski 1986 1990 Werner Steffens 1990 2001 Gert Hoffmann 2001 2014 Ulrich Markurth 2014 2021 Thorsten Kornblum seit 2021 Normdaten Person GND 1034904426 lobid OGND AKS VIAF 302405530 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hesse WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Lehrer Politiker NSDAP SS Mitglied und Oberburgermeister der Stadt BraunschweigGEBURTSDATUM 27 Dezember 1901GEBURTSORT StadtoldendorfSTERBEDATUM 21 August 1968STERBEORT Kreis Siegen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Hesse amp oldid 238586293