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Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap All Coordinates Die Ubergabe der Stadt Braunschweig im Zweiten Weltkrieg fand am 12 April 1945 um 02 59 Uhr statt nachdem offizielle Vertreter der Stadt Braunschweig darunter Oberburgermeister Erich Bockler ein entsprechendes Protokoll unterzeichnet und es zwei Vertretern der 30 US Infanteriedivision der 9 US Armee ubergeben hatten 1 Erste Kapitulations Verhandlungen hatten am 10 April um 19 00 Uhr zwischen Generalleutnant Karl Veith dem letzten Kampfkommandanten Braunschweigs und Leland S Hobbs dem Kommandierenden General der 30 US Infanteriedivision stattgefunden Sie waren aber nach nur 20 Minuten gescheitert 2 weil sich Veith geweigert hatte bedingungslos zu kapitulieren und die Stadt kampflos zu ubergeben Stattdessen hatte er angeboten alle in der Stadt verbliebenen deutschen Kampfverbande nach Osten abzuziehen Dieser Vorschlag wurde wiederum von den Amerikanern abgelehnt Die zweiten Verhandlungen zur kampflosen Ubergabe des stark zerstorten 3 Braunschweig fanden in den fruhen Morgenstunden des 12 April statt und fuhrten schliesslich zur Unterzeichnung des Ubergabeprotokolls und damit zum Waffenstillstand und Kriegsende fur Braunschweig 1 Inhaltsverzeichnis 1 April 1945 Letzte Kriegstage in Braunschweig 1 1 Zeit des Nationalsozialismus in Braunschweig 1 2 Rustungsstandort Braunschweig 1 3 Letzte Massnahmen der NS Fuhrung in Braunschweig 1 4 Verteidigungsmassnahmen 1 5 Letzte Kampfhandlungen und Opfer 1 6 Ernennung Erich Bocklers zum Oberburgermeister 2 Kapitulationsverhandlungen und Ubergabe 2 1 10 April 1945 Kapitulationsverhandlungen an der Wedtlenstedter Schleuse 2 2 12 April 1945 Ubergabe der Stadt Braunschweig 2 3 Keine Kapitulation sondern Ubergabe 3 KZ Haftlinge und Kriegsgefangene 3 1 Raumung der KZ in und um Braunschweig 3 2 Offizierslager 79 4 Unmittelbare Nachkriegszeit 4 1 Zerstorung von Wohnraum Industrieanlagen und Infrastruktur 4 2 Versorgungs und Gesundheitslage 4 3 Fluchtlinge 4 4 Militarverwaltung 5 Quellen 6 Literatur 7 DVD 8 Weblinks 9 Einzelnachweise 10 AnmerkungenApril 1945 Letzte Kriegstage in Braunschweig BearbeitenZeit des Nationalsozialismus in Braunschweig Bearbeiten nbsp Die ehemalige Akademie fur Jugendfuhrung der HitlerjugendUnter Dietrich Klagges NSDAP Ministerprasident des Landes Braunschweig und dem Kabinett Klagges kam es bereits kurz nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 zu zahlreichen Repressalien und Gewaltaktionen gegenuber politischen Gegnern Juden und anderen Personengruppen Braunschweig wurde zu einem wichtigen Rustungszentrum des Deutschen Reiches ausgebaut Klagges holte auch bedeutende nationalsozialistische Institutionen in die Stadt wie die Akademie fur Jugendfuhrung der HJ die Fuhrerschule des deutschen Handwerks die Gebietsfuhrerschule der Hitlerjugend Peter Friess das Luftflottenkommando 2 den Reichsjagerhof Hermann Goring die SS Junkerschule und die Truppenfuhrerschule des Reichsarbeitsdienstes Rustungsstandort Braunschweig Bearbeiten nbsp Die Braunschweiger Innenstadt 1899 Der Strassenverlauf war 1945 noch derselbe Der Dom befindet sich im Zentrum der die Stadt umschliessende blaue Ring ist die Oker Im Uhrzeigersinn an der Oker entlang Im Norden Lobbeckes Insel und Gaussberg im Osten Theaterpark Staatstheater Museumpark Herzog Anton Ulrich Museum Lowenwall Windmuhlenberg im Suden Holland s Garten und Bahnhofs Park daneben der Bahnhof im Westen die Wallanlagen entlang der Oker Bereits Jahre vor Beginn des Zweiten Weltkrieges war Braunschweig von den Nationalsozialisten systematisch zu einem wichtigen Standort der deutschen Rustungsindustrie und einem Verkehrsknotenpunkt mit zahlreichen Forschungsinstituten und Entwicklungseinrichtungen der Technischen Hochschule Braunschweig grossen Unternehmen in den Bereichen Maschinen und Anlagenbau ausgebaut worden Die dafur forderliche Verkehrsinfrastruktur war durch einen bedeutenden Eisenbahnknotenpunkt einen eigenen Hafen mit Anbindung an den Mittellandkanal die neue Autobahn in Richtung Berlin die heutige A 2 sowie einige Flugplatze darunter der Forschungsflugplatz Waggum mit der Luftfahrtforschungsanstalt Hermann Goring gegeben Braunschweig war unter anderem Zentrum der deutschen Jagdpanther Produktion Noch im Marz 1945 wurden bei der MIAG 32 von insgesamt 52 Panzern dieses Typs im ganzen Reichsgebiet zusammengebaut Das heisst dass uber 60 dieses Typs bis kurz vor Kriegsende in Braunschweig noch einsatzbereit an die Truppe ubergeben wurden 4 Ein Umstand der von Hitler personlich gewurdigt wurde 5 Am 7 April 1945 ubernahm das II Panzer Lehr Regiment 130 35 einsatzbereite Jagdpanther neuester Produktion die ursprunglich fur die 2 Panzer Division vorgesehen 6 waren sowie 12 schwere Bussing Lkws und 12 VW Kubelwagen bei der MIAG in Braunschweig Am Abend verliessen die Panzer Braunschweig in Richtung Westen Im Bereich der Ortschaften Edemissen und Wenden nur wenige Kilometer entfernt kam es zu heftigen Schusswechseln mit US Panzern Die verbliebenen deutschen Panzer setzten sich anschliessend in Richtung Elbe ab 7 Andere Braunschweiger Unternehmen die noch bis in die ersten Apriltage kriegswichtiges Material produzierten waren Bussing schwere Lkws Karges amp Hammer Kanonen fur den Panzerkampfwagen III und die Vereinigten Eisenbahn Signalwerke Flak und Pak Geschutze 8 Die Niedersachsischen Motorenwerke fertigten noch bis Ende Marz 1003 Flugmotoren zum Beispiel fur die Messerschmitt Bf 109 Beim Lkw Hersteller Bussing NAG wurde die Produktion erst am 9 April 1945 eingestellt und unter alliierter Kontrolle bereits am 2 Mai 1945 wieder aufgenommen 9 Letzte Massnahmen der NS Fuhrung in Braunschweig Bearbeiten nbsp Titelseite der Braunschweiger Tageszeitung von Freitag 6 April 1945 mit der Hetzrede Lieber tot als Sklav von Gauleiter Hartmann LauterbacherAnfang April 1945 befanden sich die Spitzen der 30 US Infanteriedivision etwa im Raum Bielefeld 160 km sudwestlich von Braunschweig Die NS Fuhrung Braunschweigs insbesondere Berthold Heilig NSDAP Kreisleiter und Hartmann Lauterbacher Gauleiter von Sud Hannover Braunschweig stachelten die Bevolkerung in diesen letzten Tagen in Rundfunkansprachen und Zeitungen permanent zum Kampf bis zum letzten Mann auf So erschien am 6 April 1945 dem Tag an dem die ersten US Einheiten auf dem Gebiet des Landes Braunschweig auftauchten auf der Titelseite des NS Kampfblattes Braunschweiger Tageszeitung der fanatische Aufruf Lauterbachers Lieber tot als Sklav Anm 1 Er zeichnete darin ein apokalyptisches Bild sollten die Angloamerikaner jemals in Stadt und Land Braunschweig einmarschieren Die letzte Ausgabe der Braunschweiger Tageszeitung erschien am 10 April 10 mit der Schlagzeile Braunschweig ist bereit 11 An diesem Tag wurde Braunschweig zum ersten Mal von amerikanischer schwerer Artillerie beschossen Der Beschuss dauerte bis in die Morgenstunden Kreisleiter Heilig hatte sich bereits in den ersten Apriltagen auf Befehl Lauterbachers zur Verteidigung der Festung Harz in den 60 km sudlich liegenden Harz begeben Als er jedoch am Abend des 10 April erfuhr dass beabsichtigt sei Braunschweig den Amerikanern kampflos zu ubergeben machte er sich umgehend auf den Weg zum Kreisbefehlsstand im Nussbergbunker wo er gegen 02 30 Uhr am fruhen Morgen des 11 April eintraf Gegen 08 00 Uhr setzten die Amerikaner das Artilleriefeuer aus um eine uber Rundfunk angekundigte Rede Heiligs abzuwarten 12 Um 08 15 Uhr erklarte er Braunschweig uber Drahtfunk zur Festung 13 und rief die Bevolkerung zum Kampf bis zum letzten Blutstropfen auf Braunschweig kapituliert nicht und wird nicht kampflos dem Feind ubergeben 14 Daruber hinaus drohte er allen Verweigerern und Defatisten mit dem Tode 15 Nur 30 Minuten spater erfuhren die Horer uber den britischen Feindsender Radio London dass sich US Verbande in grosser Zahl vor der Stadt sammelten und 1000 Flugzeuge bereit stunden Braunschweig ubergabebereit zu bomben 16 Aus Angst vor einer Belagerung und der ungewissen Zukunft begann die Zivilbevolkerung daraufhin Vorratslager und Guterzuge mit Lebensmitteln und Versorgungsgutern zu plundern Gegen 10 00 Uhr setzte das US Artilleriefeuer wieder ein In den letzten Tagen vor dem Ende liessen die NS Funktionstrager in grossem Umfang amtliche Dokumente und Unterlagen der NSDAP und ihrer angeschlossenen Organisationen vernichten 17 Am 10 April war seitens der Polizei Braunschweig der Befehl ergangen samtliche Akten zu vernichten darunter auch die uber Jahren zusammengetragenen Melderegisterunterlagen und verschiedene Karteien Polizisten die der NSDAP angehorten wurden aufgefordert auch bei sich zuhause Unterlagen zu vernichten 18 Verteidigungsmassnahmen Bearbeiten nbsp Nachrichten fur die Truppe Nr 358 vom 9 April 1945 ein Propaganda Flugblatt der Alliierten 19 Die Schlagzeile bezieht sich auf die abzusehende Einnahme Braunschweigs am 12 April 1945 Ab dem 7 April 1945 begann auf Anordnung der Parteifuhrung der systematische Bau von Barrikaden auf den Haupteinfallstrassen aus Richtung Westen 13 Eigens durch die Kreisleitung im Nussbergstollen hastig aufgestellte Baustabe begannen mit der Planung von Verteidigungsanlagen gegen die anruckenden US Truppen So sollten Hindernisse und Panzergraben von geplant 70 80 000 Menschen darunter neben der Zivilbevolkerung Kriegsgefangene und Fremdarbeiter rund um die Stadt und in ihr selbst errichtet werden Ausserdem wurde die Sprengung von 28 Kanalbrucken vorbereitet 20 Einige der Panzersperren waren so sinnlos konzipiert dass sie den eigenen Verkehr und damit die Versorgung der Bevolkerung dermassen behinderten dass sie bereits etliche Tage vor dem Einmarsch der Amerikaner wieder entfernt werden mussten Am Morgen des 11 April erschallten wieder Sirenen mit Panzeralarm Die Bevolkerung floh ein letztes Mal in die Bunker der Stadt 21 Gegen 9 00 Uhr bewegten sich erste motorisierte US Einheiten unter Maschinengewehrfeuer von der Wedtlenstedter Schleuse kommend uber die Hildesheimer Strasse auf das Stadtzentrum zu Nur etwa zehn Kilometer sudostlich von Braunschweig wurde zum selben Zeitpunkt die weitgehend unzerstorte Stadt Wolfenbuttel von ihrem Burgermeister Fritz Ramien NSDAP kampflos an die US Truppen ubergeben 22 Folglich bewegten sich US Verbande nun auch von Suden her auf das Stadtzentrum zu Gegen 15 00 Uhr sammelten sich US Panzer und Infanterie bei Stockheim und Leiferde etwa sieben Kilometer vom Stadtzentrum Bei Leiferde wurde Artillerie in Stellung gebracht und begann am Abend uber das Dorf hinweg in die Stadt zu feuern insbesondere in die sudlichen und ostlichen Stadtgebiete Kampfkommandant Veith standen zu diesem Zeitpunkt fur die Verteidigung der Festung Braunschweig noch zur Verfugung das Marschbataillon Hirschhausen bestehend aus etwa 600 Mann eine Einheit der SA etwa 200 Manner des Volkssturms die meisten uber 60 Jahre alt sowie zwei Kompanien des sogenannten Jugendvolkssturms unter der Fuhrung des HJ Hauptbannfuhrers Hein Stunke 23 Eine amerikanische Vorhut erreichte das ca sieben Kilometer sudostlich gelegene Mascherode am 12 gefolgt von Panzern und schwerer Artillerie 24 In den Abendstunden sickerten zahlreiche US Patrouillen in die Stadt ein ohne dabei auf Widerstand zu stossen Gegen 19 00 Uhr wurden erste Panzer in der Nahe des Petritores gesichtet 21 In der Nacht vom 11 auf den 12 April bewegten sich US Panzerspitzen langsam von Westen kommend uber Madamenweg Kreuzstrasse und Hildesheimer Strasse auf das Stadtzentrum zu 25 Zwischen 22 00 und 23 00 Uhr abends betraten drei US Soldaten im Stadtzentrum den Sack Bunker und gaben den zahlreichen Bunkerinsassen Anweisung diesen bis auf weiteres nicht zu verlassen 26 Seit den fruhen Morgenstunden des 12 April zogen scheinbar endlose Kolonnen von US Fahrzeugen von Runingen kommend in Richtung Mascherode und in den Elm 27 Letzte Kampfhandlungen und Opfer Bearbeiten Am 9 April erging der Befehl an alle Flak und Luftschutz und Polizeieinheiten der Stadt sich vor den anruckenden US Truppen in den ca 25 km ostlich gelegenen Elm zuruckzuziehen Bei dieser Ruckzugsbewegung losten sich die Einheiten allerdings sehr schnell auf da die Angehorigen oftmals das letzte Aufgebot aus Hitlerjugend und Volkssturm bestehend nicht noch kurz vor Kriegsende sterben wollten 28 Auch an die Polizeitruppe war in der Nacht zum 10 April der Befehl ergangen sich mit allen Fahrzeugen und Waffen in Richtung Tetzelstein im Elm abzusetzen und dort eine Kampflinie zu bilden Angesichts der unzureichenden Bewaffnung und aussichtslosen Lage amerikanische Jagdbomber und Artillerie griffen die Polizei mehrfach an die Reiterstaffel hatte schon schwere Verluste erlitten losten sich die restlichen Polizeiverbande schnell auf und setzten sich ab unter anderem auch weil ihnen permanent sich auflosende Wehrmachtseinheiten entgegen kamen 29 nbsp Gedenkstein fur 35 Kinder und zwei ihrer Betreuerinnen in LangelebenAm spaten Nachmittag des 10 April warfen amerikanische Tiefflieger vereinzelte Bomben uber dem Stadtgebiet ab Im ostlichen Ringgebiet wurden die Hauser Marienstrasse 7 8 und 9 getroffen wobei zehn Personen getotet und zwei verletzt wurden Nicht weit davon an der Ecke Kastanienallee Helmstedter Strasse beim Restaurant Felten explodierte ebenfalls eine Bombe und totete zwei Personen 21 Ab 21 00 Uhr wurde die Stadt bis zum Abend des 11 April von Artillerie beschossen Tagsuber waren permanent schwere Detonationen zu horen als militarische Anlagen sowie Brucken uber die Oker und den Mittellandkanal von zuruckweichenden deutschen Einheiten gesprengt wurden 30 In den Abendstunden des 11 April griffen mehrere amerikanische Tiefflieger mit Bomben und Bordwaffen die kleine Ortschaft Langeleben im Elm an Bei dem Angriff auf das dortige Waldrestaurant in dem sich zu diesem Zeitpunkt 150 Kinder aus Braunschweig 31 aufhielten wurden 53 Personen getotet darunter zwei Betreuerinnen der Kinder sowie 35 Kinder im Alter zwischen vier und sechs Jahren die nach dem Abendessen gerade draussen spielten Das Stadtische Klinikum Braunschweig hatte die Kinder zum Schutz vor Bombenangriffen nach Langeleben evakuiert 32 wo sie wahrscheinlich zwischen die Fronten geraten sind denn der Angriff galt wohl den deutschen Einheiten unter Karl Veith die sich in den Elm zuruckgezogen hatten 33 Letzte NS MordeKreisleiter Heilig hatte in den letzten Tagen Landrat Friedrich Bergmann den Befehl erteilt samtliche Brucken uber den Mittellandkanal und die Oker sowie alle Autobahnbrucken sprengen zu lassen Diesem Befehl kam Bergmann aber nicht nach Stattdessen unternahm er am Abend des 11 April eine versuchte Selbsttotung die jedoch fehlschlug Bergmann wurde schwer verletzt gefunden und sollte in ein Krankenhaus gebracht werden Als Heilig davon erfuhr befahl er Paul Wollmann einem seiner Gefolgsleute mit den Worten Ich verurteile ihn zum Tode Fahren Sie mit ihm irgendwohin vor die Stadt und erschiessen Sie ihn 34 Bergmann zu toten Wollmann und die SA Leute Karl Scheil und Alwin Glindemann fuhren daraufhin mit Bergmann nach Riddagshausen wo ihn Wollmann erschoss Bergmanns Leiche wurde zwei Tage spater gefunden Am selben Tag wie Friedrich Bergmann wurde auch sein 19 jahriger Sohn ermordet aufgefunden 35 Nachdem Heilig Braunschweig zur Festung erklart hatte drohte er Verrater und Abtrunnige erschiessen zu lassen Er liess Einsatzkommandos bilden die gegen Plunderer und Defatisten vorgingen und in letzter Minute noch zahlreiche Amtstrager ermordeten 36 So wurde auf Befehl Heiligs auf dem Friedhof des Kreuzklosters der SA Obersturmfuhrer Wilhelm Ogilvie erschossen 37 Wie bei Bergmann steckte auch in einem seiner Stiefel ein Zettel mit der Aufschrift Der Werwolf Fritz Jurgens Burgermeister der kleinen Ortschaft Schandelah sowie der dortige Arzt Fritz Zschirpe 38 wurden ebenfalls wegen Sabotage und defatistischen Verhaltens von Angehorigen der Akademie fur Jugendfuhrung ermordet weil sie den Bau von Panzersperren und Barrikaden verhindert hatten 39 Ernennung Erich Bocklers zum Oberburgermeister Bearbeiten Hans Joachim Mertens seit dem 1 April 1943 amtierender NS Oberburgermeister der Stadt da sich sein Vorganger das NSDAP und SS Mitglied Wilhelm Hesse freiwillig zum Kriegseinsatz gemeldet hatte 40 erschoss sich am 11 April 1945 gegen 16 30 in seinem Dienstzimmer im Rathaus 41 nachdem er sich zuvor geweigert hatte wie von Heilig befohlen Hitlers Nerobefehl in der Stadt umzusetzen und alle Versorgungseinrichtungen und Brucken uber die Oker und den Mittellandkanal sprengen zu lassen 42 Auch sollten alle Wohnhauser in der Boelckestrasse heute Grunewaldstrasse gesprengt werden um der Artillerie freies Sicht und Schussfeld auf die anruckenden US Truppen zu verschaffen Diese Befehle wurden jedoch ebenfalls nicht ausgefuhrt 33 Ministerprasident Dietrich Klagges hatte eigentlich am Abend des 11 April ebenfalls vor aus der von drei Seiten eingeschlossenen Stadt zu fliehen Dazu wollte er die Amtsgeschafte dem Oberburgermeister ubergeben Da Mertens tot war wollte Klagges Stadtbaurat Bernhard Mewes als Mertens Nachfolger verpflichten Mewes hatte sich allerdings bereits unbemerkt zusammen mit seiner Familie nach Bad Harzburg abgesetzt um das Kriegsende abzuwarten 43 So griff Klagges auf den parteilosen Rechtsanwalt Erich Bockler zuruck Diesen beauftragte er mit sofortiger Wirkung mit der Wahrnehmung der Geschafte der vakanten Stelle des Oberburgermeisters der Stadt Bockler war seit Dezember 1943 Kommandeur der Braunschweiger Schutzpolizei Zusammen mit Polizeihauptmann Karl Heinz Stahl der als kommissarischer Polizeiprasident fungierte versuchte er in den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges in Braunschweig die offentliche Ordnung in der Stadt aufrechtzuerhalten soweit das unter den Bedingungen der Endphase des Krieges noch moglich war Beider Ziel war vorrangig die bereits schwer zerstorte Stadt 44 vor weiteren Zerstorungen sowie die Zivilbevolkerung vor Hauserkampfen oder alliierten Bombardierungen zu bewahren sowie Plunderungen und Gewaltexzesse zum Beispiel gegenuber KZ Haftlingen zu verhindern 45 nbsp Der Nussberg mit dem sichtbaren Rest des Kreisbefehlsstandes im heutigen Zustand 52 270666666667 10 555638888889Letzte Besprechungen der NS Fuhrung verbunden mit Befehlen fur die ausfuhrenden stadtischen und militarischen Organe fanden in den Abendstunden des 11 April im Kreisbefehlsstand im Bunker auf dem Nussberg statt Unter anderem waren dabei anwesend Ministerprasident Klagges Kreisleiter Heilig Generalleutnant Karl Veith Braunschweigs letzter Kampfkommandant der gerade erst vor wenigen Stunden ernannte Oberburgermeister Erich Bockler Staatsrat Kurt Bertram Polizeihauptmann Karl Heinz Stahl und SA Obersturmbannfuhrer Timm 46 Heilig und Veith waren der einhelligen Auffassung Braunschweig auf keinen Fall bedingungs und kampflos zu ubergeben im Gegenteil Bockler hingegen versuchte beschwichtigend auf beide einzuwirken und damit die Zivilbevolkerung und das was von der Stadt noch ubrig geblieben war zu retten In einem Wutanfall bezeichnete ihn Heilig dafur als Volksverrater 47 Bald darauf beendete Heilig diese Besprechung Gegen 20 00 Uhr kam es zu einem letzten Treffen im Bunker anschliessend wurden weitere Unterlagen vernichtet und der Befehlsstand gesprengt 48 Entgegen den von ihnen in markigen Worten zahlreich geausserten Durchhalteparolen und Aufrufen zu Widerstand Sabotage und Guerillakrieg an die Zivilbevolkerung und trotz der sich noch in und um die Stadt befindlichen Wehrmachtsverbande setzten sich die meisten hohen und hochsten NS Funktionstrager und Politiker in den letzten Tagen und Stunden vor der Ubergabe heimlich ab allen voran Heilig und Lauterbacher Heilig floh am 11 April zwischen 22 00 und 23 00 Uhr Richtung Berlin 49 Auf seiner Flucht geriet er in sowjetische Kriegsgefangenschaft aus der er jedoch fliehen konnte Lauterbacher setzte sich unerkannt nach Suddeutschland ab Kapitulationsverhandlungen und Ubergabe Bearbeiten10 April 1945 Kapitulationsverhandlungen an der Wedtlenstedter Schleuse Bearbeiten nbsp Die Wedtlenstedter Schleuse heute 52 2675 10 401527777778 nbsp 10 April 1945 Generalleutnant Karl Veith links Kampfkommandant der Stadt Braunschweig und General Leland S Hobbs rechts von der 30 US InfanteriedivisionVerbande der 30 US Infanteriedivision kamen von Westen uber Hildesheim und Hameln die beide am 7 April sowie uber Hannover und Peine die beide am 10 April eingenommen worden waren auf das Gebiet des Landes Braunschweig Zur Division gehorten unter anderem das 117 US Infanterie Regiment das sich im Norden Braunschweigs befand das 120 im Suden sowie die 125 Kavallerie Schwadron die als Vorhut diente Die 125 verfugte uber einen Lautsprecherwagen in dem ein deutschsprechender Leutnant die gegnerischen Verbande zur Aufgabe aufforderte 50 Beim Vorrucken war der deutsche Widerstand sehr gering Am spaten Nachmittag des 10 April erreichten erste Angehorige der 125 Schwadron den Stichkanal Salzgitter der aber wegen einer gesprengten Brucke nicht sofort uberquert werden konnte Bei Vechelade trafen sie auf einen deutschen Sanitatsoffizier der ihnen mitteilte dass der Kampfkommandant Braunschweigs zur Kapitulation bereit sei Ein US Soldat wurde durch die deutschen Linien geleitet um ein Treffen um 19 00 Uhr zu vereinbaren 51 Wahrend sich die US Truppen am Kanal sammelten bereiteten deutsche Verbande unbemerkt von den Amerikanern im Norden und Westen der Stadt die noch verbliebenen Brucken zur Sprengung vor 51 Der Feuerwehroffizier Rudolf Prescher berichtete folgenden Ablauf der Geschehnisse am 10 April Gegen 14 00 Uhr sandten die vor der Stadt verharrenden Amerikaner einen Oberleutnant als Parlamentar zu Generalleutnant Veith in das Gebaude des Luftflottenkommandos 2 am Franzschen Feld im Ostlichen Ringgebiet Der US Offizier ersuchte um Ubergabe der Stadt was Veith aber ablehnte da er sich weigerte mit einem Rangniederen zu verhandeln Allerdings wurde vereinbart am selben Tag um 19 00 Uhr an der Wedtlenstedter Schleuse zu Verhandlungen zusammenzukommen 21 Um 19 00 Uhr traf Veith in einem Wagen mit weisser Flagge an der Wedtlenstedter Schleuse ein In seiner Begleitung befanden sich funf Personen darunter Polizeihauptmann Karl Heinz Stahl 22 Marz 1887 15 November 1945 52 sowie der Fuhrer des Braunschweiger Volkssturms Major d R Ernst Webendoerfer Vorstandsmitglied und von 1921 bis 1945 Geschaftsfuhrer des Verlags Vieweg und Sohn 53 Einer von Veiths Begleitern fungierte als Dolmetscher Alle waren in Ausgehuniform und unbewaffnet Auf Seiten der Amerikaner waren bei den Verhandlungen anwesend General Hobbs General Harrison Lieutenant Colonel Stewart L Hall Lieutenant Schmidts als Dolmetscher 1st Lieutenant John Henderson vom 4th Information and Historical Service der 9 US Army und Lieutenant Karrigan 54 Hobbs eroffnete die Verhandlungen mit dem Hinweis er erwarte die Kapitulation des Generals und dessen Truppen Veith erwiderte darauf er wolle Braunschweig als offene Stadt verstanden wissen um Opfer unter der Zivilbevolkerung zu vermeiden und bot deshalb an bis 19 00 Uhr am 12 April alle Truppen aus der Stadt abzuziehen Daraufhin stellte Hobbs klar dass die Alliierten immer eine bedingungslose Kapitulation forderten Veith entgegnete dass ihm das bekannt sei aber die Genfer Konventionen dies zuliessen Hobbs verneinte dies woraufhin Veith antwortete dass er zwar beabsichtige von Soldat zu Soldat zu kampfen aber es andererseits vorziehe sich aus der Stadt zuruckziehen um Zivilisten zu schonen Dies lehnte Hobbs erneut ab worauf Veith entgegnete if the civilian population suffers it is your will wenn die Zivilbevolkerung leidet ist das Ihr Wille 55 Anschliessend bat Veith um funf Minuten um sich mit seinen Begleitern zu beraten Anschliessend setzte Veith die Verhandlungen mit der Frage fort welche Bedingungen Hobbs stelle Dieser antwortete er verlange die Kapitulation des Gebietes und der Truppen unter dem Kommando Veiths woraufhin Veith entgegnete Braunschweig and vicinity will surrender unconditionally at 1200 tomorrow I will withdraw my troops before the town and those that are in the town Braunschweig und Umgebung werden morgen um 12 00 bedingungslos kapitulieren Ich werde meine Truppen vor und jene in der Stadt abziehen Hobbs antwortete darauf lediglich mit No Der stellvertretende Divisionskommandeur der 30 General Harrison fugte hinzu We don t care about the town We want your troops Die Stadt ist uns egal Wir wollen Ihre Truppen 56 Hobbs letzte Worte an Veith waren I am not here to bicker I want unconditional surrender or we will continue the campaign Ich bin nicht zum Zanken hier Ich will bedingungslose Kapitulation oder wir setzen den Kampf fort Daraufhin zuckte Veith nur mit den Schultern um zu signalisieren dass er dies nicht akzeptiere 57 Anschliessend verliessen die Amerikaner den Raum Sie gaben der deutschen Delegation 30 Minuten um nach Braunschweig zuruckzukehren bevor die Feindseligkeiten wieder aufgenommen wurden Wahrend der Verhandlungen waren Detonationen der Bruckensprengungen zu horen 58 Kampfkommandant Veith muss sich kurz nach den Verhandlungen aus Braunschweig abgesetzt haben wurde aber bereits gegen Mitternacht vom 12 auf den 13 April an einer Strassensperre am Schoppenstedter Turm 59 60 in der Nahe von Braunschweig von Amerikanern gefangen genommen 61 Protokoll der Verhandlungen vom 10 April 1945 zwischen General Leland S Hobbs und Generalleutnant Karl Veith nbsp Blatt 1 nbsp Blatt 2 nbsp Blatt 3 nbsp Blatt 412 April 1945 Ubergabe der Stadt Braunschweig Bearbeiten nbsp Haupteingang zum Cafe Luck und Park Hotel Rechts der Glaskasten hier trafen Deutsche und Amerikaner in der Nacht vom 11 auf den 12 April 1945 zusammen 52 266111111111 10 530555555556 nbsp Ehemaliger Polizeibunker in der Munzstrasse 2013 Hier wurde am 12 April 1945 um 02 59 Uhr morgens das Ubergabeprotokoll von Oberburgermeister Erich Bockler und Polizeihauptmann Karl Stahl fur Braunschweig unterzeichnet 52 263638888889 10 525055555556Der Fuhrer von Platoon L des 117 Infanterie Regiments befand sich derweil mit ein paar anderen US Soldaten in der Innenstadt Ecke Steinweg 22 Theaterwall 1 im Cafe Luck und sprach dort mit dem Eigentumer Hans Joachim Kalms als eine von Erich Bockler ausgesandte Polizeistreife hinzukam und mitteilte der noch nicht zwolf Stunden im Amt befindliche Oberburgermeister wunsche die Stadt zu ubergeben 62 Daraufhin fuhrte Kalms Lieutenant Ltn Jerome Burkett sowie den Private First Class PFC Rex Mabry zunachst zum Gebaude der Landesregierung am nahe gelegenen Bohlweg um dort mit Klagges zu verhandeln Da dieser aber nicht zu finden war ging man weiter in den Polizeibunker des Polizeiprasidiums in der Munzstrasse Dort warteten bereits Oberburgermeister Bockler Polizeihauptmann Stahl zwei Beisitzer und der Protokollfuhrer Alfred Achilles Achilles beschrieb mehrere Seiten die von Ltn Burkett auf zwei zusammengestrichen 63 und schliesslich um 02 59 Uhr fur die Stadt Braunschweig von deren kommissarischem Oberburgermeister Erich Bockler und dem kommissarischen Polizeiprasidenten Hauptmann Karl Stahl unterzeichnet wurden Das Protokoll tragt die Uberschrift Protokoll 12 April 1945 2 59 Uhr Ubergabeverhandlung der Stadt Braunschweig an die amerikanische Wehrmacht am 12 April 1945 2 59 Uhr Es folgt die Aufzahlung der auf beiden Seiten Anwesenden Auf amerikanischer Seite waren der Bevollmachtigte der amerikanischen Wehrmacht Leutnant Jerome Burkett sowie der PFC Rex Mabry anwesend auf Seiten der Stadt Braunschweig der kommissarische Oberburgermeister Erich Bockler Hauptmann der Schutzpolizei Carl Stahl sowie der Protokollfuhrer Alfred Achilles Daruber hinaus waren als Zeugen der Polizeiangestellte Bruno Stovesandt und der Verkaufsleiter Walter Dietrich vor Ort nbsp Protokoll 12 April 1945 2 59 Uhr Ubergabeverhandlung der Stadt Braunschweig an die amerikanische Wehrmacht am 12 April 1945 2 59 Uhr Seite 1 Anm 2 64 nbsp Ubergabeprotokoll Seite 2 mit der Unterschrift von Oberburgermeister Erich Bockler Polizeihauptmann Karl Heinz Stahl und handschriftlichem Nachtrag von Protokollfuhrer Alfred Achilles nbsp SHAEF Flugblatt vom 13 April 1945 mit der Schlagzeile Braunschweig eingenommen Elbe uberquert Der Bevollmachtigte der amerikanischen Wehrmacht begehrte die Ubergabe der Stadt Braunschweig an die amerikanische Wehrmacht das Einstellen der Feindseligkeiten und die ordnungsgemasse Unterbringung der amerikanischen Soldaten und fragte den kommissarischen Oberburgermeister ob die Stadt dazu bereit ware Protokoll S 1 Unter den Unterschriften von Stahl und Bockler befindet sich der handschriftliche Zusatz Vermerk Das Original ist dem Ltn Jerome Burkett am 12 4 45 ausgehandigt 3 weitere Abschriften wurden am 16 4 45 2 amerikan Offizieren ausgehandigt Achilles 65 Die beiden Amerikaner kehrten anschliessend wieder in das Park Hotel zuruck das sie zusammen mit den anderen US Soldaten gegen 04 15 Uhr verliessen um zu ihrer Einheit zuruckzukehren Erich Bockler hat kurz nach Kriegsende berichtet dass zum Zeitpunkt der Ubergabe Braunschweigs bereits Kampfverbande der alliierten Luftflotten im Anflug auf Braunschweig gewesen seien um die Stadt endgultig in Schutt und Asche zu legen In letzter Minute seien diese Verbande aber auf ein anderes Ziel umgeleitet worden 66 Um 08 00 Uhr morgens liess Klagges der offensichtlich von den Ereignissen der vorangegangenen Nacht nichts wusste Kalms als Dolmetscher in das Rathaus holen um dem sich dort aufhaltenden amerikanischen Major Ackerman n die Stadt ubergeben zu konnen In einem kurzen Gesprach bei dem lediglich Klagges und Sekretar Lohr der einzige zum Dienst erschienene Beamte sowie Hotelier Kalms auf deutscher Seite anwesend waren erklarte Ackerman n dass es nichts zu verhandeln gebe denn die Stadt befinde sich faktisch bereits in amerikanischer Hand Schliesslich wurde noch eine nachtliche Ausgangssperre fur die Dauer des amerikanischen Truppendurchmarsches verhangt Zu diesem Gesprach erschien kurz darauf auch der erste britische Offizier Lieutenant Colonel D G Brodie der Klagges aufforderte bis auf Weiteres im Amt zu bleiben 62 Am Morgen des 13 April wurde Klagges allerdings bereits vom amerikanischen Counter Intelligence Corps CIC verhaftet und im Gefangnis Rennelberg inhaftiert Nach Aussage des Hoteliers Kalms soll Ministerialrat Lehmann am 16 April mit der Fuhrung der Geschafte beauftragt jedoch selbst am 18 oder 19 April im Rennelberg inhaftiert worden sein 67 Nach Karl Joachim Krause beruhen diese Angaben aber auf einem Irrtum Kalms Krause zufolge wurde Gerhard Marquordt DVP ehemaliger Braunschweigischer Ministerprasident von 1924 bis 1927 von Oberstleutnant Brodie eingesetzt Er blieb jedoch nur acht Tage im Amt bis er von den Amerikanern aufgrund bis heute ungeklarter Umstande ebenfalls inhaftiert wurde Ihm folgte schliesslich der von den Briten eingesetzte Hubert Schlebusch SPD der bis Mai 1946 im Amt bleib 68 Erich Bockler wurde noch am 12 April von den Amerikanern als Oberburgermeister im Amt bestatigt 69 und beauftragt die Neubesetzung und Umsetzung der Beamten und Angestelltenstellen der Stadtverwaltung unter Beachtung der Richtlinien der Militarregierung unverzuglich nach weiteren Weisungen durchzufuhren 70 Auf dieser Grundlage entliess er ca 350 belastete Mitarbeiter wobei gleichzeitig Mitarbeiter wieder zuruckkamen denen durch die Nationalsozialisten ab 1933 ein Berufsverbot erteilt worden war Vorrangiges Ziel waren nun die Gewahrleistung offentlicher Sicherheit Aufrechterhaltung der Versorgung mit Lebensmitteln und der Wiederaufbau Braunschweigs Bockler blieb bis zum 31 Mai 1945 im Amt An diesem Tage folgte ihm der von den Nationalsozialisten 1933 aus dem Amt gedrangte Ernst Bohme 71 Keine Kapitulation sondern Ubergabe Bearbeiten Bei dem zweiseitigen Dokument das den kampflosen Einzug der US Truppen in die Stadt und damit Waffenstillstand bedeutete handelt es sich volkerrechtlich und nach Massgabe der Haager Landkriegsordnung nicht um eine Kapitulationserklarung sondern um die Ubergabe der Stadt Braunschweig an die US Truppen Das unterzeichnete Dokument tragt dann auch die Uberschrift Protokoll 12 April 1945 2 59 Uhr Ubergabeverhandlung der Stadt Braunschweig an die amerikanische Wehrmacht am 12 April 1945 2 59 Uhr Es enthalt keine Bedingungen sondern eine Aufzahlung der Ereignisse in der Stadt in den vorausgegangenen Stunden Der Oberburgermeister Braunschweigs Hans Joachim Mertens hatte sich am Vortag gegen 16 30 Uhr in seinem Dienstzimmer erschossen 72 Sein Nachfolger Erich Bockler der zum Zeitpunkt der Ubergabe noch keine zwolf Stunden im Amt war sicherte zu den US Truppen Unterkunft zur Verfugung zu stellen die ortliche Polizei zu entwaffnen und eine unbewaffnete Stadtwacht aufzustellen um Ruhe und Ordnung zu gewahrleisten Unterdessen hatte das Gros der amerikanischen Verbande Braunschweig umgangen und bewegte sich schnell in Richtung Elbe um die letzte deutsche Grossstadt auf dem Weg nach Berlin das 90 km ostlich gelegene Magdeburg einzunehmen was nach tagelangem Beschuss auch am 19 April geschah Von dort aus waren es bis zur Reichshauptstadt nur noch 140 km und nur noch wenige Tage bis zur bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht am 8 Mai 1945 um 23 01 Uhr MEZ 73 KZ Haftlinge und Kriegsgefangene BearbeitenRaumung der KZ in und um Braunschweig Bearbeiten nbsp 17 April 1945 Luftaufnahme des KZ Aussenlagers Schillstrasse Im Vordergrund die Schienen des heutigen Hauptbahnhofs am oberen Bildrand das Heeresstabsgebaude Schillstrasse In und um Braunschweig befand sich gegen Kriegsende ein engmaschiges Netz 74 aus Arbeitslagern und Konzentrationslagern darunter einige Aussenlager des KZ Neuengamme bei Hamburg In der Endphase des Krieges wurden diese Lager nach und nach aufgelost und die Insassen in andere Lager transportiert oder auf Todesmarsche geschickt In der Hans Porner Strasse 20 Ecke Schefflerstrasse 2 75 im heutigen Stadtbezirk Viewegsgarten Bebelhof befand sich das nur ca drei Monate bestehende KZ Aussenlager SS Reitschule fur weibliche Haftlinge Es wurde ab dem 25 Februar 1945 aufgelost 76 Das ebenfalls erst im November 1944 eingerichtete KZ Aussenlager Schillstrasse in dem sich etwa 2000 Personen befanden die vor allem fur die Bussing Nutzfahrzeuge AG NAG arbeiten mussten wurde am 26 Marz 1945 aufgelost Auch diese Insassen wurden auf andere KZ verteilt Das Entbindungsheim fur Ostarbeiterinnen Broitzemer Strasse 200 bestand offenbar bis zum Einmarsch der Amerikaner am 12 April 77 In der naheren Umgebung Braunschweigs befanden sich vor allem sudlich der Stadt Lager fur Zwangsarbeiter der Reichswerke Hermann Goring in Salzgitter so das KZ Salzgitter Watenstedt das KZ Aussenlager Salzgitter Drutte und das KZ Salzgitter Bad Alle wurden am 7 April 1945 von der SS geraumt Daruber hinaus bestand noch das beruchtigte Lager 21 das erst im April 1945 aufgelost wurde Im Westen der Stadt befand sich seit September 1944 das KZ Aussenlager Vechelde das im Februar 1945 aufgelost wurde 78 Die Auflosung dieser Lager und KZs bestand in der Regel darin dass die noch arbeits und gehfahigen Insassen in Todesmarschen oder per Bahn in andere KZs geleitet wurden so in das KZ Bergen Belsen das KZ Beendorf das KZ Hannover Stocken oder das KZ Ravensbruck Bei diesen Transporten kam es seitens des Wachpersonals zu zahlreichen Gewaltexzessen und Morden Offizierslager 79 Bearbeiten nbsp 12 April 1945 US Truppen befreien Oflag 79 nbsp Ein US Soldat macht ein Foto von gerade befreiten alliierten Offizieren Oflag 79 Kurzform fur Offizierslager 79 war das grosste deutsche Kriegsgefangenenlager fur alliierte Offiziere Es war im Dezember 1943 eingerichtet worden und befand sich ca sechs Kilometer vom Stadtzentrum entfernt zwischen Querum und Waggum in der Nahe des Flugplatzes Waggum sowie nahe dem Werksgelande der Niedersachsischen Motorenwerke Am 12 April 1945 wurden die uber 2000 alliierten Haftlinge die meisten von ihnen aus dem britischen Commonwealth von US Truppen befreit nachdem das deutsche Wachpersonal geflohen war 79 Bereits ab dem 15 April bildeten viele der Offiziere kleinere Gruppen um die uber 45 000 auslandischen ehemaligen Haftlinge und Zwangsarbeiter die durch die Stadt und deren Umgebung streiften zu registrieren und die Ruckfuhrung dieser jetzt als Displaced Persons DP bezeichneten Personengruppe in ihre jeweiligen Heimatlander zu organisieren Dies geschah unter anderem auch um sprunghaft ansteigende Ubergriffe auf die deutsche Zivilbevolkerung sowie Diebstahle Einbruche Plunderungen und dergleichen zu unterbinden 80 Sowohl die befreiten Haftlinge und Zwangsarbeiter als auch die ortsansassige Bevolkerung begannen zu plundern Auf einigen Gehoften der Umgebung wurden mehrere Bauern ermordet 81 Am 14 April wurde ein Dorfbewohner in Mascherode von einem sowjetischen Offizier erschossen was dazu fuhrte dass die Anwohner einen unbewaffneten Wachdienst einrichteten 82 Oflag 79 wurde Ende April endgultig aufgelost 31 Offiziere blieben aber zunachst noch in Braunschweig um den DPs zu helfen 83 Zahlreiche ehemalige Haftlinge von Oflag 79 haben ihre Kriegserlebnisse darunter auch die Ereignisse im Lager in Autobiografien verarbeitet u a der spatere israelische Verkehrsminister Jitzchak Ben Aharon 84 oder die britischen Profi Cricketspieler Bill Bowes und Freddie Brown Auch die Doppelagenten Ronald Sydney Seth und Douglas Berneville Claye waren dort zeitweise inhaftiert Unmittelbare Nachkriegszeit Bearbeiten source source source source source source Ein US Flugzeug fliegt im Juni 1945 uber das zerstorte Braunschweig Fur die genauen Flugrouten siehe Anmerkungen Anm 3 Zerstorung von Wohnraum Industrieanlagen und Infrastruktur Bearbeiten Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges zahlte Braunschweig 202 284 Einwohner Diese Zahl hatte sich bis Kriegsende um 26 auf 149 641 verringert Durch Kriegseinwirkung starben nach zeitgenossischen Angaben 2905 Personen darunter 1286 Auslander 85 Schatzungen heutiger Historiker gehen von etwas hoheren Zahlen aus In der Endphase des Zweiten Weltkrieges war Braunschweig schwerst zerstort 90 des Stadtzentrums sowie etwa 42 der Gesamtstadt waren unbewohnbar Durch alliierte Bombenangriffe insbesondere den verheerendsten vom 15 Oktober 1944 waren Zehntausende obdachlos geworden Industrieanlagen und Infrastruktur waren grossflachig zerstort 86 Die Trummermenge wurde auf 3 670 500 m geschatzt 44 Am 17 Juni 1946 knapp ein Jahr nach Kriegsende begann offiziell die Trummerraumung in Braunschweig 87 Erst 1963 17 Jahre spater erklarte die Stadt offiziell die Aufraumarbeiten fur beendet Versorgungs und Gesundheitslage Bearbeiten Da sich die Endphase des Krieges im Braunschweiger Land uber das Fruhjahr 1945 und damit uber die Zeit der Aussaat und der Bestellung der Felder erstreckte kam es zu Verzogerungen beim Saen oder die Aussaat fiel auch dadurch vollstandig aus dass Ackerflachen durch den Bau von Panzergraben und sperren unbrauchbar gemacht worden waren 88 Die verspatete Feldbestellung fuhrte im Herbst 1945 zu einem ersten Mangel an frischem Gemuse 81 Fur die Gesamtversorgungslage mit Lebensmitteln im Jahre 1945 hatte dies zunachst eher geringe Folgen wohl aber dann im ubernachsten Winter dem sogenannten Hungerwinter 1946 47 dem viele Menschen in Deutschland aufgrund von Unterernahrung und Mangelernahrung zum Opfer fielen Viele kriegszerstorte Flachen in der Braunschweiger Innenstadt darunter Bombenschneisen aber auch durch Kriegseinwirkung entstandene Brachen sowie Grunflachen und Parkanlagen wie der Schlosspark wurden von der Bevolkerung teilweise uber Jahre hinweg zum Anbau von Obst und Gemuse genutzt Fluchtlinge Bearbeiten nbsp Bunker Madamenweg 2010 Erste Fluchtlinge und Vertriebene aus Ostpreussen trafen ab dem 15 April unter anderem in Stockheim ein 27 Ihnen folgten weitere sowie Soldaten die der Kriegsgefangenschaft entgangen waren Viele reisten weiter diejenigen die zumindest vorubergehend in der Stadt blieben wurden in Barackenlagern oder Bunkern untergebracht so zum Beispiel im Bunker auf dem Madamenweg Militarverwaltung Bearbeiten nbsp Das Veltheimsche Haus links auf dem Burgplatz ab dem 14 April 1945 Sitz der alliierten Militarverwaltung 120 L R Mil Gov Det 52 264888888889 10 523277777778Am 13 April beschlagnahmten die US Streitkrafte das Von Veltheimsche Haus am Burgplatz 80 Am 15 April bezog die Militarverwaltung unter dem britischen Oberstleutnant Brodie das Gebaude 67 Zur Aufrechterhaltung bzw Wiederherstellung von Recht und Ordnung wurde ein zunachst unbewaffneter Ordnungsdienst aufgestellt und mit der Organisation einer Polizei begonnen die direkt dem Oberburgermeister unterstand 80 Am 5 Juni 1945 89 ging das Kommando schliesslich ganz auf die britischen Streitkrafte uber Braunschweig war damit Teil der Britischen Besatzungszone geworden 90 Quellen BearbeitenAccount of surrender negotiations between Major General Leland S Hobbs Commanding General 30th Infantry Division and General Leutnant Veith Commander of the Braunschweig Defenses 10 April 1945 as observed by 1st Lt John Henderson 4th Information and Historical Service 9th U S Army Blatt 1 Blatt 2 Blatt 3 Blatt 4 Protokoll der Ubergabeverhandlung der Stadt Braunschweig an die amerikanische Wehrmacht am 12 April 1945 2 59 Uhr Seite 1 Seite 2 Stadtarchiv Braunschweig Signatur E 10 Literatur BearbeitenReinhard Bein und Bernhardine Vogel Nachkriegszeit Das Braunschweiger Land 1945 bis 1950 Materialien zur Landesgeschichte Braunschweig 1995 Braunschweiger Zeitung Hrsg Kriegsende Spezial Heft Nr 2 Braunschweig 2005 Gudrun Fiedler Hans Ulrich Ludewig Zwangsarbeit und Kriegswirtschaft im Lande Braunschweig 1939 1945 Braunschweigischer Geschichtsverein Hrsg Band 39 Appelhans Verlag Braunschweig 2003 ISBN 3 930292 78 5 Robert L Hewitt Workhorse of the Western Front The Story of the 30th Infantry Division Part five The Battle of Germany Washington D C 1946 ISBN 978 0 89839 036 0 Horst Rudiger Jarck Gerhard Schildt Hrsg Die Braunschweigische Landesgeschichte Jahrtausendruckblick einer Region 2 Auflage Appelhans Verlag Braunschweig 2001 ISBN 3 930292 28 9 S 1022 1045 Karl Joachim Krause Braunschweig zwischen Krieg und Frieden Die Ereignisse vor und nach der Kapitulation der Stadt am 12 April 1945 Joh Heinr Meyer Verlag Braunschweig 1994 ISBN 3 926701 22 6 Thomas F W Niemeyer Fluchtlinge in der Stadt Braunschweig 1945 1948 Kommunalpolitische Schriften der Stadt Braunschweig Band 31 Stadt Braunschweig Amt fur Statistik und Stadtforschung Hrsg Braunschweig 1989 Rudolf Prescher Der rote Hahn uber Braunschweig Luftschutzmassnahmen und Luftkriegsereignisse in der Stadt Braunschweig 1927 bis 1945 Braunschweig 1955 Eckhard Schimpf Heilig Die Flucht des Braunschweiger Nazifuhrers auf der Vatikan Route nach Sudamerika Appelhans Verlag Braunschweig 2005 ISBN 3 937664 31 9 Gunter K P Starke Das Inferno von Braunschweig und die Zeit danach 5 Auflage Appelhans Verlag Braunschweig 2004 ISBN 3 930292 58 0 LG Braunschweig 10 April 1951 In Justiz und NS Verbrechen Sammlung deutscher Strafurteile wegen nationalsozialistischer Totungsverbrechen 1945 1966 Bd VIII bearbeitet von Adelheid L Ruter Ehlermann H H Fuchs C F Ruter Amsterdam University Press 1972 Nr 263 S 139 150 Erschiessung des Burgermeisters von Schandelah und eines Arztes weil sie den Abbau von Panzersperren veranlasst hattenDVD BearbeitenBraunschweig 1945 Bombardierung Befreiung Leben in Trummern Erinnert und kommentiert von Eckhard Schimpf Braunschweiger Zeitung und Archiv Verlag Braunschweig 2005 enthalt unter anderem Originalaufnahmen der Kapitulationsverhandlungen an der Wedtlenstedter Schleuse sowie Luft und Bodenaufnahmen des zerstorten Braunschweig vom Sommer 1945 Weblinks BearbeitenThe Fall of Braunschweig and surrounding area April 10th April 13th 1945 in Englisch Kriegstagebuch des 117th Infantry Regiments vom 11 bis 13 April 1945 PDF Datei in Englisch 1945 12 Stadte 12 Schicksale Braunschweig Die Ruinen auf VOX de Video 60 Min Einzelnachweise Bearbeiten a b Rudolf Prescher Der rote Hahn uber Braunschweig Luftschutzmassnahmen und Luftkriegsereignisse in der Stadt Braunschweig 1927 bis 1945 S 107 Account of surrender negotiations between Major General Leland S Hobbs Commanding General 30th Infantry Division and General Leutnant Veith Commander of the Braunschweig Defenses 10 April 1945 as observed by 1st Lt John Henderson 4th Information and Historical Service 9th U S Army S 4 Braunschweiger Zeitung Hrsg Die Bomben Nacht Der Luftkrieg vor 60 Jahren Spezial Heft Nr 10 Braunschweig 2004 S 8 Norman Mathias Pingel Braunschweigische Rustungsindustrie im Uberblick In Gudrun Fiedler Hans Ulrich Ludewig Zwangsarbeit und Kriegswirtschaft im Lande Braunschweig 1939 1945 S 35 FN 41 Norman Mathias Pingel Braunschweigische Rustungsindustrie im Uberblick In Gudrun Fiedler Hans Ulrich Ludewig Zwangsarbeit und Kriegswirtschaft im Lande Braunschweig 1939 1945 S 35 FN 40 Walter J Spielberger Hilary Louis Doyle und Thomas L Jentz Schwere Jagdpanzer Entwicklung Fertigung Einsatz Motorbuch Verlag 1993 ISBN 978 3 613 03296 5 S 54 Eckhard Schimpf Granatfeuer Angst und sinnlose Befehle Die letzten 24 Stunden der Festung Braunschweig vor dem Einmarsch der Amerikaner In Braunschweiger Zeitung Hrsg Kriegsende S 66 Norman Mathias Pingel Braunschweigische Rustungsindustrie im Uberblick In Gudrun Fiedler Hans Ulrich Ludewig Zwangsarbeit und Kriegswirtschaft im Lande Braunschweig 1939 1945 S 36 Norman Mathias Pingel Braunschweigische Rustungsindustrie im Uberblick In Gudrun Fiedler Hans Ulrich Ludewig Zwangsarbeit und Kriegswirtschaft im Lande Braunschweig 1939 1945 S 37 FN 61 Britta Berg Zeitungen und Zeitschriften aus Braunschweig einschliesslich Helmstedt bis 1810 und Wolfenbuttel bis 1918 Braunschweiger Werkstucke Band 93 Braunschweig 1995 S 74 Eckhard Schimpf Heilig Die Flucht des Braunschweiger Nazifuhrers auf der Vatikan Route nach Sudamerika S 24 Eckhard Schimpf Granatfeuer Angst und sinnlose Befehle Die letzten 24 Stunden der Festung Braunschweig vor dem Einmarsch der Amerikaner In Braunschweiger Zeitung Hrsg Kriegsende S 65 a b Gunter K P Starke Das Inferno von Braunschweig und die Zeit danach S 52 Prozessakten gegen Heilig zitiert nach Eckhard Schimpf Heilig Die Flucht des Braunschweiger Nazifuhrers auf der Vatikan Route nach Sudamerika S 28 FN 24 Karl Joachim Krause Braunschweig zwischen Krieg und Frieden Die Ereignisse vor und nach der Kapitulation der Stadt am 12 April 1945 S 55 Eckhard Schimpf Heilig Die Flucht des Braunschweiger Nazifuhrers auf der Vatikan Route nach Sudamerika S 29 Rudolf Prescher Der rote Hahn uber Braunschweig Luftschutzmassnahmen und Luftkriegsereignisse in der Stadt Braunschweig 1927 bis 1945 S 105 Volker Dowidat Polizei im Ruckspiegel Die Geschichte der Polizeidirektion Braunschweig Doring Druck Braunschweig 2003 ISBN 3 925268 23 5 S 199 Zusatzliche Informationen zur Ausgabe Nachrichten fur die Truppe Nr 358 vom 9 April 1945 Volker Dowidat Polizei im Ruckspiegel Die Geschichte der Polizeidirektion Braunschweig Doring Druck Braunschweig 2003 ISBN 3 925268 23 5 S 199 a b c d Rudolf Prescher Der rote Hahn uber Braunschweig Luftschutzmassnahmen und Luftkriegsereignisse in der Stadt Braunschweig 1927 bis 1945 S 106 Detlef Endeward Fritz Mauss Joachim Schluchtermann Wolfenbuttel nach 45 Eine Stadt erzahlt ihre Nachkriegsgeschichte Niedersachsische Landeszentrale fur politische Bildung Braunschweig 1986 S 27 Eckhard Schimpf Granatfeuer Angst und sinnlose Befehle Die letzten 24 Stunden der Festung Braunschweig vor dem Einmarsch der Amerikaner In Braunschweiger Zeitung Hrsg Kriegsende S 68 Fritz Habekost Chronik von Mascherode Entwicklung eines Rodedorfes im ostfalischen Sprachgebiet Braunschweig 1982 S 113 Eckhard Schimpf Heilig Die Flucht des Braunschweiger Nazifuhrers auf der Vatikan Route nach Sudamerika S 39 Abschrift des Gespraches zwischen Werner Spiess Direktor des Stadtarchivs Braunschweig und Dr Barmeyer und U Weidemann vom 16 Mai 1945 Maschinenschriftliche Seite Signatur des Stadtarchivs Braunschweig H III 2 85 Blatt 2 a b Wilhelm Bornstedt Chronik von Stockheim Siedlungsgeographie Sozial und Kulturgeschichte eines Braunschweigischen Dorfes Braunschweig 1967 S 210 Rudolf Prescher Der rote Hahn uber Braunschweig Luftschutzmassnahmen und Luftkriegsereignisse in der Stadt Braunschweig 1927 bis 1945 S 105 FN 42 Volker Dowidat Polizei im Ruckspiegel Die Geschichte der Polizeidirektion Braunschweig Doring Druck Braunschweig 2003 ISBN 3 925268 23 5 S 200 Hans Lindemann OLPER Die Geschichte eines Braunschweiger Pfahldorfes Waisenhaus Buchdruckerei und Verlag Braunschweig 1977 ISBN 3 87884 008 X S 152 Karl Joachim Krause Braunschweig zwischen Krieg und Frieden Die Ereignisse vor und nach der Kapitulation der Stadt am 12 April 1945 S 63 f Gunter K P Starke Das Inferno von Braunschweig und die Zeit danach S 54 a b Karl Joachim Krause Braunschweig zwischen Krieg und Frieden Die Ereignisse vor und nach der Kapitulation der Stadt am 12 April 1945 S 63 Prozessakten gegen Bertholf Heilig Niedersachsisches Landesarchiv Wolfenbuttel 61 NDS Fb1 ff zitiert nach Eckhard Schimpf Heilig Die Flucht des Braunschweiger Nazifuhrers auf der Vatikan Route nach Sudamerika S 35 FN 31 Gunter K P Starke Das Inferno von Braunschweig und die Zeit danach S 63 Horst Rudiger Jarck Gerhard Schildt Hrsg Braunschweigische Landesgeschichte Jahrtausendruckblick einer Region Braunschweig 2000 S 1032 Edith Raim Justiz zwischen Diktatur und Demokratie Wiederaufbau und Ahndung von NS Verbrechen in Westdeutschland 1945 1949 Munchen Oldenbourg 2013 ISBN 978 3 486 70411 2 S 786 789 Gedenkstein fur Burgermeister Fritz Jurgens und Dr Fritz Zschirpe Bernhard Kiekenap Schapen Geschichte eines braunschweigischen Dorfes Limbach Braunschweig 1990 ISBN 3 87485 636 4 S 197 Frank Ehrhardt Dr Wilhelm Hesse 1933 1945 In Henning Steinfuhrer Claudia Bohler Hrsg Die Braunschweiger Burgermeister Von der Entstehung des Amtes im spaten Mittelalter bis ins 20 Jahrhundert S 404 Hartmut Nickel Hans Joachim Mertens 1943 1945 In Henning Steinfuhrer Claudia Bohler Hrsg Die Braunschweiger Burgermeister Von der Entstehung des Amtes im spaten Mittelalter bis ins 20 Jahrhundert S 412 Reinhard Bein Im deutschen Land marschieren wir Freistaat Braunschweig 1930 1945 2 durchgesehene und erweiterte Auflage Braunschweig 1984 S 247 Karl Joachim Krause Braunschweig zwischen Krieg und Frieden Die Ereignisse vor und nach der Kapitulation der Stadt am 12 April 1945 S 65 a b Rudolf Prescher Der rote Hahn uber Braunschweig Luftschutzmassnahmen und Luftkriegsereignisse in der Stadt Braunschweig 1927 bis 1945 Braunschweig 1955 S 112 Claudia Bohler Dr Erich Bockler 1945 In Henning Steinfuhrer Claudia Bohler Hrsg Die Braunschweiger Burgermeister Von der Entstehung des Amtes im spaten Mittelalter bis ins 20 Jahrhundert S 415 Karl Joachim Krause Braunschweig zwischen Krieg und Frieden Die Ereignisse vor und nach der Kapitulation der Stadt am 12 April 1945 S 59 f Karl Joachim Krause Braunschweig zwischen Krieg und Frieden Die Ereignisse vor und nach der Kapitulation der Stadt am 12 April 1945 S 61 Buchardt Warnecke Der Braunschweiger Nussberg und seine Umgebung Stadtarchiv und Stadtbibliothek Braunschweig Kleine Schriften 28 2 Auflage Braunschweig 1996 ISBN 3 930292 53 X S 81 Braunschweiger Zeitung Hrsg Kriegsende Braunschweig 2005 S 68 Robert L Hewitt Workhorse of the Western Front The Story of the 30th Infantry Division Part five The Battle of Germany S 259 a b Robert L Hewitt Workhorse of the Western Front The Story of the 30th Infantry Division Part five The Battle of Germany S 260 Volker Dowidat Polizei im Ruckspiegel Die Geschichte der Polizeidirektion Braunschweig Doring Druck Braunschweig 2003 ISBN 3 925268 23 5 S 205 Birgit Pollmann und Hans Ulrich Ludewig Nationalsozialistische Wirtschaftspolitik im Lande Braunschweig 1930 1939 Teil 2 1933 1939 In Braunschweigisches Jahrbuch Band 66 Selbstverlag des Braunschweigischen Geschichtsvereins Braunschweig 1985 S 163 Account of surrender negotiations vom 10 April 1945 Blatt 1 Account of surrender negotiations vom 10 April 1945 Blatt 3 Robert L Hewitt Workhorse of the Western Front The Story of the 30th Infantry Division Part five The Battle of Germany S 261 Account of surrender negotiations vom 10 April 1945 Blatt 4 Account of surrender negotiations vom 10 April 1945 Blatt 2 Jan Temann Am 10 April 1945 kam es in Broistedt noch einmal zu schweren Kampfen In paz online de 7 Mai 2018 Bernhard Friedrichs Klein Schoppenstedt in den letzten Kriegstagen 1945 In Der Tetzelstein Nr 20 2017 S 6 9 Robert L Hewitt Workhorse of the Western Front The Story of the 30th Infantry Division Part five The Battle of Germany S 263 a b Abschrift der Gesprache zwischen Werner Spiess Direktor des Stadtarchivs Braunschweig mit Hotelier Hans Joachim Kalms um den 1 Mai 1945 Zwei maschinenschriftliche Seiten Signatur des Stadtarchivs Braunschweig H III 2 85 Blatt 1 Robert L Hewitt Workhorse of the Western Front The Story of the 30th Infantry Division Part five The Battle of Germany S 262 Stadt Braunschweig Amt fur Statistik und Wahlen Hrsg Verwaltungsbericht der Stadt Braunschweig Braunschweig 1954 S 105 Eine der Abschriften des Protokolls befindet sich heute im Stadtarchiv Braunschweig unter der Signatur E 10 Joachim Krause Braunschweig zwischen Krieg und Frieden Die Ereignisse vor und nach der Kapitulation der Stadt am 12 April 1945 S 78 a b Abschrift der Gesprache zwischen Werner Spiess Direktor des Stadtarchivs Braunschweig mit Hotelier Hans Joachim Kalms um den 1 Mai 1945 Zwei maschinenschriftliche Seiten Signatur des Stadtarchivs Braunschweig H III 2 85 Blatt 2 Klaus Erich Pollmann Anfang und Ende zugleich Der Braunschweigische Landtag 1946 In Quellen und Forschungen zur Braunschweigischen Landesgeschichte Band 35 Selbstverlag Braunschweigischer Geschichtsverein Wolfenbuttel 1999 ISBN 978 3 928009 16 4 S 12 Karl Joachim Krause Braunschweig zwischen Krieg und Frieden Die Ereignisse vor und nach der Kapitulation der Stadt am 12 April 1945 S 76 Claudia Bohler Dr Erich Bockler 1945 In Henning Steinfuhrer Claudia Bohler Hrsg Die Braunschweiger Burgermeister Von der Entstehung des Amtes im spaten Mittelalter bis ins 20 Jahrhundert S 417 Gerd Biegel Ernst Bohme 1929 1933 1945 1948 In Henning Steinfuhrer Claudia Bohler Hrsg Die Braunschweiger Burgermeister Von der Entstehung des Amtes im spaten Mittelalter bis ins 20 Jahrhundert S 391 400 Protokoll der Ubergabeverhandlung der Stadt Braunschweig an die amerikanische Wehrmacht am 12 April 1945 2 59 Uhr S 1 Da im Deutschen Reich die Sommerzeit galt trat der Waffenstillstand tatsachlich erst am 9 Mai um 00 01 Uhr in Kraft siehe hierzu Kapitulationserklarung Das Papier das den Krieg beendete Spiegel Online Panorama 8 Mai 2005 Norman Mathias Pingel Anhang Verzeichnis der Lager in Land und Stadt Braunschweig 1939 1945 In Gudrun Fiedler Hans Ulrich Ludewig Zwangsarbeit und Kriegswirtschaft im Lande Braunschweig 1939 1945 S 403 473 Bernhild Vogel und in Braunschweig Materialien und Tips zur Stadterkundung 1930 1945 JURB Materialien Bd 2 2 aktualisierte Auflage Herausgegeben vom Jugendring Braunschweig Braunschweig 1996 ISBN 3 9801592 2 1 S 132 f Karl Liedke Braunschweig SS Reitschule In Wolfgang Benz Barbara Distel Hrsg Der Ort des Terrors Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager Band 5 Hinzert Auschwitz Neuengamme C H Beck Munchen 2007 ISBN 978 3 406 52965 8 S 360 f Bernhild Vogel Entbindungsheim fur Ostarbeiterinnen Braunschweig Broitzemer Strasse 200 Kleine historische Bibliothek Band 3 hrsg von der Hamburger Stiftung fur Sozialgeschichte des 20 Jahrhunderts Hamburg 1989 ISBN 978 3 927106 02 4 PDF Ausgabe 2005 Axel Richter Das Unterkommando Vechelde des Konzentrationslagers Neuengamme Zum Einsatz von KZ Haftlingen in der Rustungsproduktion Hrsg Gemeinde Vechelde Vechelde 1985 Pierre Vallee Prisonnier a l Oflag 79 Les Editions de l Homme Montreal 1964 a b c Gunter K P Starke Das Inferno von Braunschweig und die Zeit danach S 67 a b Reinhard Bein und Bernhardine Vogel Nachkriegszeit Das Braunschweiger Land 1945 bis 1950 Materialien zur Landesgeschichte S 11 Fritz Habekost Chronik von Mascherode Entwicklung eines Rodedorfes im ostfalischen Sprachgebiet Braunschweig 1982 S 114 Karl Joachim Krause Braunschweig zwischen Krieg und Frieden Die Ereignisse vor und nach der Kapitulation der Stadt am 12 April 1945 S 83 Jitzchak Ben Aharon Listen gentile The Story of a Life Staples Press Ltd London 1947 Rudolf Prescher Der rote Hahn uber Braunschweig Luftschutzmassnahmen und Luftkriegsereignisse in der Stadt Braunschweig 1927 bis 1945 S 114 Rudolf Prescher Der rote Hahn uber Braunschweig Luftschutzmassnahmen und Luftkriegsereignisse in der Stadt Braunschweig 1927 bis 1945 S 112 ff Wolfgang Eilers Dietmar Falk Schmalspur Dampf in Braunschweig Die Geschichte der Trummerbahn In Kleine Schriftenreihe des Vereins Braunschweiger Verkehrsfreunde e V Heft 3 Braunschweig 1985 S 66 Volker Dowidat Polizei im Ruckspiegel Die Geschichte der Polizeidirektion Braunschweig Doring Druck Braunschweig 2003 ISBN 3 925268 23 5 S 199 Stadtchronik Braunschweig fur das Jahr 1945 Braunschweiger Zeitung Hrsg Kriegsende Braunschweiger Zeitung Spezial Nr 2 2005 S 63 Anmerkungen Bearbeiten Hochdeutsche Ubertragung des friesischen Wahlspruchs Liewer dud ass Slaawe 1954 wurde eine beglaubigte Abschrift des Vertrag es uber die Ubergabe der Stadt Braunschweig an die amerikanische Wehrmacht vom 12 April 1945 an das Stadtarchiv Braunschweig ubergeben Das Original gilt als verschollen 1 Flugroute von Norden nach Suden Andreasfriedhof Hamburger Strasse Gaussbrucke Bammelsburg Lobbeckes Insel Inselwall Rehnstoben Bunker Nickelnkulk Kaiserstrasse Wollmarkt Andreaskirche Liberei Kroppelstrasse Alte Waage Lange Strasse Neustadtrathaus Packhof Meinhardshof Brudernkirche Kannengiesserstrasse Schuhstrasse Kohlmarkt Haus zur Sonne Haus zur Rose Haus zum Goldenen Stern Ziegenmarkt Bankplatz Oberpostdirektion Friedrich Wilhelm Platz2 Flugroute von Osten nach Suden Wasserturm auf dem Giersberg Parkstrasse Museumpark Herzog Anton Ulrich Museum Magniviertel Magnikirche Stadtisches Museum Gaussschule Bunker Ritterstrasse Ackerhof Olschlagern Klint Kuhstrasse Auguststrasse Aegidienmarkt Aegidienkirche Aegidienkloster Garnison Schule Lessingplatz nbsp Dieser Artikel wurde am 5 Januar 2016 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ubergabe der Stadt Braunschweig amp oldid 238568975