www.wikidata.de-de.nina.az
Todesmarsche ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Fur Todesmarsche im Allgemeinen siehe Todesmarsch Als Todesmarsche von KZ Haftlingen teils auch euphemistisch Evakuierungsmarsche genannt werden verschiedene Raumungsaktionen der SS Wachmannschaften in der Schlussphase des Zweiten Weltkriegs bezeichnet Dabei loste die SS ab 1944 frontnahe Konzentrationslager so auch z B das beruchtigte Vernichtungslager Auschwitz Birkenau auf und zwang die meisten KZ Haftlinge zum Abmarsch in Richtung Reichsmitte oder sperrte sie zum Abtransport in Eisenbahnwagen Sehr oft wurden nicht marschfahige Haftlinge in grosser Zahl erschossen Viele Lagerteile wurden von der SS in Brand gesetzt Gedenkstein an den Todesmarsch vom KZ Dachau nach Suden im April 1945 Standort Krailling errichtet 1989Gedenktafel in NassenheideWegmarkierung eines Todesmarsches in BreitenfeldGedenkstatte fur einen Todesmarsch ostlich von Clausthal ZellerfeldZahlreiche KZ Haftlinge uberlebten die tage und wochenlang dauernden Marsche bzw Transporte nicht Sie erfroren verhungerten oder brachen geschwacht zusammen und wurden dann von den SS Wachmannschaften erschossen Einzelne Zuge gerieten zufallig unter Beschuss durch im Bodenkampf eingesetzte Kampfflieger der alliierten Truppen andere blieben unversorgt auf Ausweichstrecken liegen manche Todesmarsche endeten mit einer Katastrophe wie der Versenkung der Cap Arcona oder in einem Massaker wie bei der Isenschnibber Feldscheune in Gardelegen Inhaltsverzeichnis 1 Begriff 2 Zeitliche Einordnung 3 Kontroverse Deutungen 4 Opfer 5 Einzelne Marsche 5 1 Vom KZ Buchenwald 5 2 Zur Ostsee 5 3 KZ Dachau Munchen 5 4 Osterreich 5 5 Serbien und Ungarn 6 Siehe auch 7 Filme 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseBegriff BearbeitenDie Bezeichnung Todesmarsch wurde im Nachhinein von Opfern gepragt und ist in der wissenschaftlichen Literatur ein gelaufiger Begriff geworden Das Standardwerk Enzyklopadie des Nationalsozialismus definiert Todesmarsch als ein Phanomen im Dritten Reich vor allem gegen Ende des Krieges als die Haftlinge etlicher KZ evakuiert d h in grosser Zahl gezwungen wurden unter unertraglichen Bedingungen und brutalen Misshandlungen uber weite Entfernungen zu marschieren wobei ein grosser Teil von ihnen von den Begleitmannschaften ermordet wurde 1 Bei einigen Marschen schloss sich fur die Uberlebenden ein Weitertransport in Zugen an Manchmal wurden die Haftlinge bei der Raumung von Lagern auch von Lastwagen abgeholt oder unmittelbar in Eisenbahnwagen verfrachtet Auch diese Transporte die gleichfalls tagelang dauerten unter widrigen Umstanden stattfanden und zahlreiche Todesopfer forderten werden oft als Todesmarsche bezeichnet Im Zusammenhang mit der Auflosung der Konzentrationslager wird haufig der Ausdruck Evakuierung verwendet Dieser Begriff bezieht sich gemeinhin jedoch auf eine Rettungsmassnahme bei der Menschen angesichts drohender Gefahr vorubergehend an einen sicheren Ort gebracht werden Bei den hier angesprochenen Evakuierungen verhinderte die SS die rettende Befreiung durch alliierte Truppen und verursachte mit dem schonungslosen Abtransport weitere Todesopfer Daher erscheinen die Begriffe Raumung oder Auflosung der Lager treffender 2 Die Historikerin Katrin Greiser weist darauf hin dass Evakuierung keine Tatersprache sei sondern in Texten von Uberlebenden gebrauchlich und durch die deutschsprachige Ubersetzung der Nurnberger Prozesse Protokolle weit verbreitet evacuation 3 Ehemalige SS Angehorige hatten von Raumung Ruckfuhrung Umquartierung auf Transport schicken oder Bergung von Menschen gesprochen 4 Bei den meisten Todesmarschen wurden zahlreiche erschopfte Haftlinge am Wegesrand von den Wachmannschaften erschossen Besonders diese willkurlichen Totungen fuhrten zur Bezeichnung Todesmarsch Diana Gring definiert Todesmarschverbrechen als nichtstationar verubte NS Gewalttaten in der Kriegsendphase die im Zusammenhang mit den Raumungen der Konzentrationslager standen und wahrend der Marsche bzw an den entsprechenden Aufenthalts und Endpunkten des Routenverlaufs verubt wurden 5 Die Verbrechen in dieser Zeitspanne insgesamt werden als Endphase Verbrechen 1944 1945 bezeichnet Systematische vergleichende Analysen liegen erst im Ansatz vor Als wichtige gemeinsame Merkmale der Todesmarsche stellt Diana Gring heraus Zufalligkeit des Tatortes Heterogenitat der Tatergruppen und Abtrennung der oberen von der unteren Befehlsebene 6 Katrin Greiser hat herausgearbeitet dass die Todesmarsche und transporte als Fortsetzung des Systems der Konzentrationslager zu sehen sind Dessen grundlegende Strukturen haben auch in seiner letzten Phase weiterfunktioniert und sich wieder wie schon mehrfach seit 1933 flexibel angepasst 7 Zeitliche Einordnung Bearbeiten nbsp Todesmarsche Auschwitz Loslau Mahnmal in Wodzislaw Slaski Loslau Der erzwungene Ruckzug der deutschen Truppen fuhrte ab Sommer 1944 dazu dass die in Frontnahe geratenen Konzentrationslager mit ihren zahlreichen Aussenlagern aufgelost und geraumt wurden Mit der Raumung der Lager von Auschwitz im Januar 1945 begannen die Todesmarsche der Gefangenen Beim Herannahen der Roten Armee beziehungsweise der westalliierten Truppen wurden die Haftlinge in Marschkolonnen evakuiert oder mit Eisenbahnzugen oftmals in offenen Guterwagen abtransportiert Zuletzt wurden vom KZ Neuengamme aus noch Mitte April 1945 mehr als 10 000 Haftlinge von der SS auf einen Marsch gezwungen Bei der Raumung von Konzentrationslagern lassen sich drei Phasen unterscheiden In einer ersten Phase zwischen August 1944 und Mitte Januar 1945 wurden die Lager weitgehend geordnet aufgelost Meist wurden die Haftlinge der Aussenlager im Stammlager zusammengezogen und ein Teil schon Wochen vor der Auflosung des Lagers abtransportiert Es folgte bis Anfang April 1945 eine Zeitspanne in der es zu immer hektischeren und kaum vorbereiteten Raumungen kam Oft ermordete die SS Wachmannschaft vor dem Aufbruch die marschunfahigen Haftlinge wie auch viele meist deutsche politische Funktionshaftlinge denen man eine Widerstandshandlung zutraute 8 In der letzten Phase kam es zu ubersturzten und chaotischen Abmarschen fur die es kaum noch Ausweichlager als Zielorte gab 9 Kontroverse Deutungen Bearbeiten nbsp Gedenktafel mit der Route des Todesmarsches fur das KZ BuchenwaldDer Entscheidungsprozess zur Raumung der Lager lasst sich wegen der luckenhaften Quellenlage nicht rekonstruieren Ob ein Fuhrerbefehl zur Vernichtung aller Haftlinge samt Wachen der in den Memoiren von Felix Kersten erwahnt wird tatsachlich gegeben wurde ist hochst zweifelhaft auch angeblich ortlich erteilte entsprechende Vernichtungsbefehle uber die zu fast jedem Konzentrationslager berichtet wird lassen sich nicht belegen und wurden auch in keinem Konzentrationslager durchgefuhrt 10 Moglicherweise gab Heinrich Himmler schon am 17 Juni 1944 einen Befehl aus die KZ Haftlinge nicht einfach in die Hande der alliierten Befreier fallen zu lassen Die hoheren SS und Polizeifuhrer erhielten die Befugnis bei unmittelbar bevorstehendem Angriff eine Evakuierung anzuordnen 11 nbsp Gedenktafel in Wallitz bei Rheinsberg fur das KZ SachsenhausenOffenbar verfolgten die Verantwortlichen eine Politik voller Widerspruche 12 Himmlers Judenpolitik war in den letzten Kriegsmonaten wechselhaft und inkonsequent 13 Himmler selbst versuchte Kontakte zu den Westalliierten zu knupfen und hielt darum judische Haftlinge lange in Geiselhaft zuruck 14 Noch im Marz 1945 schickte er Oswald Pohl mit dem unmissverstandlichen Auftrag in verschiedene Lager das Massensterben einzudammen und insbesondere verbliebene judische Haftlinge zu verschonen 15 Am 15 April 1945 erreichte ein Kurier den Leiter eines Evakuierungsmarsches aus Helmbrechts und ubermittelte den ausdrucklichen Befehl Himmlers die Juden nicht zu toten 16 Andererseits gab Himmler am 18 April 1945 oftmals wird falschlich der 14 April genannt einen nicht im Original uberlieferten Befehl an das KZ Flossenburg die Haftlinge unter keinen Umstanden lebend der US Armee zu uberlassen da sich in Buchenwald die befreiten Haftlinge grauenhaft gegen die Zivilbevolkerung benommen hatten und eine Gefahr fur die Zivilbevolkerung darstellten 17 Dem Hamburger Gauleiter Karl Kaufmann wird zugeschrieben er habe KZ Haftlinge aus der Stadt entfernen lassen weil er befurchtet habe dass die Siegermachte beim Anblick halbverhungerter Gefangener eine sofortige strenge Bestrafung angeordnet hatten 18 Als faktisches Geschehen stellte die Historikerin Karin Orth heraus dass die SS die KZ Haftlinge bis zum Schluss in ihrer Gewalt halten wollte Zu welchem Zweck auch immer als Arbeitssklaven die eine uneinnehmbare Festung fur den Endkampf errichten sollten als Opfer eines apokalyptischen Untergangs als Geiseln fur etwaige Verhandlungen mit den Westmachten oder als Verfugungsmasse fur den erwarteten antikommunistischen Neubeginn 19 Fur Daniel Goldhagen stellen die Todesmarsche die bewusste Fortsetzung des Holocaust mit anderen Mitteln und eine planvolle Strategie zur Vernichtung des judischen Volkes dar 20 Andere Historiker weisen darauf hin dass die Mehrzahl der Evakuierten nichtjudische Haftlinge waren und fuhren die zahlreichen Opfer auf das vollstandige Chaos der letzten Kriegsmonate und den Zusammenbruch der Versorgung zuruck Der Historiker Eberhard Kolb kommt zum Schluss Nicht zentrale Anordnungen sondern niedrige SS Chargen haben auf den Todesmarschen uber das Schicksal Tausender von Haftlingen entschieden 21 Karin Orth stellt als wesentliche Motive fur das ungezugelte morderische Tun der Begleitmannschaft heraus Sie toteten um die eigene Flucht zu beschleunigen und weil das Leben der KZ Haftlinge in ihren Augen keinerlei Wert besass 22 Opfer Bearbeiten nbsp Unbekannte KZ Haftlinge auf dem Ortsfriedhof von RuppertsgrunAn vielen Orten besonders in Ostdeutschland sind Stellen an denen Menschen auf Todesmarschen starben auf den Strassen mit Gedenksteinen markiert Diese meist in der unmittelbaren Nachkriegszeit errichteten Mahnmale geben keinen Hinweis darauf um welche Menschen es sich jeweils handelte Zur Anzahl der auf diesen Todesmarschen zu Tode gekommenen Menschen gibt es nur weit auseinanderliegende Schatzungen Von den im Dezember 1944 registrierten 714 000 KZ Haftlingen kamen bis Mai 1945 wahrscheinlich mindestens ein Drittel 23 24 ums Leben Durch erschopfende Zwangsarbeit durch Hunger Kalte und Erschopfung wahrend der Todesmarsche sowie durch gezielte Totungen die sich nicht allein auf geschwacht Zuruckbleibende beim Fussmarsch beschrankten durch Seuchen und Mangelernahrung in uberfullten Aufnahmelagern oder als Opfer von Kampfhandlungen Die Todesopfer wurden sofern sie nicht sofort verscharrt worden waren auf Befehl der Siegermachte nach deren Eintreffen auf Friedhofen der umliegenden Orte bestattet Diese meist anonymen Graber tragen oft Tafeln oder Kreuze mit der Inschrift Opfer des Nationalsozialismus Meist fehlt jeglicher Hinweis auf den Grund des Todes und den genauen Todesort Einzelne Marsche Bearbeiten nbsp Isenschnibber Feldscheune bei Gardelegen nbsp Deutsche Zivilisten werden am 11 Mai 1945 in Volary von US Militar zum Vorbeigehen an Opfern eines Todesmarsches gezwungen nbsp Todesmarsch Gedenktafel fur die Haftlinge des KZ Sachsenhausen in Putlitz Am 10 April 1945 aus KZ Borgermoor und KZ Esterwegen Etwa 1 100 Haftlinge mussten nach Collinghorst marschieren die Uberlebenden erreichten am 11 April 1945 das Emslandlager Aschendorfermoor Von Celle nach Bergen Belsen sogenannte Celler Hasenjagd Am 23 April 1945 wurde das KZ Aussenlager Colosseum in Regensburg mit ca 400 Personen aufgelost Schatzungen zufolge uberlebten ca 50 Personen Sie wurden am 2 Mai in Laufen Salzach befreit Vom KZ Hannover Stocken nach Mieste von dort in mehreren Gruppen weiter nach Gardelegen zum Massaker in der Isenschnibber Feldscheune Von Heimkehle Von Hannover Ahlem nach Bergen Belsen Januar 1945 wurden ca 1000 Frauen von dem Aussenlager Grunberg des KZ Gross Rosen sowie weitere 3000 aus anderen Lagern aufgeteilt in zwei Gruppen a 2000 Personen zunachst zum Lager Christianstadt Krzystkowice getrieben Nach einem dreitagigen Aufenthalt mussten sie weiter marschieren Der Weg fuhrte uber Dresden Freiberg Chemnitz Zwickau Reichenbach Plauen zu einem Lager in Helmbrechts Bayern wo sie am 20 Marz 1945 nach fast 500 Kilometern eintrafen Von hier mussten sie nach Volary marschieren siehe Marsch Helmbrechts 25 Vom Aussenlager Helmbrechts uber 1 000 Frauen des KZ Flossenburg in das besetzte Wallern Volary siehe Gedenkstatte Langer Gang ca 200 km vom 13 April bis 4 Mai 1945 via Schwarzenbach Franzensbad Marienbad Vom KZ Lieberose bei Cottbus Februar 1945 Massaker in Luneburg beim Raumungstransport eines Aussenlagers aus Wilhelmshaven nach Bergen Belsen am 11 April 1945 siehe Mahnmal im Tiergarten Vom KZ Wobbelin Anfang Mai 1945 Vom KZ Aussenlager Schwarzheide nach Theresienstadt 18 April bis 8 Mai 1945Vom KZ Buchenwald Bearbeiten nbsp Gedenkstatte fur die Haftlinge aus Buchenwald in CamburgBahntransporte und Todesmarsche vom KZ Mittelbau Dora uber Mieste und Letzlingen mit Ende in der Isenschnibber Feldscheune bei Gardelegen 1 016 KZ Haftlinge darunter mindestens 63 Juden wurden dabei ermordet 24 Stunden vor der Befreiung durch die US Armee wurden die Haftlinge am Ende des Todesmarsches in eine steinerne Scheune eingepfercht dort durch Beschuss und Handgranaten getotet und die Scheune angezundet 26 Andere Haftlingsgruppen dieser Transporte wurden von Letzlingen auf einen Todesmarsch in die Colbitz Letzlinger Heide getrieben unterwegs bei Dolle ermordet und nach Kriegsende in einem Massengrab am Todesmarschdenkmal Dolle beigesetzt 27 Verschiedene Aussenlager des KZ Buchenwald uber Rossleben Nebra Vom Aussenlager Leipzig Abtnaundorf nach Wurzen Vom Buchenwald Aussenkommando Berga Elster uber Teichwolframsdorf Gottesgrun Neumark Hauptmannsgrun Irfersgrun Stangengrun Obercrinitz Barenwalde Bockau Sosa Fallbach 18 19 April 1945 7 Haftlinge bei der Flucht erschossen Breitenbrunn Erzgeb Rittersgrun Gottesgab Schmiedeberg nach Theresienstadt und Manetin bei Pilsen Vom Buchenwald Aussenkommando Berga Elster wurden am 5 April u a amerikanische Kriegsgefangene uber Greiz Muhltroff Dobareuth Zedtwitz Trogen Rehau Schirnding Waldsassen Kondrau bis in die Nahe von Cham getrieben wo sie am 19 April die amerikanische Front erreichten Vom Aussenlager Neustassfurt u a uber Lommatzsch Wilsdruff Kurort Hartha Grillenburg Klingenberg und Naundorf nach Annaberg Buchholz u a Mahnmale auf den Friedhofen in Tharandt und Naundorf Vom Aussenlager Markkleeberg u a uber Meissen Niederau Dresden Freital Tharandt Hockendorf und Dippoldiswalde zum KZ Theresienstadt u a Mahnmal auf dem Friedhof in Tharandt Vom KZ Aussenkommando Sonneberg am 4 April 1945 mit 467 KZ Haftlingen in zwei Marschrouten Der grossere von ihnen fuhrte uber die Sonneberger obere Stadt zum Schusterhieb nach Steinach dann uber den Rennsteig durch Geraer Gebiet bis auf bohmisches beziehungsweise tschechisches Gebiet Der Rest des Zuges verlief sich am 7 Mai in Praseles 50 km vor Prag nachdem die SS Manner vor der nahen Roten Armee geflohen waren Die zweite Marschroute fuhrte wahrscheinlich uber Friedrichsthal nach Bad Elster 111 Haftlinge sollen dort von den Amerikanern befreit worden sein Zur Ostsee Bearbeiten Von Konigsberg Ende Januar 1945 nach Palmnicken Der Todesmarsch endete am 31 Januar mit einem Massaker an den verbliebenen 3 000 uberwiegend weiblichen Haftlingen an der Ostsee Nur 15 Menschen uberlebten den Massenmord nbsp Gedenkstein zwischen Volkmarst und BasdahlTodesmarsch Bremen Blumenthal Farge Sandbostel und weiter uber das KZ Neuengamme zu Schiffen in der Lubecker Bucht Der Todesmarsch begann am 9 April 1945 mit 2 500 bis 3 000 Haftlingen in Farge Ziel war das KZ Neuengamme Von dort aus wurden rund 10 000 Haftlinge zur Lubecker Bucht transportiert wo die Uberlebenden auf die Cap Arcona Thielbek und Athen verladen wurden Die Schiffe wurden durch britische Tiefflieger beschossen 6 400 der Haftlinge kamen ums Leben Der KZ Furstengrube Todesmarsch von 1 283 Gefangenen der mit einer Erschiessungsaktion an 250 Personen begann fuhrte zunachst in das schleswig holsteinische Ahrensbok den Heimatort des Lagerleiters Die uberlebenden 400 Haftlinge wurden auf die Cap Arcona verbracht die am 3 Mai 1945 in der Lubecker Bucht von Flugzeugen der Alliierten versenkt wurde nbsp Mahnmal fur die Opfer des Dachauer Todesmarsches Munchen Allach nbsp Gedenkstatte Todesmarsch im Belower WaldVon KZ Sachsenhausen und KZ Ravensbruck nach Raben Steinfeld sudlich von Schwerin wurden 16 000 Menschen geschickt Entlang der Hauptrouten sind seit 1976 200 Gedenktafeln angebracht Im Stadtforst von Wittstock Dosse wo Tausende von Haftlingen gelagert hatten und vermutlich Hunderte von Toten verscharrt sind wurde 1975 die Gedenkstatte Todesmarsch im Belower Wald eroffnet Vom KZ Barth Vom KZ Aussenlager Fuhlsbuttel wurden am 14 April die Haftlinge hierunter auch Gefangene aus dem Ghetto Riga nach Kiel getrieben wo sie am 17 April im Arbeitserziehungslager Nordmark in Kiel Hassee ankamen KZ Dachau Munchen Bearbeiten Vom KZ Buchenwald uber Flossenburg nach Dachau Dieser Marsch nahm nach den vorliegenden Zeugenaussagen am 4 April 1945 seinen Ausgang im Konzentrationslager Buchenwald Er soll zu Beginn etwa 1 500 Haftlinge umfasst haben und uber Flossenburg nach Oberbayern gelangt sein wo er am 29 April bzw 1 Mai 1945 in zwei Kolonnen in Kraiburg ankam Es liess sich feststellen dass eine Marschkolonne KZ Haftlinge am 29 oder 30 April und eine weitere wahrscheinlich am 1 Mai 1945 durch Kraiburg zog Die erste Kolonne marschierte von Kraiburg uber Ensdorf Oberneukirchen mit dem Ziel uber Laufen nach Osterreich zu gelangen wahrend die zweite von Kraiburg aus in Richtung Wasserburg zog Auf ihrem Weg wurden laufend marschunfahige Haftlinge von der SS Bewachungsmannschaft erschossen Die Leichen wurden jeweils neben der Strasse liegen gelassen oder nur ganz oberflachlich mit Erde uberdeckt 28 dd Vom KZ Aussenlager Obertraubling zu Flossenburg nach Dachau am 16 April beginnend Evtl 100 Uberlebende Vom KZ Flossenburg nach Dachau Hier geht die nur in Ansatzen vorhandene historische Forschung von rund 15 000 Haftlingen aus die unter anderem in funf grossen Gruppen nach Suden getrieben wurden 29 Der spatere DDR Wirtschaftsminister Fritz Selbmann beschreibt in seinem Buch Die lange Nacht den Todesmarsch aus Flossenburg auf dem er fliehen konnte Veranlasst hatte den Marsch der Lagerkommandant Max Koegel Nach Kriegsende wurden uber 5 000 Tote entlang der Routen entdeckt Hauptartikel Raumung des KZ Flossenburg nbsp Dachau Todeszug aus Buchenwald US Aufnahme nach dem 28 April 1945Vom KZ Neckarelz Nordbaden via Waldenburg nach Dachau Der Hessentaler Todesmarsch aus dem Aussenlager Hessental Gemeinde Schwabisch Hall Wurttemberg in das Aussenlager Munchen Allach des KZ Dachau 5 14 April 1945 vermutlich 150 200 Tote Vom KZ Aussenlager Burgau Turkheim sowie weiteren als Zwischenziel in das KZ Aussenlager Munchen Allach teils mit den dortigen Haftlingen weiter auf Todesmarsch Richtung Suden 30 Vom KZ Aussenlagerkomplex Kaufering gab es von 23 bis 27 April Todesmarsche und todliche Bahntransporte in das KZ Dachau und das Aussenlager Munchen Allach teils weiter mit den dortigen Haftlingen Einige auch am 29 April in Allach befreit 31 Vom KZ Dachau aus teils uber das Aussenlager Munchen Allach mit weiteren Haftlingen von dort fanden ab dem 26 April mehrere Todesmarsche statt Einzelne Marsche gelangten bis Waakirchen und Kreuth am Tegernsee Die Haftlinge sollten ins Tiroler Otztal marschieren vgl Alpenfestung 32 um dem Regime ggf als Verhandlungsmasse zu dienen Von manchen Aussenlagern des KZ Dachau direkt Richtung Tirol so von Munchen Riem aus am 25 April uber 1500 russische KZ Haftlinge uber Grunwald Egling und Unterleiten Richtung Bad Tolz am 27 April uber 500 Frauen des KZ Aussenlagers Munchen Giesing Agfa uber Grunwald bis Wolfratshausen 33 Fur die Todesopfer wurden meist direkt vor Ort KZ Friedhofe und Grabstatten angelegt Davon ist heute kaum eine Spur vorhanden denn uber 400 von ihnen wurden mittels Exhumierung von 1955 bis 1959 aufgelost die Toten auf drei KZ Sammel Friedhofe umgebettet den KZ Friedhof Dachau Leitenberg den Waldfriedhof Dachau und vor allem den direkt auf dem Gelande des ehemaligen KZs fur diesen Zweck angelegten KZ Friedhof Flossenburg Osterreich Bearbeiten Von Auschwitz nach Loslau und weiter nach Mauthausen Peter van Pels einer der mit Anne Frank Versteckten wurde am 16 Januar 1945 auf einen Todesmarsch von Auschwitz nach Mauthausen geschickt wo er drei Tage vor der Befreiung am 5 Mai 1945 starb Von der burgenlandischen Grenze nach Mauthausen In den letzten Kriegsmonaten wurden tausende ungarische Juden die beim Bau des sogenannten Sudostwalls eingesetzt waren in Todesmarschen durch die Steiermark in das KZ Mauthausen getrieben Allein im Bezirk Oberwart wurden im Marz 1945 Hunderte judische Zwangsarbeiter im Massaker von Rechnitz und im Massaker von Deutsch Schutzen erschossen Im April 1945 feuerten am Prabichl Mitglieder des Eisenerzer Volkssturms in die Reihen der ausgehungerten Menschen Dieses Massaker forderte etwa 200 Tote die Anzahl der bei den Marschen ums Leben gekommenen bzw ermordeten Menschen ist aber ungleich hoher 1946 wurden 12 Manner fur diese Verbrechen von britischen Militargerichten in drei Prozessen zum Tode verurteilt Seit Juni 2004 erinnert ein Mahnmal am Prabichl an die Opfer des Massakers Vom KZ Hinterbruhl Flugzeugfertigung in der Seegrotte nach Mauthausen Insgesamt 1 884 Manner wurden nach Auflosung des Lagers Hinterbruhl am 1 April 1945 auf einen tagelangen Todesmarsch nach Mauthausen versetzt den zumindest 34 200 Gefangene nicht uberlebten Ca 50 Gefangene die nicht als marschfahig angesehen worden waren waren bereits vorher durch Benzininjektionen ins Herz oder auf andere Weise ermordet worden Der Marsch verlief am ersten Tag nach Altenmarkt an der Triesting 28 km 1 Toter dann uber Scheimuht 35 bei Schwarzenbach an der Golsen 31 km 45 Tote nach Kirchberg an der Pielach 20 km 54 Tote Scheibbs 31 km 23 Tote St Leonhard am Walde 28 km 15 Tote Strengberg 40 km 42 Tote St Valentin 10 km 20 Tote nach Mauthausen 19 km 34 Vom KZ Mauthausen ins KZ Aussenlager Gunskirchen Im Marz und April 1945 mussten an die 22 000 judische Manner Frauen und Kinder die meisten von ihnen aus Ungarn in jeweils nur drei Tagen unter schwerer Bewachung die 55 km lange Strecke vom Konzentrationslager Mauthausen ins Barackenlager Hochholz bei Gunskirchen zu Fuss zurucklegen Eine Beschreibung der Strecke ist auf der Website des Mauthausen Komitee Enns abrufbar 36 Die Historikerin Angelika Schlackl hat die bisher bekannten Details auf einer Google Map anschaulich zusammengefasst Zahlreiche Mahnmale saumen den Weg bei der Brucke uber die Krems im Gemeindegebiet Ansfelden beispielsweise wird eines Vorfalls gedacht der 1971 vom Laien Historiker Peter Kammerstatter uberliefert wurde Eine Judin ist mit ihrem Kind einem kleinen Madchen marschiert Das Madchen hat uber dem Rucken einen Sack gebunden gehabt von dem eine Puppe heraussah Auf einmal brach die Mutter draussen bei der Krems zusammen und konnte sich nicht mehr erheben Gleich trat ein SS Bewachungsposten hinzu und erschoss vor den Augen des Kindes die Mutter Das Kind weinte herzzerreissend um ihre Mutter Die Frau wurde zur Brucke getragen die uber die Krems fuhrt und dort in den Fluss geworfen Die Gedenktafel wurde 2010 von Unbekannten zerstort danach allerdings erneut errichtet 37 Serbien und Ungarn Bearbeiten Im September 1944 wurde mit der Auflosung des Zwangsarbeitslagers in Bor begonnen Am 17 September 1944 verliess eine Kolonne von zirka 3600 Haftlingen mit einer zirka 100 Mann starken ungarischen Wachmannschaft das Lager Die Wachmannschaft bestand uberwiegend aus Lagerhaftlingen und ungarischem Militar Von Bor wurden die Haftlinge bis zu einer Pontonbrucke bei Smederovo und dann weiter nach Novi Sad Sombor Mohacs bis nach Szentkiralyszabadja Balaton gefuhrt Von dort wurden sie in die Konzentrationslager Flossenburg Sachsenhausen und Oranienburg deportiert Wahrend des Gewaltmarsches kam es zu mehreren Angriffen von Partisanen auf die Wachmannschaft Einige Haftlinge konnten dadurch wahrend der Angriffe zu den Partisanen fluchten und lebensrettenden Schutz finden Laut Aussagen von uberlebenden Zeitzeugen entschied sich der verantwortliche ungarische Kommandant nach Uberquerung der Donau fur eine Umgehung von Dorfern mit teilweise in der Nacht zuruckzulegenden Strecken Wahrend der gesamten Strecke wurden bei jeder moglichen Gelegenheit den Haftlingen mehrheitlich von serbischer Bevolkerung Nahrungsmittel zugesteckt Am 19 September 1944 verliess eine Kolonne von zirka 2500 Haftlingen mit ungarischer Wachmannschaft unter dem Kommando von Einheiten des SS Polizei Gebirgsjager Regiments Nr 18 das Lager Die Haftlinge wurden bis nach Belgrad dann weiter nach Pancevo Perlez Titel Crvenka bis Szentkiralyszabadja Balaton getrieben Von Pancevo bis Titel wurde die Kolonne unter das Kommando von einer Wachmannschaft der paramilitarischen Einsatzstaffel der Deutschen Mannschaft der Volksgruppenfuhrung gestellt In Titel wurde die ungarische Wachmannschaft wieder unter das Kommando von ungarischem Militar gestellt In Szentkiralyszabadja angekommen musste ein Teil der Kolonne wieder zuruck ins sudliche Baja marschieren wo sie dann weiter in die Konzentrationslager Flossenburg und Buchenwald deportiert wurden Ein anderer Teil wurde zum Bau des Sudostwalls nach Westen getrieben Eine hohe Anzahl von Haftlingen wurde bereits wahrend der Todesmarsche misshandelt und erschossen Uberlebende Zeitzeugen waren u a Gyula Trebitsch und Laszlo Lindner 38 Den Gewaltmarsch zum Bau des Sudostwalls beschrieb Miklos Radnoti in einem Gedicht 39 Verruckt wer niedersturzt dann aufsteht weitergeht als wandelnder Schmerz Fusse und Knie bewegt und trotzdem geht als ob ihn Flugel tragen und vergebens ruft der Graben zu bleiben wagt er nicht Siehe auch BearbeitenSchuhlaufer Kommando EndphaseverbrechenFilme BearbeitenVernichtung im Laufschritt Todesmarsche 1944 45 Dokumentarfilm gezeigt in ARTE 25 Januar 2022 20 15 21 45 Zwangsverlegung arbeitsfahiger Lagerinsassen aus Konzentrationslagern im Osten Richtung Westen wegen des Vormarsches der Sowjetarmee Grausamkeiten Erschiessungen Durst Hunger Kalte Routen Martin Gressmann Nicht verrecken Deutschland 2021 40 Literatur BearbeitenBerichte Uberlebender Erno Lazarovits Heimo Halbrainer Ingrid Hauseder Mein Weg durch die Holle Ein Uberlebender erzahlt vom Todesmarsch Verlag Geschichte der Heimat 2009 ISBN 978 3 902427 65 6 Thomas Buergenthal Ein Gluckskind Wie ein kleiner Junge zwei Ghettos Auschwitz und den Todesmarsch uberlebte und ein zweites Leben fand bzw ein neues Leben Fischer Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 10 009652 4 Lizenzausgabe Buchergilde Frankfurt Rezensionen von shoa de Wilfried Weinke Tag fur Tag In Die Zeit Nr 13 2006 S 45 Soraya Levin Kindheit im Holocaust rezensionen ch 14 Mai 2007 Autobiographie eines Uberlebenden Erich Selbmann Die lange Nacht Roman 4 Auflage Mitteldeutscher Verlag Halle 1979 Suzanne Maudet Dem Tod davongelaufen Wie neun junge Frauen dem Konzentrationslager entkamen Aus dem Franzosischen von Ingrid Scherf Assoziation A Berlin 2021 ISBN 978 3 86241 637 0 Martin Bergau Der Junge von der Bernsteinkuste erlebte Zeitgeschichte 1938 1948 Mit einem Vorwort von Michael Wieck und mit Dokumenten uber die judischen Todesmarsche 1945 Heidelberg Heidelberger Verlags Anstalt 1994Todesmarsche Gesamtdarstellungen Daniel Blatman Die Todesmarsche 1944 45 Das letzte Kapitel des nationalsozialistischen Massenmords Aus dem Hebraischen von Markus Lemke Rowohlt Reinbek bei Hamburg 2011 ISBN 978 3 498 02127 6 Rezension Wolfram Wette Vernichtung vor der eigenen Haustur In Badische Zeitung 23 Juli 2011 Joseph Freeman The road to hell recollections of the Nazi death march Paragon House St Paul Minn 1998 ISBN 1 55778 762 X Buchenwald Katrin Greiser Die Todesmarsche von Buchenwald Raumung Befreiung und Spuren der Erinnerung Wallstein Gottingen 2008 ISBN 978 3 8353 0353 9 Zwischen Harz und Heide Todesmarsche und Raumungstransporte im April 1945 Herausgegeben von Regine Heubaum und Jens Christian Wagner i A der Stiftung Gedenkstatten Buchenwald und Mittelbau Dora und der Stiftung niedersachsische Gedenkstatten Wallstein Gottingen 2015 ISBN 978 3 8353 1713 0 Jens Christian Wagner Inferno und Befreiung Auschwitz im Harz In Die Zeit Nr 4 2005Ostsee Martin Bergau Todesmarsch zur Bernsteinkuste Das Massaker an Juden im ostpreussischen Palmnicken im Januar 1945 Zeitzeugen erinnern sich Universitatsverlag Winter Heidelberg 2006 ISBN 3 8253 5201 3 Dachau Andreas Wagner Todesmarsch die Raumung und Teilraumung der Konzentrationslager Dachau Kaufering und Muhldorf Ende April 1945 Panther Verlag Tietmann Ingolstadt 1995 ISBN 978 3 9802831 7 5 152 S Todesmarsch Memento vom 6 November 2016 im Internet Archive abgerufen am 17 September 2021 Kriegsende Gesamtdarstellungen Cord Arendes Edgar Wolfrum Jorg Zedler Hrsg Terror nach Innen Verbrechen am Ende des Zweiten Weltkrieges Dachauer Symposien zur Zeitgeschichte Band 6 Wallstein Gottingen 2006 ISBN 978 3 8353 0046 0 Ulrich Sander Morderisches Finale NS Verbrechen bei Kriegsende hrsg vom Internationalen Rombergparkkomitee Papyrossa Verlag Koln 2008 ISBN 978 3 89438 388 6 Hintergrunde Martin Clemens Winter Gewalt und Erinnerung im landlichen Raum Die deutsche Bevolkerung und die Todesmarsche Metropol Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3 86331 416 3 Dissertation Netzwerk fur demokratische Kultur e V Hrsg Verschleppt gequalt ausgebeutet vertrieben Netzwerk Wurzen 2002 ISBN 3 9808903 2 5 Heimo Halbrainer Christian Ehetreiber Hrsg Todesmarsch Eisenstrasse 1945 Terror Handlungsspielraume Erinnerung Menschliches Handeln unter Zwangsbedingungen CLIO Verein fur Geschichts u Bildungsarbeit Graz 2005 ISBN 3 9500971 9 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Todesmarsche von KZ Haftlingen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Dachau Munchen Text Todesmarsch von Flossenburg durch den Landkreis Muhldorf BR2 Weitwinkel Sendung zum Todesmarsch aus dem KZ Flossenburg Memento vom 7 Mai 2013 im Internet Archive Friedrich Schreiber Verein Gedenken im Wurmtal KZ Komplex Aussenkommando Kaufering Evakuierungen 5 oder 6 Marsche 1 Bahntransport Ruth Kaner Januar 2009 abgerufen am 5 September 2021 s a Quellenanalyse KZ Kommando Kaufering Informationsdefizite bei Evakuierung der Lager in Kaufering und Landsberg Hurlach Utting und Turkheim Der letzte Weg der KZ Haftlinge Das Ende der Konzentrationslager um Landsberg Kaufering 1945Weitere Stiftung Brandenburgische Gedenkstatten Memento vom 19 April 2017 im Internet Archive Todesmarsche von 33 000 aus KZ Sachsenhausen Todesmarsche im Westharz Memento vom 20 Juni 2013 im Internet Archive KZ Buchenwald Die Todesmarsch Stele in Weimar KZ Buchenwald Mahnmal zum Massaker am Prabichl war Richtung KZ Mauthausen Uwe Fentsahm Der Evakuierungsmarsch von Hamburg Fuhlsbuttel nach Kiel Hassee 12 15 April 1945 Der Todesmarsch nach Wallern Volary in der Tschechoslowakei auf yadvashem org Hintergrunde Bildungs Material zu den Todesmarschen Lernen aus der Geschichte Einzelnachweise Bearbeiten Wolfgang Benz Hrsg Enzyklopadie des Nationalsozialismus 1997 ff ISBN 3 608 91805 1 S 759 Katharina Hertz Eichenrode Hrsg Ein KZ wird geraumt Haftlinge zwischen Vernichtung und Befreiung Bremen 2000 ISBN 3 86108 764 2 S 33 leo org Katrin Greiser Die Todesmarsche von Buchenwald Raumung des Lagerkomplexes im Fruhjahr 1945 und Spuren der Erinnerung Gottingen 2008 ISBN 978 3 8353 0353 9 S 10 in Anm 8 Diana Gring Das Massaker von Gardelegen Ansatze zur Spezifizierung von Todesmarschen am Beispiel Gardelegen In Detlef Garbe Carmen Lange Haftlinge zwischen Vernichtung und Befreiung Bremen 2005 ISBN 3 86108 799 5 S 155 Diana Gring Das Massaker von Gardelegen S 159ff Katrin Greiser Die Todesmarsche von Buchenwald Raumung des Lagerkomplexes im Fruhjahr 1945 und Spuren der Erinnerung Wallstein Gottingen 2008 ISBN 978 3 8353 0353 9 S 133 ff u 452 Karin Orth Planungen und Befehle der SS Fuhrung zur Raumung des KZ Systems In Detlef Garbe Haftlinge zwischen Vernichtung und Befreiung Die Auflosung des KZ Neuengamme und seiner Aussenlager durch die SS im Fruhjahr 1945 Bremen 2005 ISBN 3 86108 799 5 S 36f Katharina Hertz Eichenrode Hrsg Ein KZ wird geraumt S 32 mit Lit und Karte S 72 Joachim Neander Vernichtung durch Evakuierung Die Praxis der Auflosung der Lager Fakten Legenden und Mythen In Detlef Garbe Carmen Lange Hrsg Haftlinge zwischen Vernichtung und Befreiung Bremen 2005 ISBN 3 86108 799 5 S 45f ausgeliefert mit ISBN 3 86106 779 5 Karin Orth Planungen und Befehle der SS Fuhrung zur Raumung des KZ Systems S 34 Daniel Blatman Die Todesmarsche S 1068 in Ulrich Herbert Karin Orth Christoph Dieckmann Die nationalsozialistischen Konzentrationslager Fischer TB Frankfurt 1998 ISBN 3 596 15516 9 Karin Orth Planungen und Befehle der SS Fuhrung zur Raumung des KZ Systems S 33 44 Daniel Blatman Die Todesmarsche S 1069 Karin Orth Planungen und Befehle der SS Fuhrung zur Raumung des KZ Systems S 39 Daniel Jonah Goldhagen Hitlers willige Vollstrecker Taschenbuchausgabe Berlin 1998 ISBN 3 442 75500 X S 418 Daniel Blatman Die Todesmarsche S 1076 Zum Befehl Herbert Diercks Michael Grill Die Evakuierung des KZ Neuengamme und die Katastrophe am 3 Mai 1945 in der Lubecker Bucht Eine Sammelrezension In Kriegsende und Befreiung Bremen 1995 ISBN 3 86108 266 7 Beitrage zur Geschichte der nationalsozialistischen Verfolgung in Norddeutschland 2 1995 S 175 176 Christina Weiss in Katharina Hertz Eichenrode Hrsg Ein KZ wird geraumt S 11 Karin Orth Das System der nationalsozialistischen Konzentrationslager Hamburg 1999 ISBN 3 930908 52 2 S 332 Daniel Jonah Goldhagen Hitlers willige Vollstrecker Kapitel 13 und 14 Eberhard Kolb Die letzte Kriegsphase S 1133 Karin Orth Planungen und Befehle der SS Fuhrung zur Raumung des KZ Systems S 35 Eberhard Kolb Die letzte Kriegsphase In Ulrich Herbert Karin Orth Christoph Dieckmann Die nationalsozialistischen Konzentrationslager Fischer TB Frankfurt 2002 ISBN 3 596 15516 9 S 1135 Diskussion neuer Forschungsergebnisse zu Todesmarschen 1 2 Vorlage Toter Link www its arolsen org Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2019 Suche in Webarchiven Internationaler Suchdienst its arolsen org abgerufen am 1 Dezember 2011 Gerda Weissmann Klein Nichts als das nackte Leben Gerlingen 1999 Gedenkstatte Feldscheune Isenschnibbe Gardelegen Zur Geschichte des Massakers von Gardelegen In Homepage der Gedenkstatte Feldscheune Isenschnibbe Gardelegen 1 August 2017 abgerufen am 29 Dezember 2019 Gedenkstatte Feldscheune Isenschnibbe Gardelegen Todesmarschdenmal Dolle In Homepage der Gedenstatte Feldscheune Isenschnibbe Gardelegen Stiftung Gedenkstatten Sachsen Anhalt abgerufen am 19 August 2021 Angaben aus den staatsanwaltschaftlichen Ermittlungsakten beim Landgericht Munchen I 119 b u JS 3 71 Constanze Werner KZ Friedhofe und Gedenkstatten in Bayern Schnell und Steiner Regensburg 2011 hier 15 36 Albert Knoll Sabine Schalm Fruhe Lager Dachau Emslandlager In Wolfgang Benz Barbara Distel Hrsg Der Ort des Terrors Band 2 C H Beck Munchen 2005 ISBN 3 406 52962 3 S 425 430 Friedrich Schreiber Verein Gedenken im Wurmtal KZ Komplex Aussenkommando Kaufering Evakuierungen 5 oder 6 Marsche 1 Bahntransport Ruth Kaner Januar 2009 abgerufen am 5 September 2021 s a Quellenanalyse KZ Kommando Kaufering Informationsdefizite bei Evakuierung der Lager in Kaufering und Landsberg Hurlach Utting und Turkheim Andreas Wagner Todesmarsch die Raumung und Teilraumung der Konzentrationslager Dachau Kaufering und Muhldorf Ende April 1945 Panther Verlag Tietmann Ingolstadt 1995 ISBN 978 3 9802831 7 5 S 33 68 152 S Friedrich Schreiber Verein Gedenken im Wurmtal Haftlingsmarsche aus dem Osten Munchens Ruth Kaner Januar 2009 abgerufen am 5 September 2021 a b Jakob Mitterhofer Mit 14 Jahren im KZ Das Leben des Marcello Martini Vom Todesmarsch zur Versohnung Aus den Erinnerungen des letzten Uberlebenden im Konzentrationslager Hinterbruhl Eigenverlag Modling 2020 ISBN 978 3 200 07194 0 S 39 43 Auf Grundlage der Erinnerungen des Betroffenen Marcello Martini Un adolescente in lager cio che gli occhi tuoi hanno visto Florenz Giuntina 2010 ISBN 978 88 8057 330 2 diese Angabe ist bereits in der Grundlage als luogo inesistente probabilmente la citta di Schwarzenbach an der Golsen geschildert Abgefragt am 29 November 2020 Mauthausen Komitee Enns Direktlink Text des Vorfalls zitiert nach dem Foto des Mahnmals in der Wegbeschreibung von Angelika Schlackl Als Quelle ist dort angegeben Peter Kammerstatter Materialsammlung Die es noch immer nicht glauben wollen 1971 Gemeint ist damit vermutlich die 158 maschingeschriebenen Blatter von Peter Kammerstatter die als Der Todesmarsch ungarischer Juden von Mauthausen nach Gunskirchen im April 1945 Eine Materialsammlung nach 25 Jahren Linz 1971 im Oberosterreichischen Landesarchiv aufbewahrt werden Ein wesentlich kurzerer Text mit dem gleichen Titel ist online verfugbar enthalt aber den zitierten Vorfall nicht Randolph L Braham The Politics of Genocide The Holocaust in Hungary Band 1 Guildford Columbia University Press New York 1981 ISBN 0 231 05208 1 Seiten 335 337 Daniel Blatman The Death Marches The Final Phase of Nazi Genocide Belknap Press of Harvard University Press Cambridge Massachusetts und London 2011 ISBN 978 0 674 05049 5 S 65 66 Erhard Roy Wiehn Hrsg Zwangsarbeit Todesmarsch Massenmord Erinnerungen uberlebender ungarischer Zwangsarbeiter des Kupferbergwerks Bor in Jugoslawien 1943 1944 Hartung Gorre Konstanz 2007 ISBN 978 3 86628 129 5 S 44 46 53 54 78 79 u 81 Miklos Radnoti Gewaltmarsch das blaettchen de abgerufen am 17 Marz 2016 Rezension taz 13 Oktober 2022Normdaten Sachbegriff GND 4576551 0 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Todesmarsche von KZ Haftlingen amp oldid 237179072