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Klingenberg ist ein Ortsteil der Gemeinde Klingenberg im Landkreis Sachsische Schweiz Osterzgebirge in Sachsen jedoch nicht deren Verwaltungszentrum KlingenbergGemeinde KlingenbergWappen der bis 1998 bestehenden Gemeinde KlingenbergKoordinaten 50 55 N 13 32 O 50 916666666667 13 533333333333 373 Koordinaten 50 55 0 N 13 32 0 OHohe 373 m u NHNFlache 5 73 km Einwohner 1050 31 Dez 2021 1 Bevolkerungsdichte 183 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1999Eingemeindet nach PretzschendorfPostleitzahl 01774Vorwahl 035202Klingenberg Sachsen Lage von Klingenberg in Sachsen Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Ortsgeschichte 2 2 Entwicklung der Einwohnerzahl 2 3 Wappen 3 Bauwerke 3 1 Bahnhof Klingenberg Colmnitz 3 2 Talsperre Klingenberg 3 3 Streichholzbrucke 3 4 Denkmaler 4 Personlichkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDer Ort befindet sich im Erzgebirgsvorland sudlich des Tharandter Waldes Klingenberg erstreckt sich im Tal des Dorfbaches bis an die Wilde Weisseritz Sudwestlich erhebt sich die Neuklingenberger Hohe 476 m im Nordosten der Guckelsberg 412 m Westlich entspringt am Pfarrbusch der Seerenbach Geschichte BearbeitenOrtsgeschichte Bearbeiten Im Jahr 1350 wurde das Waldhufendorf als Clingendorf erstmals erwahnt Es scheint dass daneben der Name Klingenberg ebenfalls existierte der 1378 als Klynginberg auftaucht wahrend 1489 wieder von Clingendorff geschrieben wird Verwaltungsmassig gehorte das Dorf 1378 zum castrum Tharandt um 1445 zur Pflege Freiberg ab 1460 zur Pflege bzw zum Amt Dresden Um 1500 befindet sich in Klingenberg eine Filialkirche von Dorfhain Der Grundbesitz mit 37 besessenen Mann und 28 Inwohnern gehort 1552 dem Rittergut Hockendorf um 1606 dem Rittergut Potschappel Ab 1696 ist ein Rittergut Klingenberg erwahnt welches im Besitz der Adelsfamilie Reichbrod von Schrenkendorff war die auch auf Potschappel sassen 1764 zahlte der Ort 22 besessene Mann 38 Hausler sowie eine Gemarkung von 28 Hufen je 18 Scheffel 1875 wurde Klingenberg Teil der Amtshauptmannschaft Dresden 1898 wurde die evangelische Kirchgemeinde von Klingenberg selbstandig Mit der DDR Kreisreform 1952 kam die Landgemeinde zum Kreis Freital Innerhalb des Weisseritzkreis bildete Klingenberg ab 1 August 1994 mit Colmnitz und Dorfhain den Verwaltungsverband An der Talsperre Klingenberg bestand bis 30 Dezember 1998 Zum 1 Januar 1999 wurde Klingenberg gemeinsam mit der Nachbargemeinde Colmnitz Ortsteil der Gemeinde Pretzschendorf die sich zum 31 Dezember 2012 mit der Nachbargemeinde Hockendorf zur neuen Gemeinde Klingenberg vereinigte Der Gemeindename wurde unter anderem wegen der zentralen Lage des Ortsteils ubernommen der Gemeindesitz ist jedoch in Hockendorf Heute gibt es Klingenberg noch eine Oberschule Entwicklung der Einwohnerzahl Bearbeiten Jahr Einwohnerzahl 2 1834 0 7331871 0 8781890 0 9711910 12231925 12011939 12511946 14841950 1405 Jahr Einwohnerzahl1964 11601990 13831998 14802013 10292016 11312021 1050Wappen Bearbeiten Die Gemeinde Klingenberg fuhrte von 1995 bis 1998 und als Ortsteil noch bis 2002 ein eigenes Wappen Blasonierung In Blau auf goldenem Berg funf goldene Glockenblumen daruber aus dem oberen Schildrand hervorbrechende goldene strahlende Sonne Das Wappen wurde vom Weisseritzkreis im Februar 1995 genehmigt Seit 2002 wird das Wappen der Gemeinde Pretzschendorf verwendet 3 Bauwerke BearbeitenBahnhof Klingenberg Colmnitz Bearbeiten nbsp Bahnhof Klingenberg Colmnitz um 1900 nbsp Die 2009 eroffnete Ubergangsstelle auf dem fruheren Bahnhofsgelande im Hintergrund das ehemalige Empfangsgebaude links die Bahnstrecke Dresden Werdau rechts die fruher von der Schmalspurbahn genutzten Flachen Hauptartikel Bahnhof Klingenberg Colmnitz 1862 wurde Klingenberg an die Bahnstrecke von Dresden nach Freiberg angeschlossen ab 1869 war mit Fortfuhrung der Strecke uber Freiberg hinaus auch die Verbindung nach Chemnitz und Westsachsen gegeben Dieser Punkt bildet mit 435 m u NN den Endpunkt der Steilstrecke vom Bahnhof Tharandt der fur eine Hauptbahn eine ausserst ungewohnliche Steigung von 1 40 teils sogar 1 39 aufweist und als eine der steilsten Normalspurbahnstrecken Europas gilt In Zeiten des Dampflok Betriebs bis zur Elektrifizierung Mitte der 1960er Jahre wurde diese Steigung nur mittels Schiebelokomotive bewaltigt was bei uberlangen Guterzugen auch danach noch der Fall war Im Bahnhof Klingenberg Colmnitz ist nach 11 6 Kilometern die 228 Meter hohe Hohendifferenz ins Erzgebirge uberwunden Mit Errichtung der Schmalspurbahn Klingenberg Colmnitz Frauenstein 1898 wurde der Haltepunkt zum Bahnhof Klingenberg Colmnitz erweitert nachdem er auf der Gemarkung der beiden Dorfer Klingenberg Sa und Colmnitz errichtet wurde Zum regionalen Bahnknotenpunkt wurde der Bahnhof spatestens nach 1921 als die Schmalspurbahn Klingenberg Colmnitz Oberdittmannsdorf eroffnet wurde beide bis 1971 in Betrieb die die Verbindung zum Wilsdruffer Netz schuf In diesem Zusammenhang entstand die Eisenbahnsiedlung Am Sachsenhof bzw Kolonie Sachsenhof zu Klingenberg und Am Bahnhof zu Colmnitz die neben Neuklingenberg den dritten Siedlungskorper der Gemarkung bildet Im Jahr 2009 wurde eine neue Ubergangsstelle zwischen Bus und Bahn auf dem Bahnhofsgelande eingeweiht Der Bahnhof wurde in Modelleisenbahnkreisen bekannt da er als Vorbild fur Modelle in den Spurweiten TT und H0 dient Talsperre Klingenberg Bearbeiten nbsp Talsperre Klingenberg mit Staumauer Hauptartikel Talsperre Klingenberg Die Talsperre sudlich des Dorfes im Flusslauf der Wilden Weisseritz wurde von 1908 bis 1914 nach einem architektonischen Entwurf von Hans Poelzig und nach dem Intze Prinzip erbaut Sie hiess zunachst Friedrich August Talsperre heute Talsperre Klingenberg Sie dient zusammen mit der Talsperre Lehnmuhle sowie einer Verbindung zur Talsperre Lichtenberg der Trinkwasserversorgung von Dresden und grossen Teilen des ehemaligen Weisseritzkreises dem Hochwasserschutz und mit den durch einen Trinkwasser Freispiegelstollen zum Wasserwerk Dresden Coschutz verbundenen Wasserkraftwerken Klingenberg Dorfhain und Tharandt auch der Stromerzeugung Das Wasserwerk Klingenberg befindet sich unterhalb der Staumauer und ist wie die Talsperre und das Kraftwerk Bestandteil des ENSO Energie Erlebnispfades am Hans Poelzig Rundweg Streichholzbrucke Bearbeiten Hauptartikel Streichholzbrucke In den Jahren 1910 bis 1911 wurde vom Bahnhof Klingenberg Colmnitz eine schmalspurige Werkbahn zur Talsperrenbaustelle errichtet die den Langen Grund auf einer holzernen Bruckenkonstruktion uberquerte 1914 wurde der Betrieb auf der Talsperrenbahn eingestellt Im Zuge des Baus einer Strasse auf der alten Bahntrasse wurde die holzerne Eisenbahnbrucke durch eine Stahlbetonkonstruktion ersetzt Zur Streichholzbrucke fuhrt eine Ahornallee Denkmaler Bearbeiten Grabstatte und Gedenkstein auf dem Friedhof fur einen unbekannten franzosischen Haftling eines TodesmarschesPersonlichkeiten BearbeitenHelmut Bauer 1914 2008 MedizinerLiteratur BearbeitenCornelius Gurlitt Klingenberg In Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreichs Sachsen 24 Heft Amtshauptmannschaft Dresden Altstadt Land C C Meinhold Dresden 1904 S 46 Weblinks BearbeitenInformationen uber Klingenberg auf der Website der Gemeinde Klingenberg im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Informationen und Fotos von Klingenberg auf den Dorfseiten der Grundschule PretzschendorfEinzelnachweise Bearbeiten Einwohnerstatistik 2021 In gemeinde klingenberg de Gemeindeverwaltung Klingenberg abgerufen am 12 August 2022 Klingenberg im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Wappen der ehemaligen Gemeinde Klingenberg Memento vom 22 April 2016 im Internet Archive auf der Klingenberger WebsiteOrtsteile von Klingenberg Beerwalde Borlas Colmnitz mit Am Bahnhof und Folge Friedersdorf Hockendorf mit Edle Krone Klingenberg mit Am Sachsenhof und Neuklingenberg Obercunnersdorf Paulshain Pretzschendorf Rothenbach Ruppendorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klingenberg Klingenberg amp oldid 238902715