www.wikidata.de-de.nina.az
Klingenberg ist eine Gemeinde im sachsischen Landkreis Sachsische Schweiz Osterzgebirge Sie entstand am 31 Dezember 2012 aus dem Zusammenschluss der Gemeinden Hockendorf und Pretzschendorf mit ihren Ortsteilen Wappen Deutschlandkarte50 901896 13 544068 500 Koordinaten 50 54 N 13 33 OBasisdatenBundesland SachsenLandkreis Sachsische Schweiz OsterzgebirgeVerwaltungs gemeinschaft KlingenbergHohe 500 m u NHNFlache 86 75 km2Einwohner 6840 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 79 Einwohner je km2Postleitzahl 01774Vorwahlen 035055 035202 035058 037326Kfz Kennzeichen PIR DW FTL SEBGemeindeschlussel 14 6 28 205Gemeindegliederung 11 OrtsteileAdresse der Gemeindeverwaltung Schulweg 1 01774 KlingenbergWebsite gemeinde klingenberg deBurgermeister Torsten Schreckenbach Burger fur Klingenberg Lage der Gemeinde Klingenberg im Landkreis Sachsische Schweiz OsterzgebirgeKarteRittergut Klingenberg Herrenhaus Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Gemeindegliederung 2 Geschichte 2 1 Geschichte der Dorfer 2 2 Zusammenschluss 2 3 Eingemeindungen 2 4 Entwicklung der Einwohnerzahl 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 3 3 Wappen und Flagge 3 4 Verwaltungsgemeinschaft 3 5 Wahlkreise 3 6 Stadtepartnerschaft 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 Personlichkeiten 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Die Gemeinde befindet sich etwa 15 Kilometer sudwestlich der Landeshauptstadt Dresden und 10 Kilometer westlich der Grossen Kreisstadt Dippoldiswalde zwischen dem Tharandter Wald und dem Osterzgebirge Im Zentrum des Gemeindegebietes liegt die Talsperre Klingenberg die von der Wilden Weisseritz gespeist wird Gemeindegliederung Bearbeiten Die Gemeinde Klingenberg besteht aus den folgenden elf Ortsteilen Beerwalde Borlas Colmnitz mit Am Bahnhof und Folge Friedersdorf Hockendorf mit Edle Krone Klingenberg mit Am Sachsenhof und Neuklingenberg Obercunnersdorf Paulshain Pretzschendorf Rothenbach und Ruppendorf Verwaltungssitz der Gemeinde ist Hockendorf in Pretzschendorf befindet sich ein Burgerburo Im Suden der Flur Friedersdorf befindet sich die Wustung Dittersdorf Sie hatte Anteil an den Orten Hartmannsdorf und Kleinbobritzsch 2 Geschichte BearbeitenGeschichte der Dorfer Bearbeiten Die alteste Erwahnung eines Ortes in der Region datiert ins Jahr 1235 als ein Hoico de Hoikendorph als Besitzer des Herrensitzes des heutigen Ortes Hockendorf erwahnt wird 3 Die Uberlieferungen nennen die nachsten Orte erst etwa 100 Jahre spater erstmals so 1336 Rothenbach als Rotinbach 4 1337 Preczindorf 5 und 1348 49 Colmnitz als Colbenitz 6 Mit Ausnahme des erst 1540 gegrundeten Paulshain 7 finden alle heutigen Klingenberger Ortsteile ihre Ersterwahnung im 14 Jahrhundert Im Jahr 1350 wurden Ropotendorf Ruppendorf 8 Conradisdorf Obercunnersdorf 9 und Clingendorf Klingenberg 10 erstmals genannt Im Jahre 1360 erfolgte die Ersterwahnung des Ortes Friederichsdorf der heute Friedersdorf genannt wird 11 Die Dorfer Berenwalde Beerwalde und Borloz Borlas fanden 1378 die urkundliche Erstnennung 12 13 Zusammenschluss Bearbeiten Erste Uberlegungen zum Gemeindezusammenschluss gab es als Hartmannsdorf Reichenau Mitgliedsgemeinde in der Verwaltungsgemeinschaft Pretzschendorf im Jahr 2010 die Absicht bekundete in die Stadt Frauenstein zu wechseln und damit aus der Verwaltungsgemeinschaft auszuscheiden Fur Pretzschendorf musste daraufhin ein Partner gefunden werden weil die Gemeinde allein nicht stark genug aufgestellt ist Es kam zu Gesprachen mit der Nachbargemeinde Hockendorf die positiv verliefen Der Eingemeindungsvertrag wurde am 12 Juni 2012 vom Hockendorfer Gemeinderat beschlossen 14 Am 20 Juni stimmte auch der Pretzschendorfer Gemeinderat fur den Zusammenschluss 15 Der Landkreis gab die Zustimmung Ende August 16 Die Neubildung der Gemeinde trat am 31 Dezember 2012 in Kraft Das Hockendorfer Wappen wurde ubernommen Die Gemeinderate beider Fusionsgemeinden wurden zunachst zu einem Gemeinderat vereinigt der bis zur nachsten Kommunalwahl im Jahr 2014 bestehen blieb Die Burgermeister der Gemeinden wurden durch einen Amtsverweser ersetzt der bis zur Neuwahl des Burgermeisters am 24 Marz 2013 die Amtsgeschafte kommissarisch fuhrte 17 Die Verwaltungsgemeinschaft mit Hartmannsdorf Reichenau wurde von der neuen Gemeinde ubernommen Im Zuge der Fusion mussten auch doppelte Strassennamen geandert werden fur die neue Gemeinde gilt zusatzlich die einheitliche Postleitzahl 01774 18 19 Der Gemeindename stammt vom fruheren Pretzschendorfer Ortsteil Klingenberg weil dieser durch die Talsperre uberregional bekannt ist und zudem durch das Gewerbegebiet und den Bahnhof Klingenberg Colmnitz einen wichtigen Wirtschaftsstandort in der Gemeinde darstellt 17 Eingemeindungen Bearbeiten Die nachfolgende Tabelle zeigt die Chronologie der Eingemeindungen in die Ursprungsgemeinden von Klingenberg Datum Ort Bemerkungen1 Marz 1994 Beerwalde Eingemeindung nach Hockendorf1 Januar 1994 Borlas Eingemeindung nach Hockendorf1 Januar 1999 Colmnitz Zusammenschluss mit Pretzschendorf und Klingenberg zu Pretzschendorfum 1900 Folge Eingemeindung nach Colmnitz1 August 1973 Friedersdorf Eingemeindung nach Pretzschendorf31 Dezember 2012 Hockendorf Neubildung von Klingenberg mit Pretzschendorf1 Januar 1999 Klingenberg Zusammenschluss mit Pretzschendorf und Colmnitz zu Pretzschendorf1 Januar 1991 Obercunnersdorf Eingemeindung nach Hockendorf1 Juli 1950 Paulshain Eingemeindung nach Ruppendorf31 Dezember 2012 Pretzschendorf Neubildung von Klingenberg mit Hockendorf1 August 1973 Rothenbach Eingemeindung nach Pretzschendorf1 Marz 1994 Ruppendorf Eingemeindung nach HockendorfEntwicklung der Einwohnerzahl Bearbeiten Zum Fusionstag hatte die neue Gemeinde 6933 Einwohner Im Folgenden entwickelte sich die Einwohnerzahl wie folgt Stichtag 31 Dezember 20 Jahr 2012 2015 2020Einwohner 6906 6843 6763Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Gemeinderatswahl 2019 21 Wahlbeteiligung 70 9 2014 59 2 50403020100 46 9 24 3 15 8 9 5 3 5 BfK aCDUAfDLinkeGruneVorlage Wahldiagramm Wartung Anmerkungen Anmerkungen a Burger fur KlingenbergVorlage Wahldiagramm Wartung TITEL zu lang Seit der Gemeinderatswahl am 26 Mai 2019 verteilen sich die jetzt 16 Sitze 2014 18 des Gemeinderates folgendermassen auf die einzelnen Gruppierungen BfK CDU LINKE AfD9 Sitze 5 Sitze 1 Sitz 1 Sitz Burger fur Klingenberg Burgermeister Bearbeiten In seiner ersten Sitzung am 7 Januar 2013 beschloss der Klingenberger Gemeinderat die Burgermeisterwahl am 24 Marz 2013 durchzufuhren Daraufhin meldeten sich zwei Bewerber der vormalige Hockendorfer Burgermeister Thorsten Schreckenbach Burger fur Klingenberg und der Linken Politiker Henry Backhaus Bei der Wahl setzte sich Schreckenbach mit 89 46 der gultigen Stimmen bei einer Wahlbeteiligung von 57 durch 22 Er war damit der erste Burgermeister der neuen Gemeinde und arbeitet hauptamtlich Im Jahr 2020 wurde Schreckenbach mit 81 7 fur weitere sieben Jahre im Amt bestatigt 23 Wappen und Flagge Bearbeiten Das Wappen der Gemeinde Klingenberg wurde von der Vorgangergemeinde Hockendorf ubernommen Blasonierung In Rot ein mit drei ubereinander stehenden roten Lilien besetzter silberner Pfahl Oberwappen Rot ausgeschlagener goldener Bugelhelm mit rot silbernen Decken Helmkleinod Busch von acht silbernen Hahnenfedern von denen je vier nach rechts bzw links ausgebogen sind die zweite und siebente Hahnenfeder sowie gemeinsam die vierte und funfte Hahnenfeder uberdeckt von je einer roten Lilie 24 Die Gemeindeflagge Klingenbergs ist horizontal rot silbern gestreift Auf den Streifen ist das Gemeindewappen aufgelegt Verwaltungsgemeinschaft Bearbeiten Zwischen der Gemeinde Hartmannsdorf Reichenau und der Gemeinde Pretzschendorf wurde in dem Ende 1998 beschlossenen Gemeindegebietsreformgesetz Oberes Elbtal Osterzgebirge die Bildung einer Verwaltungsgemeinschaft angeordnet Zum 1 Januar 1999 wurde durch dieses Gesetz bereits die Auflosung des Verwaltungsverbands An der Talsperre Klingenberg und die Verschmelzung von Klingenberg Colmnitz und Pretzschendorf zu Pretzschendorf angeordnet 25 Die Verwaltungsgemeinschaft kam mit Wirkung zum 1 Januar 2000 als Verwaltungsgemeinschaft Pretzschendorf zustande Pretzschendorf wurde damit erfullende Gemeinde fur Hartmannsdorf Reichenau Mit der Fusion von Pretzschendorf und Hockendorf zu Klingenberg ubernahm die neue Gemeinde die Verwaltungsgemeinschaft und ist heute erfullende Gemeinde fur Hartmannsdorf Reichenau Der Klingenberger Burgermeister Schreckenbach ist damit auch Vorsteher der Verwaltungsgemeinschaft In der Verwaltungsgemeinschaft die nicht rechtsfahig ist ubernimmt Klingenberg einen Teil der Verwaltungsaufgaben fur Hartmannsdorf Reichenau beispielsweise das Erstellen des Flachennutzungsplanes und bekommt dafur von Hartmannsdorf Reichenau eine Umlage gezahlt Wahlkreise Bearbeiten Die Gemeinde gehort zum Bundestagswahlkreis Sachsische Schweiz Osterzgebirge der sich uber den gesamten Landkreis Sachsische Schweiz Osterzgebirge erstreckt Von 1990 bis 2002 gehorten die Vorgangergemeinden zum Bundestagswahlkreis Dresden Land Freital Dippoldiswalde Auf Landesebene gehort Klingenberg seit der Landtagswahl 2014 zum Wahlkreis Sachsische Schweiz Osterzgebirge 2 der weitgehend das Gebiet des Altkreises Dippoldiswalde umfasst Bei der Landtagswahl 1990 gehorte die Region zum Wahlkreis Dippoldiswalde Freital II bei den Landtagswahlen 1994 und 1999 zum Wahlkreis Weisseritzkreis und danach 2004 und 2009 zum Wahlkreis Weisseritzkreis 2 Stadtepartnerschaft Bearbeiten Partnergemeinde Klingenbergs ist die Kleinstadt Aach im Suden Baden Wurttembergs Zunachst bestand diese Partnerschaft mit der Gemeinde Colmnitz die heute ein Ortsteil von Klingenberg ist Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeitensiehe auch Liste der Kulturdenkmale in KlingenbergPersonlichkeiten BearbeitenJohann Samuel Adami 21 Oktober 1638 13 Marz 1713 Theologe Schriftsteller und Sprachforscher starb in Pretzschendorf Johann Samuel Gobel 23 August 1762 17 Oktober 1798 kursachsischer Finanzsekretar und Historiker geboren in Ruppendorf Ernst Kleber 29 Januar 1825 9 September 1884 Amtslandrichter und konservativer Politiker MdL lebte in Obercunnersdorf Richard Guhr 30 September 1873 27 Oktober 1956 Maler und Bildhauer starb in Hockendorf Karl Grafe 12 Januar 1878 26 Marz 1944 Padagoge Dichter und Komponist in Borlas geboren Horst Bohme 24 August 1909 10 April 1945 SS Mitglied geboren in Colmnitz Helmut Bauer 31 Marz 1914 16 Januar 2008 Mediziner geboren in Klingenberg Gottfried Pohlan 12 Februar 1927 30 November 1989 Endurosportler in Hockendorf geboren Bruno Konrad 13 Dezember 1930 25 Marz 2007 Maler und Grafiker starb in Hockendorf Thomas Rosenlocher 29 Juli 1947 13 April 2022 Schriftsteller und Lyriker lebte und schrieb in Beerwalde Wolfgang Ullmann 18 August 1929 30 Juli 2004 Theologe und Politiker MdB 1954 bis 1963 Pfarrer in ColmnitzWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Klingenberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webauftritt der Gemeinde Informationen zur Jehmlich Orgel in der Evangelisch Lutherischen Kirche in KlingenbergEinzelnachweise Bearbeiten Bevolkerung der Gemeinden Sachsens am 31 Dezember 2022 Fortschreibung des Bevolkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9 Mai 2011 Gebietsstand 01 01 2023 Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen abgerufen am 21 Juni 2023 Hilfe dazu Wustung Dittersdorf im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Hockendorf im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Rothenbach im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Pretzschendorf im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Colmnitz im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Paulshain im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Ruppendorf im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Obercunnersdorf im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Klingenberg im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Friedersdorf im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Beerwalde im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Borlas im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Franz Herz Gemeindefusion ist so gut wie perfekt In Sachsische Zeitung 14 Juni 2012 Franz Herz Raubritter oder Flachsbluten In Sachsische Zeitung 22 Juni 2012 Regine Schlesinger Landratsamt genehmigt das neue Klingenberg In Sachsische Zeitung 30 August 2012 a b Sonderamtsblatt der Gemeinde Pretzschendorf 1 2 Vorlage Toter Link www pretzschendorf info Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Marz 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis PDF Datei 585 kB Anderung von Strassennamen 1 2 Vorlage Toter Link www pretzschendorf info Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Marz 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Neue Postleitzahl bestatigt In Sachsische Zeitung 23 Oktober 2012 Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Klingenberg im Regionalregister Sachsen abgerufen am 12 August 2022 Statistik Sachsen Ergebnisse der Gemeinderatswahl 2019 Klingenberg Ergebnis der Burgermeisterwahl 24 Marz 2013 Gemeinde Klingenberg 1 2 Vorlage Toter Link www pretzschendorf info Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Marz 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis PDF 142 kB Schreckenbach klar wiedergewahlt In saechsische de 15 Marz 2020 abgerufen am 10 November 2020 Hauptsatzung vom 9 September 2015 Memento vom 14 Februar 2016 im Internet Archive PDF 686 kB Gesetz zur Gemeindegebietsreform in der Planungsregion Oberes Elbtal Osterzgebirge Gemeindegebietsreformgesetz Oberes Elbtal Osterzgebirge Memento vom 11 April 2013 im Internet Archive PDF 40 kB Stadte und Gemeinden im Landkreis Sachsische Schweiz Osterzgebirge Altenberg Bad Gottleuba Berggiesshubel Bad Schandau Bahretal Bannewitz Dippoldiswalde Dohma Dohna Dorfhain Durrrohrsdorf Dittersbach Freital Glashutte Gohrisch Hartmannsdorf Reichenau Heidenau Hermsdorf Erzgeb Hohnstein Klingenberg Konigstein Sachsische Schweiz Kreischa Liebstadt Lohmen Muglitztal Neustadt in Sachsen Pirna Rabenau Rathen Rathmannsdorf Reinhardtsdorf Schona Rosenthal Bielatal Sebnitz Stadt Wehlen Stolpen Struppen Tharandt Wilsdruff Normdaten Geografikum GND 1029726159 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klingenberg Sachsen amp oldid 237958558