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Die Gemeinde Bahretal im sachsischen Landkreis Sachsische Schweiz Osterzgebirge liegt sudlich von Pirna Sie erstreckt sich uber die Nordabdachung des ostlichen Erzgebirges das Elbtalschiefergebiet zwischen Gottleuba und Dohna Mit ihren Nachbarstadten Liebstadt und Bad Gottleuba Berggiesshubel ging sie im Jahr 2000 die Verwaltungsgemeinschaft Bad Gottleuba Berggiesshubel ein Wappen Deutschlandkarte50 876666666667 13 891388888889 278 Koordinaten 50 53 N 13 53 OBasisdatenBundesland SachsenLandkreis Sachsische Schweiz OsterzgebirgeVerwaltungs gemeinschaft Bad Gottleuba BerggiesshubelHohe 278 m u NHNFlache 36 46 km2Einwohner 2149 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 59 Einwohner je km2Postleitzahl 01819Vorwahlen 035023 Gersdorf 035025 andere Ortsteile Vorlage Infobox Gemeinde in Deutschland Wartung Vorwahl enthalt TextKfz Kennzeichen PIR DW FTL SEBGemeindeschlussel 14 6 28 040LOCODE DE BTJGemeindegliederung 8 OrtsteileAdresse der Gemeindeverwaltung Gersdorf 3101819 BahretalWebsite www gemeinde bahretal deBurgermeister Ronny Schietzold parteilos Lage der Gemeinde Bahretal im Landkreis Sachsische Schweiz OsterzgebirgeKarteBlick uber Gersdorf nach Friedrichswalde Ganz im Hintergrund ist das Elbtal zwischen Dresden links und Pirna rechts zu erkennen Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Landschaft 1 2 Lage 1 3 Gemeindegliederung 2 Geschichte 2 1 Entstehung und Namensgebung 2 2 Historische Besitzverhaltnisse Gerichts und Schankwesen sowie Parochie 2 2 1 Borna 2 2 2 Friedrichswalde 2 2 3 Gersdorf 2 2 4 Goppersdorf und Wingendorf 2 2 5 Nentmannsdorf 2 2 6 Seidewitz Nieder und Oberseidewitz Zwirtzschkau 2 2 7 Ottendorf 2 3 Geschichtliche und wirtschaftliche Entwicklung bis 1945 2 4 Geschichtlicher Uberblick nach 1945 3 Religion 4 Politik 5 Kultur Sport und Bildung 5 1 Sehenswurdigkeiten 5 2 Kulturelle Hohepunkte und Freizeitaktivitaten 5 3 Sport 5 4 Schule 6 Wirtschaft und Verkehr 6 1 Wirtschaft 6 2 Verkehr 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenLandschaft Bearbeiten Die Gemeinde ist durch eine hugelige Mittelgebirgslandschaft gepragt Die Dorfer sind als Reihendorfer in hoch und spatmittelalterlichen Rodungsgebieten Waldhufenflur entstanden mit der Ausnahme von Niederseidewitz das zum Teil ein erweiterter Rundling in einer Blockflur ist und liegen zwischen 240 und 370 m u NN in den Talern der Bahre und Seidewitz sowie auf den Hohen dazwischen Einige markante Erhebungen auf dem Gemeindegebiet sind die Berge Scharfling 418 m u NN Herbstberg 442 m u NN Roter Berg 428 m u NN Muhlberg 339 m u NN und Bahreberg 295 m u NN Lage Bearbeiten Das Flusschen Bahre welches als Bahrebach etwa 1 5 km nordlich des Ortes Breitenau Stadt Bad Gottleuba Berggiesshubel bei 505 m u NN entspringt und bei Gersdorf durch drei weitere Quellbache Gersdorfer Bach Wingendorfer Bach und Bornaer Bach gespeist wird durchzieht die Gemeinde Zwischen den Ortsteilen Borna Gersdorf und Friedrichswalde Ottendorf wurde 1970 ein Ruckhaltebecken fertiggestellt das nach dem Hochwasser der osterzgebirgischen Flusse Gottleuba Bahre Seidewitz Muglitz 1957 geplant wurde Durch die Ortsteile Nentmannsdorf und Niederseidewitz fliesst auch die Seidewitz die kurz hinter Zuschendorf die Bahre in sich aufnimmt und in Pirna in Hohe des Senioren und Pflegeheims an der Einsteinstrasse in die Gottleuba fliesst die wiederum kurz darauf in die Elbe mundet Gemeindegliederung Bearbeiten Bahretal besteht aus den acht Ortsteilen Borna Friedrichswalde Gersdorf Goppersdorf Nentmannsdorf Niederseidewitz auch Seidewitz mit Oberseidewitz und Zwirtzschkau Ottendorf und Wingendorf 2 Geschichte Bearbeiten nbsp Blick auf Schloss Ottendorf Das Schloss bildete den fruhen Herrschaftsmittelpunkt im heutigen Gemeindegebiet von Bahretal Die Entwicklung der Orte im Mittelalter etwa ab 1300 wurde wesentlich durch die Familien von Bunau auf Liebstadt und Weesenstein und von Bernstein von Lindenau und von Carlowitz in Ottendorf gepragt Sie wurden hauptsachlich uber das Schloss Ottendorf erbaut im 16 17 Jahrhundert sowie das Rittergut Gersdorf verwaltet Entstehung und Namensgebung Bearbeiten Gersdorf wurde erstmals 1299 als Gerhardisdorf urkundlich erwahnt Der Name stammt von einem Lokator Locator lateinisch so viel wie Verpachter Vermieter der die Besiedlung im Auftrag der zustandigen Feudalherren wahrscheinlich aus Liebstadt oder Pirna organisierte und Siedler anwarb Ahnliches trifft auf die Ortsnamen von Ottendorf Friedrichswalde und Goppersdorf zu In der genannten Urkunde wurde auch der heutige Ortsteil Gabel als Villa Gabele erwahnt Der Name stammt vermutlich vom slawischen Jablonne und bedeutet soviel wie Apfelbaumort Der Name Bornas leitet sich vom wendischen Borne ab was Lehmbach oder Lehmfeld bedeutet Seine erstmalige Erwahnung stammt aus dem Jahre 1388 1311 wurden Friedrichswalde sowie seine Kirche erstmals urkundlich bezeugt Seine Grundung fuhren Historiker auf Friedrich von Karaz zuruck der zwischen 1206 und 1220 mehrfach in Urkunden genannt wurde Wie alle Dorfer der Region wurden auch Goppersdorf und Wingendorf auch Gross und Kleingoppersdorf durch frankische und thuringische Bauern besiedelt Das grosse und cleyne Gotfridersdorf wiederum der Name eines Lokators Gottfrid wurde erstmals um 1437 urkundlich erwahnt Seit dem 16 Jahrhundert schreibt sich der Ort Goppersdorf Die Waldhufendorfer gehorten bis 1855 zur Herrschaft Liebstadt 1486 heisst es erstmals im dorffe zcu Wenigissdorff kleyne Gopperssdorff genannt Uber Namensformen wie Weinigsdorff Wiengendorff Windtorff und Wittichendorff erhielt der Ortsteil 1557 den endgultigen Namen Wingendorf Der Name von Nentmannsdorf ist sachsisch und leitet sich vom Namen Nantwin althochdeutsch so viel wie nantha wagemutig oder kuhn wini Freund der wahrscheinlich auch als Heiliger verehrt wurde ab Die erste Erwahnung findet sich 1338 die von Niederseidewitz im Jahr 1411 Zu Nentmannsdorf wird auch der Laurich fruher ein Gasthof gerechnet Zu Niederseidewitz gehoren die Siedlungsbereiche Eulmuhle und Zwirtzschkau Ottendorf wurde 1299 erstmals erwahnt Wahrscheinlich fallt die erste urkundliche Erwahnung sogar auf 1294 denn die Urkunde zeigt zwar 1344 als Datum die handelnden Personen verweisen aber auf das Jahr 1294 Gegrundet wurde das Dorf wohl von Otto von Donin was somit zu Beginn des 13 Jahrhunderts erfolgt sein konnte Der Name variiert in der Folgezeit nur wenig Othendorff und Ottindorff Historische Besitzverhaltnisse Gerichts und Schankwesen sowie Parochie Bearbeiten Borna Bearbeiten nbsp Gesamtansicht von Borna um 1860In der Entstehungszeit gehorte das Dorf wahrscheinlich zunachst zur Burg Dohna gelangte aber im Ergebnis der Dohnaischen Fehde zu Weesenstein 1406 wurde es in einem Lehnbrief des Gunther von Bunau auf Weesenstein erwahnt Einige Jahre spater 1455 wurde es im Gesamtlehnbrief derer von Bunau fur Liebstadt erwahnt Dies wurde auch in weiteren Lehnbriefen bis 1554 immer wieder bestatigt Danach wechselten die Besitzer mehrfach Der Ort wird als Pfandobjekt eingesetzt oder verkauft Er gehorte in den Folgejahren den Besitzern von Bernstein von Bunau von Reichenbach von Metzsch von Wolffersdorff von Leyser von Carlowitz der umliegenden Schlosser in Liebstadt Weesenstein der Ritterguter in Gersdorf Ottendorf Krebs oder Giesenstein 1731 befand es sich sogar im Besitz des Grafen Moritz von Sachsen Seit dem 17 Jahrhundert ist in Borna auch ein Richtergut Erb und Lehngericht nachweisbar Seit 1507 unterlag Borna auch dem Liebstadter Bier und Salzzwang gemass einem Vergleich der Stadte Lauenstein und Liebstadt von 1494 Allerdings wird bereits zwei Jahre spater mit Rucksicht auf Klagen des Rates zu Pirna angewiesen dass die zu Liebstadt gehorenden Dorfer ihr Bier auch in Pirna kaufen durfen Der Vergleich von 1494 wird noch bis in das 18 Jahrhundert hinein immer wieder bestatigt Die Kirche wird wie der Ort bereits 1388 in einer Urkunde der Dohnaer Burggrafen erwahnt Vermutlich war sie zu dieser Zeit selbststandig Spater 1495 gehorte sie zu Pirna und zum Archidiakonat Nisan Mit der Reformation hier 1539 eingefuhrt kommt die Bornaer Kirche zu Liebstadt Als Pfarrhaus diente das Diakonat in Liebstadt Allerdings bekam Borna 1894 ein eigenes Standesamt Friedrichswalde Bearbeiten nbsp Blick auf FriedrichswaldeDer Ort gehorte soweit Urkunden vorliegen zur Herrschaft Weesenstein 1553 wurden Zwistigkeiten wegen des Bierschankes im Ort zwischen Weesenstein und dem Rat zu Pirna beigelegt 1649 wurde der Besitzer des Friedrichswalder Lehngerichtes salzschankberechtigt Trotz des Pirnaer Bierzwanges wurde um 1699 in Friedrichswalde Weesensteiner Bier ausgeschenkt 1816 bekam das Erblehngericht das Recht zur Einkehr des Schlachtens Backens Handelns des Branntweinbrennens und verkaufs sowie des Bierschanks mit beliebigen Bezugsort Die Kirche wurde wie der Ort 1311 erstmals urkundlich erwahnt Wie Borna gehorte sie 1495 zu Pirna und zum Archidiakonat Nisan Seit 1501 wurden Teile von Niederseidewitz nach Friedrichswalde gepfarrt Von 1640 bis 1644 wurde die Friedrichswalder Kirche mangels eines Pfarrers von Ottendorf aus verwaltet Gersdorf Bearbeiten nbsp Rittergut Gersdorf um 1860 nbsp Blick auf Gersdorf und den stillgelegten Kalkbruch BornaGersdorf teilte sich bis ins 17 Jahrhundert in Obergersdorf oder Gabel und Niedergersdorf Dabei diente Niedergersdorf in den ersten urkundlichen Erwahnungen lediglich der Lagebeschreibung des Dorfes Gabel Beide Dorfer gehorten zu dieser Zeit offensichtlich zur Landgerichtsbarkeit der Dresdner Pflege Ende 13 und Anfang des 14 Jahrhunderts unter der Herrschaft von Markgraf Friedrich von Dresden Im Jahre 1304 wurden Gersdorf und Ottendorf ausdrucklich aus der Belehnung der Burggrafen zu Dohna mit der Dresdner Pflege herausgenommen Mit Einschrankung der burggraflichen Rechte gehoren beide Dorfer aber laut Zinsregister von 1378 schliesslich doch zu Dohna Mit dem Ausgang der Dohnaischen Fehde durfte der Besitz der beiden Dorfer wieder an den Markgrafen gefallen sein In den Folgejahren wurden verschiedene Einzelpersonen mit einzelnen Gutern Personen oder Dingen belehnt zum Beispiel die Familie von Bernstein auf Ottendorf oder von Nebelschutz Weiterer Besitz lag offensichtlich auch bei zwei in Niedergersdorf ansassigen Adelsfamilien Eine war wahrscheinlich die Familie von Korbitz de Gurbewicz von Gorwicz als Besitzer des Vorwerks das spater zum Rittergut ausgebaut wurde Die andere war wahrscheinlich die Familie von Wurgwitz als Besitzer des Niedervorwerks 1473 fiel das Vorwerk durch Verkauf an einen Heintzen von Rottwerndorff unter Mitbelehnung von Hans und Georg von Rottwerndorff 1578 besass die Familie von Bunau auf Liebstadt ganz Gersdorf 1639 wurde Gersdorf an den Obersten Ludwig von Kahlen verkauft 1657 gehorte es Bernhard Adolph von Meczsch 1734 befand es sich im Besitz des Grafen Moritz von Sachsen und 1752 im Besitz der Familie von Leyser Nach Klara Auguste von Ponikau 1784 wurde der Generalleutnant von Leyser Besitzer noch 1840 nachweisbar der das Rittergut ausbaute die Gersdorfer Ruine bauen liess und einiges fur die wirtschaftliche Entwicklung des Dorfes tat Musterwirtschaft Edel Schaferei Gartenbau Gersdorf hat nie uber eine eigene Kirche verfugt und wurde seit alters nach Ottendorf gepfarrt Uber die Gerichtsbarkeit gibt es bis auf die Erwahnung eines Richters im Jahre 1788 keine gesicherten Angaben Im Erbgang gelangte das Rittergut Gersdorf in den Besitz der Familie von Rayski und von dieser in den der Grafen von Bressler Der kaiserlich deutsche Diplomat Joachim Graf von Bressler Rayski Freiherr von Apel 1873 1916 war der letzte Majoratsherr auf Gersdorf 3 Seine Stiefmutter Hedwig Huberta Grafin von Bressler geborene Grafin von Matuschka wurde als letzte Eigentumerin des Rittergutes im Herbst 1945 entschadigungslos enteignet Das Gersdorfer Schloss wurde in der Folgezeit nach dem Befehl der Sowjetischen Militaradministration aus dem Jahr 1947 neben 120 weiteren Schlossern und Herrenhausern in Sachsen abgebrochen 4 Goppersdorf und Wingendorf Bearbeiten nbsp Weltkriegsehrenmal in GoppersdorfGoppersdorf ist ein 1437 erstmals als Gotfridestorf erwahntes Waldhufendorf welches sich in einem Seitental des Wingendorfer Baches auf 340 400 m Hohe befindet Der Name leitet sich wahrscheinlich von einem Gottfried genannten Lokator ab Auch Wingendorf wurde 1437 als vorwiegend am rechten Ufer des Wingendorfer Baches liegendes kleinen Gotfridsdorf erwahnt Der Name geht auf die unmittelbare Nachbarschaft zu Goppersdorf zuruck 1470 wurde der Ort als Weingendorf mundartlich weng wing wenig bezeichnet Goppersdorf und Wingendorf gehorten zunachst der Familie von Bernstein zu Ottendorf 1447 erfolgte der Verkauf an Elizabeth von Cziko w die ebenfalls eine Geborene von Bernstein war Mitbelehnt wurden ihre Bruder und Vetter Bereits 1455 erschienen die Dorfer im Besitz von Liebstadt Gesamtlehnbrief derer von Bunau Allerdings verblieb offensichtlich ein Teil von Wingendorf bei der Familie von Bernstein Kirchlich gehorten die Dorfer ebenfalls zu Liebstadt Bereits zur Reformationszeit wurden beide Orte dahin gepfarrt Das Richtergut Kretschmar wurde gelegentlich im Zusammenhang mit der Nennung eines Richters und seiner Besteuerung erstmals 1661 erwahnt Beide Dorfer gehoren mit Ober und Erbgerichten bis zur Aufhebung der Patrimonialgerichtsbarkeit durch die Reichsjustizgesetze 1877 zur Gerichtsbarkeit des Liebstadter Rittergutes Nentmannsdorf Bearbeiten Nentmannsdorf wurde in seinen ersten urkundlichen Erwahnungen 1417 als zur Herrschaft Wehlen zugehorig bezeichnet In den Lehnbriefen wurde diese Zugehorigkeit 1515 bestatigt Allerdings gehorten die Vasallen von Nentmannsdorf bereits zur Pflege Dohna 1445 1458 bzw zum Amt Pirna 1548 Spater wurden einzelne Guter oder Rechte an verschiedene Besitzer vergeben von Wurgwitz Nebelschitz von Rottwerndorf von Bernstein und von Bunau 1586 erhielt Hans von Lindenau zu Ottendorf das Dorf einschliesslich des Kalksteinbergwerks Es verblieb in Ottendorf bis zur Aufhebung der Patrimonialgerichtsbarkeit Das Richtergut wurde 1472 als zu von Wurgwitz gehorig bezeichnet 1484 wurde Hans von Bernstein mit eynem halben gericht belehnt Nentmannsdorf unterstand noch 1699 dem Pirnaer Bierzwang hat sich aber nicht daran gehalten Nentmannsdorf wurde 1501 und 1548 nach Liebstadt gepfarrt nach 1617 wahrscheinlich ab 1634 sicher nach Burkhardswalde Seidewitz Nieder und Oberseidewitz Zwirtzschkau Bearbeiten nbsp Blick auf NiederseidewitzDie Guter gehorten in der Entstehungszeit verschiedenen Besitzern von Torgaw von Biberach von Gorwicz von Mogelin von Karlewitz von Worgewitz 1501 und 1542 wurde auch die Familie von Bunau Weesenstein als Besitzer genannt Aber auch unter dieser Herrschaft wurden verschiedene Dienste zum Beispiel Pflugdienste Geschirrdienste Zinsen und Ahnliches anderen Orten oder Personen zugewiesen 1724 wurden Nieder und Oberseidewitz dem Bunauischen Rittergut Meusegast zugeordnet 1733 gehorten sie wieder zu Weesenstein 1501 wurden Niederseidewitz nach Friedrichswalde und Oberseidewitz nach Dohna gepfarrt 1539 gehorten beide Orte zur Parochie Friedrichswalde Ottendorf Bearbeiten 1304 belehnte Markgraf Friedrich den Burggrafen Otto von Dohna mit der Landgerichtsbarkeit bis zur Lockwitz behielt sich aber die Gerichtsbarkeit uber Ottendorf und Gersdorf ausdrucklich vor nbsp Schloss Ottendorf1400 verlieh der Landesherr den Ottendorfer Sitz und das Vorwerk an Barbara von Sullwitz 1412 wurden schliesslich etliche Mitglieder der Familie Karas und von Torgaw mit Ottendorf belehnt 1445 befand sich das Dorf im Besitz der Familie von Bernstein Kurzzeitig verschwanden die Bernsteins aus den Akten tauchten aber 1529 wieder auf Wegen hoher Schulden mussten sie das Gut schliesslich einem Schwager Dedo Rauchhaubt 1582 verkaufen Dieser verausserte es bereits ein Jahr spater an Thamme von Sebottendorff zu Rottwerndorff Schliesslich kam Ottendorf 1586 in den Besitz von Hans von Lindenau Die Familie von Lindenau verkaufte 1598 an Rudolf von Bunau zu Weesenstein Nach seinem Tode 1661 wurden der kursachsische Minister Sebastian Hildebrand von Metzsch und Albrecht Christian von Kromsdorf als Besitzer gefuhrt 1681 tauchte erstmals von Carlowitz zunachst als Pachter auf 1682 bis 1709 wurde schliesslich Georg Heinrich von Carlowitz als Lehns und Gerichtsherr zu Ottendorf genannt Ottendorf blieb bis 1945 im Besitz der Familie von Carlowitz Das Richteramt zu Ottendorf war walzend d h der Erbherr konnte einen Einwohner des Ortes damit beauftragen oder es wieder von ihm nehmen Das Kirchlehen wurde erstmals 1447 erwahnt Die Kirche wurde 1522 bis 1524 renoviert 1698 wurde das Schiff gewolbt und 1900 fand ein weiterer grosserer Umbau statt Der immer noch genutzte Friedhof wurde 1885 mit einer Totenhalle angelegt Zur Kirchgemeinde zahlten Ottendorf Gersdorf und Dohma Geschichtliche und wirtschaftliche Entwicklung bis 1945 Bearbeiten In Borna wurde seit 1551 Kalksteinabbau betrieben 1713 lieferte Borna den Marmor fur den Plattenbelag in der alten Katholischen Hofkirche Dresden Durch die Kalkbruche erlangten die Bornaer einen gewissen Wohlstand Wie in Borna wurde auch in Nentmannsdorf seit 1586 Kalkstein abgebaut noch im 21 Jahrhundert baut die Sachsische Baustoffunion SBU Dresden Amphibolit im Hartsteinwerk Nentmannsdorf im Seidewitztal ab und ProStein gewinnt in Friedrichswalde Diabas Der Bergbau verhalf auch den Nentmannsdorfern zu einigem Wohlstand Der Untertageabbau erlebte um 1878 mit dem Bau der Talstrasse von Pirna nach Liebstadt noch einmal einen kraftigen Aufschwung In den 1960er Jahren wurden die Bruche aus Rentabilitatsgrunden stillgelegt Die Lage an der Alten Dresden Teplitzer Poststrasse fuhrte zu kriegerischen Auseinandersetzungen mit marodierenden Truppen im Dreissigjahrigen und im Siebenjahrigen Krieg sowie besonders wahrend des Napoleonischen Krieges 1813 hier lieferten sich Russen und Franzosen auch in den Nentmannsdorfer Kalkbruchen blutige Gefechte von dem noch die Napoleonschanze bei Herbergen zeugt Not und Elend uber die Bewohner der Region 1877 wurde die Freiwillige Feuerwehr Gersdorf gegrundet sie sorgt seitdem fur den Brandschutz und die allgemeine Hilfe Ihre Feuertaufe musste sie bereits ein Jahr nach der Grundung bestehen Sie loschte vier brennende Wohnhauser in Berggiesshubel und ging als Retter von Berggiesshubel in die dortige Stadtgeschichte ein Auch in Gersdorf selbst hatte sie Bewahrungsproben zu bestehen zum Beispiel beim Brand des Rittergutes am 19 Juli 1888 zu dem sie vormittags um 10 45 Uhr alarmiert wurde doch ein Sturm fuhrte dazu dass trotz energischen Eingreifens 13 Hauser den Flammen zum Opfer fielen Das Hochwasser im Jahr 1927 als das 50 jahrige Feuerwehrjubilaum gefeiert werden sollte war eine weitere Bewahrungsprobe Das fur den 28 August 1927 geplante Jubilaumsfest musste ausfallen und wurde am 28 und 29 Februar 1928 nachgeholt Die Hochwasserschaden waren immens der Pirnaer Anzeiger berichtete uber betrachtliche Wald und Flurschaden Geschichtlicher Uberblick nach 1945 Bearbeiten 1955 brannte der Turm des Rittergutes Gersdorf ab so dass die Gesamtansicht des Ortes eine deutliche Veranderung erfuhr Wegen ihrer Nahe zur tschechoslowakischen Grenze waren die Dorfer 1968 durch den Truppenaufmarsch der Roten Armee stark betroffen Starke Panzerverbande blockierten wahrend des Prager Fruhlings die Strassen der Region 1970 und 1973 erfolgten erste Zusammenlegungen der Dorfer zu den Gemeinden Friedrichswalde Ottendorf Nentmannsdorf Niederseidewitz und Borna Gersdorf Als nach der Wende der Freistaat Sachsen neu entstanden war folgte 1994 eine Gemeindegebietsreform nach welcher diese Gemeinden sowie Goppersdorf und Wingendorf zur Gemeinde Bahretal zusammengelegt wurden Im Jahr 2000 haben sich die Stadte Bad Gottleuba Berggiesshubel und Liebstadt mit der Gemeinde Bahretal zu einer Verwaltungsgemeinschaft zusammengeschlossen mit Bad Gottleuba Berggiesshubel als erfullender Gemeinde Die Gemeinde die sich uber die Taler der Bahre und Seidewitz erstreckt hatte beim Hochwasser im Sommer 2002 starke Schaden genommen Besonders betroffen war die Infrastruktur der Gemeinde insbesondere Strassen und Brucken Allein im Tal der Bahre mussten funf Brucken neu gebaut bzw saniert werden Dazu kamen umfangreiche Arbeiten zur Sanierung der Flusslaufe ihrer Stutzmauern und der Strassen Mit der Sanierung der Dorfstrasse in Borna wurden diese Arbeiten zum grossten Teil Ende 2004 abgeschlossen Insgesamt summierten sich die Schaden in der Gemeinde auf etwa 10 Millionen Euro Religion Bearbeiten28 der Einwohner sind evangelisch 2 katholisch 5 Auf evangelisch lutherischer Seite ist die Kirchgemeinde Liebstadt Ottendorf der sachsischen Landeskirche zustandig auf katholischer Seite die Pfarrei St Heinrich und St Kunigunde in Pirna Bistum Dresden Meissen Politik BearbeitenSeit der Gemeinderatswahl am 26 Mai 2019 verteilen sich die 14 Sitze des Gemeinderates folgendermassen auf die einzelnen Gruppierungen Wahlerinitiative Bahretal WIB 12 Sitze Stimmenanteil 82 0 FWB 2 Sitze Stimmenanteil 18 0 Die Wahlbeteiligung lag bei 71 2 2014 50 8 Kultur Sport und Bildung Bearbeitensiehe auch Liste der Kulturdenkmale in BahretalSehenswurdigkeiten Bearbeiten Die Gemeinde Bahretal verfugt uber drei Kirchen in den Ortsteilen Ottendorf Friedrichswalde und Borna nbsp Kirche zu OttendorfDie Kirche in Ottendorf ist romanischen Ursprungs und damit die alteste in der Gemeinde Im 14 Jahrhundert wurde sie gotisch erneuert Besonders sehenswert sind Fresken im Chorraum mit Abbildungen der Apostel und Evangelisten die um 1500 entstanden sind aber erst in letzter Zeit wiederentdeckt wurden Eng verbunden ist die Geschichte der Kirche mit den Besitzern des Ottendorfer Schlosses Hans von Lindenau stiftete der Kirche 1591 eine komplette Innenausstattung Besonders beeindruckend ist der geschnitzte dreigeschossige Renaissancealtar von Franz Dittrich d A sowie das Portrat des Stifters eine Arbeit von Lucas Cranach d J Spater wurde die Kirche die Grablege der Familie von Carlowitz Davon zeugen zahlreiche Epitaphien im Chorraum und Kirchenschiff nbsp Kirche von FriedrichswaldeDer Kirchenbau in Friedrichswalde geht auf das Jahr 1647 zuruck Im Dreissigjahrigen Krieg mussten der Ort Friedrichswalde und auch die Kirche schwere Verwustungen hinnehmen Aus den Trummern erstand ein neues Kirchengebaude Der Turm und der Westgiebel kamen Ende des 19 Jahrhunderts hinzu und die Innenausstattung wurde dem Zeitgeschmack angepasst und neogotisch erneuert Zu den Gottesdiensten erklingt eine Orgel der Gebruder Jehmlich gebaut 1905 nbsp Kirche zu BornaDie Kirche in Borna wurde erstmals im 14 Jahrhundert erwahnt Damals war sie eine Kapelle fur die Bergleute 1752 musste sie wegen Baufalligkeit abgerissen werden Bereits ein Jahr spater weihten die Dorfbewohner an gleicher Stelle den Neubau mit schlichtem Ausserem ein Er sitzt weithin sichtbar auf einem Hugel Umso bemerkenswerter ist die Innenausstattung mit dem spatbarocken Adikula Kanzelaltar 1756 ein Werk des Dresdner Hofmarmorierers Andrea Salvatore Aglio Der Marmor stammt aus den Bornaer Bruchen Der Altar ist ein Geschenk an die Bornaer als Gegenleistungen fur Marmorlieferungen an den Dresdner Hof Die Orgel stammt vom Dresdner Orgelbauer Jahn und wurde 1858 geweiht 1981 wurde sie vom Nentmannsdorfer Siegfried Creuz restauriert 1880 erfuhr die Kirche eine weitere Renovierung im Innern Ihre drei Bronzeglocken eine altere Glocke trug die Jahreszahl 1563 musste die Kirche in den letzten beiden Weltkriegen jeweils zur Waffenproduktion abgeben Sie wurden durch Stahlgussglocken ersetzt 1976 konnte mit den Spenden der 100 Gemeindemitglieder ein neues Bronzegelaut in der Apoldaer Glockengiesserei in Auftrag gegeben werden 2003 feierte die Kirche ihr 250 Jubilaum und wurde aus diesem Anlass aussen renoviert In Nentmannsdorf Nr 35a wurde 1995 von Norbert Creuz einem gelernten Porzellanmaler im Seitengebaude seines Bauernhofes ein Bauernmuseum mit der so genannten Garagenorgel seit 1978 seines Vaters Siegfried Creuz eroffnet Nach vorheriger Anmeldung kann man auch eine Horprobe dieses Instruments erleben Bis 1989 wurde sie auch zu Konzerten gespielt nbsp Ruine von Gersdorf Radierung von Ludwig Richter um 1820Oberhalb von Gersdorf ist die Gersdorfer Ruine 388 m u NN um das Jahr 1800 zu besichtigen Diese wurde als kunstliche Ruine errichtet und sollte als Jagdunterkunft dienen Die Ruine gilt als Ausdruck romantischer Naturschwarmerei im beginnenden 19 Jahrhundert Besonders die landschaftliche Lage der Gemeinde mit ihren Hugeln und Talern ist hervorzuheben Hinzu kommen zwischen Gersdorf Cotta und Berggiesshubel interessante Sandsteinformationen die Felsenbrucken 399 m u NN und die Zehistaer Wande Kulturelle Hohepunkte und Freizeitaktivitaten Bearbeiten Kultureller Hohepunkt ist das jahrlich Anfang August stattfindende Ortsfest in Gersdorf 1968 begonnen Das Ortsfest hat dabei immer in Verbindung mit dem Vogelschiessen der Freiwilligen Feuerwehr stattgefunden Erstmals wurde dieses Vogelschiessen 1885 veranstaltet Seit 1997 veranstaltet der Motorsportclub Bahretal e V jahrlich die Sachsenmeisterschaft im Auto Rodeo Cross auf dem Nentmannsdorfer Weinberg Bei diesen drei Autorennen pro Jahr treten Teams aus ganz Deutschland gegeneinander an um den begehrten Titel Sachsenmeister im Auto Rodeo Cross zu erringen der seit 1996 vergeben wird Zu einer Tradition soll Borna singt und musiziert werden Diese Veranstaltung fand 2003 erstmals statt Weitere Veranstaltungen werden regelmassig durch den Heimatverein Borna Gersdorf e V und die Freiwillige Feuerwehr Bahretal sie entstand aus den Freiwilligen Feuerwehren Borna Gersdorf Goppersdorf Wingendorf Friedrichswalde Ottendorf und Nentmannsdorf Niederseidewitz organisiert Auch die Sportvereine und die in der Gemeinde ansassigen Betriebe und Handwerker beteiligen sich regelmassig an den kulturellen Aktivitaten in den Ortsteilen Gelegentlich bildet auch das Schloss Ottendorf die Kulisse fur kleinere klassische Konzerte Lesungen oder Rockkonzerte Die Jugend besonders aus Ottendorf und Friedrichswalde trifft sich im Club am Ruckhaltebecken einer ehemaligen Baubaracke zum Quatschen Billard oder Tischtennis spielen oder zum Feiern Weitere Jugendclubs befinden sich in Borna und Goppersdorf Seit dem 1 Januar 2000 hat auch der Landesverband Sachsen der Jeunesses Musicales Deutschland in Niederseidewitz zu seinen Sitz Die Musikalische Jugend Deutschland Landesverband Sachsen e V versteht sich ebenso wie der Bundesverband als Fachverband fur junge Musiker veranstaltet mehrere Kurse pro Jahr fordert den internationalen Austausch von jugendlichen Kunstlern und ist bei Jugend musiziert engagiert Sport Bearbeiten Seit den 1990er Jahren haben sich mehrere Sportvereine gebildet die das sportliche Leben der Gemeinde bestimmen beispielsweise die Volleyballmannschaften des SV Nentmannsdorf e V und die Eishockeymannschaft der Borna Gersdorfer Buffel 1999 In drei Ortsteilen der Gemeinde bestehen Reiterhofe Der MSC Bahretal e V betreibt eine eigene Cross Strecke auf der regelmassig Auto Cross Rennen stattfinden Seit 1997 sind in Gersdorf auch die Budo Kampfkunste vertreten Im Verein ANSHIN Traditionelles Karate Gersdorf wird dort zweimal in der Woche Karate trainiert Schule Bearbeiten Schulen gab es in den Ortsteilen Friedrichswalde 1555 Gersdorf 1842 Goppersdorf 1806 Nentmannsdorf 1830 und Ottendorf 1548 aber bereits 1419 soll in einem Vertrag der Schulgarten erwahnt worden sein Die noch existierenden Schulgebaude stammen aus den Jahren 1837 Nentmannsdorf 1842 Gersdorf 1868 Goppersdorf und 1892 93 Ottendorf Bereits in den 1960er und 1970er Jahren gab es eine Konzentration auf die Schule in Gersdorf Dazu wurde Mitte der 1960er Jahre in Gersdorf ein neues Schulgebaude gebaut Da dennoch die Raumkapazitaten nicht reichten und einzelne Unterrichtsstunden in den Nachbargemeinden abgehalten werden mussten sowie die Bausubstanz den Erfordernissen eines modernen Unterrichts nicht mehr standhielt wurde in den 1980er Jahren eine ganzlich neue Schule gebaut Dieser typische DDR Plattenbau wurde 1989 eingeweiht Mit dem Schulgesetz fur den Freistaat Sachsen vom 3 Juli 1991 wurden zum Schuljahresbeginn am 1 August 1991 aus der allgemeinbildenden Polytechnischen Oberschule POS Borna Gersdorf die Grund und die Mittelschule Gersdorf Die Gemeinde Bahretal ist wie viele andere nicht vom Ruckgang der Geburtenrate und damit der Schulerzahlen verschont geblieben Somit musste die Grundschule zum 1 August 2001 schliessen Die Beschulung der Grundschuler erfolgt seitdem in der Grundschule in Liebstadt Seit Juli 2006 ist die Mittelschule auch geschlossen Die meisten Schuler besuchen nun die Oberschule in Bad Gottleuba Infolgedessen gibt es morgens und mittags in Gersdorf ein grosses Bustreffen um alle Schuler nach Bad Gottleuba befordern zu konnen Wirtschaft und Verkehr BearbeitenWirtschaft Bearbeiten nbsp alter Kalkschachtofen 1926 27 am stillgelegten Kalkwerk BornaHaupterwerbszweige waren und sind die Landwirtschaft und die Steinbruche Marmor Kalkstein Diabas oder Grunstein Amphibolit Mit der endgultigen Schliessung des Kalkwerkes Borna von 1965 bis 2000 pragten die drei Hochofen das Bild Bornas im Jahr 2000 fiel ein wesentlicher Arbeitgeber in der Region weg Zu DDR Zeiten wurden in Nentmannsdorf noch Fotoapparate repariert Eine Prazisionssysteme Firma nutzte das Grundstuck spater Sie wanderte aber bald weil sie nicht erweitern konnte ins Gewerbegebiet nach Dohna ab Geblieben sind neben der Landwirtschaft ein Steinbruch in Friedrichswalde eine Reihe von Dienstleistungs und Handwerksbetrieben Im Jahr 2003 hat sich die osterreichische Anlagenbau Firma Zeta neu angesiedelt die Nentmannsdorf als Ausgangspunkt fur ihre Expansion auf den deutschen Markt nutzen will Der Steinbruch in Nentmannsdorf wurde 2008 stillgelegt in ihm wurde Diabas abgebaut Nun soll er zu einem Taucherzentrum werden 6 Verkehr Bearbeiten nbsp Alte Dresden Teplitzer Poststrasse nahe GoppersdorfBahretal liegt an der historischen Alten Dresden Teplitzer Poststrasse Auf dem Gemeindegebiet befinden sich mehrere Postmeilensaulen eine rekonstruierte Ganzmeilensaule 1729 am Ehrlichtteich bei Goppersdorf Originalteil im Schloss Kuckuckstein in Liebstadt eine restaurierte Halbmeilensaule 1729 zwischen Niederseidewitz und Nentmannsdorf sowie ein originaler Viertelmeilenstein 1729 am Weg vom Seidewitztal nach Niederseidewitz Zwei nicht mehr vorhandene Viertelmeilensteine bei Borna Gersdorf und Wingendorf wurden 2012 als Restleistung der DEGES laut Planfeststellungsbeschluss zur Bundesautobahn 17 angefertigt und aufgestellt Durch die Gemeinde verlaufen von Pirna her mehrere Staats und Kreisstrassen Unter ihnen ist die das ostliche Gemeindegebiet streifende S173 als Hauptmagistrale von besonderer Bedeutung Sie fuhrt von Pirna uber Berggiesshubel zum Grenzubergang Bahratal und weiter nach Usti nad Labem Aussig Weitere Tangenten fuhren in den Talern der Bahre K8757 und der Seidewitz S176 sowie auf der Hohe von Pirna Zuschendorf nach Herbergen K8760 durch das Gemeindegebiet nbsp Bundesautobahn 17 nahe GoppersdorfBeim Bau der Autobahn 17 erhielt die Gemeinde in Hohe der Ortsteile Nentmannsdorf und Friedrichswalde eine Anschlussstelle AS Bahretal Die A 17 durchschneidet auf insgesamt 11 km beginnend mit der Seidewitztalbrucke bis nach Bornersdorf das Gemeindegebiet Ausserdem wurde bei dieser Gelegenheit im Dezember 2008 die S170 als 3 7 km lange Neubautrasse von der Anschlussstelle Bahretal bis zur S173 in Cotta fertiggestellt Die Strecke ist gleichzeitig die Ortsumfahrung der Ortsteile Friedrichswalde und Ottendorf Kern der etwa 18 Mill teuren Strecke ist die 325 m lange Bahretalbrucke die das Tal der Bahre in einer Hohe von bis 28 m uberspannt Die Gemeinde wird durch den offentlichen Nahverkehr des Regionalverkehrs Sachsische Schweiz Osterzgebirge RVSOE mit den Linien von Pirna nach Wingendorf Berggiesshubel Bad Gottleuba und Liebstadt zum Teil auch im Zuge des Schulertransportes erschlossen Seit Juli 2003 sind jedoch keine Fahrten am Wochenende mehr im Angebot Der nachste Bahnhof befindet sich in Pirna Literatur BearbeitenForderverein Dorfentwicklung Bahretal e V Hrsg Geschichte und Geschichten der Gemeinde Bahretal Bahretal 2008ff zwischen 2008 und 2013 erschienen 15 Hefte Christoph Bieberstein Gewerblich industrielle Kulturlandschaften Herausforderung fur Kulturlandschaftsforschung und Regionalentwicklung Untersuchungen am Beispiel des historischen Kalkgewerbes im Raum Pirna Elbtalschiefergebirge Dissertation TU Dresden Dresden 2013 Digitalisat PDF 43 1 MB Christoph Bieberstein Vom historischen Kalkgewerbe und Altbergbau in der Gemeinde Bahretal Bahretal 2013 Johannes August Detterle Burkhardswalde Ephorie Pirna Geschichte der Kirchfahrt und der vier zu ihr gehorenden Dorfer Burkhardswalde Biensdorf Grossrohrsdorf Nenntmansdorf Verlag Gloss Dresden 1900 Digitalisat Alfred Meiche Historisch Topographische Beschreibung der Amtshauptmannschaft Pirna Buchdruckerei der Wilhelm und Bertha v Baensch Stiftung Dresden 1927 Digitalisat Memento vom 26 Juli 2011 im Internet Archive Sachsische Zeitung Regionalausgabe Pirna 18 Februar 2004 13 Juli 2004 23 Juli 2004 und 27 Juli 2004 ISSN 0232 2021Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bahretal Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Gemeinde Bahretal Brigitte Kolba Bahretal Lebensqualitat auf dem Dorf Dem demografischen Wandel aktiv begegnen Vortrag Sachsischer Demografiekongress am 24 Januar 2011 Abruf am 29 August 2013 PDF 3 7 MB Informationen zur Geschichte des Kalkabbaus in BornaEinzelnachweise Bearbeiten Bevolkerung der Gemeinden Sachsens am 31 Dezember 2022 Fortschreibung des Bevolkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9 Mai 2011 Gebietsstand 01 01 2023 Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen abgerufen am 21 Juni 2023 Hilfe dazu Amtsblatt Bad Schandau und umgebende Gemeinden Nr 25 2011 Nennung der Ortsteile Seite 4 abgerufen am 24 Februar 2015 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Graflichen Hauser Justus Perthes Gotha 1908 S 144 Heinrich Magirius Verluste an Schlossern und Herrenhausern in Sachsen seit 1945 In Landesverein Sachsischer Heimatschutz Hrsg Mitteilungen Nr 2 1993 S 32 ff insb S 38 Zensus 2011 Memento des Originals vom 27 Mai 2019 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot ergebnisse zensus2011 de Steinbruch wird zum Taucherparadies auf saechsische deStadte und Gemeinden im Landkreis Sachsische Schweiz Osterzgebirge Altenberg Bad Gottleuba Berggiesshubel Bad Schandau Bahretal Bannewitz Dippoldiswalde Dohma Dohna Dorfhain Durrrohrsdorf Dittersbach Freital Glashutte Gohrisch Hartmannsdorf Reichenau Heidenau Hermsdorf Erzgeb Hohnstein Klingenberg Konigstein Sachsische Schweiz Kreischa Liebstadt Lohmen Muglitztal Neustadt in Sachsen Pirna Rabenau Rathen Rathmannsdorf Reinhardtsdorf 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