www.wikidata.de-de.nina.az
Ponickau Ponikau Ponigkau ist ein sachsisch meissnisches Adelsgeschlecht das erstmals 1301 urkundlich mit Witego de Punickow erscheint Stammwappen derer von Ponickau Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappen 3 Bekannte Mitglieder 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDas uralte einst sehr angesehene und beguterte Geschlecht war in Sachsen der Oberlausitz und Schlesien beheimatet Der Legende nach soll es schon unter dem slawischen Heerfuhrer Lecho in Polen und Bohmen bekannt gewesen sein Es hatte einen gleichnamigen Stammsitz in der Oberlausitz nahe Thiendorf Die Familie besass Guter unter anderem in Auligk Fuchshain Hollsteitz Langhennersdorf Pomssen bei Leipzig Wildschutz und Tackau nbsp Schloss Osterberg Bayern1816 erwarb Christoph Friedrich von Ponickau das Schloss Osterberg in Bayern und errichtete ein Familienfideikommiss Er war am 20 September 1815 in den Freiherrenstand erhoben worden Seine Linie besass in der Folge die Schlosser Osterberg Hopferau 1839 1910 Niederraunau 1850 Fussen Niederried und das Kloster St Mang 1839 1909 in Fussen In Fussen richtete die von Ponickausche Herrschaft einen Verwaltungsmittelpunkt fur den sudlichen Besitz und ein Patrimonialgericht I Klasse ein Der jeweilige Fideikommissherr von Osterberg mit Niederraunau war erblicher Reichsrat der Krone Bayern Die Nachfahren dieser Linie sind nach 1913 erfolgter Namens und Wappenvereinigung mit den Freiherren von Malsen die Freiherren von Malsen Ponickau Dieter von Malsen Ponickau verkaufte 1995 den verbliebenen Familienbesitz Osterberg Wappen BearbeitenDas Stammwappen ist gespalten und dreifach wechselweise von Silber und Rot geteilt Auf dem Helm mit rot weissen Decken ein goldener Doppelpokal der mit drei grunen Sittichfedern besteckt ist Das Wappen der Freiherren von Malsen Ponickau ist geteilt oben in Rot ein silberner Schragrechtsbalken Malsen unten das Stammwappen Uber dem Schild 2 gekronte Helme mit rot silbernen Decken mit rechts einem wachsenden silbernen Pfau Malsen links einem oben mit 3 grunen Lorbeerblattern besteckten goldenen Doppelpokal Ponickau Bekannte Mitglieder BearbeitenHans von Ponickau 1508 1573 kursachsischer Rat unter den Kurfursten Johann Friedrich Moritz und August Amtshauptmann von Leipzig und Grimma Hans von Ponickau der Jungere um 1562 Amtshauptmann in Bautzen Herr auf Neschwitz ab 1600 Johann Georg von Ponickau 1542 1613 kursachsischer Geheimer Rat und Amtshauptmann Johann von Ponickau 1584 1642 kaiserlicher Rat und Reichspfennigmeister des Ober und Niedersachsischen Reichskreises Johann Christoph von Ponickau 1652 1726 koniglich polnischer und kurfurstlich sachsischer Stiftshauptmann und Kammerherr Friedrich Seyfried von Ponickau 1739 Kurfurstlich Sachsischer Geheimer Kriegsrat und 1 Direktor des Militarwaisenhauses in Dresden Neustadt Johann August von Ponickau 1718 1802 Bibliotheksstifter und sachsischer Kriegsrat Viktor von Ponickau 1808 1889 preussischer Landrat Erasmus Freiherr von Malsen Ponickau 1895 1956 deutscher Polizist und SS Brigadefuhrer Hans Wolff von Ponickau 1899 1958 deutscher Maler und GraphikerLiteratur BearbeitenGenealogisches Handbuch des Adels Band 119 1999 Adelslexikon C A Starke Verlag ISBN 3 7980 0819 1 Wolfgang Wust Adliges Gestalten in schwieriger Zeit Patrimoniale Guts und Gerichtsherrschaften 1806 1848 in Suddeutschland In Mark Hengerer Elmar L Kuhn Peter Blickle Hrsg Adel im Wandel Oberschwaben von der Fruhen Neuzeit bis zur Gegenwart Begleitbande zur Ausstellung in Sigmaringen Band 1 Ostfildern 2006 ISBN 3 7995 0216 5 S 153 168 Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Hauser 1871 S 509Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ponickau Adelsgeschlecht Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wappen in Johann Siebmachers Wappenbuch von 1605 Wappen der Ponickau im Sammelband mehrerer Wappenbucher Suddeutschland Augsburg um 1530 Familie von Ponickau im Schlossarchiv Wildenfels Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ponickau Adelsgeschlecht amp oldid 238224106