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Johann August Ponickau auf Klipphausen 2 September 1718 in Dresden 26 Februar 1802 ebenda war Bibliotheksstifter und sachsischer Kriegsrat Johann August von PonickauInhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Geschichte der Bibliothek 2 1 Stempel 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben BearbeitenJohann August von Ponickau der Jungere wurde geboren als der Sohn des koniglich polnischen und kurfurstlich sachsischen Kammerherrn Johann August von Ponickau 1747 und einer geborenen von Miltitz 1720 Die Familie entstammt der meissnischen Linie Klipphausen des Adelsgeschlechts Ponickau Nach seiner Schulbildung an der Furstenschule Grimma von 1729 bis 1732 und anschliessend an der Furstenschule Meissen studierte er in Leipzig und stand zwischen 1743 und 1747 in Diensten des Herzogtums Sachsen Gotha als Kammerjunker und Hofrat Bekannt wurde er durch seine umfangreiche Bibliothek zur sachsischen Geschichte die er insbesondere aus dem ererbten Vermogen seines Vaters aufbaute und in Dresden aufstellte Schon 1762 teilte er Georg August Langguth mit dass die Ponickausche Bibliothek der Universitat Wittenberg uberlassen werden soll Nachdem Ponickau zunehmend unter Sehschwache litt beschloss er dieses Vorhaben schon zu Lebzeiten umzusetzen Die Bibliothek wurde von 1789 bis 1791 auf seine Kosten auf dem Wasserwege von Dresden nach Wittenberg transportiert Sie bestand damals aus etwa 16 000 Buchern und Handschriften Seit 1794 stand die Bibliothek unter Aufsicht von Johann Samuel Gobel Auch nach der Uberfuhrung unterstutzte von Ponickau Neuanschaffungen fur seine Stiftung In seinem Testament verfugte er die Bestellung eines Kustos fur die Bibliothek mit einem jahrlichen Gehalt von 50 Talern Geschichte der Bibliothek BearbeitenNapoleon Bonaparte liess die Universitat Wittenberg 1813 schliessen Mit dem Wiener Kongress 1815 kamen die sachsischen Gebiete um Wittenberg zu Preussen Infolgedessen wurde die Universitat von Wittenberg nach Halle verlegt wo 1817 die Vereinigte Friedrichs Universitat Halle Wittenberg gegrundet wurde Als Ersatz bekam Wittenberg das evangelische Predigerseminar Die durch Auslagerung geschutzte Universitatsbibliothek der Wittenberger Hochschule gelangte dadurch in grossen Teilen an die Universitat in Halle Einzig der Bestand der theologischen Fakultat verblieb in der Bibliothek des Predigerseminars in Wittenberg so dass die Ponickausche Sammlung in Halle eine neue Heimat fand Seit Juli 2007 wurde gefordert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft der Bestand an Werken des 17 Jahrhunderts digitalisiert und damit schrittweise offentlich zuganglich Das Projekt wurde im Juli 2009 abgeschlossen und steht Interessierten zur digitalen Einsicht zur Verfugung Stempel Bearbeiten Die im Bestand der Bibliothek erfassten Bucher wurden u a durch einen Stempelabdruck mit der Inschrift BIBLIOTHECA PONICKAVIANA gekennzeichnet 1 Literatur BearbeitenMarie Christine Henning Johann August von Ponickau Geschichte einer Gelehrtenbibliothek Olms Hildesheim u a 2002 ISBN 3 487 11464 X Otto Hartwig Ponickau Johann August von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 26 Duncker amp Humblot Leipzig 1888 S 410 f Einzelnachweise Bearbeiten BIBLIOTHECA PONICKAVIANA abgerufen am 16 Mai 2013Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Johann August von Ponickau im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Digitalisierte Drucke des 17 Jahrhunderts aus der Ponickau BibliothekNormdaten Person GND 104208082 lobid OGND AKS LCCN n87903676 VIAF 212149106210868491725 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ponickau Johann August vonKURZBESCHREIBUNG Bibliotheksstifter und sachsischer KriegsratGEBURTSDATUM 2 September 1718GEBURTSORT DresdenSTERBEDATUM 26 Februar 1802STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann August von Ponickau amp oldid 239522103