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Dieser Artikel behandelt den SS Obersturmbannfuhrer und Lagerkommandanten Zum Fotografen siehe Max Kogel Otto Max Koegel 16 Oktober 1895 in Fussen 26 Juni 1946 in Schwabach war ein deutscher SS Obersturmbannfuhrer und Lagerkommandant des KZ Majdanek des KZ Ravensbruck sowie des KZ Flossenburg 1 Der deutsche SS Obersturmbannfuhrer Otto Max Koegel war Lagerkommandant des Frauen KZ RavensbruckInhaltsverzeichnis 1 Fruhe Jahre 2 Im Nationalsozialismus 3 Literatur 4 EinzelnachweiseFruhe Jahre BearbeitenMax Koegel vierter Sohn eines katholischen Schreiners wurde mit zwolf Jahren Vollwaise Er absolvierte nach Abschluss der Volksschule eine Lehre zum Schafer und liess sich anschliessend zum Bergfuhrer ausbilden Koegel diente ab August 1914 im Ersten Weltkrieg als Freiwilliger in einem bayrischen Infanterieregiment Mehrfach verwundet auch in der Schlacht um Verdun brachte er es bis zum Gefreiten und erhielt das Eiserne Kreuz zweiter Klasse Nach dem Krieg arbeitete er zunachst als Zollangestellter spater als Geschaftsinhaber eines Souvenirladens und danach als Handelsvertreter Koegel war zweimal verheiratet ein Sohn starb 1929 achtjahrig an Masern 2 Wahrend der Zeit der Weimarer Republik wurde er Mitglied im nationalistischen Bund Oberland dem Volkischen Bund und ab Oktober 1931 der SA 3 Koegel trat am 2 Mai 1932 der NSDAP Mitgliedsnummer 1 179 781 bei und wechselte am 1 Juni 1932 von der SA zur SS SS Nr 37 644 3 Im Nationalsozialismus BearbeitenAls der RFSS Heinrich Himmler im Fruhjahr 1933 das Konzentrationslager Dachau in Betrieb nahm zahlte Koegel zum Wachpersonal der ersten Stunde Im KZ Dachau war er zunachst Stellvertreter des Wachtruppfuhrers Michael Lippert 4 Bald kam die Beforderung zum SS Sturmfuhrer Im Januar 1934 erfolgte rasch eine erneute Beforderung zum Obersturmfuhrer Beim sogenannten Rohm Putsch 1934 beteiligte sich die Dachauer Lager SS an der Ermordung Ernst Rohms Auf die Entmachtung der SA folgte der Aufstieg und die Vergrosserung der SS 1935 wurde Koegel zum Hauptsturmfuhrer befordert Am 1 April 1936 wurde er Lageradjutant im KZ Columbia Haus Im Januar 1937 kehrte er in gleicher Funktion unter Lagerkommandant Hans Loritz nach Dachau zuruck 5 Anfang September 1938 wurde er der erste Schutzhaftlagerfuhrer im Frauen KZ Lichtenburg Nach der Lagerauflosung wechselte er im Mai 1939 in das neu errichtete KZ Ravensbruck zunachst als Lageradjutant Im Januar 1940 ernannte ihn das SS Personalhauptamt zum Lagerkommandanten Er blieb in dieser Funktion bis August 1942 dem Jahr seiner Beforderung zum SS Obersturmbannfuhrer Ab dem 20 August 1942 war er Kommandant des KZ Majdanek 3 Zehn Jahre nach seinem Beitritt in die SS wurde er im Mai 1943 Lagerkommandant des KZ Flossenburg und versah dieses Amt bis zur Lagerauflosung im April 1945 Am 8 April 1945 war er Mitglied des Scheinprozesses bei dem Dietrich Bonhoeffer Hans Oster und Wilhelm Canaris im Auftrag von Ernst Kaltenbrunner zum Tode verurteilt wurden Wahrend der Lagerauflosung Flossenburg im April 1945 befahl Koegel einen Todesmarsch der gehfahigen Haftlinge in das KZ Dachau Koegel wies wahrend des Marsches die Burgermeister der jeweiligen Gemeinden an Haftlinge die am Strassenrand erschossen worden oder an Hunger und Erschopfung gestorben waren zu begraben Koegel tauchte nach Kriegsende mit den Ausweispapieren eines vormaligen KZ Haftlings bei einem Landwirt unter wurde aber im Juni 1946 durch Angehorige der US Armee in Bayern verhaftet Wahrend der Haft im Gefangnis Schwabach beging er am 26 Juni 1946 Suizid durch Erhangen 1 Koegel war in seiner Funktion als Lagerkommandant fur die Ermordung hunderttausender Menschen verantwortlich Literatur BearbeitenSilke Schafer Zum Selbstverstandnis von Frauen im Konzentrationslager Das Lager Ravensbruck Berlin 2002 Dissertation TU Berlin urn nbn de kobv 83 opus 4303 doi 10 14279 depositonce 528 Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2005 ISBN 3 596 16048 0 Tom Segev Die Soldaten des Bosen Zur Geschichte der KZ Kommandanten Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1995 ISBN 3 499 18826 0 Johannes Tuchel Konzentrationslager Organisationsgeschichte und Funktion der Inspektion der Konzentrationslager 1934 1938 Schriften des Bundesarchivs Band 39 Harald Boldt Boppard am Rhein 1991 ISBN 3 7646 1902 3 Einzelnachweise Bearbeiten a b Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2007 S 324 Tom Segev Die Soldaten des Bosen Zur Geschichte der KZ Kommandanten Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1995 S 226 f a b c Johannes Tuchel Konzentrationslager Organisationsgeschichte und Funktion der Inspektion der Konzentrationslager 1934 1938 Harald Boldt Boppard am Rhein 1991 S 380 Stanislav Zamecnik Das war Dachau Hrsg vom Comite International de Dachau Luxemburg 2002 S 50 Dirk Riedel Ordnungshuter und Massenmorder im Dienst der Volksgemeinschaft Der KZ Kommandant Hans Loritz Geschichte der Konzentrationslager 1933 1945 Band 12 Metropol Berlin 2010 ISBN 978 3 940938 63 3 S 155 157 361 Normdaten Person GND 124512054 lobid OGND AKS VIAF 72328975 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Koegel MaxALTERNATIVNAMEN Koegel Otto Max vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher SS Obersturmbannfuhrer und Lagerkommandant mehrerer KonzentrationslagerGEBURTSDATUM 16 Oktober 1895GEBURTSORT FussenSTERBEDATUM 26 Juni 1946STERBEORT Schwabach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Koegel amp oldid 236735776