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Konzentrationslager Mittelbau Dora ist der heute verwendete Name eines nationalsozialistischen Konzentrationslagers nordlich von Nordhausen im heutigen Bundesland Thuringen Das Lager Dora am Sudhang des Kohnsteins bei Niedersachswerfen war grosster Einzelstandort sowie Sitz der Kommandantur des im Herbst 1944 neu organisierten KZ Mittelbau In diesem Lager wurden Haftlinge interniert die beim Ausbau und Betrieb der unterirdischen Rustungsfabrik Mittelwerk GmbH auch Projekt Mittelbau genannt in der Stollenanlage im Kohnstein eingesetzt waren Auf dem Gelande des ehemaligen Hauptlagers befindet sich heute die KZ Gedenkstatte Mittelbau Dora KZ Mittelbau Dora Deutschland KZ Mittelbau DoraKZ Mittelbau Dora in DeutschlandEingangstafel zur GedenkstatteUbersichtsplan der KZ Gedenkstatte Mittelbau Dora Inhaltsverzeichnis 1 Uberblick und Name 2 Das Lager Dora am Fusse des Kohnstein 2 1 Untertageverlagerung und Standortwahl 2 2 Umbau der Stollen zur Rustungsfabrik 2 3 Rustungsproduktion und weitere Bauten 2 4 Dora als Hauptlager des KZ Mittelbau 2 5 Befreiung und unmittelbare Nachkriegszeit 2 6 KZ Gedenkstatte Mittelbau Dora 2 6 1 Geschichte der Gedenkstatte 2 6 2 Gestaltung der Gedenkstatte 3 Aussenlager 4 Haftlinge 4 1 Herkunft der Haftlinge 4 2 Haftlingskleidung 4 3 Bekannte Haftlinge 5 SS Personal 6 Umgang mit der Vergangenheit 6 1 Nachkriegsprozesse 6 2 Das Dora Komitee 7 Rezeption 7 1 Filme 7 2 Kunst 8 Siehe auch 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseUberblick und Name Bearbeiten nbsp KZ Gedenkstatte Dora Mittelbau links hinter der Betonsaule der Appellplatz rechts am Hang des Kohnsteins eine wieder errichtete HaftlingsbarackeAm 28 August 1943 errichtete die SS am Fusse des Kohnsteins nordlich von Nordhausen ein Aussenlager des Konzentrationslagers Buchenwald mit der Tarnbezeichnung Arbeitslager Dora 1 Die Bezeichnung Arbeitslager der Waffen SS war der von der SS ab 1943 offiziell verwendete Deckname besonders fur solche KZ Aussenlager die im Zuge der verstarkten Untertageverlagerung der deutschen Rustungsindustrie errichtet wurden 2 Dora wiederum war der deutschen postalischen Buchstabiertafel entnommen Die Haftlinge des KZ Aussenlagers Dora wurden hauptsachlich im Stollenvortrieb und den untertage gelegenen Werksanlagen der Mittelwerk GmbH eingesetzt wo vor allem die Vergeltungswaffe 2 V2 sowie die Flugbombe Vergeltungswaffe 1 V1 produziert wurden Am 28 Oktober 1944 wurde das bisher als Aussenlager des KZ Buchenwald gefuhrte Lager Dora durch das SS Wirtschafts und Verwaltungshauptamt SS WVHA zum eigenstandigen Konzentrationslager mit der Bezeichnung Konzentrationslager Mittelbau kurz KZ Mittelbau erklart 3 Dem KZ Mittelbau wurden neben dem Lager Dora im Laufe der Zeit weitere Nebenlager oder Aussenkommandos unterstellt Der Lagerkomplex umfasste schliesslich fast 40 Nebenlager wobei das Lager Dora auch als Sitz der Kommandantur und des Hauptquartiers der SS Wachtruppen diente Wahrend der 18 Monate die der Komplex des KZ Mittelbau existierte durchliefen ihn etwa 60 000 Haftlinge aus 48 Nationen 20 000 von ihnen starben infolge der inhumanen Arbeits und Lebensbedingungen Am 11 April 1945 wurde das Lager Dora durch die US Armee befreit 1964 eroffnete die DDR auf dem Gelande des ehemaligen Hauptlagers Dora die Mahn und Gedenkstatte Mittelbau Dora die im Laufe der Zeit mehrfach umgestaltet wurde Nach dem Ende der DDR erhielt sie den Namen KZ Gedenkstatte Mittelbau Dora 1995 wurde die Gedenkstatte im Auftrag der Bundesrepublik Deutschland mit einem neuen museologischen Konzept versehen und Teile der weitlaufigen Stollenanlage unter dem Kohnstein fur die Offentlichkeit zuganglich gemacht 2005 wurde auf dem Gelande des ehemaligen Hauptlagers ein neues Museumsgebaude eroffnet das seit 2006 eine neue Dauerausstellung zeigt Im Zusammenhang mit diesem Konzentrationslager findet sich ausserdem die Bezeichnung Dora Mittelbau mit der zu unterschiedlichen Zeiten sowohl der Lagerstandort Dora der Gesamtkomplex des KZ Mittelbau als auch die Gedenkstatte auf dem Gelande des ehemaligen Hauptlagers Dora benannt wurden Das Lager Dora am Fusse des Kohnstein BearbeitenUntertageverlagerung und Standortwahl Bearbeiten Die Entwicklung des Konzentrationslager Komplexes KZ Mittelbau im Harz steht in engem Zusammenhang mit der Untertageverlagerung der deutschen Rustungsindustrie wahrend des Zweiten Weltkriegs Dabei griff man sofern moglich auf bereits bestehende unterirdische Bauten zuruck Eine solche Anlage stellten die Stollen unter dem Kohnstein in Niedersachswerfen bei Nordhausen dar die ab Mitte der 1930er Jahre entstanden und ursprunglich als unterirdisches Treibstofflager der Wehrmacht vorgesehen waren 4 Bis zum Herbst 1942 war das Stollensystem provisorisch fertiggestellt Die Bauvorhaben im Kohnstein wurden standig erganzt und erweitert 5 Nach der Bombardierung der Heeresversuchsanstalt Peenemunde durch die Royal Air Force RAF in der Nacht vom 17 zum 18 August 1943 trafen Adolf Hitler Rustungsminister Albert Speer und Reichsfuhrer SS Heinrich Himmler die Entscheidung auch die Arbeiten an der V2 Rakete sowie der V1 Flugbombe von Peenemunde unter Tage zu verlagern Als kunftiger Standort des Raketen Fertigungswerks wurde die Stollenanlage im Kohnstein im Harz ausgewahlt Im September 1943 erhielt Hans Kammler zudem den Auftrag das Peenemunder Entwicklungswerk in eine neu zu errichtende Stollenanlage bei Ebensee in den Alpen zu verlagern 6 Fur die Einrichtung dieser Anlagen wurde in grossem Umfang der Einsatz von KZ Haftlingen vorgesehen die vor Ort in eigenen Aussenkommandos stationiert und von der SS bewacht wurden Mit dem Ausbau der Stollenanlage im Kohnstein zur unterirdischen Raketenfabrik Mittelwerk wurde die WiFo als Eigentumerin beauftragt die Fertigung der Raketen nach den Vorgaben der Heeresversuchsanstalt Peenemunde wurde der eigens dafur ins Leben gerufenen halbstaatlichen Mittelwerk GmbH ubertragen die erst nachtraglich am 24 September 1943 offiziell als Unternehmen gegrundet wurde 7 Umbau der Stollen zur Rustungsfabrik Bearbeiten nbsp Die 1947 gesprengte Einfahrt in den Fahrstollen A nbsp Stolleneingang B links der verschuttete Originalzugang in der Mitte der heutige Besucherzugang der im Berg zum Stollen A fuhrtDer Umbau der Stollenanlage zur Produktionsstatte dauerte vom Spatsommer 1943 bis Anfang 1944 Fur den Einsatz der KZ Haftlinge am Kohnstein wurde vom KZ Buchenwald ein Aussenkommando mit der Tarnbezeichnung Arbeitslager Dora ins Leben gerufen Der erste Haftlingstransport mit 107 Haftlingen erreichte den Berg am 28 August 1943 8 zehn Tage nach der Zerstorung der Anlagen in Peenemunde und noch vor der formellen Grundung der als Betreibergesellschaft vorgesehenen Mittelwerk GmbH Allein bis Ende 1943 wurden insgesamt 11 000 KZ Haftlinge zum Kohnstein gebracht 9 Vordringlichste Aufgabe der Haftlinge in den Stollen unter dem Kohnstein war der Umbau des bestehenden Treibstofflagers zu einer Raketenfabrik sowie anschliessend die schrittweise Erweiterung der Tunnelanlagen nach Bedarf der beteiligten Rustungsunternehmen Samtliche Arbeiten wurden durch die Haftlinge ausgefuhrt meist ohne besondere Transport oder Hilfsmittel Zunachst wurden die Boden in den Stollen betoniert Strassen gebaut Gleise verlegt weitere Kammern angelegt und die grossen Produktionsmaschinen eingebaut Zur Erweiterung der Anlage mussten die Haftlinge zwei parallel laufende Haupttunnel genannt Fahrstollen A und Fahrstollen B in den Berg treiben die jeweils etwa 1800 Meter lang waren und eine Hohe von etwa 30 Metern hatten In den Fahrstollen die mit 46 quer laufenden Tunneln miteinander verbunden waren wurden Eisenbahnschienen verlegt um die fur die Produktion benotigten Teile in die unterirdische Fabrik sowie die fertiggestellten Raketen zu den Abschussstellen fur den Einsatz gegen London Paris und Antwerpen zu transportieren Die Gesamtlange aller Tunnel betrug im Mai 1945 etwa 20 Kilometer die Gesamtflache lag bei uber 250 000 Quadratmetern Die Haftlinge errichteten zudem einen Guterbahnhof nahe den sudlichen Tunneleingangen sowie eine Eisenbahnbrucke uber die Zorge so dass das Stollensystem einen Gleisanschluss zur Bahnstrecke Northeim Nordhausen erhalten konnte Von Anfang an waren die Lebensbedingungen fur Haftlinge am Kohnstein extrem schlecht Bei Ankunft der ersten Haftlingsgruppe aus dem KZ Buchenwald im August 1943 gab es vor Ort noch keine Unterkunfte fur die Haftlinge Zunachst waren die Haftlinge provisorisch in einem Zeltlager am Kohnstein untergebracht und spater unter inhumanen Bedingungen in der Stollenanlage selbst Ein oberirdisches Haftlingslager wurde erst nach dem Anlaufen der V2 Produktion errichtet Die meisten Gefangenen die bis Anfang 1944 am Bau der Raketenfabrik beteiligt waren wurden von der SS rund um die Uhr in den Tunneln gehalten Die Haftlinge wurden gezwungen in den ersten vier Seitenkammern Schlafstollen fur sich einzurichten In den ersten Monaten starben bereits Tausende von ihnen an Entkraftung Unterernahrung wegen der katastrophalen sanitaren Bedingungen sowie an Lungenkrankheiten hervorgerufen durch den Staub der Sprengungen Diese erfolgten tagsuber und nachts so dass nicht einmal ein geregelter Schlaf in den Stollen moglich war In dieser ersten Phase war auch die medizinische Versorgung der Haftlinge unzureichend Eine Stollen Kammer war als Ambulanz eingerichtet worden was jedoch nicht ausreichte um die Kranken zu behandeln Bis die Raketenproduktion im Mittelwerk im Fruhjahr 1944 voll anlief starb etwa ein Drittel der am Kohnstein eingesetzten Haftlinge an den inhumanen Versorgungs und Lebensbedingungen 10 Von den ungefahr 60 000 Zwangsarbeitern starben mindestens 20 000 die meisten davon vor Errichtung des Barackenlagers Im Sinne der Vernichtung durch Arbeit war dies von der SS durchaus gewollt Rustungsproduktion und weitere Bauten Bearbeiten Hauptartikel Mittelwerk GmbH nbsp V2 Rakete im Mittelwerk Aufnahme vom Juli 1945 nbsp US Luftaufnahme des Zorgetals zwischen Nordhausen und Ellrich mit den durch alliierte Luftauswertung markierten Untertageanlagen bei Niedersachswerfen und Woffleben Marz 1945 nbsp Triebwerksteil einer V2 im StollenDie Produktion der V2 im Mittelwerk unter dem Kohnstein begann im Januar 1944 ein halbes Jahr nach der Grundung des Aussenkommandos Arbeitslager Dora Wahrend nach Einrichtung des benotigten Maschinenparks und Verlegung von Fachpersonal nach Niedersachswerfen die Produktion der Rustungsguter anlief wurde das Stollensystem kontinuierlich erweitert Im Schnitt waren etwa 5 000 Haftlinge bei der V2 Montage unter Aufsicht von circa 3 000 Zivilangestellten beschaftigt 11 Im Sommer 1944 kam zusatzlich noch die Produktion der Flugelbombe V1 hinzu Des Weiteren produzierten die Firmen Heinkel und Junkers in den unterirdischen Stollen Flugzeuge bzw Flugzeugmotoren Bis zur kriegsbedingten Einstellung der Raketenproduktion Ende Marz 1945 wurden insgesamt etwa 6 000 V1 Raketen und ungefahr die gleiche Anzahl an V2 Waffen gefertigt 12 Als Produktionsstatte fur Rustungsguter war das Mittelwerk die grosste unterirdisch gelegene Rustungsfabrik des Zweiten Weltkrieges Der Grossteil der Haftlinge war jedoch nicht in der Raketenproduktion sondern beim Stollenbau fur die Untertageverlagerung weiterer Betriebe und dem Aufbau zusatzlicher Aussenlager im Harz eingesetzt Barackenlager und oberirdische Anlagen nbsp Wiederaufgebaute WohnbarackeNach dem Anlaufen der V2 Produktion Anfang 1944 wurden die bis dahin uberwiegend in den Schlafstollen untergebrachten Haftlinge schrittweise in ein ebenfalls durch Haftlinge errichtetes oberirdisches Barackenlager in der Nahe der Tunneleingange am Fusse des Kohnsteins verlegt auf das der Name des Arbeitslagers Dora ubertragen wurde Die letzten Haftlinge verliessen die Schlafstollen Anfang Juni 1944 falls sie bis dahin uberlebt hatten Das seit Anfang 1944 in mehreren Bauabschnitten errichtete Haftlingslager am Fusse des Kohnsteins war durch einen mit Hochspannung geladenen Stacheldrahtzaun mit Wachturmen umgeben 13 Im Unterschied zu den meisten anderen grossen Konzentrationslagern hatte das improvisiert eingerichtete Lager Dora kein massives Torgebaude Den Ubergang vom SS Bereich in das Haftlingslager markierte ein Holzgatter das zwischen zwei langgezogenen holzernen Baracken der SS lag 14 Innerhalb des Haftlingsbereichs befanden sich der Appellplatz sowie zuletzt 70 aus Holz errichtete Baracken fur Zwangsarbeiter welche sich in Wohn und Funktionsbaracken gliederten Zu letzteren zahlten die Wirtschaftsgebaude wie die Lagerkuche das gemauerte Heizhaus und die Lagerwascherei aber auch das aus Ziegeln errichtete Lagergefangnis mit einer daran angeschlossenen von aussen nicht einsehbaren Hinrichtungsstatte Wie in einigen anderen Konzentrationslagern gab es auch im Lager Dora ein Lagerbordell von dem noch heute Reste erhalten sind Lagerplan Nr 29 Zu diesem Zweck wurden weibliche Haftlinge aus dem KZ Ravensbruck zur Prostitution gezwungen Bezahlt wurde im Bordell mit Lagergeld Diese Einrichtung galt als Antriebsmittel fur hohere Leistungen war aber bei manchen Haftlingen verpont nbsp KrematoriumVom Bereich der Wohn und Funktionsbaracken abgetrennt und innerhalb einer eigenen Umzaunung lagen das aus mehreren Baracken bestehende sogenannte Haftlingskrankenrevier sowie das auf einer leichten Anhohe uber dem Haftlingslager gelegene und im Herbst 1944 fertiggestellte lagereigene Krematorium mit Sezierraumen und zwei Verbrennungsofen der Berliner Firma Kori Etwa 5 000 Leichen wurden hier verbrannt die Asche wurde neben dem Krematorium einen Abhang hinabgekippt 15 Bis zur Errichtung dieses Krematoriums wurden die im Lager Dora verstorbenen Haftlinge zur Einascherung ins KZ Buchenwald zuruckgebracht Unmittelbar vor dem Zugang zum Haftlingslager lag der sogenannte SS Bereich in welchem sich ausser der Kommandantur und den Garagen die Unterkunfte fur die SS Wachmannschaften sowie die Wirtschafts und Verwaltungseinrichtungen des Lagers befanden Mit dem Anlaufen der V2 Produktion wurde an den SS Bereich benachbart ein Industriebereich ausgebaut in dem sich der Lagerbahnhof mit Rangiergleisen und die Zugange zu den Fahrstollen A und B der Stollenanlage mit dem Mittelwerk befanden Das Lagergelande am Fusse des Kohnsteins bestand somit bei Kriegsende aus vier voneinander getrennten Grossabschnitten Dora als Hauptlager des KZ Mittelbau Bearbeiten nbsp Tote Haftlinge in den Haftlingsbaracken aufgenommen am 11 April 1945 nach der Befreiung des Lagers durch Angehorige des United States Army Signal CorpsAb dem Fruhjahr 1944 bildete sich mit der Einrichtung neuer KZ Aussenlager in der umgebenden Region allmahlich ein sich immer weiter verzweigender Lagerkomplex heraus der schliesslich fast 40 Nebenlager 16 umfasste und dessen Verwaltung in Etappen vom KZ Buchenwald verselbststandigt wurde Ab dem 8 Juni 1944 wurde das bisherige Aussenkommando Arbeitslager Dora des KZ Buchenwald offiziell als Mittelbau I bezeichnet die Aussenlager Harzungen und Ellrich Juliushutte zusammen als Mittelbau II Bereits am 10 September 1944 kam es erneut zu einer Umstrukturierung des Lagerkomplexes Die Bezeichnung Mittelbau I fur das Lager Dora blieb bestehen wahrend Ellrich Juliushutte nun als Mittelbau II und Harzungen als Mittelbau III gefuhrt wurden Ab 28 Oktober 1944 17 wurde der Lagerstandort Dora mit seinen Aussenlagern schliesslich organisatorisch vom KZ Buchenwald abgetrennt und gemeinsam mit weiteren kleineren Lagern zum Konzentrationslager Mittelbau verselbstandigt 18 Es war damit das letzte von der SS gegrundete KZ Hauptlager Auch nach der Grundung des eigenstandigen KZ Mittelbau diente das Lager Dora am Fusse des Kohnstein weiterhin als Sitz der Kommandantur und des Hauptquartiers der SS Wachtruppen Nach der Raumung der KZ Gross Rosen und KZ Auschwitz im Januar 1945 kamen mit Haftlingstransporten mehr als 16 000 weitere Gefangene und 1000 SS Angehorige in das KZ Mittelbau Der letzte Kommandant des KZ Auschwitz Richard Baer ubernahm im Februar 1945 die Leitung des KZ Mittelbau 19 Im Marz 1945 wurde die Produktion der Rustungsguter im Mittelwerk eingestellt und die Mehrheit der Haftlinge aus den Lagern des KZ Mittelbau auf Raumungstransporte und sogenannte Todesmarsche getrieben Lediglich die Kranken und Sterbenden wurden zuruckgelassen besonders im KZ Aussenlager Boelcke Kaserne in Nordhausen Diese Todesmarsche fuhrten zu den Konzentrationslagern Bergen Belsen Sachsenhausen in das Konzentrationslager Ravensbruck und auch in die Lubecker Bucht siehe Cap Arcona wo zahlreiche Lagerinsassen bei der Versenkung der dortigen Schiffe durch alliierte Bombardierungen ums Leben kamen In Transportzugen und auf Todesmarschen wurden auch zahlreiche Haftlinge aus mehreren Aussenlagern bis in die Altmark getrieben Beim Massaker in der dortigen Isenschnibber Feldscheune in Gardelegen wurden 1016 Haftlinge bei lebendigem Leib verbrannt 20 Befreiung und unmittelbare Nachkriegszeit Bearbeiten nbsp Die Befreier vor MittelwerkDer Lagerstandort Dora wurde schliesslich am 11 April 1945 durch die 1 US Armee befreit allerdings kam fur die Mehrheit der Haftlinge die Hilfe zu spat da sie sich nach der Evakuierung des Lagers weiterhin in der Gewalt ihrer Bewacher befanden und erst spater befreit werden konnten 21 Bewohner von Nordhausen wurden zwangsweise durch das KZ gefuhrt um ihnen die unmenschliche Vernichtungsmaschinerie zu zeigen 22 Die Baracken des Haftlings und SS Lagers standen anschliessend fur mehrere Wochen so gut wie leer die vorgefundenen Haftlinge wurden in Lazaretten betreut In der Stollenanlage im Kohnstein sicherten britische und amerikanische Spezialeinheiten nach der Befreiung des KZ Mittelbau Material und Maschinen aus dem Mittelwerk Sie erbeuteten dabei etwa 100 V1 und V2 die in die USA transportiert wurden Nachdem die Amerikaner am 1 Juli 1945 Thuringen an die sowjetische Militarverwaltung ubergeben hatten 23 wurden unter sowjetischer Leitung vor Ort ein Jahr lang Flugkorper Motoren und Turbinen weiter gebaut 24 Dann demontierten Angehorige der Roten Armee die verbliebenen Maschinen und Material des Mittelwerks und der Zulieferbetriebe und brachten diese in die Sowjetunion 23 Nachdem die Sowjets die Demontage der Anlagen beendet hatten versuchten sie das komplette Stollensystem unter dem Kohnstein zu sprengen Die im Sommer 1947 vorgenommene Sprengung schlug jedoch fehl daher wurden nur die Stollenzugange zerstort 23 Nach der Raumung des Inventars durch US und Sowjet Spezialisten dienten die Baracken des Lagers kurzzeitig als Fluchtlingsunterkunft fur befreite Zwangsarbeiter 25 sowie als Lazarett Von Ende 1945 bis Ende 1946 brachten deutsche Behorden Vertriebene aus den bohmischen Stadten Reichenberg Gablonz und Friedland im Lager unter Umsiedlerlager Dora 26 27 Im Dezember 1945 war das Lager mit 1 194 Umsiedlern belegt 27 Geplant war die Errichtung einer Barackenstadt fur etwa 6 000 Personen 27 Am 11 April 1946 dem ersten Jahrestag der Befreiung wurde am Krematoriumsgebaude des ehemaligen Hauptlagers Dora von der sowjetischen Besatzungsmacht ein Mahnmal errichtet Ab dem Fruhjahr 1947 28 liessen deutsche Behorden schliesslich die Baracken demontieren und als Behelfsunterkunfte im Landkreis sowie in der durch den Krieg zerstorten Stadt Nordhausen aufstellen 29 KZ Gedenkstatte Mittelbau Dora Bearbeiten nbsp Denkmal von Jurgen von Woyski vor dem Krematorium bei einer GedenkveranstaltungGeschichte der Gedenkstatte Bearbeiten Im Vergleich zu den in der DDR als nationale Mahn und Gedenkstatten ausgewiesenen ehemaligen Konzentrationslagern Buchenwald und Sachsenhausen blieb die Bedeutung des Lagers Dora als Ort der Erinnerung lange Zeit nachrangig 30 DDR Behorden liessen beispielsweise das 1944 als massives Steingebaude errichtete Lagergefangnis 1952 abreissen 31 1954 wurde das Krematoriumsgebaude des ehemaligen Hauptlagers Dora als Ehrenmal gewidmet und seit 1964 durch die DDR die Mahn und Gedenkstatte Mittelbau Dora eroffnet Die Ausstellungen im zum Museum umgebauten Krematorium fokussierten sich jedoch auf das Thema des antifaschistischen Widerstand und uberdeckten damit andere nicht politische Schicksale Erst ab den 1970er Jahren wurde der ehemalige Standort des Haftlingslagers in die Gedenkstatte mit einbezogen So wurde die fruhere Position des Lagertores mit Betonpfeilern markiert 32 Der fruhere Appellplatz wurde 1974 durch lokale DDR Behorden zum Denkmal der Nationen umgestaltet der Platz wurde geschottert mit einem Betonpostament einer Denkmalmauer Flammenschale und den Platz begrenzenden Steinen der Nationen gestaltet 33 Zum 50 Jahrestag 1995 der Befreiung des Lagers wurde die Gedenkstatte mit einem neuen Konzept das bewusst auch weitere Elemente aus der DDR Zeit enthalt neu eroffnet Durch einen neu angelegten Zugang mit dessen Bau bereits zwischen 1988 und 1991 begonnen worden war ist seitdem auch ein sehr kleiner Teil des Stollensystems mit Schlaf und Produktionsraumen wieder fur die Offentlichkeit im Rahmen von Fuhrungen zuganglich Seit 2000 ist die Stiftung Gedenkstatten Buchenwald und Mittelbau Dora Mitglied im Arbeitskreis selbstandiger Kultur Institute Im Fruhjahr 2005 wurde ein neues Museumsgebaude eingeweiht in dem im September 2006 eine neue Dauerausstellung eroffnet wurde 34 Gestaltung der Gedenkstatte Bearbeiten nbsp V1 Rumpfsegmente in einem der Querstollen 2012 nbsp LagergeldWeite Teile des als Areal der KZ Gedenkstatte Mittelbau Dora ausgewiesenen Gelandes sind heute von Wiesen und Wald bedeckt Von den weitaus meisten Gebauden des Haftlingslagers des Krankenreviers der SS Gebaude und der Bahnhofsanlagen sind lediglich Fundamentreste zu sehen Beim Zugang zur Gedenkstatte befinden sich die Reste der Eisenbahnbrucke uber die Zorge sowie ein alter Waggon der Reichsbahn mit dem an die Verschleppung der Haftlinge ins Lager erinnert werden soll Vom ehemaligen Lagerbahnhof sind die Grundmauern sichtbar ebenso zahlreiche freigelegte Gleisstrange und die Lagerklaranlage Vom einstigen SS Bereich sind nur vereinzelte Fussbodenreste zu erkennen Die Stollenanlage im Kohnstein mit dem einstigen Mittelwerk ist im Rahmen von Fuhrungen zuganglich jedoch in weiten Bereichen vom Grundwasser geflutet und infolge des industriellen Bergbaus der naheren Umgebung in einigen Abschnitten moglicherweise teilweise eingesturzt Ausser dem ehemaligen und dem heutigen Museumsgebaude der Gedenkstatte sind auf dem Areal des einstigen Haftlings und Krankenlagers lediglich das Krematorium die Feuerwache ein SS Unterstand eine Tischlerei und eine Wohnbaracke zu sehen Dominiert wird dieser Bereich von dem Versammlungsplatz der von den DDR Behorden anstelle des Appellplatzes angelegt wurde Beim heute sichtbaren SS Unterstand sowie der Wohnbaracke handelt es sich um Rekonstruktionen Der Unterstand wurde 1974 von der DDR rekonstruiert und ist in alteren Publikationen als Stehbunker bezeichnet 35 Die Baracke wurde aus Teilen mehrerer Originalgebaude wieder errichtet In den 1950er Jahren wurden zwei Baracken auf dem ehemaligen KZ Gelande abgebaut und auf dem Gelande einer nahegelegenen Zigarettenfabrik wieder aufgebaut wo sie lange Zeit als Betriebskindergarten bzw Kegelbahn dienten Erst Anfang der 1990er Jahre wurden die Baracken wieder an ihren Ursprungsort zuruckgebracht wo dann aus den erhaltenen Teilen eine moglichst originalgetreue Wohnbaracke zusammengebaut wurde Vom einstigen Lagergefangnis mit seiner Hinrichtungsstatte der Wascherei der Kinobaracke dem Heizhaus dem Krankenrevier und rund 60 Wohnbaracken sind lediglich Fundamente zu erkennen 36 die zum Teil von Baumen uberwachsen sind und schrittweise wieder freigelegt werden nbsp Die zwei Verbrennungsofen im Krematorium nbsp Reste der WaschereiAussenlager Bearbeiten Hauptartikel Liste der Aussenlager des KZ Mittelbau Bis zum April 1945 wurde im Harz ein dichtes Netz von insgesamt etwa 40 Aussenlagern 37 aufgebaut Jedes dieser Lager hatte im Komplex des KZ Mittelbau seine Funktion wobei das Lager Dora als Zentrale funktionierte Hierbei gab es drei verschiedene Arten von Lagern Produktions Bau und Sterbelager Haftlinge die in Produktionskommandos z B Aussenlager Rottleberode Aussenlager Kleinbodungen usw abgearbeitet waren wurden in die Baulager z B Aussenlager Ellrich Juliushutte Aussenlager Harzungen usw verlegt und mussten dort Schwerstarbeit auf den einzelnen Baustellen leisten beispielsweise beim unvollendeten Bau der Helmetalbahn mit welcher der uberregionale Verkehr der Sudharzstrecke um den Bereich des KZ herumgefuhrt werden sollte Aufgrund der schweren korperlichen Arbeit wurden die Haftlinge auch hier sehr schnell arbeitsunfahig und wurden anschliessend in sogenannte Sterbelager z B das KZ Aussenlager Boelcke Kaserne in Nordhausen abgeschoben wo sie zum grossten Teil ohne medizinische Betreuung sich selbst uberlassen wurden Haftlinge BearbeitenHerkunft der Haftlinge Bearbeiten Aus fast allen Landern Europas wurden Menschen aus unterschiedlichsten Grunden in die verschiedenen Lager des KZ Mittelbau deportiert Mehr als 60 000 Haftlinge waren wahrend des Lagerbestehens dort inhaftiert mindestens 20 000 uberlebten die inhumanen Arbeits und Lebensbedingungen nicht 38 Allein im April 1945 verstarben 6000 Haftlinge des KZ Mittelbau Lagerkomplexes Zuvor waren noch zwischen Januar und Marz 1945 etwa 16 000 entkraftete Haftlinge aus dem KZ Auschwitz und dem KZ Gross Rosen aufgrund der sich abzeichnenden Niederlage des Deutschen Reiches gegen Ende des Zweiten Weltkrieges ins KZ Mittelbau evakuiert worden In den Waggons der ankommenden Eisenbahntransporte befanden sich teils nur noch tote oder sterbende Haftlinge 39 Nach dem Kriegsende erstellte die Polnische Kommission zur Ermittlung von Kriegsverbrechen im Sommer 1945 eine Liste nach Anzahl und Nationalitat der Haftlinge fur das Stammlager des KZ Mittelbau sowie der grossten Aussenlager 40 Stand Nationalitat GesamtSowjetische Polen Franzosen Deutsche Belgier Sonstige 41 StammlagerMittelbau 1 Nov 1944 4051 3883 2373 1165 217 2107 137961 April 1945 4192 5387 2406 1180 281 2287 15733AussenlagerEllrich Juliushutte 1 Nov 1944 2419 1786 1389 203 670 1535 80021 April 1945 2135 1495 676 294 490 1462 6552AussenlagerHarzungen 1 Nov 1944 956 796 558 129 755 807 40011 April 1945 1533 1471 440 215 306 742 4707AussenlagerBoelcke Kaserne 1 Nov 1944 0 0 0 0 0 0 01 April 1945 1067 2168 816 463 401 796 5711SS Baubrigaden 1 Nov 1944 1550 1166 503 419 15 674 43271 April 1945 1273 1254 340 544 51 378 3840Sonstige Aussenlagerund kommandos 1 Nov 1944 505 716 291 178 390 241 23211 April 1945 734 1188 412 531 382 405 3652Gesamt 1 Nov 1944 9481 8347 5114 2114 2047 5373 324751 April 1945 10934 12963 5092 3227 1911 6070 40202Haftlingskleidung Bearbeiten Die fur die Gefangenen im Lagerkomplex KZ Mittelbau vorgesehene Haftlingskleidung entsprach mit ihrem System aus farbigen Kennzeichen den Vorgaben wie sie von der SS auch in den anderen nationalsozialistischen Konzentrationslagern durchgesetzt wurden Auch die Auswahl der Funktionshaftlinge unterschied sich in KZ Mittelbau nicht wesentlich von dem System wie es von der SS in den anderen Konzentrationslagern praktiziert wurde Die Farben der Winkel waren rot politisch Verfolgte grun kriminelle schwarz asoziale rosa Homosexuelle violett Bibelforscher Zeugen Jehovas gelb Juden Das rote Dreieck kennzeichnete Auslander unter der Voraussetzung dass es einen schwarzen Buchstaben enthalt der nichts anderes als der erste Buchstabe des Namens des Herkunftslandes ist F fur Frankreich P fur Polen etc Die deutschen Gefangenen trugen keine Buchstaben wie wir Wenn sie ein rotes Dreieck trugen bedeutete das dass sie gegen die Nazis gewesen waren oder dass sie Kommunisten waren das grune und das schwarze bezeichnete die die vor dem Krieg ins Gefangnis gekommen waren oder die anderen Gruppen von unangepassten Typen Andre Mouton 42 Die SS vergab die Winkel mit ebenso grosser Willkur wie sie Menschen zu KZ Haftlingen machte Entscheidend war dass die Kategorien dazu dienen sollten die Haftlinge in verschiedene Gruppen zu spalten und eine Solidarisierung gegen die SS zu unterbinden Jens Christian Wagner 43 So gab es heftige Kampfe um die Besetzung wichtiger Funktionen in der Hierarchie des Lagers Deutsche und osterreichische Haftlinge deren Anzahl in Relation zu den Haftlingen anderer Nationalitaten eher unbedeutend war erhielten bevorzugt Posten als Funktionshaftlinge 44 Im Gegensatz zum Konzentrationslager Buchenwald waren die Kapo Funktionen in Mittelbau Dora in der Hand der Grunen 45 Bekannte Haftlinge Bearbeiten Jean Amery 1912 1978 Schriftsteller Widerstandskampfer Christian Beham 1906 1945 KPD Funktionar und Widerstandskampfer Hans Frankenthal 1926 1999 Holocaust Uberlebender Heinz Galinski 1912 1992 Prasident des Zentralrates der Juden in Deutschland Ewald Hanstein 1924 2009 Holocaust Uberlebender Stephane Hessel 1917 2013 Diplomat Lyriker Essayist und politischer Aktivist August Kroneberg 1885 1969 Gewerkschafter und Kommunalpolitiker Albert Kuntz 1896 1945 Politiker Jean Mialet 1920 2006 Offizier Widerstandskampfer Holocaust Uberlebender Andre Mouton 1924 2017 Schriftsteller Fritz Proll 1915 1944 Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus Paul Rassinier 1906 1967 Politiker Pazifist Professor fur Geschichte Geographie und Literatur Borys Romantschenko 1926 2022 ukrainischer Holocaust Uberlebender Ingenieur und Vizeprasident des Internationalen Komitees Buchenwald Dora und Kommandos fur die Ukraine IKBD Otto Rosenberg 46 1927 2001 Mitbegrunder und Vorsitzender des Landesverbandes Deutscher Sinti und Roma Berlin Brandenburg Ludwig Szymczak 1902 1945 kommunistischer Arbeiter im Ruhrgebiet und Wirtschaftsemigrant Othmar Wundsam 1922 2014 Zeitzeuge der NS ZeitSS Personal Bearbeiten Hauptartikel Personal im KZ Mittelbau Dora nbsp SS Unterstand am Eingangsbereich des HaftlingslagersDas Lagerpersonal bestand im Juni 1944 aus etwa 1000 Personen Nachdem das KZ Mittelbau im Oktober 1944 eigenstandiges Konzentrationslager geworden war waren mit der Grundung des SS Totenkopfsturmbanns Mittelbau dort ab Ende 1944 etwa 3 300 SS Manner im Einsatz 47 Uber die Halfte der Wachmannschaften waren ursprunglich Angehorige der Luftwaffe und wurden erst am 1 September 1944 einige Wochen vor der Grundung des SS Totenkopfsturmbanns zur Waffen SS uberstellt 48 Kommandant des Buchenwalder Aussenlagers Dora und danach erster Kommandant des selbstandigen KZ Mittelbau war von September 1943 bis Anfang Februar 1945 Otto Forschner dem der von Juli 1944 bis Anfang Februar 1945 eingesetzte Schutzhaftlagerfuhrer Hans Moser unterstand Wilhelm Simon ubernahm den Posten des Arbeitseinsatzfuhrers von Oktober 1943 bis zum Fruhjahr 1945 49 Nach der Raumung des KZ Auschwitz kamen mit Haftlingstransporten weitere SS Manner in das KZ Mittelbau was zu einem Anstieg des Lagerpersonals fuhrte 47 Mit 1 Februar 1945 wurde Richard Baer vorher Lagerkommandant des KZ Auschwitz als neuer Lagerkommandant des KZ Mittelbau eingesetzt Er tauschte Anfang Februar 1945 fast alle Leiter der Standortabteilungen des KZ Mittelbau durch Angehorige des Personals der Auschwitzer Lager SS aus So wurde Franz Hossler Schutzhaftlagerfuhrer Max Sell Arbeitseinsatzfuhrer Eduard Wirths SS Standortarzt und Hans Schurz Leiter der Politischen Abteilung 50 Umgang mit der Vergangenheit BearbeitenNachkriegsprozesse Bearbeiten Hauptartikel Dachauer Dora Prozess Vom 7 August 1947 bis zum 30 Dezember 1947 wurde im Rahmen der Dachauer Prozesse vor einem amerikanischen Militargericht beim Dachauer Dora Prozess gegen 14 SS Angehorige des KZ Mittelbau vier Funktionshaftlinge und den Generaldirektor der Mittelwerk GmbH verhandelt Neben dem Todesurteil gegen den ehemaligen Schutzhaftlagerfuhrer Moser ergingen vier Freispruche sowie 13 Haftstrafen Zuvor war bereits im Bergen Belsen Prozess unter anderem gegen zwolf SS Angehorige und Funktionshaftlinge aus dem KZ Mittelbau verhandelt worden die im Rahmen der Evakuierung des KZ Mittelbau ins KZ Bergen Belsen gelangten In diesem Prozess wurden drei ehemalige SS Angehorige des KZ Mittelbau zum Tode verurteilt und hingerichtet so auch der ehemalige Schutzhaftlagerfuhrer Hossler 51 Der ehemalige Lagerkommandant Forschner wurde im Dachau Hauptprozess zum Tode verurteilt und Ende Mai 1946 hingerichtet sein Nachfolger Baer tauchte bei Kriegsende unter und verstarb noch vor dem Beginn des ersten Frankfurter Auschwitzprozesses in der Untersuchungshaft 52 Weitere Einzelverfahren gegen ehemaliges Lagerpersonal des KZ Mittelbau wurden bis in die 1980er Jahre in der Bundesrepublik Deutschland und der DDR gefuhrt 51 Das bekannteste Verfahren war der Essener Dora Prozess der am 17 November 1967 begann und am 8 Mai 1970 endete Der ehemalige Kommandofuhrer Erwin Busta wurde im Essener Dora Prozess gemeinsam mit Helmut Bischoff dem ehemaligen KDS des Sperrgebiets Mittelbau sowie dessen fruheren Mitarbeiter Ernst Sander aufgrund von Verbrechen im KZ Mittelbau Dora angeklagt 53 Alle drei Angeklagten erhielten Haftstrafen die sie jedoch nicht antreten mussten 51 Hier wird wie an kaum einem anderen Ort die Rechtfertigung von Zeitgenossen in Frage gestellt sie hatten vom ausgedehnten Lagersystem nichts geahnt die Nazis hatten Zwangsarbeit und Massensterben vor ihrem eigenen Volk geheim gehalten Mittelbau Dora war zwischen 1943 und 1945 fur die Menschen in den umliegenden Dorfern und Stadten das KZ von nebenan Mit mehr als 40 Aussenlagern erstreckte es sich uber den gesamten Sudharz Fast jeder Ort hatte damals sein Aussenlager Haftlinge wurden an einheimische Firmen ausgeliehen wo sie Werkbank an Werkbank mit deutschen Kollegen arbeiteten und nicht selten von diesen gedemutigt und misshandelt wurden Zivilisten befehligten die Arbeitskolonnen die Tag fur Tag durch die Orte zogen mitsamt Leichen von verstorbenen Haftlingen auf einem Karren Jan Friedmann 54 Das Dora Komitee Bearbeiten Im Sommer 1990 grundeten ehemalige Dora Haftlinge aus Frankreich Belgien und Tschechien auf Initiative von Jacques Brun 20 November 1921 in Paris 8 Juli 2007 ebenda das europaische Komitee Dora Ellrich Harzungen et Kommandos Pour la Memoire als Haftlingsvereinigung Jean Mialet 1920 2006 war Prasident des Comites Brun bis 1996 Generalsekretar Das Comite war gegrundet worden um die Erinnerung an die im KZ Mittelbau begangenen Verbrechen international wach zu halten ein besonderes Anliegen war der Ausbau der Gedenkstatte Mittelbau Dora zu einer dem Geschehen adaquaten Einrichtung 1995 initiierte Jacques Brun die Grundung des Vereins Jugend fur Dora und rief die Jugendlichen dazu auf die Erinnerungsarbeit gegen das Vergessen der nationalsozialistischen Verbrechen fortzusetzen Jacques Brun war als junger Mann von den Nationalsozialisten festgenommen und im August 1944 in das KZ Buchenwald eingeliefert worden Von dort hatte ihn die SS im September 1944 in das KZ Dora uberstellt Spater war er in das KZ Aussenlager Ellrich verlegt worden von wo ihn die SS Anfang April 1945 auf einen Todesmarsch schickte den er uberlebte 55 Rezeption BearbeitenFilme Bearbeiten Das KZ Mittelbau Dora ist Gegenstand des Films Prufstand 7 2001 von Robert Bramkamp welcher in essayistischer Form den Mythos Rakete in den Fokus nimmt Eberhard Gorner KZ Mittelbau Dora Erinnerung an die Holle Dokumentation 2006 45 Min 56 National Geographic Hitlers Raketentunnel Dokumentation 42 Min Bilder aus der KZ Zeit Bilder eines Tauchgangs in die uberfluteten unteren Produktions Stollen Bilder von V Raketen Bilder von Wernher von Braun und Bilder von US Weltraumraketen The Good German In den Ruinen von Berlin 2006 Der US amerikanische Film thematisiert unter anderem die Kenntnisse uber die unmenschlichen Zustande in Dora Mittelbau seitens der beteiligten Wissenschaftler des Raketenprojekts Colette Die franzosischen Widerstandskampferin Colette Marin Catherine besucht nach 70 Jahren die letzte Station ihres Bruders Jean Pierre Catherine der im KZ Mittelbau Dora ermordet wurde Kunst Bearbeiten Der Tunnel ist ein kunstlerisches Zeugnis von Edmund Polak aus dem Jahr 1944 zur Zeit seiner Inhaftierung welches die Lebens und Arbeitsbedingungen in den unterirdischen Anlagen des KZ Mittelbau Dora darstellt Durch ein Digitalisierungsprojekt der TU Darmstadt wurde das gefaltete Papierkunstwerk zu einer virtuellen Rekonstruktion des Grauens in den Stollen und der Situation der Haftlinge 57 Anlass fur das Projekt war ein E Learning Projekt von Marc Grellert und Bruno Arich Gerz der Virtuelle Lern und Dokumentationsraum Tunnel fur Studierende der Hochschule und ihrer NS Vergangenheit 58 Wir wissen von uber 90 TH Mitarbeitern aus Darmstadt die ab 1940 fur die V Raketenforschung tatig waren sagte Christof Dipper Leiter der Projektgruppe die untersucht wie die Hochschule in die NS Rustung verstrickt war 59 Siehe auch BearbeitenListe der Konzentrationslager des Deutschen ReichsLiteratur BearbeitenBruno Arich Gerz Mittelbau Dora American and German Representations of a Nazi Concentration Camp Literature Visual Media and the Culture of Memory from 1945 to the Present Transcript Bielefeld 2009 ISBN 978 3 8376 1357 5 Frank Baranowski Die verdrangte Vergangenheit Rustungsproduktion und Zwangsarbeit in Nordthuringen Mecke Duderstadt 2000 ISBN 3 932752 67 8 Wolfgang Benz Barbara Distel Hrsg Der Ort des Terrors Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager Band 7 Niederhagen Wewelsburg Lublin Majdanek Arbeitsdorf Herzogenbusch Vught Bergen Belsen Mittelbau Dora C H Beck Munchen 2008 ISBN 978 3 406 52967 2 Yves Beon Planet Dora Als Gefangener im Schatten der V2 Rakete Bleicher Gerlingen 1999 ISBN 3 88350 045 3 Manfred Bornemann Geheimprojekt Mittelbau Vom zentralen Ollager des Deutschen Reiches zur grossten Raketenfabrik im Zweiten Weltkrieg In Dorfler Zeitgeschichte Edition Dorfler im Nebel Verlag Eggolsheim 2004 ISBN 978 3 89555 127 7 Lizenz Bernard und Graefe Munchen 1994 2 vollig neu bearbeitete und erweiterte Auflage ISBN 3 7637 5927 1 Erstausgabe bei J F Lehmann Munchen 1971 ISBN 3 469 00307 6 ISBN 3 469 00308 4 Udo Breger Der Raketenberg Kohnstein Dora und die V2 Peter Engstler Oberwaldbehrungen im Ostheim vor der Rhon 1992 ISBN 3 9801770 7 6 Rainer Eisfeld Mondsuchtig Wernher von Braun und die Geburt der Raumfahrt aus dem Geist der Barbarei Rowohlt Verlag Reinbek bei Hamburg 2000 ISBN 3 498 01660 1 Gotz Dieckmann Existenzbedingungen und Widerstand im Konzentrationslager Dora Mittelbau unter dem Aspekt der funktionellen Einbeziehung der SS in das System der faschistischen Kriegswirtschaft Dissertation an der Humboldt Universitat zu Berlin Ost 1968 Angela Fiedermann Torsten Hess Markus Jager Das Konzentrationslager Mittelbau Dora Ein historischer Abriss Westkreuz Bad Munstereifel 1993 ISBN 3 922131 94 8 Hans Frankenthal Verweigerte Ruckkehr Erfahrungen nach dem Judenmord Fischer Taschenbuch 14493 Frankfurt am Main 1999 ISBN 3 596 14493 0 Alvin Gilens Discovery and Despair Dimensions of Dora Aufbruch und Verzweiflung Dimensionen von Dora Westkreuz Bad Munstereifel 1995 ISBN 3 929592 10 X englisch und deutsch Hans Herbert Holzamer Zerrissene Leben Roman Grav Grafelfing 2013 ISBN 978 3 942138 23 9 Jean Mialet Hass und Vergebung Bericht eines Deportierten Berlin 2006 Andre Mouton Unverhoffte Wiederkehr aus dem Harz Goslar 1999 ISBN 3 934231 11 X Joachim Neander Hat in Europa kein annaherndes Beispiel Mittelbau Dora ein KZ fur Hitlers Krieg Metropol Berlin 2000 ISBN 3 932482 31 X Thomas Pynchon Die Enden der Parabel Roman Das neue Buch Band 112 Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1981 ISBN 3 499 25112 4 60 Andre Sellier Zwangsarbeit im Raketentunnel Geschichte des Lagers Dora Zu Klampen Luneburg 2000 ISBN 3 924245 95 9 Andre Sellier Yves le Maner Bilder aus Dora Zwangsarbeit im Raketentunnel 1943 1945 Westkreuz Verlag Munchen 2001 ISBN 3 929592 59 2 Adam Tooze Okonomie der Zerstorung Die Geschichte der Wirtschaft im NS Siedler Munchen 2007 ISBN 978 3 88680 857 1 Jens Christian Wagner Produktion des Todes Das KZ Mittelbau Dora Wallstein Gottingen 2001 ISBN 3 89244 439 0 Dissertation Universitat Gottingen 1999 Verlagerungswahn und Tod Jens Christian Wagner Hrsg Konzentrationslager Mittelbau Dora 1943 1945 Begleitband zur standigen Ausstellung in der KZ Gedenkstatte Mittelbau Dora Wallstein Gottingen 2007 ISBN 978 3 8353 0118 4 61 Jens Christian Wagner Hrsg Vernichtung und Arbeit Judische Haftlinge im KZ Mittelbau Dora Nordhausen Weimar 2014 Jens Christian Wagner Bearb Stiftung Gedenkstatten Buchenwald und Mittelbau Dora Hrsg Wegweiser durch die KZ Gedenkstatte Mittelbau Dora Weimar Nordhausen 2014 ISBN 978 3 8353 1507 5 Nikolaus Wachsmann KL Die Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager Siedler Munchen 2016 ISBN 978 3 88680 827 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons KZ Mittelbau Dora Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Aussenlager des Konzentrationslagers Mittelbau Dora Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stiftung Gedenkstatte Buchenwald und Mittelbau Dora Linkkatalog zum Thema Dora Mittelbau bei curlie org ehemals DMOZ Gefangen im Kohnstein Wie KZ Haftlinge die V2 Rakete serienreif machten Memento vom 12 Februar 2013 im Webarchiv archive today Nazi Concentration Camps Internet Archive Aufnahmen des befreiten Lagers ab 24 05 min Einzelnachweise Bearbeiten Stiftung Gedenkstatten Buchenwald und Mittelbau Dora Lebendig begraben Dora im Herbst 1943 online Zugriff am 28 April 2017 Hans Marsalek Die Geschichte des Konzentrationslagers Mauthausen Dokumentation 3 Auflage Osterreichische Lagergemeinschaft Mauthausen Wien 1995 S 71 Jens Christian Wagner Hrsg Konzentrationslager Mittelbau Dora 1943 1945 Begleitband zur standigen Ausstellung in der KZ Gedenkstatte Mittelbau Dora Wallstein Gottingen 2007 ISBN 978 3 8353 0118 4 S 53 f Jens Christian Wagner Konzentrationslager Mittelbau Dora 1943 1945 Begleitband zur standigen Ausstellung in der KZ Gedenkstatte Mittelbau Dora Gottingen 2007 S 32f 43 Jens Christian Wagner Produktion des Todes Das KZ Mittelbau Dora Gottingen 2001 S 146ff Jens Christian Wagner Produktion des Todes Das KZ Mittelbau Dora Gottingen 2001 S 87 Jens Christian Wagner Konzentrationslager Mittelbau Dora In Wolfgang Benz Barbara Distel Hrsg Der Ort des Terrors Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager Band 7 Munchen 2008 S 231f Stiftung Gedenkstatten Buchenwald und Mittelbau Dora Hrsg Jens Christian Wagner Bearb Wegweiser durch die KZ Gedenkstatte Mittelbau Dora 5 Auflage Weimar Nordhausen 2014 S 10 Volker Bode Christian Thiel Raketenspuren Waffenschmiede und Militarstandort Peenemunde Berlin 1995 S 86ff Konzentrationslager Mittelbau Dora 1943 1945 Begleitband zur standigen Ausstellung in der KZ Gedenkstatte Mittelbau Dora Gottingen 2007 S 45f Konzentrationslager Mittelbau Dora 1943 1945 Begleitband zur standigen Ausstellung in der KZ Gedenkstatte Mittelbau Dora Gottingen 2007 S 49f Jens Christian Wagner Produktion des Todes Das KZ Mittelbau Dora Gottingen 2001 S 205ff Stiftung Gedenkstatten Buchenwald und Mittelbau Dora Hrsg Jens Christian Wagner Bearb Wegweiser durch die KZ Gedenkstatte Mittelbau Dora 5 Auflage Weimar Nordhausen 2014 S 11 Stiftung Gedenkstatten Buchenwald und Mittelbau Dora Hrsg Jens Christian Wagner Bearb Wegweiser durch die KZ Gedenkstatte Mittelbau Dora 5 Auflage Weimar Nordhausen 2014 S 11 Stiftung Gedenkstatten Buchenwald und Mittelbau Dora Hrsg Jens Christian Wagner Bearb Wegweiser durch die KZ Gedenkstatte Mittelbau Dora 5 Auflage Weimar Nordhausen 2014 S 14 Stiftung Gedenkstatten Buchenwald und Mittelbau Dora Hrsg Jens Christian Wagner Bearb Wegweiser durch die KZ Gedenkstatte Mittelbau Dora 5 Auflage Weimar Nordhausen 2014 S 10 Stiftung Gedenkstatten Buchenwald und Mittelbau Dora Hrsg Jens Christian Wagner Bearb Wegweiser durch die KZ Gedenkstatte Mittelbau Dora 5 Auflage Weimar Nordhausen 2014 S 10 Jens Christian Wagner Mittelbau Dora Stammlager In Wolfgang Benz Barbara Distel Hrsg Der Ort des Terrors Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager Band 7 Munchen 2008 248 Stiftung Gedenkstatten Buchenwald und Mittelbau Dora Hrsg Jens Christian Wagner Bearb Wegweiser durch die KZ Gedenkstatte Mittelbau Dora 5 Auflage Weimar Nordhausen 2014 S 7 Lukkas Busche Andreas Froese Gardelegen 1945 Das Massaker und seine Nachwirkungen Begleitender Katalog zur Dauerausstellung der Gedenkstatte Feldscheune Isenschnibbe Gardelegen Gardelegen Leipzig Magdeburg 2022 ISBN 978 3 9813459 9 5 Al Newman Nordhausen A Hell Factory Worked by the Living Dead In Newsweek 23 April 1945 abgerufen am 7 Oktober 2019 Niemand der das Leichenhaus von Nordhausen gesehen hat wird jemals die Details dieser schrecklichen Szenerie vergessen konnen Wenn man sich der schwer zerbombten Baracke naherte konnte man leises Stohnen und mitleiderregendes Schreien horen Der unglaubliche Gestank nahm von Schritt zu Schritt zu Hier wurden 200 Gefangene die sklavische Zwangsarbeit leisten mussten entlang der Eisenbahngleise platziert damit die Amerikanische Luftwaffe sie mit ihren Bomben treffen und so den eiskalten wissenschaftlichen Auftrag des langsamen Verhungerns vollendete den die SS begonnen hatte Nazi Murder Mills Video 08 15 min In Archive org 26 April 1945 abgerufen am 12 Oktober 2019 englisch a b c Konzentrationslager Mittelbau Dora 1943 1945 Begleitband zur standigen Ausstellung in der KZ Gedenkstatte Mittelbau Dora Gottingen 2007 S 152f NTV am 26 April 2009 um 19 10 Uhr Hitlers Raketentunnel Zit n Eberhard Baage Sachsisches Uran und Stalins Kernwaffen Selbstpublikation Engelsdorfer Verlag Leipzig 2009 ISBN 978 3 86901 523 1 S 319 Stiftung Gedenkstatten Buchenwald und Mittelbau Dora Hrsg Jens Christian Wagner Bearb Wegweiser durch die KZ Gedenkstatte Mittelbau Dora 5 Auflage Weimar Nordhausen 2014 S 8 Stiftung Gedenkstatten Buchenwald und Mittelbau Dora Hrsg Jens Christian Wagner Bearb Wegweiser durch die KZ Gedenkstatte Mittelbau Dora 5 Auflage Weimar Nordhausen 2014 S 8 a b c Peter Kuhlbrodt Hrsg Schicksalsjahr 1945 Inferno Nordhausen Nordhausen Archiv der Stadt Nordhausen 1995 S 107 f Stiftung Gedenkstatten Buchenwald und Mittelbau Dora Hrsg Jens Christian Wagner Bearb Wegweiser durch die KZ Gedenkstatte Mittelbau Dora 5 Auflage Weimar Nordhausen 2014 S 11 Stiftung Gedenkstatten Buchenwald und Mittelbau Dora Hrsg Jens Christian Wagner Bearb Wegweiser durch die KZ Gedenkstatte Mittelbau Dora 5 Auflage Weimar Nordhausen 2014 S 8 Stiftung Gedenkstatten Buchenwald und Mittelbau Dora Hrsg Jens Christian Wagner Bearb Wegweiser durch die KZ Gedenkstatte Mittelbau Dora 5 Auflage Weimar Nordhausen 2014 S 8 Stiftung Gedenkstatten Buchenwald und Mittelbau Dora Hrsg Jens Christian Wagner Bearb Wegweiser durch die KZ Gedenkstatte Mittelbau Dora 5 Auflage Weimar Nordhausen 2014 S 12 Stiftung Gedenkstatten Buchenwald und Mittelbau Dora Hrsg Jens Christian Wagner Bearb Wegweiser durch die KZ Gedenkstatte Mittelbau Dora 5 Auflage Weimar Nordhausen 2014 S 11 Stiftung Gedenkstatten Buchenwald und Mittelbau Dora Hrsg Jens Christian Wagner Bearb Wegweiser durch die KZ Gedenkstatte Mittelbau Dora 5 Auflage Weimar Nordhausen 2014 S 12 Stiftung Gedenkstatten Buchenwald und Mittelbau Dora Hrsg Jens Christian Wagner Bearb Wegweiser durch die KZ Gedenkstatte Mittelbau Dora 5 Auflage Weimar Nordhausen 2014 S 9 Stiftung Gedenkstatten Buchenwald und Mittelbau Dora Hrsg Jens Christian Wagner Bearb Wegweiser durch die KZ Gedenkstatte Mittelbau Dora 5 Auflage Weimar Nordhausen 2014 S 15 Stiftung Gedenkstatten Buchenwald und Mittelbau Dora Hrsg Jens Christian Wagner Bearb Wegweiser durch die KZ Gedenkstatte Mittelbau Dora 5 Auflage Weimar Nordhausen 2014 S 12 Karte der Aussenlager des KZ Dora Mittelbau Jens Christian Wagner Hrsg Konzentrationslager Mittelbau Dora 1943 1945 Gottingen 2007 S 7 Jens Christian Wagner Hrsg Konzentrationslager Mittelbau Dora 1943 1945 Gottingen 2007 S 127f Angaben nach Jens Christian Wagner Hrsg Konzentrationslager Mittelbau Dora 1943 1945 Gottingen 2007 S 68 Die judischen Haftlinge werden nicht gesondert aufgefuhrt sondern sind unter den einzelnen Nationalitaten subsumiert Die osterreichischen Haftlinge sind gemeinsam mit den deutschen Haftlingen unter der Nationalitat Deutsche zusammengefasst hauptsachlich Roma Sinti Ungarn Tschechen Italiener Jugoslawen Niederlander Quelle Jens Christian Wagner Hrsg Konzentrationslager Mittelbau Dora 1943 1945 Gottingen 2007 S 68 Andre Mouton Unverhoffte Wiederkehr aus dem Harz Julius Brumby Verlag Goslar 1999 S 64 Jens Christian Wagner Das KZ Mittelbau Dora Wallstein Verlag Gottingen 2001 S 40 Jens Christian Wagner Hrsg Konzentrationslager Mittelbau Dora 1943 1945 Gottingen 2007 S 67f Stephane Hessel Wie ich Buchenwald und andere Lager uberlebte In FAZ Nr 17 vom 21 Januar 2011 S 35 Otto Rosenberg Das Brennglas Autobiografie aufgezeichnet von Ulrich Enzensberger Verlag Klaus Wagenbach Berlin 2012 S 93f a b Jens Christian Wagner Hrsg Konzentrationslager Mittelbau Dora 1943 1945 Gottingen 2007 S 103f Jens Christian Wagner Produktion des Todes Das KZ Mittelbau Dora Gottingen 2001 S 329f Jens Christian Wagner Produktion des Todes Das KZ Mittelbau Dora Gottingen 2001 S 651f Jens Christian Wagner Inferno und Befreiung Auschwitz im Harz In Die Zeit Nr 4 2005 a b c Jens Christian Wagner Hrsg Konzentrationslager Mittelbau Dora 1943 1945 Gottingen 2007 S 155 Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Frankfurt am Main 2007 S 24 158 Andre Sellier Zwangsarbeit im Raketentunnel Geschichte des Lagers Dora Luneburg 2000 S 518 Mittelbau Dora Das KZ von nebenan In Spiegel Online Kultur 11 September 2006 Trauer um Jacques Brun Grunder des europaischen Dora Komittees ist tot Pressemitteilung der Gedenkstatte Mittelbau Dora vom 8 Juli 2007 Eberhard Gorner KZ Mittelbau Dora Erinnerung an die Holle auf topographie de abgerufen am 27 April 2017 Der Tunnel Sonderausstellung der KZ Gedenkstatte Mittelbau Dora in Zusammenarbeit mit der TU Darmstadt Stiftung Gedenkstatten Buchenwald und Mittelbau Dora Der Tunnel Sonderausstellung 2012 abgerufen am 8 Dezember 2022 Ein Kunstwerk das einen schaudern lasst Geschichte Technische Universitat stellt Tunnel Kopie eines Konzentrationslagers aus Der amerikanische Protagonist besucht auf den Spuren der V2 Rakete das befreite Lager Dora Mittelbau Obwohl Fiktion findet man hier eine beklemmend realistisch anmutende Schilderung der Anlage Bernhard M Hoppe Rezension der Ausstellung bei hsozkult geschichte hu berlin de Liste der KZ Stammlager Deutsches Reich KZ Arbeitsdorf KZ Bergen Belsen KZ Buchenwald KZ Dachau KZ Flossenburg KZ Gross Rosen SS Sonderlager Hinzert KZ Mittelbau Dora KZ Mauthausen KZ Neuengamme KZ Ravensbruck KZ Sachsenhausen KZ Niederhagen Wewelsburg KZ Stutthof Polen KZ Auschwitz I KZ Auschwitz Monowitz KZ Majdanek KZ Warschau KZ Plaszow Estland KZ Vaivara Litauen KZ Kauen Lettland KZ Riga Kaiserwald Frankreich KZ Natzweiler Struthof Niederlande KZ Herzogenbusch 51 535277777778 10 748611111111 Koordinaten 51 32 7 N 10 44 55 O Normdaten Korperschaft GND 4239714 5 lobid OGND AKS LCCN n99830116 VIAF 168523999 Abgerufen 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