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Richard Baer 9 September 1911 in Floss Oberpfalz 17 Juni 1963 in Frankfurt am Main war ein deutscher Sturmbannfuhrer der Waffen SS und letzter Kommandant der Konzentrationslager Auschwitz sowie Mittelbau Dora Richard Baer 1944 Nach Beginn des Zweiten Weltkrieges nahm er mit der SS Division Totenkopf am Westfeldzug und dem Uberfall auf die Sowjetunion teil Infolge einer Kriegsverletzung kehrte er zum bereits zuvor versehenen Dienst in einem Konzentrationslager zuruck und stieg im Fruhjahr 1942 zum Adjutanten des Lagerkommandanten im KZ Neuengamme auf Im November wechselte er ebenfalls als Adjutant zum Leiter des SS Wirtschafts und Verwaltungshauptamtes Oswald Pohl Kurz nach seinem dortigen Ausscheiden im Mai 1944 wurde er Lagerkommandant des Konzentrationslagers Auschwitz bis zu dessen Raumung im Januar 1945 Ab Juli 1944 war er zusatzlich Standortaltester der SS in Auschwitz Von Anfang Februar bis Anfang April 1945 leitete er das Konzentrationslager Mittelbau Nach Kriegsende konnte Baer zunachst untertauchen wurde jedoch 1960 im Zuge der Ermittlungen zum ersten Frankfurter Auschwitzprozess als gesuchter Kriegsverbrecher in Untersuchungshaft genommen Baer der als Hauptangeklagter fur diesen Prozess vorgesehen war starb noch vor dem Hauptverfahren Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft Ausbildung und Beruf 2 Eintritt in die NSDAP und SS 3 Aufstieg in der Konzentrationslager SS 3 1 Kriegsdienst Verwundung und Heirat 3 2 Adjutant und Stellvertreter des Lagerkommandanten im KZ Neuengamme 3 3 Adjutant von Oswald Pohl 3 4 Lagerkommandant des KZ Auschwitz 3 5 Lagerkommandant des KZ Mittelbau 4 Nach Kriegsende 4 1 Annahme eines Falschnamens und Forstarbeiter auf dem Gut Bismarcks 4 2 Ermittlungen gegen Baer und Festnahme 4 3 Geplanter Hauptangeklagter im ersten Frankfurter Auschwitzprozess und Tod 5 Wertungen und Wirkungen 5 1 Charakterisierung Baers durch KZ Uberlebende 5 2 Charakterisierung Baers durch Angehorige der Lager SS 5 3 Einschatzung Baers durch Historiker 6 Literatur 7 Siehe auch 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseHerkunft Ausbildung und Beruf BearbeitenRichard Baer war der Sohn von Karl Baer und dessen dritter Ehefrau Anna geborene Meierhofer Seine Eltern bewirtschafteten einen acht Hektar grossen landwirtschaftlichen Betrieb und fuhrten einen Kolonialwarenladen Aus den beiden vorangegangenen Ehen seines Vaters entstammten zwei Halbschwestern und ein Halbbruder Er wurde evangelisch erzogen 1 Von 1917 bis 1924 besuchte er in seinem Heimatort die Volksschule wobei er mittelmassige Leistungen zeigte 2 Nach dem Ende der Schulzeit verliess er 1925 das Elternhaus und machte in Weiden in der Oberpfalz beim ortlich ansassigen Konditorei und Cafehausbesitzer Fritz Stark eine dreijahrige Ausbildung zum Konditor und besuchte zeitgleich die Berufsfortbildungsschule Nach abgeschlossener Lehrzeit begab er sich als Geselle in Bayern auf mehrjahrige Wanderschaft 3 Zuletzt kehrte er im Winter 1932 wieder zu seinem Lehrbetrieb zuruck und kundigte im Marz 1933 sein Anstellungsverhaltnis 4 Eintritt in die NSDAP und SS BearbeitenBaer trat zum 1 Februar 1931 in die NSDAP ein Mitgliedsnummer 454 991 5 6 in Nachkriegsvernehmungen nannte er als Eintrittsdatum den 18 Dezember 1930 Anlass fur den Parteibeitritt war laut Baers Aussage von Ende Dezember 1960 die Beerdigung eines Nationalsozialisten der Vater eines Schulfreundes gewesen war Dabei hatte ihn der Aufmarsch von uniformierten und mit Fahnen ausgestatteten Parteimitgliedern fasziniert Am 1 Juli 1932 wurde er Mitglied der Allgemeinen SS SS Nr 44 225 6 In der ortlichen SS traf er auf den spateren KZ Lagerkommandanten Martin Gottfried Weiss Die zehn bis zwolf Angehorigen des SS Sturms in Weiden trafen sich zunachst wahrend ihrer Freizeit einmal wochentlich zu Wehrsportubungen Unter der Leitung von Weiss bot die kleine SS Truppe an Wochenenden in den umliegenden Dorfern auf Parteiversammlungen Rednerschutz 3 Baer gab spater nach seiner Festnahme in Vernehmungen an nicht aus politischen Grunden der Allgemeinen SS beigetreten zu sein Ihm habe dort die soldatische Disziplin und die Freude am Soldatenspielen gefallen das habe damals Spass gemacht 7 Im Alltag spielte seine Zugehorigkeit zur SS zunachst keine Rolle so legte Baer seine SS Uniform erst im Vereinslokal an 4 Aufstieg in der Konzentrationslager SS BearbeitenNach der Machtergreifung der Nationalsozialisten dienten sich die meisten Manner des Weidener SS Sturms dem Ortsgruppenleiter als Hilfspolizisten an und patrouillierten gemeinsam mit regularen Polizeibeamten durch Weiden 4 Zusammen mit einigen Hilfspolizisten wurde Baer am 19 April 1933 zum Wachdienst ins KZ Dachau versetzt 2 wo ihm unter Theodor Eicke militarischer Drill weltanschauliche Schulung und systematisierter Terror gegenuber Haftlingen zur Befahigung fur den Lagerdienst vermittelt wurden 8 Bei spateren Vernehmungen beschrieb er die Schulung fur den Wachdienst im KZ Dachau als sehr streng und er sei dort mit seinen Kameraden machtig geschliffen worden Je mehr wir geschliffen wurden je stolzer waren wir darauf 7 Im Verlauf des Jahres 1934 wurde Baer dem Wachsturmbann Brandenburg in Oranienburg zugeteilt und verrichtete unter anderem im KZ Columbia Haus einem Gefangnis der Gestapo vom 20 Dezember 1934 bis zum 31 Marz 1935 Wachdienst 2 8 Ab 1937 war er Zugfuhrer bei der Wachmannschaft des KZ Sachsenhausen Von der 2 SS Totenkopfstandarte Brandenburg wurde er Anfang Marz 1938 nach einem Lehrgang zur 3 SS Totenkopfstandarte Thuringen abkommandiert wo er als Zugfuhrer und Ausbilder bei der Wachmannschaft des KZ Buchenwald eingesetzt war Zuletzt war er Kompaniefuhrer der 4 Polizeiverstarkungskompanie Innerhalb der SS war er im September 1938 mittlerweile bis zum SS Untersturmfuhrer aufgestiegen Ab Ende 1938 leitete er den Wachtrupp im neu errichteten KZ Neuengamme zu diesem Zeitpunkt noch Aussenlager des KZ Sachsenhausen Der ihm unterstellte Wachtrupp fuhrte Aufsicht uber ein 100 Menschen umfassendes Haftlingskommando das in einer Ziegelei Zwangsarbeit verrichten musste 2 8 Kriegsdienst Verwundung und Heirat Bearbeiten Wahrend des Zweiten Weltkrieges wurde er im Mai 1940 nach Korbach zur SS Totenkopfdivision versetzt und nahm am Westfeldzug teil Danach war er bei den Besatzungstruppen in Frankreich kurzzeitig Standortkommandant und wurde am 9 November 1940 SS Obersturmfuhrer 2 Nach einem Kompaniefuhrerlehrgang und der Verlegung seiner Einheit nach Ostpreussen im Juni 1941 leitete er wahrend des Uberfalls auf die Sowjetunion eine Kompanie der SS Totenkopfdivision Am 17 November 1941 erlitt er bei Gefechten in Demjansk einen Oberschenkeldurchschuss 9 Im Dezember 1941 wurde er ins KZ Neuengamme zuruckverlegt wo er seine Kriegsverletzung im Offizierslazarett auskurierte und anschliessend verblieb 2 Am 6 Januar 1942 ehelichte er die Verkauferin Maria L 1922 aus Hamburg Bergedorf die Tochter eines Malermeisters die er seit dem Winter 1938 39 kannte Das Paar blieb kinderlos 10 Anfang 1942 verkaufte er seinen Erbteil des elterlichen Hofes und verpachtete dort weiteres Land an das nahe gelegene KZ Flossenburg 10 Auf den Teichgrundstucken musste ein Haftlingskommando des KZ Flossenburg eine Forellenzucht aufbauen 11 Adjutant und Stellvertreter des Lagerkommandanten im KZ Neuengamme Bearbeiten Der ihm bereits vom SS Sturm Weiden bekannte und nun als Lagerkommandant des KZ Neuengamme fungierende Martin Weiss machte Baer im Fruhjahr 1942 zu seinem Adjutanten Obwohl formell eigentlich der Schutzhaftlagerfuhrer Stellvertreter des Lagerkommandanten war ubernahm Baer diese Funktion im KZ Neuengamme Baer wurde bis Anfang April 1942 als Angehoriger der SS Totenkopfdivision gefuhrt und danach bei einem SS Ersatzbataillon Offiziell gehorte er erst ab dem 1 Juli 1942 als Adjutant dem SS Sturmbann Neuengamme an 12 Nachdem Weiss Anfang September 1942 die Lagerkommandantur im KZ Dachau ubernommen hatte leitete Baer bis zum Eintreffen des neuen Lagerkommandanten Max Pauly fur zwei Monate vertretungsweise das KZ Neuengamme 13 Im KZ Neuengamme beteiligte er sich nach Aussagen KZ Uberlebender an der Selektion kranker und arbeitsunfahiger Haftlinge im Rahmen der Aktion 14f13 10 Ende September 1942 wurden im Arrestbunker des Lagers 197 sowjetische Kriegsgefangene mit Giftgas ermordet 14 Adjutant von Oswald Pohl Bearbeiten Anfang November 1942 wurde Baer ins KZ Auschwitz versetzt wo er als Adjutant des Lagerkommandanten Rudolf Hoss vorgesehen war Nach wenigen Tagen wurde er von dort wieder abkommandiert und am 13 November 1942 als Adjutant von Oswald Pohl dem Leiter des SS Wirtschafts und Verwaltungshauptamtes WVHA eingesetzt Zu dieser Entscheidung hatten Pohl Richard Glucks Gerhard Maurer Baers Bekannter Weiss und auch Hoss geraten Laut Baers Aussage im Dezember 1960 habe er sich gegenuber Glucks dem Leiter der Inspektion der Konzentrationslager verwundert daruber gezeigt dass er als Soldat und ohne Kenntnisse als Verwaltungsfuhrer fur diesen Posten ausgewahlt wurde Glucks habe ihm daraufhin mitgeteilt dass Pohl gerade einen Frontoffizier als Adjutanten suche 15 Baer zeigte sich ausgesprochen ehrgeizig in dieser Funktion besuchte die verschiedenen Konzentrationslager und war uber die dort herrschenden Zustande sowie den Holocaust im Bilde 16 Im April 1944 ubergab Baer im KZ Auschwitz dem Lagerkommandanten Arthur Liebehenschel personlich einen von Pohl verfassten Brief um diesen zur Trennung von seiner Lebensgefahrtin Anneliese Huttemann zu bewegen Liebehenschel hatte sich wegen Huttemann im Dezember 1943 von seiner Ehefrau scheiden lassen und die Familie verlassen Seine neue Lebensgefahrtin galt fur einen SS Fuhrer als nicht standesgemass da sie 1935 wegen Rassenschande in Schutzhaft genommen worden war Liebehenschel wurde im Mai 1944 schliesslich als Lagerkommandant in das bereits geraumte KZ Majdanek versetzt 17 Diese Affare bot wohl nur den Anlass fur die Versetzung wahrscheinlich war diese jedoch durch Liebehenschels Abschaffung von etlichen Massnahmen der Lagerbeherrschung motiviert 18 Lagerkommandant des KZ Auschwitz Bearbeiten Im Mai 1944 ordnete Pohl im KZ Auschwitz Personalwechsel der dort eingesetzten Lagerkommandanten an lediglich Heinrich Schwarz blieb als Lagerkommandant des KZ Auschwitz Monowitz auf seinem Posten Auf Liebehenschel folgte am 11 Mai 1944 Pohls Vertrauter Baer als Lagerkommandant des Stammlagers 19 Laut einem Schreiben Pohls habe Baer somit eine der verantwortungsvollsten Stellen des KL Wesens erhalten 20 Drei Tage zuvor hatte Josef Kramer im KZ Auschwitz Birkenau seinen Vorganger Friedrich Hartjenstein in dieser Funktion abgelost 19 Zeitgleich mit Kramers Antritt wurde Hoss Standortaltester im KZ Auschwitz und damit Vorgesetzter der dort eingesetzten Lagerkommandanten Hoss organisierte ab diesem Zeitpunkt im KZ Auschwitz Birkenau fur knapp drei Monate die sogenannte Ungarnaktion den Massenmord an den ungarischen Juden 21 Daneben war er mit der Einarbeitung der neu eingesetzten Lagerkommandanten befasst 19 Nach dem Weggang von Hoss wurde Baer am 29 Juli 1944 Standortaltester im KZ Auschwitz 21 Zuvor war Baer am 21 Juni 1944 zum SS Sturmbannfuhrer der Waffen SS befordert worden seinem hochsten innerhalb der SS erreichten Rang 22 Nachdem das Interessengebiet des KZ Auschwitz im Juni 1943 eigenstandiger Amtsbezirk geworden war wurde Baer als Kommandant des Stammlagers wie seine Vorganger Liebehenschel und Hoss entsprechend Amtskommissar 23 Seit Mai 1944 war sein Adjutant Karl Hocker in dessen Auschwitzalbum Aufnahmen von Baer und anderen SS Fuhrern der Lager SS im KZ Auschwitz enthalten sind 24 Unter Baers Lagerfuhrung wurden die von Liebehenschel abgeschwachten Instrumente der Lagerbeherrschung wieder erheblich verscharft beispielsweise wurden statt politischer Haftlinge nun als kriminell klassifizierte Haftlinge mit Funktionsposten betraut Baer nahm auch an Selektionen im KZ Auschwitz Birkenau teil 25 Der im Verlauf der zweiten Jahreshalfte 1944 intensivierte Lagerterror gegenuber den Haftlingen hing auch mit vermehrten Fluchtversuchen bzw Fluchten und verstarkter Widerstandstatigkeit inner und ausserhalb des Lagers zusammen 26 So wurde die unter seinem Vorganger ausgesetzte Hinrichtung von Haftlingen die bei Fluchtversuchen oder nach ihrer Flucht wiederaufgegriffen worden waren erneut praktiziert 27 Im Zuge einer erneuten Umstrukturierung des Lagerkomplexes Auschwitz wurde Baer am 25 November 1944 Kommandant des mit dem Stammlager zusammengefuhrten Auschwitz Birkenau das nun als KL Auschwitz bezeichnet wurde Kurz zuvor hatte Heinrich Himmler infolge des fur das nationalsozialistische Deutsche Reich ungunstigen Kriegsverlaufs die Einstellung der Vergasungen im KZ Auschwitz Birkenau verfugt und seitens der Lager SS wurden dort anschliessend die Krematorien und Vergasungsanlagen abgebaut Diese Massnahmen standen im Zusammenhang mit der bevorstehenden Raumung des gesamten Lagerareals die ab Herbst 1944 wegen der vorruckenden Roten Armee organisiert wurde 28 Baer war an der Planung und Durchfuhrung der Evakuierung des Lagers beteiligt die erst im Januar 1945 als unmittelbar Kampfhandlungen bevorstanden abgeschlossen wurde Laut einer Nachkriegsaussage des Obersturmfuhrers Wilhelm Reischenbeck wahlte Baer personlich SS Manner als Leiter von Haftlingskolonnen aus und wies diese an wahrend des Marsches fliehende und zuruckbleibende Haftlinge zu erschiessen 29 Baer selbst fuhr im Zuge der Lagerauflosung mit seinem Kommandanturstab zunachst ins KZ Gross Rosen das als ein Ziel der Haftlinge des geraumten Lagers Auschwitz vorgesehen war 30 Lagerkommandant des KZ Mittelbau Bearbeiten Am 1 Februar 1945 loste Baer Otto Forschner als Lagerkommandanten des KZ Mittelbau ab der wegen Korruptionsvorwurfen und des wachsenden Einflusses politischer Funktionshaftlinge im KZ Mittelbau als Lagerfuhrer nach Bayern versetzt worden war 31 Im Gegensatz zu seinem Vorganger gehorte Baer nicht der Geschaftsfuhrung der Mittelwerk GmbH an 32 Die Posten innerhalb der Lagerfuhrung besetzte Baer grosstenteils mit ehemaligem Fuhrungspersonal des KZ Auschwitz So wurde erneut Standortarzt Eduard Wirths und Arbeitseinsatzfuhrer Maximilian Sell sowie Schutzhaftlagerfuhrer und damit sein Stellvertreter Franz Hossler 32 Leiter der Politischen Abteilung wurde Hans Schurz und Karl Hocker erneut Baers Adjutant 33 Infolge dieses Personalwechsels kam es unter Baers Leitung zu einer Steigerung des Lagerterrors gegen die Haftlinge 30 Auch wurden zahlreiche von ihnen aufgrund von Sabotage in der Rustungsproduktion oder Zugehorigkeit zum Lagerwiderstand erhangt 34 Unter den Hingerichteten befanden sich viele sowjetische Zwangsarbeiter aber auch einige dem Lagerwiderstand zugerechnete Funktionshaftlinge 35 Laut dem Historiker Jens Christian Wagner wurden diese Hinrichtungen vom Kommandeur der Sicherheitspolizei z b V Helmut Bischoff befohlen Unter Baers Lagerkommandantur wurde das KZ Aussenlager Boelcke Kaserne durch Uberstellung kranker und entkrafteter Haftlinge zum Sterbelager des Lagerkomplexes Mittelbau 32 Das KZ Mittelbau war ab Februar 1945 Zielort kriegsbedingt geraumter Konzentrationslager Insbesondere aus dem KZ Auschwitz und Gross Rosen kamen uber 9000 Haftlinge im Lager an zumeist korperlich aufgrund von Hunger und Krankheiten vollkommen entkraftet In der Endphase des Lagers stieg die Todesrate unter den Haftlingen daher erheblich an Allein im ersten Quartal des Jahres 1945 gab es etwa 6000 Todesopfer 36 Ende Marz 1945 kam die Rustungsproduktion im KZ Mittelbau zum Erliegen und ab diesem Zeitpunkt bereitete Baer die Raumung des Lagers vor Laut dem zweiten Lagerarzt Alfred Kurzke soll es zum Monatswechsel eine von Baer organisierte Zusammenkunft seines Kommandanturstabes gegeben haben wo ein Plan von Hans Kammler zur Ermordung aller Haftlinge des Lagers erortert worden sein soll Vor Ankunft der US Armee sollten alle Haftlinge in die Stollen des Kohnsteins verbracht und dort ermordet werden 37 Nach Wagner hat es eine solche Anordnung wahrscheinlich nicht gegeben 32 Gesichert ist dass Baer zusammen mit seinem Stellvertreter Hossler ins nahe gelegene Nordhausen fuhr um dort mit Vertretern der Reichsbahn Modalitaten von Haftlingstransporten im Zuge der Lagerraumung zu besprechen Wahrend der Luftangriffe auf die Stadt am 3 April 1945 brach sich Baer bei dem Versuch in einem Haus Schutz zu suchen den Fussknochel Infolge dieser Verletzung kontaktierte er Glucks und es kam zu der Ubereinkunft Hossler die Lagerleitung und damit die Verantwortung fur die Raumung des KZ Mittelbau zu ubergeben 38 Baer wurde zum KZ Flossenburg gefahren wo sein Bruch versorgt wurde Kurz darauf besuchte er auf dem elterlichen Gut seine dort befindliche Ehefrau und liess seinen Bruch weiter ausheilen Beide wurden Mitte April 1945 zum KZ Dachau befohlen wo auch Pohl sein Stab sowie deren Familien eintrafen 39 Aufgrund seines eingegipsten Fusses fuhr er nach Rucksprache mit Pohl von Dachau zu einem Gut des WVHA nach Sankt Lambrecht in der Steiermark wo er bis zum Kriegsende verblieb 40 Nach Kriegsende BearbeitenAnnahme eines Falschnamens und Forstarbeiter auf dem Gut Bismarcks Bearbeiten Nach Kriegsende plante er gemeinsam mit seiner Frau wieder in seine Heimatstadt zuruckzukehren Auf dem Weg dorthin wurde er zweimal von Soldaten der US Armee aufgegriffen und kontrolliert jedoch nicht als SS Angehoriger identifiziert und wieder freigelassen Nach der Ankunft in Weiden schlug sich das Ehepaar nach Sudbayern durch wo Baer auf verschiedenen Bauernhofen Arbeit fand Die Gelegenheit sich einen Falschnamen zuzulegen ergab sich infolge seiner polizeilichen Abmeldung aus Nabburg wo er unter seinem echten Namen zuletzt auf einem Bauernhof tatig war Den mit einem Bleistift vorgenommenen Eintrag seines Abmeldescheins radierte er aus und trug stattdessen den Falschnamen Karl Neumann geboren am 11 September 1909 in Niederau bei Duren ein Im Dezember 1945 gelangte das Ehepaar nach Hamburg wo er sich auf dem Schwarzmarkt einen Entlassungsschein aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft auf seinen Falschnamen besorgte und sich unter diesem Pseudonym polizeilich anmeldete Von Anfang 1946 bis zum Sommer desselben Jahres arbeitete er bei einem Bauern in Hohenhorn 22 Ab Sommer 1946 war Baer fast durchgehend auf dem Gut der Familie Bismarck im Sachsenwald als Forstarbeiter beschaftigt kurzzeitig aber auch beim selben Arbeitgeber als Mitarbeiter in der Verwaltung sowie als Holzverkaufer und Hausmeister 22 In bescheidenen Verhaltnissen lebend konnte er 1950 in Dassendorf ein kleines Haus anmieten das er mit finanzieller Hilfe seines Schwiegervaters 1959 erwarb Seine Ehefrau lebte in ihrem Elternhaus in Hamburg Bergedorf und zeitweise inoffiziell bei ihrem Mann Aufgrund seiner NS Belastung vermied Baer Nachbarschaftskontakte und uber den Arbeitsrahmen hinausgehende Kollegenkontakte Es gelang ihm fast 15 Jahre unentdeckt zu bleiben 41 Ermittlungen gegen Baer und Festnahme Bearbeiten Wahrend der ab Herbst 1955 laufenden gerichtlichen Voruntersuchungen gegen Wilhelm Reischenbeck wegen der Erschiessungen wahrend der Raumung des KZ Auschwitz geriet auch Baer in den Fokus der Ermittler Reischenbeck hatte bei Vernehmungen angegeben dass diese Haftlingsmorde von dem Lagerkommandanten Bar im Zuge der im Januar 1945 erfolgten Lagerauflosung angeordnet wurden Trotz Beschlagnahmung der Post von Baers Ehefrau und einer eingeleiteten Fahndung wurde sein Aufenthaltsort nicht ermittelt Auch weil ein Auschwitzuberlebender angegeben hatte dass Baer ziemlich sicher verstorben sei verliefen die Ermittlungen gegen ihn zunachst im Sande 42 Im Zuge des ersten Frankfurter Auschwitzprozesses wurde auch gegen Baer ermittelt und am 21 Oktober 1960 von der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main ein Haftbefehl erwirkt Im Rahmen der Fahndung nach Baer veroffentlichte die Strafverfolgungsbehorde im Dezember 1960 sein Foto in mehreren Zeitungen 41 Fur sachdienliche Hinweise zu Baers Aufenthaltsort wurde seitens der Frankfurter Staatsanwaltschaft zudem eine Belohnung von 10 000 DM bereitgestellt Die Ermittler erhielten mehr als 200 Informationen von denen drei zielfuhrend waren 43 Am Morgen des 20 Dezember 1960 fuhr ein Vertreter der Staatsanwaltschaft in Begleitung zweier Polizisten zu Baers Arbeitsstelle einem Sagewerk im Sachsenwald Der dort angetroffene Baer liess sich widerstandslos festnehmen Er gab an Karl Neumann zu sein und entsprechende Identitatsnachweise zu besitzen Anschliessend fuhren die Ermittler gemeinsam mit Baer zu dessen Haus wo auch seine Ehefrau angetroffen wurde Nach einer Hausdurchsuchung samt Sicherung von Beweismaterial wurde Baer anhand seiner durch die Kriegsverletzung entstandenen Narbe am rechten Oberschenkel identifiziert Umgehend gab er zu der Gesuchte zu sein und bat darum als ehemaliger Offizier nicht in Handschellen abgefuhrt zu werden 44 Nach Baers Festnahme wurde uber den ehemaligen KZ Kommandanten in der deutschen Presse berichtet So erschienen Artikel im Stern und in der Suddeutschen Zeitung 45 Sein Arbeitgeber Otto Furst von Bismarck gab zu dem Vorgang keine Erklarung ab 46 Geplanter Hauptangeklagter im ersten Frankfurter Auschwitzprozess und Tod Bearbeiten Baer wurde in Untersuchungshaft genommen und infolge seiner Verhaftung kurz darauf nach Frankfurt am Main uberstellt 47 Dort machte er nach Rucksprache mit seinem Anwalt als Beschuldigter wahrend der Vernehmungen zwar bedingt biografische Angaben sagte aber nicht ausfuhrlich zur Sache aus 48 Obwohl Baer als Lagerkommandant mitverantwortlich fur den Judenmord in Auschwitz war stritt er wahrend der Vernehmungen seine Beteiligung daran ab 49 Fur den ersten Frankfurter Auschwitz Prozess war er als Hauptangeklagter vorgesehen 49 Laut Voruntersuchungsantrag wurden ihm im Rahmen des Tatkomplexes KZ Auschwitz Befehle zur Totung einer Vielzahl von Menschen insbesondere von Juden aus Ungarn zur Last gelegt 50 Auch ehemalige Angehorige der Lager SS sagten als Zeugen aus dass Baer als Lagerkommandant und Standortaltester Befehlsgewalt uber den Lagerkomplex Auschwitz ausubte und dass die Befehle im Zusammenhang des Konzentrationslagers Auschwitz als Massenvernichtungsanstalt von der Kommandantur des Stammlagers ihren Ausgang nahmen 51 Fur den Eichmann Prozess wurde er in deutscher Haft durch einen israelischen Anwalt als Zeuge befragt und gab auch in diesem Zusammenhang an dass die Judenvernichtung nicht in seinen Verantwortungsbereich gefallen sei 49 Seinem Anwalt antwortete er auf die Frage nach dem Grund seiner Taten dass dies prozesshaft geschehen sei Als ich einmal auf Urlaub in Hamburg war sah ich auf der Strasse ein kleines Madchen Sie sah aus wie ein e Flamme Sie wurde von einer englischen Bombe getroffen Ich musste mit ansehen wie sie zu Tode brannte Und das war noch ehe ich nach Auschwitz kam So gewohnt man sich also an alles 52 Noch vor Beginn des Hauptverfahrens starb Baer in der Untersuchungshaftanstalt Hammelsgasse am 17 Juni 1963 an Herz und Kreislaufversagen 53 Von Alt und Neonazis wurde spater eine naturliche Todesursache angezweifelt 48 Wertungen und Wirkungen BearbeitenCharakterisierung Baers durch KZ Uberlebende Bearbeiten Uberlebende in Auschwitz beschrieben Baer ahnlich wie Hoss als typische n KZ Kommandant en ohne menschliche Gefuhle 25 Der ehemalige Haftlingsschreiber beim Standortarzt Hermann Langbein der angab mit Liebehenschel noch frei uber die Lagerverhaltnisse gesprochen zu haben begegnete wahrend einer Vorsprache beim Lagerkommandanten einem schweigsamen Baer Dem damaligen Lageraltesten im Stammlager Ludwig Worl gelang es trotz wiederholter Bemuhungen nicht mit Baer uber die Haftlinge betreffende Fragen in Kontakt zu treten Worl schatzte diesen folgendermassen ein Er war der schlechteste Lagerkommandant in Auschwitz Hoss fuhrte bereits ein strenges Regime wahrend unter Liebehenschel spurbare Erleichterungen geschaffen wurden Alle Erleichterungen wurden nach dem Eintreffen Baers wieder beseitigt Er war ein sturer Befehlsausfuhrer es gab bei ihm keinen Spielraum innerhalb dessen die Haftlinge wie bei Liebehenschel gewisse Vorteile gehabt hatten Er war noch radikaler als Hoss 54 Charakterisierung Baers durch Angehorige der Lager SS Bearbeiten Hoss der in der Gefangenschaft zu allen Lagerkommandanten des KZ Auschwitz bis auf Kramer Niederschriften verfasste beurteilte in diesem Zusammenhang Baer sehr negativ Insbesondere warf er ihm mangelnden Fleiss vor und seine Privatinteressen uber die Dienstgeschafte gestellt zu haben 19 Er beschrieb Baer zwar auch als durchsetzungsstark und gewandten Redner doch sei dieser durch seine Stellung als Adjutant Pohls machtgierig und uberspannt geworden Baers Ablehnung sich als neuer Lagerkommandant in die Dienstgeschafte einweisen zu lassen da er der Auffassung war bereits uber ausreichend Erfahrung im Lagerdienst zu verfugen erregte bei Hoss ebenfalls Missfallen 55 Der Standortarzt Wirths schrieb Ende November 1944 seiner Frau einen Brief in dem er Baer einen schlichten und nuchternen Lebensstil attestierte 25 Die zeitweise in der Standortverwaltung des KZ Auschwitz tatigen SS Manner Steinmetz und Kieselbach konnten sich durch ihre Funktion einen Eindruck mehrerer Lagerkommandanten in Auschwitz verschaffen und ausserten sich spater bei Vernehmungen zum Auschwitzverfahren folgendermassen Laut Steinmetz verschlechterten sich die Zustande im Lager nach Baers Dienstantritt sowohl fur Haftlinge als auch fur die Lager SS Kieselbach gab an dass der Lagerkommandant Liebehenschel sowohl bei Haftlingen als auch bei SS Mannern beliebter gewesen sei 56 Der Lagerarzt im KZ Mittelbau Alfred Kurzke gab folgenden Sachverhalt zu Protokoll Im Verlauf eines Besuchs im Krankenbau des KL Dora sagte Baer zu mir Kurzke diese Muselmanner schaffen sie mir beiseite Bei der Besichtigung des Krematoriums lagen vor dem Eingang ca 70 Leichen von einem Transport von Auschwitz nach Dora Ja er frug mich Wann wird endlich einmal diese Scheisse verbrannt Diese Ausspruche charakterisieren sein Wesen 57 Einschatzung Baers durch Historiker Bearbeiten Tom Segev stellt fest dass Baer sich allmahlich in das Wertesystem der SS eingereiht habe Nach seiner Kriegsverletzung sei er nicht wieder zur kampfenden Truppe zuruckgekehrt sondern habe Karriere bei der Lager SS gemacht Im KZ Neuengamme habe seine Mitverantwortung fur die Lagergrauel begonnen Als Adjutant Pohls habe er sich sehr ehrgeizig gezeigt und sei uber die Judenvernichtung im Bilde gewesen Liebehenschels Liebesaffare habe er zu seinem Vorteil genutzt und sei so dessen Nachfolger als Lagerkommandant im KZ Auschwitz geworden 16 In dieser Dienststellung habe er sorgfaltig zwischen Erlaubtem und Verbotenem unterschieden wobei fur ihn die Selektionen im Rahmen des Erlaubten gelegen hatten 58 Karin Orth sieht den Zeitpunkt der NS Machtergreifung als einen Wendepunkt in Baers Leben nachdem er innerhalb weniger Wochen vom Soldat spielenden Jungerwachsenen zum Hilfspolizisten wurde 4 Nach dem Kriegseinsatz habe Baer als rechte Hand seines Freundes Weiss und nach der Landverpachtung an das KZ Flossenburg schliesslich in der Konzentrationslager SS eine mehr als nur politische Heimat gefunden 10 Aufgrund der Vertrauensstellung bei Pohl sei er Kommandant im KZ Auschwitz geworden und so in Konkurrenz zu Hoss geraten der um seine Position als mustergultiger und unersetzbarer Lagerkommandant furchtete 25 Die bereits in Auschwitz demonstrierte Harte und Gefuhllosigkeit habe er mit seinem Kommandanturstab im KZ Mittelbau fortgesetzt 59 Dass es Baer gelang unterzutauchen und uber 15 Jahre unentdeckt zu leben fuhrt Orth darauf zuruck dass er erst im letzten Kriegsjahr Lagerkommandant wurde und die Haftlinge in der Mehrzahl den KZ Kommandanten nicht zu Gesicht bekamen Daher sei er den KZ Uberlebenden in der Regel nicht erinnerlich gewesen 41 Laut Jens Christian Wagner habe Baer als Lagerkommandant im KZ Mittelbau sich auf seine Untergebenen verlassen und im Ubrigen den Dingen ihren Lauf gelassen 60 Trotz Brutalitaten sei sein Handeln aber auf wirtschaftliche Effizienz ausgerichtet gewesen Ebenso wie bei seinem Vorganger Forschner sei aber der Handlungsspielraum als Lagerkommandant im KZ Mittelbau durch die Kontrolle Kammlers und dessen Abwehrbeauftragten Bischoff eingeschrankt gewesen Wagner bezeichnet Baer dort als passiv agierend Er sei zwar formal fur die Haftlingsbehandlung zustandig gewesen jedoch hatten die Lagerleiter der Aussenlager weitgehend selbststandig agiert 61 Literatur BearbeitenKarin Orth Die Konzentrationslager SS Sozialstrukturelle Analysen und biographische Studien dtv 34085 Munchen 2004 ISBN 3 423 34085 1 Tom Segev Die Soldaten des Bosen Zur Geschichte der KZ Kommandanten Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1995 ISBN 3 499 18826 0 Raphael Gross Werner Renz Hrsg Der Frankfurter Auschwitz Prozess 1963 1965 Kommentierte Quellenedition Wissenschaftliche Reihe des Fritz Bauer Instituts Band 1 Campus Frankfurt 2013 ISBN 978 3 593 39960 7 Ernst Klee Auschwitz Tater Gehilfen Opfer und was aus ihnen wurde Ein Personenlexikon S Fischer Frankfurt am Main 2013 ISBN 978 3 10 039333 3 Jens Christian Wagner Produktion des Todes Das KZ Mittelbau Dora Wallstein Verlag 2 Auflage Gottingen 2004 ISBN 3 89244 439 0 Siehe auch BearbeitenPersonal im KZ AuschwitzWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Richard Baer Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Foto von Richard BaerEinzelnachweise Bearbeiten Karin Orth Die Konzentrationslager SS Munchen 2004 S 96 a b c d e f Quelle Urteil des Landgerichts Frankfurt am Main in der Strafsache gegen Mulka und andere vom 19 20 August 1965 Blatt 14 916 S 312 In Raphael Gross Werner Renz Hrsg Der Frankfurter Auschwitz Prozess 1963 1965 Kommentierte Quellenedition Wissenschaftliche Reihe des Fritz Bauer Instituts Band 2 Frankfurt am Main New York 2013 S 280 a b Karin Orth Die Konzentrationslager SS Munchen 2004 S 97 a b c d Karin Orth Die Konzentrationslager SS Munchen 2004 S 98 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 1111794 a b Ernst Klee Auschwitz Tater Gehilfen Opfer und was aus ihnen wurde Personenlexikon Frankfurt M 2013 S 25 a b Aussage Baers in Haft Zitiert nach Hermann Langbein Menschen in Auschwitz Frankfurt 1980 S 362 a b c Richard Baer im Offenen Archiv der KZ Gedenkstatte Neuengamme Karin Orth Die Konzentrationslager SS Munchen 2004 S 161 a b c d Karin Orth Die Konzentrationslager SS Munchen 2004 S 187f Jorg Skriebeleit Flossenburg Hauptlager In Wolfgang Benz und Barbara Distel Flossenburg das Konzentrationslager Flossenburg und seine Aussenlager C H Beck Munchen 2007 ISBN 978 3 406 56229 7 S 36 Karin Orth Die Konzentrationslager SS Munchen 2004 S 186f Hermann Kaienburg Das Konzentrationslager Neuengamme 1938 1945 Dietz Bonn 1997 ISBN 3 8012 3076 7 S 313 Hermann Kaienburg Das Konzentrationslager Neuengamme 1938 1945 Dietz Bonn 1997 ISBN 3 8012 3076 7 S 314 Karin Orth Die Konzentrationslager SS Munchen 2004 S 243f a b Tom Segev Die Soldaten des Bosen Zur Geschichte der KZ Kommandanten Reinbek bei Hamburg 1995 S 225 Karin Orth Die Konzentrationslager SS Munchen 2004 S 244f Karin Orth Die Konzentrationslager SS Munchen 2004 S 245f a b c d Karin Orth Die Konzentrationslager SS Munchen 2004 S 247 Pohl uber Baer in einem Personalbericht vom 21 Juni 1944 Zitiert nach Karin Orth Die Konzentrationslager SS Munchen 2004 S 246 a b Karin Orth Das System der nationalsozialistischen Konzentrationslager Hamburg 2002 S 256f a b c Quelle Urteil des Landgerichts Frankfurt am Main in der Strafsache gegen Mulka und andere vom 19 20 August 1965 Blatt 14 917 S 313f In Raphael Gross Werner Renz Hrsg Der Frankfurter Auschwitz Prozess 1963 1965 Kommentierte Quellenedition Wissenschaftliche Reihe des Fritz Bauer Instituts Band 2 Frankfurt am Main New York 2013 S 281 Sybille Steinbacher Auschwitz Geschichte und Nachgeschichte Munchen 2004 S 58 Uwe Schmitt Sven Felix Kellerhoff Die entspannte Freizeit der Massenmorder Auf www welt online de vom 20 September 2007 a b c d Karin Orth Die Konzentrationslager SS Munchen 2004 S 248 Karin Orth Das System der nationalsozialistischen Konzentrationslager Hamburg 2002 S 257 Hermann Langbein Menschen in Auschwitz Frankfurt 1980 S 298 Karin Orth Das System der nationalsozialistischen Konzentrationslager Hamburg 2002 S 259 Andrzej Strzelecki Endphase des KL Auschwitz Evakuierung Liquidierung und Befreiung des Lagers Staatliches Museum Auschwitz Birkenau 1995 S 95f und 150f a b Jens Christian Wagner Produktion des Todes Das KZ Mittelbau Dora Gottingen 2004 S 273 Karin Orth Das System der nationalsozialistischen Konzentrationslager Hamburg 2002 S 305 a b c d Jens Christian Wagner Produktion des Todes Das KZ Mittelbau Dora Gottingen 2004 S 308 Ernst Klee Auschwitz Tater Gehilfen Opfer und was aus ihnen wurde Personenlexikon Frankfurt M 2013 S 181 369f Jens Christian Wagner Produktion des Todes Das KZ Mittelbau Dora Gottingen 2004 S 307 Karin Orth Das System der nationalsozialistischen Konzentrationslager Hamburg 2002 S 305f Karin Orth Die Konzentrationslager SS Munchen 2004 S 259 Karin Orth Das System der nationalsozialistischen Konzentrationslager Hamburg 2002 S 306 Karin Orth Das System der nationalsozialistischen Konzentrationslager Hamburg 2002 S 306f Karin Orth Die Konzentrationslager SS Munchen 2004 S 264f Karin Orth Die Konzentrationslager SS Munchen 2004 S 273 a b c Karin Orth Die Konzentrationslager SS Munchen 2004 S 289 Andreas Eichmuller Keine Generalamnestie Die Strafverfolgung von NS Verbrechen in der fruhen Bundesrepublik Munchen 2012 S 304f Tonbandmitschnitte des Auschwitz Prozesses 1963 1965 In Fritz Bauer Institut Geschichte und Wirkung des Holocaust Abgerufen am 12 Oktober 2022 Tom Segev Die Soldaten des Bosen Zur Geschichte der KZ Kommandanten Reinbek bei Hamburg 1995 S 223 Peter Krause Der Eichmann Prozess in der deutschen Presse Frankfurt 2002 ISBN 3 593 37001 8 S 84 Thomas Frankenfeld Die Bismarcks Niedergang einer Dynastie In abendblatt de 10 Dezember 2013 abgerufen am 12 Oktober 2022 Quelle Urteil des Landgerichts Frankfurt am Main in der Strafsache 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Quelle Urteil des Landgerichts Frankfurt am Main in der Strafsache gegen Mulka und andere vom 19 20 August 1965 In Raphael Gross Werner Renz Hrsg Der Frankfurter Auschwitz Prozess 1963 1965 Kommentierte Quellenedition Wissenschaftliche Reihe des Fritz Bauer Instituts Band 2 Frankfurt am Main New York 2013 S 562 Zitiert nach Karin Orth Die Konzentrationslager SS Munchen 2004 S 249 Hermann Langbein Menschen in Auschwitz Frankfurt 1980 S 362f Hermann Langbein Menschen in Auschwitz Frankfurt 1980 S 67 362 Aussage Alfred Kurzke ohne Datum verwandt im Krakauer Auschwitzprozess Archiv des Staatlichen Museums Auschwitz Birkenau zitiert nach Karin Orth Die Konzentrationslager SS Munchen 2004 S 260 Tom Segev Die Soldaten des Bosen Zur Geschichte der KZ Kommandanten Reinbek bei Hamburg 1995 S 226 Karin Orth Die Konzentrationslager SS Munchen 2004 S 260 Jens Christian Wagner Produktion des Todes Das KZ Mittelbau Dora Gottingen 2004 S 309 Jens Christian Wagner Produktion des Todes Das KZ Mittelbau Dora Gottingen 2004 S 310 nbsp Dieser Artikel wurde am 14 Dezember 2016 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Person GND 143582488 lobid OGND AKS VIAF 167691535 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Baer RichardKURZBESCHREIBUNG deutscher SS Fuhrer sowie Lagerkommandant im KZ Auschwitz und MittelbauGEBURTSDATUM 9 September 1911GEBURTSORT Floss Oberpfalz STERBEDATUM 17 Juni 1963STERBEORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Richard Baer amp oldid 226987694