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Das ehemalige deutsche Konzentrationslager Auschwitz I gehorte als Stammlager neben dem Vernichtungslager KZ Auschwitz II Birkenau und dem KZ Auschwitz III Monowitz zum Lagerkomplex Auschwitz und war eines der grossen NS Konzentrationslager Es befand sich zwischen Mai 1940 und Januar 1945 nach der Besetzung Polens im annektierten sudpolnischen Gebiet des deutsch umbenannten Landkreises Bielitz am sudwestlichen Rand der nun deutsch benannten Kleinstadt Auschwitz polnisch Oswiecim Der Eingang mit dem Schriftzug Arbeit macht frei Der polnische Haftling Jan Liwacz schmiedete aus Protest das B unbemerkt verkehrt herum US Luftaufnahme vom 4 April 1944US Luftaufnahme vom 4 April 1944Luftaufnahme Museum Auschwitz Stammlager 2009 Teile des Lagers gehoren seit 1947 zum staatlichen polnischen Museum und Gedenkstatte Seit dem 27 Juni 2007 tragt der grosste Teil des ehemaligen Konzentrationslagers Auschwitz der SS in der Liste des UNESCO Weltkulturerbes insgesamt die offizielle Bezeichnung Auschwitz Birkenau deutsches nationalsozialistisches Konzentrations und Vernichtungslager 1 Die SS interne Abkurzung in der Zeit des Nationalsozialismus lautete K L Auschwitz KL Konzentrationslager Die Nummerierung der Teillager wurde vor allem in der Nachkriegszeit zur eindeutigen Unterscheidung der drei verschiedenen Teile des Konzentrationslagers Auschwitz verwendet Zeitweise waren sie verwaltungsintern die Kurzel fur die drei Stammlager Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Planung des Lagers 3 Aufbau und Ausbau 4 Verwaltung 5 Haftlinge 5 1 Herkunft und Haftgrunde 5 2 Aufnahmeprozedur 5 3 Bekannte Gefangene und Opfer 6 Totung und Vernichtung 7 Experimente an Haftlingen 8 Einzelne Gebaude 8 1 Lagergefangnis 8 2 Haftlingskrankenbau 8 3 Lagerbordell 8 4 Gaskammer und Krematorium 9 Raumung und Befreiung 10 SS Lagerpersonal 11 Funktionshaftlinge 12 Flucht und Fluchtversuche 13 Auschwitz als Gedenkort 14 Rechtliche Aufarbeitung 14 1 Nachkriegsprozesse 14 2 An anderen Orten verurteilte Wachter oder Tater 14 3 Deutsche Ermittlungen 2014 15 Siehe auch 16 Dokumentarfilme 17 Literatur 18 Weblinks 19 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDie Reste des Konzentrationslagers befinden sich in Sudpolen bei der Stadt Oswiecim Das KZ Stammlager Auschwitz spater Auschwitz I wurde am Westrand der Stadt Oswiecim jenseits des Flusses Sola in und bei einer ehemaligen polnischen Kaserne errichtet Bekannt ist der uber dem Haupttor dieses Lagerteils angebrachte zynische Schriftzug Arbeit macht frei Die Anbindung des Bahnhofs von Auschwitz an den internationalen Schienenverkehr nach Norden war und ist uber eine Strecke in die Richtungen Warschau und Breslau bzw weiter nach Berlin und Westen nach Suden in die Richtungen Prag Budapest Wien und Bratislava gegeben Zwei Strecken fuhrten in ostlicher Richtung nach Krakau dort uber Przemysl weiter in die UdSSR Ukraine Diese Gleisverbindungen erleichterten den Antransport von immer neuen Gefangenenzugen aus Polen der UdSSR Deutschland und dem ubrigen zeitweise besetzten Europa Planung des Lagers Bearbeiten KZ Auschwitz I Stammlager Polen KZ Auschwitz I WarschauLage des Lagers in Polen KZ Auschwitz I Ubersicht KZ Auschwitz I Haftlings LagerbereichNach dem Uberfall auf Polen 1939 verschleppten die deutschen Besatzer zunehmend judische Polen im Zuge ihrer Germanisierungspolitik in ein Barackenlager das die Stadt Auschwitz 1916 fur Sachsenganger genannte Erntehelfer errichtet hatte Laut Aussagen des polnischen Untersuchungsrichters Jan Sehn der nach dem Krieg die Ermittlungen gegen den ersten Kommandanten Rudolf Hoss leitete war es der SS Oberfuhrer und Inspekteur der Sicherheitspolizei und des SD in Breslau Arpad Wigand der zu dieser Zeit also gegen Ende des Jahres 1939 zum Bau eines Konzentrationslagers in Auschwitz anregte 2 Am 1 Februar 1940 erteilte der Reichsfuhrer SS Heinrich Himmler dem Inspekteur der Konzentrationslager Richard Glucks die Weisung im Altreich und in den besetzten Ostgebieten geeignete Gebaudekomplexe Gefangnisse und Lager auf deren Verwendungsmoglichkeiten als Konzentrationslager zu prufen In der Weisung Himmlers wurde Auschwitz auch namentlich genannt Drei Wochen spater am 21 Februar 1940 erstattete Glucks Bericht In Bezug auf die Eignung von Auschwitz als Konzentrationslager erklarte er Auschwitz eine ehemalige polnische Artilleriekaserne Stein und Holzgebaude ist nach Abstellung einiger sanitarer und baulicher Mangel als Quarantanelager geeignet Die noch notwendigen baulichen und hygienischen Untersuchungen in Auschwitz werden z Z durchgefuhrt Wenn die vom Chef der Sicherheitspolizei veranlassten Verhandlungen auf Uberlassung des Lagers von der Wehrmacht es befindet sich wie bereits gemeldet noch eine Baukompanie im Lager zum Abschluss gekommen sind wird sofort die Instandsetzung als Quarantanelager von mir durchgefuhrt werden Die notwendigen Vorbereitungen habe ich hierzu bereits getroffen 3 Eine von Hoss geleitete Kommission fuhrte nach den ersten Arbeiten am 17 und 18 April eine weitere Inspektion durch wobei die Kaserne und das umliegende Gebiet zusammen mit den Gebauden der ehemaligen polnischen Tabakmonopolgesellschaft erneut als geeignet deklariert wurden trotz der nachtraglich geausserten Meinung von Hoss dass es sich dabei zwar um einen gebaudemassig gut erhaltenen aber vollstandig verwahrlosten und von Ungeziefer wimmelnden Komplex handelte 4 In der Folge erteilte Himmler am 27 April 1940 den Befehl in Auschwitz eine als Durchgangslager konzipierte Anlage zu errichten 5 Hoss wurde darauffolgend am 4 Mai offiziell als Lagerkommandant bestatigt 6 In der Folge errichteten die deutschen Besatzer noch im Fruhjahr des gleichen Jahres aus den ursprunglichen Unterkunften fur die Saisonarbeiter das Konzentrationslager um in einer so genannten polnischen Phase des deutschen Konzentrationslagers bis Mitte 1942 zunachst polnische Regimegegner zu internieren und als Zwangsarbeiter einzusetzen 7 Ursprunglich war das KZ Auschwitz wegen seiner gunstigen verkehrstechnischen Lage als Quarantane und Durchgangslager fur verhaftete polnische Staatsangehorige aus Oberschlesien geplant die als Zwangsarbeiter nach Deutschland verschleppt werden sollten Da es in der Nahe Sand und Kiesgruben gab wurde der Standort auch als SS Wirtschaftsbetrieb interessant Durch Zwangsumsiedlung Raumung liess Heinrich Himmler dafur eine Sicherheitszone von 20 Quadratkilometern von Polen freimachen auf der ein landwirtschaftliches Mustergut fur Zuchtvieh und Saatgut entstehen sollte Plane fur die Errichtung eigener Rustungsbetriebe stiessen innerhalb des Machtapparates auf Widerspruch Die SS ubernahm aber Reparaturauftrage fur die Wehrmacht und vermietete ihre Haftlinge an Privatunternehmen die sie als Zwangsarbeiter in zahlreichen Nebenlagern und Aussenkommandos einsetzten An der Planung war auch der Vorstand der I G Farben hier besonders das Vorstandsmitglied Otto Ambros beteiligt der einen geeigneten Standort fur die Buna Produktion suchte und bereits im Laufe des Jahres 1940 erkannte dass Auschwitz uber genugend geeignetes Gelande verfugte und dass die notwendigen Rohstoffe Wasser Kalk Salz und Kohle in der Nahe von Auschwitz in grossen Mengen vorhanden waren Im Dezember 1940 besichtigte Ambros den in Frage kommenden Bereich Am 1 Marz 1941 trafen Himmler und eine Abordnung der I G Farben zu einer Besprechung und Ortsbesichtigung in Auschwitz zusammen und am 7 April 1941 fand in Kattowitz die Grundungssitzung des Buna Werkes statt An dieses Werk wurde zusammen fur andere Produktionsstatten der I G Farben das spatere KZ Auschwitz III Monowitz angegliedert im Sudosten des Werkbereichs 8 Aufbau und Ausbau BearbeitenAuschwitz I wurde im Mai 1940 entgegen der ersten Planung nicht als Durchgangslager sondern als Konzentrations und Arbeitslager eingerichtet Fur die ersten Bauarbeiten wurden 300 Juden aus Oswiecim als Zwangsarbeiter herangezogen 39 polnische Haftlinge aus dem reichsdeutschen Konzentrationslager Dachau vervollstandigten den Bautrupp 9 Der erste Haftlingstransport erreichte Auschwitz I am 20 Mai 1940 10 Dieser durch den SS Hauptscharfuhrer Gerhard Palitzsch begleitete Transport aus dem KZ Sachsenhausen bestand aus reichsdeutschen Strafgefangenen die als Funktionshaftlinge Aufsichts und Kontrollfunktionen ubernehmen sollten Haftlingsnummern 1 30 11 Am 14 Juni 1940 folgte dann der nachste Transport mit 728 polnischen politischen Gefangenen aus Tarnow Haftlingsnummern 31 759 Auch von den uberwiegend christlichen Gefangenen dieses Transports uberlebten nur etwa 200 den Zweiten Weltkrieg In diesem Transport befand sich auch Wieslaw Kielar Haftlingsnummer 290 der spater uber seinen funfjahrigen Aufenthalt in Auschwitz umfassend Zeugnis ablegte 12 Mit dem ersten Transport von 728 Polen aus Tarnow am 14 Juni 1940 traf Karol Zajac Haftlingsnummer 481 ein Fur polnische Gefangene waren grune Vordruckumschlage vorgeschrieben Alte polnische Armeekasernen die teils von einer Mauer umgeben waren boten sich fur den Verwendungszweck als Konzentrations und Arbeitslager an 18 Backsteingebaude wurden zum Teil aufgestockt und ein Krankenbau sowie ein Lagergefangnis hergerichtet das ab August 1941 als Block 11 bezeichnet wurde Wachturme und Drahtverhaue wurden hinzugebaut Ausserhalb lagen zwei Gebaude fur Verwaltung und zur Unterbringung der Wachmannschaft sowie ein Krematorium das in einem von Erdmassen abgeschirmten ehemaligen Munitionsbunker eingerichtet wurde Dieses Kerngebiet wurde von 1942 bis 1944 durch zahlreiche Bauten fur Verwaltung Lagerhallen und Werkstatten sowie 20 Haftlingsunterkunfte flachenmassig vervierfacht Der ehemalige Haupteingang zum Lager mit dem zynischen Motto Arbeit macht frei befand sich seit 1942 innerhalb des vergrosserten Lagerbereichs Der Schriftzug war etwa ein halbes Jahr nach der Grundung des KZ im Juni 1940 auf deutschen Befehl von polnischen Haftlingen angefertigt worden 2009 kam es durch den Diebstahl der Inschrift zu einer international beachteten Suche der polnischen Polizei nach den Tatern 13 Ausserhalb des durch die Flusse Sola und Weichsel umgrenzten Interessengebiets KL Auschwitz mit ca 40 Quadratkilometern Flache wurden weitere 39 Nebenlager errichtet Diese Nebenlager wurden uneinheitlich als Arbeitslager Aussenlager Zweiglager oder Aussenkommando bezeichnet Die polnische Bevolkerung wurde nach und nach aus dem Interessengebiet vertrieben Das Interessengebiet war somit von der Umgebung abgeschnitten und gut kontrollierbar Viele Fluchtversuche von Haftlingen sind aufgrund dieser fur sie nicht erkennbaren tiefen Staffelung des gesamten Komplexes gescheitert Innerhalb des Interessensgebietes befanden sich die Nebenlager oder Aussenlager der sechs Landwirtschaftsbetriebe des KZ Auschwitz unter anderem Plawy Landwirtschaft Fischzucht Harmense Landwirtschaft Geflugel Kaninchen und Fischzucht Rajsko SS Hygieneinstitut Pflanzenzuchtversuchsstation Budy Landwirtschaft Fischzucht Siehe auch Liste der Neben Aussenlager des KZ Auschwitz IVerwaltung BearbeitenDas Wirtschafts und Verwaltungshauptamt WVHA der SS mit Hauptsitz in Oranienburg bei Berlin steuerte mit Wirkung vom 16 Marz 1942 die Konzentrationslager und verwaltete die grossteils dazugehorigen SS eigenen Industrie Gewerbe und Landwirtschaftsbetriebe wie ein gewinnorientiertes Unternehmen 14 Bereits im Marz 1941 ordnete Himmler eine Vergrosserung des Lagers Auschwitz an Im Oktober begann der Bau des Vernichtungslagers Auschwitz II Birkenau das nach ursprunglicher Planung 100 000 Kriegsgefangene fassen sollte 15 16 Wie andere Lager bestand auch das KZ Auschwitz schliesslich aus mehreren Teilen KZ Auschwitz I Stammlager ab Mai 1940 KZ Auschwitz II Birkenau ab Oktober 1941 Dort fanden ab 1942 die fabrikmassigen Massentotungen mit Giftgas statt KZ Auschwitz III Monowitz im Ort Monowitz Zunachst Ende 1942 unter der Bezeichnung Buna Lager als Nebenlager von Auschwitz eingerichtet war es zeitweilig organisatorisch eigenstandiges Zwangsarbeitslager fur verschiedene Industrieansiedlungen Die Eigenstandigkeit bezieht sich auf die SS Strukturen innerhalb der drei Hauptlager in Oswiecim aber naturlich nicht gegenuber dem Wirtschafts und Verwaltungshauptamt WVHA der IKL der SS Zentrale Haftlinge BearbeitenHerkunft und Haftgrunde Bearbeiten Beginnend mit dem ersten Transport von 728 Haftlingen aus dem Gefangnis in Tarnow am 14 Juni 1940 wurden in den ersten Monaten seiner Existenz vorwiegend polnische Gefangene im Konzentrationslager Auschwitz interniert Es handelte sich dabei unter anderem um Soldaten die versucht hatten die in Frankreich stationierten polnischen Truppen zu erreichen aber auch um polnische Intellektuelle und Oppositionelle die im Fruhling des gleichen Jahres wahrend der Ausserordentlichen Befriedungsaktion kurz AB Aktion gefangen genommen worden waren Polnische nichtjudische Gefangene bildeten in der folgenden Zeit bis zum Herbst des Jahres 1941 das Hauptkontingent der KZ Haftlinge 17 Ende Januar 1942 war die Zahl der Inhaftierten im Stammlager auf 12 754 angewachsen Unter ihnen befanden sich 1 305 sowjetische Kriegsgefangene Gemass noch vorliegender Unterlagen waren bis zu diesem Zeitpunkt insgesamt 36 285 Personen darunter 9 997 registrierte sowjetische Kriegsgefangene in das Lager eingeliefert worden 1453 Haftlinge waren nach ihrer Internierung in andere Lager transportiert worden Nur 5 Gefangenen war die Flucht gelungen 22 320 Menschen hatten zu diesem Zeitpunkt in Auschwitz bereits den Tod gefunden 18 Am 26 Marz 1942 erreichte der erste Transport mit 999 weiblichen Gefangenen aus dem KZ Ravensbruck das Stammlager in Auschwitz Zwei Tage spater am 28 Marz folgte ein weiterer Transport mit 798 slowakischen Judinnen Bei diesen Deportationen handelte es sich um die ersten registrierten geschlossenen Transporte von Juden die auf Anordnung des Judenreferats IV B 4 im Reichssicherheitshauptamt nach Auschwitz durchgefuhrt worden waren 19 Ende 1944 wurden 6000 Frauen aus Auschwitz Birkenau in die Erweiterungsbauten des Stammlagers uberfuhrt 1944 wurde mit rund 18 500 eine Hochstzahl der Haftlinge im Stammlager ermittelt Sowjetische Kriegsgefangene gab es im Stammlager von Oktober 1941 bis Mai 1942 Aufnahmeprozedur Bearbeiten Als Zugange mussten die Haftlinge im Block 26 des Stammlagers ab 1944 in einem neu errichteten Gebaudekomplex ihre Privatsachen abliefern Die Haftlinge wurden geduscht geschoren fotografiert und registriert ab 1942 wurde ihnen meist auf dem linken Unterarm die Haftlingsnummer aus einer der sechs Nummernserien eintatowiert Sie erhielten Holzpantinen und gestreifte Haftlingsanzuge auf denen sie durch Winkel als politischer Schutzhaftling judischer Schutzhaftling Krimineller Asozialer Emigrant Zigeuner Zeuge Jehovas Bibelforscher oder Homosexueller gekennzeichnet wurden In den letzten Kriegsjahren mangelte es an KZ Haftlingskleidung so dass innerhalb des Lagers auch umgearbeitete Zivilkleidung getragen wurde Bekannte Gefangene und Opfer Bearbeiten Hauptartikel Haftlinge im Konzentrationslager Auschwitz Dieser Artikel nennt namentlich eine Vielzahl von Haftlingen darunter auch zahlreiche offentlich bereits fruher bekannte Personen zum Teil aufgelistet nach Funktionshaftlingen Angehorigen des Sonderkommandos an den Krematorien aus Politik oder Sport Schriftsteller Journalisten Schauspieler Kunstler und Geistliche Totung und Vernichtung BearbeitenUnter den Inhaftierten war die Sterblichkeit sehr gross Ursachen waren Unterernahrung mangelhafte Hygiene Krankheiten z B Fleckfieber Typhus oder Durchfallerkrankungen Schwerstarbeit und Misshandlungen In der ersten Periode seines Bestehens von Juli 1940 bis Marz 1941 verstarben im Stammlager mindestens 2500 Haftlinge Zwischen Marz 1941 bis Januar 1942 starben beim Ausbau des Stammlagers beim Bau von Buna und bei Errichtung des Lagers in Birkenau rund 18 000 Haftlinge des Stammlagers Nach Schatzungen sind im Stammlager insgesamt 60 000 bis 70 000 Menschen ums Leben gekommen Das Lager diente daneben als Hinrichtungsstatte Polnische Widerstandskampfer Geiseln und angebliche Saboteure aus Oberschlesien wurden dort von einem Standgericht der Gestapo unter Leitung zunachst von Rudolf Mildner spater dann von Johannes Thummler verhort verurteilt und hingerichtet Diese Opfer wurden nicht als Haftlinge registriert so dass ihre Anzahl nicht aus den Unterlagen von Auschwitz zu ermitteln ist Daruber hinaus kam es zu Massentotungen von registrierten Haftlingen wobei man die verschiedensten Methoden anwandte und erprobte Im November 1940 wurden erstmals 40 polnische politische Haftlinge in einer Kiesgrube nahe dem Lager erschossen Ende Juli 1941 wurden im Rahmen der Aktion 14f13 etwa 570 Haftlinge aus Auschwitz in die Totungsanstalt Pirna Sonnenstein gebracht und dort mit Kohlenstoffmonoxid vergast Im Juli 1941 wurden mehrere Hundert sowjetische Kriegsgefangene in einer Kiesgrube erschlagen Im August 1941 injizierten Arzte mehreren Haftlingen Evipan Ather oder Phenol um dann ihre todliche Wirkung vergleichen zu konnen Am 11 November 1941 wurden 151 Haftlinge an einem eigens eingerichteten Schussfang bei Block 11 durch Genickschusse hingerichtet Beginnend im August des Jahres 1941 20 und nachfolgend im Herbst des Jahres 1941 wahrscheinlich Anfang September 21 wurden in den Zellen des Kellers von Block 11 etwa 250 selektierte Kranke und 600 sowjetische Politkommissare und Offiziere mit Zyklon B vergast Laut Aussage von Hoss geschah dies auf Initiative des Schutzhaftlagerfuhrers Karl Fritzsch Die Vergasungen sowjetischer Kriegsgefangener wurden nach den ersten Versuchen noch im Jahre 1941 fortgesetzt Jedoch benutzte man von nun an den Leichenkeller des Krematoriums da dieser uber eine Entluftungsanlage verfugte 22 Am 15 Februar 1942 wurden hunderte Juden aus Beuthen in Oberschlesien ins Stammlager deportiert und sofort ermordet Damit begann der Massenmord an Juden in diesem KZ 23 24 25 Die Suche nach Methoden die fur die Vollstrecker dieser Massenmorde psychisch weniger belastend sein sollten wird oft nicht als zwingender Beweis dafur akzeptiert dass zu diesem Zeitpunkt der Massenmord an Juden bereits beschlossene Sache war Auf Grund weiterer Indizien sind die meisten Historiker davon uberzeugt dass der Entschluss zur Endlosung von den verantwortlichen Tatern im Spatsommer oder Herbst des Jahres 1941 gefasst wurde Die Massenvernichtung von Juden im KZ Auschwitz II Birkenau begann vermutlich Ende Marz oder im Mai 1942 Dazu wurden in einem zu Gaskammern umgebauten Bauernhaus die in einem Zug hierher verschleppten Juden aus Oberschlesien und dem Dabrowa Gebiet mit Zyklon B umgebracht und ihre Leichen zunachst in Massengrabern beseitigt Experimente an Haftlingen Bearbeiten Der Block 10 im Stammlager 2008 Der SS Ehrenbrigadefuhrer und Arzt Carl Clauberg fuhrte Experimente zur Massensterilisation von Frauen aus Er begann seine Menschenversuche im Dezember 1942 im Frauenlager Auschwitz Birkenau wechselte im April 1943 in den Block 10 des Stammlagers und setzte die Experimente im Sommer 1944 in Block 1 des Erweiterungsgelandes vom Stammlager fort Seine Methode bestand darin durch chemische Substanzen eine starke Entzundung mit nachfolgender Verstopfung der Eileiter hervorzurufen Die Versuchsperson wurde im Glauben gelassen es handele sich um eine gynakologische Untersuchung Am 1 Oktober 1943 waren bei ihm 394 weibliche Haftlinge fur Versuchszwecke notiert Einige Versuchspersonen starben entweder an den Versuchen selbst oder an spateren Infektionen Eine grossere Anzahl von Frauen aus diesem Block wurde von Clauberg nach Birkenau geschickt weil er sie fur seine Versuche nicht fur geeignet hielt Von diesen kam eine grosse Zahl von Frauen in harten Arbeitskommandos ums Leben Von rund 800 Frauen die nicht alle gleichzeitig zwischen April 1943 und Juni 1944 in Block 10 gefangen waren uberlebten etwas mehr als 300 26 Zu den uberlebenden Frauen gehort unter anderem die deutsche Judin Ilse Arndt die spater uber ihre Zwangssterilisation durch Clauberg berichtete Der SS Sturmbannfuhrer und SS Arzt Horst Schumann experimentierte zunachst in Baracke 30 des Frauenlagers in Birkenau mit Rontgenstrahlen um Frauen unfruchtbar zu machen Diese Versuche wurden spater im Stammlager in Block 10 fortgefuhrt und erweitert 27 Schumann sterilisierte ausserdem ungefahr 200 judische Manner und kastrierte sie spater Eduard Wirths vom 1 September 1942 bis zum 18 Januar 1945 SS Standortarzt fuhrte im Stammlager pharmazeutische Experimente durch In Block 10 liess er Haftlingsarzte Versuche zur Fruherkennung von Gebarmutterkrebs durchfuhren 28 Weitere sechs Arzte sind namhaft die sich an teils todlichen Erprobungen von neuartigen Medikamenten beteiligten Im April 1943 wurde ein Raum des Blocks 10 der Hygiene Bakteriologischen Untersuchungsstelle der Waffen SS Sudost zugewiesen die sich mit bakteriologischen chemischen pathologisch anatomischen und anderweitigen Forschungen befassen sollte Einen Monat spater im Mai 1943 wurde der Sitz der Untersuchungsstelle nach Rajsko bei Auschwitz verlegt In Block 10 verblieb ein Labor SS Hauptsturmfuhrer Josef Mengele der Untersuchungen an Zwillingen und Versuche an kleinwuchsigen Menschen vornahm und einige in der Endphase zu Forschungszwecken totete war nicht im Stammlager eingesetzt sondern im Zigeuner Familienlager tatig Erhalten sind Unterlagen dass die Firma Bayer 150 weibliche Haftlinge fur 170 RM je Stuck anforderte und erhielt In einem weiteren Schreiben hiess es dann Die Experimente sind durchgefuhrt worden alle Personen sind gestorben In Kurze werden wir uns mit Ihnen zwecks weiterer Lieferungen in Verbindung setzen 29 Einzelne Gebaude BearbeitenSiehe auch KZ Baracke Wohnbaracke Block Lagergefangnis Bearbeiten Im Block 11 nach alter Nummerierung bis August 1941 Nr 13 befand sich ein Lagergefangnis Im Keller des Bunkers befanden sich vier Stehzellen ohne Lichteinlass deren Grundflache kaum einen Quadratmeter mass Stehbunker war eine Bestrafung fur so genannte Lagervergehen Ein Haftling wurde zum Beispiel zu sieben Nachten Stehbunker verurteilt weil er in seinem Strohsack eine Haftlingsmutze gegen die Kalte versteckt hatte Als Repressalie fur die Flucht eines Haftlings aus dem Stammlager suchten Lagerkommandant Rudolf Hoss und SS Hauptsturmfuhrer Karl Fritzsch erstmals am 23 April 1941 zehn Geiseln unter den Haftlingen des Blocks 2 aus und verurteilten sie zum Hungertod im Bunker Am 29 Juli 1941 opferte sich Pater Maximilian Kolbe indem er sich fur eine der ausgewahlten Geiseln austauschen liess Zwischen den Blocken 11 und 10 befand sich die Schwarze Wand an der Haftlinge hingerichtet wurden Sie mussten sich zuvor ausziehen dann wurden Haftlingsnummer Namen und Geburtsdatum aufgeschrieben und die SS Manner schossen ihnen in den Hinterkopf Haftlingskrankenbau Bearbeiten Die Blocke Nr 9 nach alter Nummerierung 11 19 14 20 15 21 18 und 28 20 bildeten den Haftlingskrankenbau HKB des Stammlagers Auschwitz In der Versuchsstation experimentierten Arzte mit weiblichen Haftlingen allesamt Judinnen Zu den bekanntesten dieser Menschenversuche zahlten die Erprobung von Sterilisierungsmethoden durch Carl Clauberg und Horst Schumann 30 Im Infektionsblock Nr 20 wurden in einem so genannten Behandlungszimmer erkrankte und ausgesonderte Haftlinge des Stammlagers und hierher uberstellte Haftlinge aus den Nebenlagern durch Phenol Injektionen ins Herz getotet 31 Im Keller der HKB Ambulanz Block Nr 28 befand sich die Leichenhalle von der ein eigens dafur gebildetes Haftlingskommando die Toten und Ermordeten des HKB ins Krematorium siehe unten zu bringen hatte 32 Lagerbordell Bearbeiten Das Lagerbordell wurde ab Juni 1943 auf Geheiss Himmlers im Block 24a gegenwartig Sitz des Museum Archivs eingerichtet Zuvor hatte die SS den Plan verworfen eine Bordellbaracke Bauvorhaben 93 hinter dem Block 11 zu errichten Es eroffnete im Oktober 1943 und sollte privilegierten Funktionshaftlingen zur Belohnung dienen Den SS Wachen war der Besuch verboten sie besuchten ein Bordell in der Stadt Auschwitz Uber 60 deutsche polnische und ukrainische Frauen selektierte die SS im Frauenlager im KZ Auschwitz II Birkenau fur die beiden Bordellkommandos in Auschwitz I und KZ Auschwitz III Monowitz Das Lagerbordell bestand bis wenige Tage vor der Evakuierung von Auschwitz 33 Gaskammer und Krematorium Bearbeiten Ein ehemaliger Munitionsbunker der etwas abseits lag wurde zu einem Krematorium umgebaut Dort wurden auch Exekutionen durch das Gestapo Standgericht fur Oberschlesien durchgefuhrt Im Sommer 1941 war eine Luftungsanlage installiert worden Raume des Krematoriums wurden zu einer Gaskammer umgebaut indem man mehrere Einschuttlocher in die Decke schlug Dort wurden im Dezember 1941 in einer Aktion 900 sowjetische Kriegsgefangene mit dem Insektizid Zyklon B umgebracht Nachweisbar ist auch die Vergasung 400 arbeitsunfahiger judischer Zwangsarbeiter die im Februar 1942 aus Oberschlesien dorthin verbracht wurden 34 Diese erste und einzige Gaskammer im Stammlager wurde nur bis zum Mai 1942 benutzt Zwei Verbrennungsofen im Krematorium Rekonstruktion Das Krematorium selbst war bis Ende Juli 1943 in Betrieb Seine Kapazitat reichte auch nach einer Umrustung nicht aus Nach erhaltenen Bauunterlagen fur die Erweiterung des Stammlagers vom Juni 1941 und Februar 1942 plante man den Neubau eines grosseren Krematoriums in Auschwitz I Doch die vom Oktober 1941 datierte Bestellung fur funf Dreimuffelofen bei der Firma J A Topf und Sohne wurde im Februar 1942 storniert die Ofen wurden fur das Krematorium II in Auschwitz Birkenau benotigt Das Alte Krematorium Krem I wurde in einen Luftschutzbunker fur die SS Wachmannschaften umgebaut Dabei wurden die Offnungen fur das Einschutten von Zyklon B mit Beton verschlossen Nach dem Krieg machten die polnischen Behorden diese Umbauten ruckgangig um ein museales Anschauungsobjekt zu schaffen Tatsachlich sind also die heute gezeigten Einfullstutzen erst nach 1945 entstanden Aus dieser Tatsache ziehen Holocaust Leugner eines ihrer beliebtesten Argumente Nach Zeugnis des damals beim Ruckbau beteiligten Polen Adam Zlobnicki waren die nachtraglich zubetonierten Offnungen deutlich erkennbar Fotos aus der Zeit vor der Rekonstruktion belegen diese Aussage Man vermutet dass im Krematorium des Stammlagers insgesamt bis zu 36 000 Tote eingeaschert wurden Die Anzahl der an diesem Ort vergasten Opfer ist nur ein geringer Bruchteil davon 35 Raumung und Befreiung BearbeitenZwischen dem 17 Januar und dem 23 Januar 1945 wurden ungefahr 60 000 Haftlinge aus den Auschwitz Lagern von der SS Wachmannschaft evakuiert Sie wurden auf Teilstrecken in offenen Guterwaggons transportiert und uber weite Strecken in Todesmarschen nach Westen getrieben Entkraftete Haftlinge die nicht in der Marschkolonne Schritt halten konnten wurden direkt am Weg erschossen Wahrscheinlich haben 9000 bis 15 000 Menschen die Lagerauflosung nicht uberlebt In den Hauptlagern und Nebenlagern blieben etwa 7500 Haftlinge zuruck die zu schwach oder zu krank zum Laufen waren In mehreren Aussenstellen hatte die SS vor dem Abrucken etwa 300 entkraftete Haftlinge erschossen Manche Forscher nehmen an dass eine Vernichtungsaktion fur die zuruckgelassenen Gefangenen geplant war die nur durch das rasche Vorrucken der Roten Armee verhindert wurde Zuerst wurde das Lager Auschwitz III Monowitz am Vormittag des 27 Januar 1945 von den Einheiten der 60 Armee der 1 Ukrainischen Front befreit Bei der folgenden Befreiung des Stammlagers verloren 232 sowjetische Soldaten im Kampf mit sich zuruckziehenden Deutschen ihr Leben Im Stammlager das gegen 15 Uhr des 27 Januar erreicht wurde fanden die Befreier rund 1200 kranke Haftlinge vor in Auschwitz Birkenau waren 5800 Gefangene zuruckgeblieben Trotz aller arztlicher Bemuhung verstarben noch viele dieser befreiten Haftlinge in den folgenden Tagen SS Lagerpersonal Bearbeiten Hauptartikel Personal im KZ Auschwitz Lagerkommandanten des Stammlagers waren Rudolf Hoss Lagerkommandant von April 1940 bis November 1943 als Standortaltester und Koordinator der Ungarn Aktion von Mai bis Juli 1944 erneut in Auschwitz Arthur Liebehenschel Lagerkommandant von November 1943 bis Mai 1944 Richard Baer Lagerkommandant ab Mai 1944 KZ Auschwitz I Stammlager Foto aus dem Jahr 2001Auch die Verantwortung fur die Verwaltung von Auschwitz II und III lag in der Regel beim jeweiligen Kommandanten des Stammlagers Nur im Zeitraum von November 1943 bis November 1944 hatte Auschwitz Birkenau mit Friedrich Hartjenstein und Josef Kramer eigene Lagerkommandanten In Auschwitz Monowitz wurde Heinrich Schwarz ab November 1943 als Lagerkommandant eingesetzt Einige Verwaltungseinrichtungen insbesondere die Politische Abteilung die Gestapo Abteilung des Lagers mit Karteifuhrung und Standesamt blieben stets im Stammlager konzentriert Siehe auch zu diesen Auschwitzprozessen Artikel zum Krakauer Auschwitzprozess und den sechs Frankfurter Auschwitzprozessen Funktionshaftlinge BearbeitenDie Lagerfuhrung ubertrug zur eigenen Arbeitserleichterung einige untergeordnete Kontroll und Verwaltungsaufgaben an so genannte Funktionshaftlinge Es gab Lageralteste denen de facto ein Vorschlagsrecht bei der Auswahl weiterer Funktionshaftlinge zugestanden wurde Den jeweiligen SS Blockfuhrern waren Haftlinge als Blockalteste Stubenalteste und Stubendienste unterstellt In den Arbeitskommandos gab es Kapos und Vorarbeiter In der Verwaltung wurden Haftlinge in der Schreibstube fur Haftlingsangelegenheiten eingesetzt Die Funktionshaftlinge waren durch Armbinden kenntlich und genossen Vorteile standen aber immer unter dem Druck ihr Amt zu verlieren wenn eine Anordnung missachtet oder eine Arbeitsleistung nicht erreicht wurde Bis zu 5 aller Haftlinge waren mit meist geringfugigen Funktionen beauftragt Ihre Uberlebenschancen waren deutlich hoher weil sie nicht bei Wind und Wetter kraftezehrende Schwerstarbeit leisten mussten In der von der SS eingerichteten Lagerselbstverwaltung waren judische Haftlinge nur selten mit Funktionsaufgaben beauftragt Juden hatten in der Lagerhierarchie den tiefsten Rang inne Oft waren deutsche Kriminelle als Kapos eingesetzt die ihre erschopften Mithaftlinge durch Terror und Misshandlungen antrieben Insbesondere aus politischen Grunden inhaftierte Funktionshaftlinge nutzten ihre Position jedoch zur Unterstutzung von Mithaftlingen wie die Angehorigen der Kampfgruppe Auschwitz Unter Arthur Liebehenschel der ab November 1943 fur wenige Monate als neuer Lagerkommandant eingesetzt war wurden viele Funktionsstellen mitpolitischen Gefangenen besetzt ausserdem wurden der Strafarrest und das Spitzelwesen abgeschafft so dass sich die Haftbedingungen fur die kurze Dauer seiner Dienstzeit spurbar verbesserten Flucht und Fluchtversuche BearbeitenInsgesamt versuchten ungefahr 700 Haftlinge die Flucht aus den Konzentrationslagern in Auschwitz sie gelang in etwa 300 nach anderen Angaben in weniger als 150 36 Fallen SS Angehorige erschossen die anderen Fluchtlinge wahrend ihres Ausbruchsversuchs beziehungsweise ermordeten diese nach ihrer Wiederergreifung spater Versuchte Flucht wurde oft mit Verhungern im Bunker genannten Lagergefangnis bestraft oft wurden auch Familienangehorige der Fluchtigen verhaftet und in Auschwitz I zur Abschreckung ausgestellt Eine andere Strafe war Mitgefangene fur die Flucht bussen zu lassen Am 6 Juli 1940 gelang Tadeusz Wiejowski die erste Flucht in Begleitung von zwei Mitgliedern der polnischen Widerstandsbewegung die als zivile Arbeiter im Lager angestellt waren Wiejowski uberlebte den Krieg nicht Am 20 Juni 1942 gelang vier Polen Kazimierz Piechowski Stanislaw Gustaw Jaster Jozef Lempart und Eugeniusz Bendera ein sehr gewagter Fluchtversuch Sie brachten SS Uniformen und Waffen an sich und fuhren mit einem gestohlenen Fahrzeug aus dem Lagergelande heraus Einer der Fluchtlinge trug einen Bericht uber die Zustande im KZ Auschwitz mit sich der fur das Oberkommando der polnischen Heimatarmee geschrieben worden war 36 37 Auschwitz als Gedenkort Bearbeiten Blick auf einige Blocks im Stammlager Auschwitz Kuchengebaude und Sammelgalgen im Stammlager Geleerte Zyklon B Dosen KZ Haftlingskleidung Gedenkstelle Todeswand im Hof zwischen Block 10 und Block 11In der Stadt Oswiecim befindet sich das 1947 auf Beschluss des polnischen Parlaments gegrundete Staatliche Museum Auschwitz Birkenau Es ist seit 1979 in die Liste des Weltkultur und Naturerbes der Menschheit unter dem 2007 geanderten Namen Auschwitz Birkenau deutsches nationalsozialistisches Konzentrations und Vernichtungslager eingetragen Der Gedenkort zahlt jahrlich 700 000 Besucher Vor Ort befinden sich weitere Begegnungsstatten zum Gedenken an die Opfer Als der Lagerkomplex von Auschwitz nach dem Krieg zu einer Gedenkstatte und einem Museum umgewidmet wurde beschrankte man sich auf das Kerngebiet des Stammlagers wie es vor 1942 bestanden hatte Grosse Teile des Gelandes mit nationalsozialistischen Steinbauten wurden ausgegrenzt und vom polnischen Militar in anderer Form genutzt Das Haftlingsaufnahmegebaude wurde zum Empfangszentrum umgebaut wodurch seine ursprungliche Funktion heute unkenntlich ist Das erste Krematorium im Stammlager mit Ofen und Gaskammer wurde rekonstruiert Dem Besucher wird nicht eindeutig genug vermittelt dass die eigentliche Statte des Volkermords drei Kilometer entfernt in Auschwitz Birkenau liegt Bis 1991 gab eine Tafel an der Rampe in Birkenau die Zahl der in Auschwitz Ermordeten mit 4 Millionen an obgleich diese unmittelbar nach Kriegsende erfolgte sowjetische Schatzung langst von Historikern widerlegt und als um ein Mehrfaches uberhoht bezeichnet worden war Holocaustleugner nutzten solche vermeidbaren Unstimmigkeiten fur ihre Argumentation aus Im Grundungsstatut fur das Staatliche Museum Auschwitz Birkenau wurde 1947 festgelegt dass der Ort der Erinnerung an das Martyertum des polnischen Volkes und anderer Volker in Oswiecim dienen solle Fur die polnische Geschichte ist das Stammlager von herausragender symbolischer Bedeutung denn hier wurden bereits in der Anfangsphase des KZ nationalbewusste Polen als Geiseln und Widerstandskampfer an der Schwarzen Wand erschossen Hier erduldeten vorbildhafte Manner wie Maximilian Kolbe im Todesblock den Opfertod Die offizielle Flagge zeigt symbolhaft das rote Dreieck die Kennzeichnung des nichtjudischen politischen Haftlings Der Holocaust die Shoa als Tragodie des judischen Volkes die mit dem Lagerteil Auschwitz Birkenau verknupft ist wird durch Ausstellungsstucke in Block 4 und Block 5 reprasentiert Das Internationale Auschwitzkomitee wurde 1952 von Uberlebenden des Konzentrations und Vernichtungslagers gegrundet Es dient einerseits als Interessenvertretung seiner Mitglieder dann aber auch zur Koordinierung der Tatigkeiten nationaler Auschwitz Komitees z B Frankreich Polen DDR bzw Haftlingsvereinigungen und es fordert das Gedenken an die Deportationen und die Shoa in den betroffenen Landern und weltweit Als unrechtmassige Aneignung empfanden judische Uberlebende die Bemerkung des polnischstammigen katholischen Papstes Johannes Paul II der als Christ beim Besuch am 7 Juni 1979 von sechs Millionen polnischer Opfer des Volkermordes sprach Irritationen Proteste und handgreifliche Auseinandersetzungen gab es nach der Grundung eines Klosters in unmittelbarer Nachbarschaft des Lagers bis die Karmelitinnen 1993 ihr Kloster in weiterem Abstand neu errichteten Erhebliche Auseinandersetzungen gab es vor der 1987 erfolgten Seligsprechung der Karmelitin Teresia Benedicta vom Kreuz die 1998 heiliggesprochen wurde Sie war 1922 vom Judentum zum Christentum konvertiert und 1942 in Auschwitz Birkenau ermordet worden Christen setzten ihr dort ein Kreuz judische Besucher fuhlten sich provoziert und stellten einen Davidstern auf Der Streit uferte aus und offenbarte Spannungen zwischen katholischen Christen und Juden Im Herbst 1989 wurde eine Kommission berufen die eine Umwandlung der Gedenkstatten mit einer fur alle Opfergruppen annehmbaren Losung finden sollte Einer der Vorschlage lauft auf eine Trennung der Gedenkstatten hinaus Auschwitz I wurde als zentraler Ort fur Polen und christliche Verfolgte dienen Auschwitz II sollte wurdige Erinnerungsstatte des Holocaust werden Eine derartige Kompromisslosung die Empfindlichkeiten berucksichtigen wurde ist bislang nicht umgesetzt worden Ein Grossteil der Raumlichkeiten der Gedenkstatte und Museum des Staates Polen insbesondere der musealen Ausstellung befindet sich auf dem Gebiet des ehemaligen Stammlagers Das Staatliche Museum Auschwitz Birkenau polnisch Panstwowe Muzeum Auschwitz Birkenau ist zuerst eine Gedenkstatte und umfasst als solche die Uberreste der beiden Konzentrationslager KZ Auschwitz I und KZ Auschwitz Birkenau auch KZ Auschwitz II Erinnert wird an die Massenmorde wahrend der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg Diese Institution ist zugleich Begegnungsort Auskunftsstelle Archiv und Forschungsinstitut Der 27 Januar der Tag der Befreiung des KZ Auschwitz ist seit 1996 in Deutschland offizieller Gedenktag fur die Opfer des Nationalsozialismus Der Gedenktag wird ausser in Deutschland unter anderem auch in Israel Grossbritannien und Italien offiziell als staatlicher Gedenktag begangen Rechtliche Aufarbeitung BearbeitenNachkriegsprozesse Bearbeiten Die insgesamt 13 Nurnberger Prozesse vor dem Internationalen Militargerichtshof von November 1945 bis 1948 Gegen den ehemaligen SS Kommandanten Rudolf Hoss fand der Hoss Prozess vom 11 bis 29 Marz 1947 in Warschau Polen statt Er endete mit einem Todesurteil Hoss wurde zwei Wochen spater auf dem Gelande des ehemaligen KZ Auschwitz I durch den Strang hingerichtet Krakauer Auschwitzprozess gegen 40 fruhere Wachter 1947 Er endete in der Hauptsache mit 23 Todesurteilen Auschwitzprozesse des Volksgerichts Wien 1945 1955 Vorerhebungen der Staatsanwaltschaft Wien in den ausgehenden funfziger Jahren die ohne Anklageerhebung eingestellt wurden 38 Sechs deutsche Frankfurter Auschwitzprozesse Der 1 Prozess 1963 1965 und 1965 1966 folgte der 2 Frankfurter Auschwitzprozess sowie 4 Nachfolgeprozesse in den 1970er Jahren Ein Verfahren 39 vor einem Gericht in Osterreich gab es 1972 bei dem in Wien zwei Architekten die in der Bauleitung des KZ Auschwitz Birkenau tatig gewesen waren von der Anklage der vorsatzlichen Totung gemass 134 und 135 des damaligen osterreichischen Strafgesetzbuchs von 1852 freigesprochen wurden An anderen Orten verurteilte Wachter oder Tater Bearbeiten Carl Clauberg Adolf Eichmann Irma Grese Friedrich Hartjenstein Josef Kramer Heinrich Schwarz An den Ermittlungen in Deutschland beteiligt Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen zur Aufklarung nationalsozialistischer Verbrechen in Ludwigsburg Deutsche Ermittlungen 2014 Bearbeiten Am 19 Februar 2014 kam es um Punkt neun Uhr zu Durchsuchungen der Wohnungen bzw Hauser von 30 ehemaligen SS Angehorigen aus dem KZ Auschwitz durch die Landeskriminalamter von Bayern Hessen Nordrhein Westfalen und Baden Wurttemberg Dabei handelte es sich um 24 Manner und sechs Frauen welche in untersten Dienstrangen vom SS Sturmmann bis SS Rottenfuhrer im KZ als Wachpersonal Buchhalter Sanitater und Fernschreiberin dienten Diese ehemaligen Mitarbeiter der KZ Mannschaft im Alter von 88 bis 99 Jahren waren von der Zentralen Stelle der Landesjustizverwaltungen zur Aufklarung nationalsozialistischer Verbrechen ZSt identifiziert worden Drei dieser Personen wurden vorubergehend festgenommen Im August 2014 liefen nur noch gegen acht Personen ernsthafte Ermittlungsverfahren Die anderen Verfahren wurden eingestellt weil die Verdachtigen starben bzw verhandlungsunfahig waren In einem Fall stellte sich heraus dass der Verdachtige nicht zur KZ Mannschaft gehorte Ein anderer war bereits in Polen verurteilt worden Von 6 500 SS Leuten welche in Auschwitz arbeiteten wurden in der Bundesrepublik nur 29 und in der DDR nur 20 verurteilt Dieses Versagen der deutschen Justiz wird inzwischen von Beobachtern als zweite Schuld Deutschlands bezeichnet Uber die Grunde des Scheiterns der juristischen Aufarbeitung schreibt Der Spiegel u a Der Massenmord von Auschwitz war vielen Deutschen vor 1945 egal danach auch Es hatten sich schlicht keine Juristen gefunden welche die Tater uberfuhren und bestrafen wollten 40 Am 21 April 2015 begann vor dem Landgericht Luneburg ein Gerichtsverfahren 41 gegen den ehemaligen SS Angehorigen Oskar Groning wegen Beihilfe zum Mord in 300 000 Fallen 42 gegen ihn Am 15 Juli 2015 wurde er zu vier Jahren Haft verurteilt 43 Gegen das Urteil legten Nebenklager und Verteidigung Revision ein 44 Am 20 September 2016 bestatigte der Bundesgerichtshof das Urteil 45 Das Bundesverfassungsgericht entschied am 21 Dezember 2017 Gronings hohes Alter stehe einer Verbussung der Strafe nicht entgegen 46 Ein von Groning daraufhin eingereichtes Gnadengesuch nach der Niedersachsischen Gnadenordnung 47 48 wurde abgelehnt 49 Im Februar 2018 richtete Groning ein zweites Gnadengesuch an das niedersachsische Justizministerium 50 Noch vor der Entscheidung der Justizministerin verstarb Groning am 9 Marz 2018 ohne die Strafe angetreten zu haben 51 Siehe auch BearbeitenAuschwitz Jewish Center Judisches Zentrum in Oswiecim Auschwitz Auschwitz Album Wilhelm Brasse 1917 2012 polnischer Fotograf vier Jahre lang als Haftling Lagerfotograf zur Tradierung vieler Auschwitzaufnahmen Internationale Jugendbegegnungsstatte in Oswiecim Auschwitz Liste der Konzentrationslager des Deutschen ReichsDokumentarfilme BearbeitenAuschwitz Das Projekt Frankreich 2017 57 Min Regie E Weiss deutsche und frz Fassungen ein Uberblick uber den raumlichen Ausbau der KZ Auschwitz Bauten von 1940 bis 1945 das Netz von Konzentrationslagern und Zwangsarbeits Statten in Industrie und Landwirtschaft die SS Musterstadt in der besetzten Region westlich von Krakau mittels Luftbildaufnahmen in der Gegenwart Shoah 1985 Regie Claude LanzmannLiteratur BearbeitenDanuta Czech Kalendarium der Ereignisse im Konzentrationslager Auschwitz Birkenau 1939 1945 Rowohlt Hamburg 1989 ISBN 3 498 00884 6 Dokumentations und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma Der nationalsozialistische Volkermord an den Sinti und Roma Katalog zur standigen Ausstellung im Block 13 Heidelberg 2001 ISBN 3 929446 14 6 Waclaw Dlugoborski Franciszek Piper Redaktion Auschwitz 1940 1945 Wezlowe zagadnienia z dziejow obozu Autorinnen Danuta Czech Tadeusz Iwaszko Stanislaw Klodzinski Helena Kubica Aleksander Lasik Franciszek Piper Irena Strzelecka Andrzej Strzelecki Henryk Swiebocki Herausg Verlag Staatliches Museum Auschwitz Birkenau 1995 5 Bande ISBN 83 85047 52 2 PL Deutsche Ubersetzung Jochen August Auschwitz 1940 1945 Studien zur Geschichte des Konzentrations und Vernichtungslagers Auschwitz 5 Bande I Aufbau und Struktur des Lagers II Die Haftlinge Existenzbedingungen Arbeit und Tod III Vernichtung IV Widerstand V Epilog ISBN 83 85047 76 X Fritz Bauer Institut Hrsg Der Auschwitz Prozess Tonbandmitschnitte Protokolle Dokumente DVD ROM Verlag Directmedia Publishing Berlin 2004 ISBN 3 89853 501 0 Thomas Geve Es gibt hier keine Kinder Auschwitz Gross Rosen Buchenwald Zeichnungen eines kindlichen Historikers Hrsg von Volkhard Knigge deutsch engl hebr Gottingen 1997 ISBN 3 89244 220 7 Ernst Klee Auschwitz die NS Medizin und ihre Opfer 3 Aufl Frankfurt am Main 2004 ISBN 3 596 14906 1 Wolfgang Muller Hrsg Auschwitz Geschichte und Wirklichkeit des Vernichtungslagers Hamburg 1980 ISBN 3 499 17330 1 Hans Joachim Lang Die Frauen von Block 10 Medizinische Versuche in Auschwitz Hoffmann und Campe 2011 ISBN 978 3 455 50222 0 Hermann Langbein Menschen in Auschwitz Ullstein Verlag Berlin 1980 ISBN 3 548 33014 2 Robert Jan van Pelt Deborah Dwork Auschwitz Von 1270 bis heute Pendo Verlag Zurich Munchen 1998 ISBN 3 85842 334 3 Jean Claude Pressac Die Krematorien von Auschwitz Die Technik des Massenmordes Piper Verlag 1995 ISBN 3 492 12193 4 englische Fassung online Susanne Willems Auschwitz die Geschichte des Vernichtungslagers Edition Ost Berlin 2017 Fotos von Frank und Fritz Schumann ISBN 978 3 360 01866 3 Fur weitere Literatur siehe Literatur zum KZ A II Birkenau Literatur zum KZ A I Literatur zum KZ A III Monowitz Literatur zu den Konzentrationslagern allgemeinWeblinks Bearbeiten Commons KZ Auschwitz I Stammlager Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die offizielle Seite der Gedenkstatte Auschwitz Birkenau Memorial und Museum polnisch und englisch Linkkatalog zum Thema Auschwitz und Birkenau bei curlie org ehemals DMOZ Monika Sieradzka Bevor Auschwitz zur Holocaust Fabrik wurde In Deutsche Welle 14 Juni 2020 abgerufen am 14 Juni 2020 Einzelnachweise Bearbeiten Zur Bezeichnung deutsches nationalsozialistisches Konzentrations und Vernichtungslager Diese hat das Welterbe Komitee der UNESCO auf die Anregung Polens hin auf seiner Sitzung im neuseelandischen Christchurch beschlossen Polens Kulturminister Ujazdowski nannte die Entscheidung einen Sieg der historischen Wahrheit uber die Luge Jetzt konne man nicht mehr straffrei uber polnische Vernichtungslager sprechen was zu Emporung in Polen gefuhrt hatte Martin Broszat Hrsg Kommandant in Auschwitz Munchen 1963 S 90 Fussnoteneintrag Wigand wird hier falschlicherweise als Wiegandt aufgefuhrt Martin Broszat Hrsg Kommandant in Auschwitz Munchen 1963 S 90 Fussnoteneintrag Internationaler Militargerichtshof XXXVI NO 034 Martin Broszat Hrsg Kommandant in Auschwitz Munchen 1963 S 90 f Fussnoteneintrag Aussage des polnischen Untersuchungsrichters Jan Sehn Aussage von Rudolf Hoss Wanda Michalak Hg Auschwitz faschistisches Vernichtungslager Warschau 1981 S 15 Martin Broszat Hrsg Kommandant in Auschwitz Munchen 1963 S 91 Fussnoteneintrag Notiz in Personalakte von Rudolf Hoss Konigseder schildert den Vorgang in Wolfgang Benz Barbara Distel Hrsg Der Ort des Terrors Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager Band 5 Hinzert Auschwitz Neuengamme C H Beck Munchen 2007 ISBN 978 3 406 52965 8 S 80 81 vergleiche jedoch die Ausfuhrungen zur Standortfrage auf wollheim memorial de Jochen August Geschichte und Topographie von Auschwitz Birkenau S 1 Aufsatz aus Hamburger Institut fur Sozialforschung Hrsg Die Auschwitz Hefte Band 1 amp 2 Weinheim Basel 2007 Gideon Greif Wir weinten tranenlos Augenzeugenberichte des judischen Sonderkommandos in Auschwitz Czech Danuta Kalendarium zitiert nach der italienischen Ubersetzung von Gianluca Pichini S 5 7 PDF 270 kB Unter den ersten 30 Gefangenen befand sich auch Otto Kusel Haftlingsnr 2 Wieslaw Kielar Anus Mundi Funf Jahre Auschwitz Dieser Schriftzug wurde am 18 Dezember 2009 von zunachst unbekannten Tatern gestohlen An der Stelle des fehlenden Originals wurde am selben Tag eine Kopie angebracht Diebe stehlen Schriftzug von Auschwitz Tor spiegel de am 18 Dezember 2009 In der Nacht zum 21 Dezember 2009 konnte der Schriftzug von der Polizei sichergestellt und funf Verdachtige festgenommen werden Dziennik Zlodzieje pocieli napis z Auschwitz na kawalki 21 Dezember 2009 1 2 Vorlage Toter Link www dziennik pl Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2019 Suche in Webarchiven Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Hans Buchheim Die SS das Herrschaftsinstrument Befehl und Gehorsam Munchen 1967 S 181 Martin Broszat Hrsg Kommandant in Auschwitz Munchen 1963 S 179 Aufzeichnung von Rudolf Hoss vom November 1946 Martin Broszat Anatomie des SS Staates Nationalsozialistische Konzentrationslager 1933 1945 Munchen 1967 S 99 Jochen August Geschichte und Topographie von Auschwitz Birkenau S 1 f Aufsatz aus Hamburger Institut fur Sozialforschung Hrsg Die Auschwitz Hefte Band 1 amp 2 Weinheim Basel 2007 Jochen August Geschichte und Topographie von Auschwitz Birkenau S 2 Aufsatz aus Hamburger Institut fur Sozialforschung Hrsg Die Auschwitz Hefte Band 1 amp 2 Weinheim Basel 2007 Jochen August Geschichte und Topographie von Auschwitz Birkenau S 3 Aufsatz aus Hamburger Institut fur Sozialforschung Hrsg Die Auschwitz Hefte Band 1 amp 2 Weinheim Basel 2007 Staatliches Museum Auschwitz Birkenau Hrsg Auschwitz in den Augen der SS Oswiecim 1998 S 64 f Das genaue Datum ist umstritten Robert Jan van Pelt Auschwitz In Gunther Morsch Bertrand Perz Neue Studien zu nationalsozialistischen Massentotungen durch Giftgas Berlin 2011 ISBN 978 3 940938 99 2 S 201 mit Anm 14 Martin Broszat Hrsg Kommandant in Auschwitz Munchen 1963 S 159 Neither the number of the deporteees from Beuthen nor any of their names seem to be known only the fact of their destruction Martin Gilbert schildert es in Holocaust Journey Weder die Zahl der aus Beuthen Deportierten kein einziger Name scheint bekannt zu sein nur die Tatsache ihrer Vernichtung D Czech Tagebuch S 174 175 Franciszek Piper Die Zahl der Opfer von Auschwitz Staatliches Museum Auschwitz Birkenau 1993 ISBN 83 85047 17 4 S 50 Hans Joachim Lang Die Frauen von Block 10 Medizinische Experimente in Auschwitz Hamburg 2011 S 274 Hans Joachim Lang Die Frauen von Block 10 Medizinische Experimente in Auschwitz Hamburg 2011 S 132 143 Hans Joachim Lang Die Frauen von Block 10 Medizinische Experimente in Auschwitz Hamburg 2011 S 144 166 Firma Bayer aus Muller Auschwitz S 140 Hans Joachim Lang Die Frauen von Block 10 Medizinische Versuche in Auschwitz Hamburg 2011 Vgl Friedrich Karl Kaul Arzte in Auschwitz Berlin 1968 ferner Danuta Czech Kalendarium der Ereignisse im Konzentrationslager Auschwitz Birkenau 1939 1945 Reinbek bei Hamburg 1989 S 108 Zu Block 28 des HKB vgl Danuta Czech Kalendarium der Ereignisse im Konzentrationslager Auschwitz Birkenau 1939 1945 Reinbek bei Hamburg 1989 S 127 Robert Sommer Die Haftlingsbordelle im KZ Komplex Auschwitz Birkenau Sexzwangsarbeit im Spannungsfeld von NS Rassenpolitik und der Bekampfung von Geschlechtskrankheiten In Jah Kopke Korb Stiller Hrsg Nationalsozialistische Lager Neue Beitrage zur Geschichte der Verfolgungs und Vernichtungspolitik und zur Theorie und Praxis von Gedenkstattenarbeit Munster 2006 Jan Erik Schulte Die Wannsee Konferenz und Auschwitz In Norbert Kampe Peter Klein Hrsg Die Wannsee Konferenz am 20 Januar 1942 Koln 2013 ISBN 978 3 412 21070 0 S 234 Robert Jan van Pelt Auschwitz In Gunther Morsch Bertrand Perz Neue Studien zu nationalsozialistischen Massentotungen durch Giftgas Berlin 2011 ISBN 978 3 940938 99 2 S 204 Franciszek Piper Die Zahl der Opfer von Auschwitz aufgrund der Quellen und der Ertrage der Forschung 1945 bis 1990 Verlag Staatliches Museum in Oswiecim 1993 ISBN 83 85047 17 4 a b Bericht des Auschwitzmuseums Memento vom 29 September 2007 im Internet Archive Marek Tomasz Pawlowski Regie inszenierte dokumentar filmerisch dieses Drama Die Flucht Film Polen 45 Min Deutsche Bearbeitung Ingrid Terhorst Aktenzeichen und Zusammenfassung bei www nachkriegsjustiz at Ubersicht uber das Verfahren bei nachkriegsjustiz at Klaus Wiegrefe Die Schande nach Auschwitz Der Spiegel 35 2014 S 28 35 Fruherer SS Mann legt Gestandnis ab In zeit de 21 April 2015 abgerufen am 17 Juli 2015 Claudia von Salzen Beihilfe zum Mord an 300 000 Menschen In zeit de 20 April 2015 abgerufen am 17 Juli 2015 Auschwitz Prozess Oskar Groning zu vier Jahren Haft verurteilt In zeit de 15 Juli 2015 abgerufen am 17 Juli 2015 Gisela Friedrichsen Eine Verurteilung wegen Mordes ist unmoglich Kommentar zur Revision spiegel de 18 Juli 2015 abgerufen am 12 August 2016 Martin Anetzberger BGH bestatigt Urteil gegen den Buchhalter von Auschwitz sueddeutsche de 28 November 2016 bundesverfassungsgericht de Erfolglose Verfassungsbeschwerde gegen die Ablehnung des Aufschubs der Vollstreckung einer Freiheitsstrafe Pressemitteilung Nr 115 2017 vom 29 Dezember 2017 Beschluss vom 21 Dezember 2017 Aktenzeichen 2 BvR 2772 17 Gnadenordnung Nds Rpfl 1977 34 Niedersachsisches Vorschrifteninformationssystem VORIS abgerufen am 17 Januar 2018 Verurteilter Ex SS Mann Groning bittet um Gnade Suddeutsche Zeitung 15 Januar 2018 abgerufen am 15 Januar 2018 Gnadengesuch von Ex SS Mann Groning abgelehnt In ndr de 17 Januar 2018 vik dpa Verurteilter Ex SS Mann Oskar Groning bittet Justizministerin um Gnade In spiegel de 1 Marz 2018 abgerufen am 12 Marz 2018 Sven Becker Jorg Diehl und Ansgar Siemens Buchhalter von Auschwitz Fruherer SS Mann Oskar Groning ist tot In spiegel de 12 Marz 2018 abgerufen am 12 Marz 2018 Liste der KZ Stammlager Deutsches Reich KZ Arbeitsdorf KZ Bergen Belsen KZ Buchenwald KZ Dachau KZ Flossenburg KZ Gross Rosen SS Sonderlager Hinzert KZ Mittelbau Dora KZ Mauthausen KZ Neuengamme KZ Ravensbruck KZ Sachsenhausen KZ Niederhagen Wewelsburg KZ Stutthof Polen KZ Auschwitz I KZ Auschwitz Monowitz KZ Majdanek KZ Warschau KZ Plaszow Estland KZ Vaivara Litauen KZ Kauen Lettland KZ Riga Kaiserwald Frankreich KZ Natzweiler Struthof Niederlande KZ Herzogenbusch 50 026388888889 19 203888888889 Koordinaten 50 1 35 N 19 12 14 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title KZ Auschwitz I Stammlager amp oldid 228592741