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Kazimierz Piechowski kaˈʑimjɛʂ pjɛˈxɔfskʲi 3 Oktober 1919 in Raikau seit 1920 Rajkowy Deutsches Reich 15 Dezember 2017 in Gdansk Polen 1 war ein polnischer Ingenieur und im Zweiten Weltkrieg Gestapo und KZ Haftling Er gehorte gemeinsam mit Stanislaw Gustaw Jaster Jozef Lempart und Eugeniusz Bendera zu den vier Haftlingen denen am 20 Juni 1942 in gestohlenen SS Uniformen die Flucht aus dem Konzentrationslager Stammlager Auschwitz I gelang Sie brachten dabei den Pilecki Bericht aus dem Lager heraus Kazimierz Piechowski 1940 Inhaltsverzeichnis 1 Biographie 1 1 Leben im Zweiten Weltkrieg 1 2 Flucht aus dem KZ 1 3 Leben nach dem Zweiten Weltkrieg 2 Dokumentarfilm 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBiographie BearbeitenLeben im Zweiten Weltkrieg Bearbeiten nbsp Haupttor des KZ Auschwitz IPiechowski wurde nach der deutschen Besetzung Polens im Zweiten Weltkrieg beim Grenzubertritt nach Ungarn verhaftet Wegen seiner Zugehorigkeit zu den Pfadfindern war er danach Gestapo Gefangener in Baligrod Am 20 Juni 1940 wurde Piechowski zusammen mit 312 anderen polnischen Mannern beim zweiten Haftlingstransport aus dem Generalgouvernement zur Zwangsarbeit in das neu errichtete deutsche Konzentrationslager Auschwitz I verbracht Davor waren etwa 30 deutsche Kriminelle als Kapos aus dem KZ Sachsenhausen und am 14 Juni der Transport der 728 aus Tarnow dorthin gebracht worden Piechowski erhielt die Haftlings Nr 918 Nach seiner Flucht aus dem KZ tauchte er 1942 unter falschem Namen unter und schloss sich der Polnischen Heimatarmee im Untergrund AK an Flucht aus dem KZ Bearbeiten Piechowski befand sich seit 1940 im Stammlager Auschwitz I in Haft Da in der Umgebung des Lagers anstelle der polnischen Bevolkerung volksdeutsche Bauern angesiedelt worden waren wurden Fluchtversuche enorm erschwert Auch nach Uberwindung der Postenreihen war dadurch fur Ortsfremde ein Unterschlupf bei polnischen Nachbarn in der Nahe des Lagers fast unmoglich Durch die Benutzung eines Fluchtfahrzeugs konnte dieser Gurtel um das Lager jedoch leicht passiert werden nbsp Pkw Steyr 220 baugleich mit dem FluchtfahrzeugGemeinsam mit Stanislaw Gustaw Jaster Jozef Lempart und Eugeniusz Bendera gelang Kazimierz Piechowski am 20 Juni 1942 in gestohlenen SS Uniformen die Flucht aus dem KZ Fur den Fluchtversuch brachten sie vier SS Uniformen und Waffen aus einem Magazingebaude an sich und fuhren mit einem gestohlenen Dienstfahrzeug der SS aus dem Lagergelande heraus Einer der Fluchtlinge Stanislaw Jaster trug einen Bericht des in das Lager eingeschmuggelten polnischen Offiziers Witold Pilecki uber die Zustande im Konzentrationslager Auschwitz mit sich der fur das Oberkommando der polnischen Heimatarmee AK geschrieben worden war 2 Leben nach dem Zweiten Weltkrieg Bearbeiten Nach dem Krieg wurde Piechowski als ehemaliger Mitglied der Heimatarmee verhaftet und zu 10 Jahren Haft verurteilt Nach der Freilassung studierte er an der Technischen Universitat Gdansk Politechnika Gdanska Danzig Dokumentarfilm BearbeitenMarek Pawlowski inszenierte 2007 dokumentarisch mit einigen nachgespielten Szenen diese Flucht aus dem KZ Auschwitz und das folgende Leben Kazimierz Auf Deutsch erschien der 45 minutige Film 2009 unter dem Titel Die Flucht nach einer Bearbeitung durch Ingrid Terhorst Schriften BearbeitenZs mit Eugenia Bozena Kodecka Kaczynska Michal Ziokowski Bylem Numerem swiadectwa Z Auschwitz Wydawn Siostr Loretanek Warschau 2003 ISBN 83 7257 122 8 Ich war eine Nummer Ubersetzung Siegfried Schmidt Verlag Auschwitz Birkenau State Museum Oswiecim 2008 ISBN 978 83 60210 74 1 My i Niemcy Wydawn Siostr Loretanek Warschau 2008 ISBN 978 83 7257 308 7 poln dt Literatur BearbeitenDanuta Czech Kalendarium der Ereignisse im Konzentrationslager Auschwitz Birkenau 1939 1945 Rowohlt Hamburg 1989 ISBN 3 498 00884 6 Weblinks BearbeitenNajslynniejsze ucieczki z obozu Laboratorium Reportazu 7 April 2004 archiviert vom Original am 21 August 2007 abgerufen am 16 Dezember 2017 polnisch Die beruhmteste Flucht aus dem Camp Uciekinier film dokumentalny TVP o Kazimierzu Piechowskim Kazimierz Piechowski Video at You Tube Zniszczony most na Wisle w Tczewie Narodowe Archiwum Cyfrowe Bild der zerstorten Brucke von Tczewie vom 2 September 1939 polnisch Homa Khaleeli I escaped from Auschwitz The Guardian 11 April 2011 englisch Einzelnachweise Bearbeiten Kazimierz Piechowski Aus Auschwitz geflohener Holocaust Uberlebender gestorben Spiegel online 16 Dezember 2017 abgerufen am 16 Dezember 2017 Auschwitz Protokolle The Full Text of the Vrba Wetzler Report The Holocaust Education amp Archive Research Team u a OrteNormdaten Person GND 1148857397 lobid OGND AKS LCCN n2006011242 VIAF 67611707 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Piechowski KazimierzKURZBESCHREIBUNG polnischer KZ Haftling und WiderstandskampferGEBURTSDATUM 3 Oktober 1919GEBURTSORT Raikau Deutsches ReichSTERBEDATUM 15 Dezember 2017STERBEORT Gdansk Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kazimierz Piechowski amp oldid 239199476