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Die I G Farbenindustrie AG I G fur Interessengemeinschaft kurz I G Farben heute meist I G Farben oder IG Farben geschrieben entstand Ende 1925 aus dem Zusammenschluss von acht deutschen Unternehmen Agfa BASF Bayer Cassella Chemische Fabrik Griesheim Elektron Chemische Fabrik vorm Weiler ter Meer Hoechst und Chemische Fabrik Kalle Die I G Farben hatte ihren Sitz in Frankfurt am Main Sie wuchs in der Zeit des Nationalsozialismus unter anderem durch Enteignungen zum grossten europaischen Unternehmen und grossten Chemie und Pharmaunternehmen der Welt I G Farbenindustrie AGLogoRechtsform AktiengesellschaftGrundung 2 Dezember 1925Auflosung 31 Oktober 2012 1 Auflosungsgrund Liquidation InsolvenzSitz Frankfurt am MainLeitung Angelika Wimmer Amend Insolvenzverwalterin Branche Chemische Industrie Heute ist das Unternehmen vornehmlich mit den in der Zeit des Nationalsozialismus begangenen Kriegsverbrechen assoziiert Die IG expandierte durch Arisierung vormals judischer Konkurrenten beutete als Rustungsunternehmen eine grosse Zahl an Zwangsarbeitern aus und errichtete mit dem KZ Auschwitz III Monowitz das erste privat finanzierte Konzentrationslager Mehrere Manager trugen den Titel Wehrwirtschaftsfuhrer Nach Kriegsende beschlagnahmte der Alliierte Kontrollrat das Vermogen der I G Farben AG und ordnete die Aufspaltung des Unternehmens an Im I G Farben Prozess mussten sich 23 leitende Angestellte des Unternehmens fur die Plunderungen auslandischer Betriebe in den ehemaligen deutschen Feindlandern Polen Norwegen Frankreich und der Sowjetunion verantworten Ein weiterer Straftatbestand war die Versklavung oftmals mit Todesfolge der Haftlinge des KZs Auschwitz III Monowitz sowie die Herstellung von Giftgas Zyklon B und dessen Lieferung an die SS zum Zwecke der massenhaften Totung von Menschen Zwolf Mitarbeiter wurden zu Haftstrafen verurteilt Im Jahr 1952 wurde die I G Farben in den drei westlichen Besatzungszonen zunachst in zwolf eigenstandige Unternehmen aufgeteilt von denen nach anschliessenden Zusammenlegungen vier eigenstandig blieben BASF Bayer Hoechst und die kleinere Cassella Die I G Farben ging 1952 in Liquidation Das Abwicklungsverfahren dauerte rund 60 Jahre Nach der Insolvenz Ende 2003 wurde die I G Farbenindustrie AG i L zum 31 Oktober 2012 im Handelsregister geloscht Inhaltsverzeichnis 1 Vorlaufer 2 I G Farbenindustrie AG 2 1 Fusion 2 2 Logo 2 3 Organisation 2 4 Aktivitaten und Entwicklung in den ersten Jahren 3 I G Farben in den USA 4 I G Farben in der Zeit des Nationalsozialismus 4 1 Aufrustung und Schattenfabriken 4 2 Zweiter Weltkrieg Zwangsarbeit KZ Auschwitz III 5 I G Farben Prozess 6 Aufspaltung der I G Farben 6 1 Vorbereitung durch den Alliierten Kontrollrat 6 2 Sowjetische Besatzungszone 6 3 Westdeutschland 6 4 Verbot von Markennamen und Warenzeichen 7 Liquidation 7 1 I G Farbenindustrie AG i L 7 2 Insolvenz und Auflosung 7 3 Stiftung I G Farbenindustrie 8 Aufsichtsrat 8 1 Aufsichtsratsvorsitzende 8 2 Verwaltungsrat 8 3 Weitere Mitglieder 8 4 Veranderungen ab 1937 9 Vorstand 9 1 Vorstandsvorsitzende 9 2 Vorstandsmitglieder 1926 9 3 Vorstandsmitglieder 1945 10 Filme 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseVorlaufer Bearbeiten nbsp Entwicklung der IG FarbenDie erste Interessengemeinschaft der deutschen Teerfarbenindustrie entstand 1904 Initiator war der damalige Vorstandsvorsitzende des Unternehmens Friedrich Bayer amp Comp Vorgangerin der heutigen Bayer AG Carl Duisberg Er hatte 1903 auf einer Reise in den USA die dortigen Trusts kennengelernt Unternehmenszusammenschlusse nach dem Muster der Standard Oil Nach seiner Ruckkehr verfasste er eine Denkschrift zur Vereinigung der deutschen Teerfarbenfabriken Nach seiner Auffassung wurde die Konkurrenzsituation der Industrie durch Preisdruck und unlautere Wettbewerbsmethoden wie Korruption und Abfindungszahlungen an missliebige Wettbewerber nachteilig beeinflusst Um die Schaden der Konkurrenz zu beseitigen ohne ihre Vorteile zu verlieren schlug er die Bildung eines deutschen Farben Trusts vor Die funf in Frage kommenden Wettbewerber neben Bayer noch Agfa Berlin BASF Ludwigshafen Farbwerke Hoechst in Hochst am Main Cassella Farbwerke Mainkur in Fechenheim am Main und die Chemische Fabrik Kalle in Biebrich standen einer Bundelung ihrer Interessen durchaus aufgeschlossen gegenuber waren aber nicht an einem Zusammenschluss nach US amerikanischem Vorbild unter Aufgabe ihrer Selbstandigkeit interessiert zumal in dieser Zeit die US amerikanische Gesetzgebung mit dem Sherman Antitrust Act erste Schritte zur Einschrankung der Marktmacht von Kartellen und monopolistischen Konzernen unternahm Als Ergebnis von Duisbergs Initiative bildeten sich 1904 zwei Unternehmensblocke Agfa BASF und Bayer schlossen sich zum Dreibund zusammen der sich zunachst auf Erfahrungsaustausch und Verzicht auf Konkurrenz durch gemeinsame Produkte beschrankte Etwas weiter gingen kurz zuvor die Farbwerke Hoechst und Cassella die einen durch wechselseitige Kapitalverflechtungen und Lieferbeziehungen gepragten Zweibund Interessengemeinschaft der Hochster Farbwerke mit der Leopold Cassella amp Co schlossen der 1906 durch den Beitritt der Chemischen Fabrik Kalle zum Dreiverband wurde Eine Verknupfung zwischen beiden Unternehmensblocken bestand in Form der Indigo Konvention einer im Oktober 1904 getroffenen Marktabsprache zwischen BASF und den Farbwerken Hoechst mit dem Ziel dem britischen Naturindigomonopol ein eigenes auf synthetischer Basis entgegenzustellen worauf der Markt fur naturliches Indigo kollabierte 1906 wurden 80 des Indigo Weltbedarfs von geschatzt 5000 Tonnen in Deutschland produziert 2 3 Durch den Ersten Weltkrieg ergab sich fur die deutschen Farbenhersteller eine neue Situation Ihre Auslandsorganisationen Patente und Warenzeichen wurden in den Landern der Kriegsgegner enteignet die damit eigene Produktionskapazitaten aufbauten Im Inland wurde die Produktion auf die Erfordernisse der Kriegswirtschaft umgestellt An die Stelle von Farbstoffen und Arzneimitteln trat die Herstellung von chemischen Kampfstoffen und Sprengstoff Grundlage dafur war die Ammoniaksynthese nach dem Haber Bosch Verfahren wodurch man vollig unabhangig von Salpeter Importen aus Chile wurde Trotzdem litt die Rohstoffversorgung unter der britischen Seeblockade Zudem mangelte es an Arbeitskraften da viele zum Kriegsdienst eingezogen worden waren Im August 1916 schlossen sich deshalb der Dreibund Agfa BASF und Bayer und der Dreiverband Hoechst Cassella Kalle mit der Chemischen Fabrik vorm Weiler ter Meer in Uerdingen zu einer zunachst auf 50 Jahre angelegten Interessengemeinschaft der deutschen Teerfarbenfabriken zusammen 1917 trat noch die Chemische Fabrik Griesheim Elektron in Griesheim dem spater als Kleine I G bezeichneten Unternehmensverbund bei Die Unternehmen blieben weiterhin rechtlich selbstandig 1924 ubernahm die IG 35 des Aktienkapitals der Rheinische Stahlwerke AG durch deren Bergwerke der Kohlebedarf gedeckt war I G Farbenindustrie AG BearbeitenFusion Bearbeiten nbsp Aktie im Nennwert von 100 RM bei Grundung am 2 Dezember 1925 gezeichnet von Carl Duisberg und Carl Bosch nbsp Farbstoffe von sechs Grundungs unternehmen sowie der I G FarbenIm Fruhjahr 1925 stimmten alle Direktoren der I G Firmen der von Carl Bosch und Hermann Schmitz vorgeschlagenen Fusion zu weil die Grundung einer Holding vergleichsweise teuer war und weil aus der bisher bestehenden GbR zu der die alte I G zusammengeschlossen war die Mitglieder jederzeit austreten konnten Am 28 Oktober 1925 wurden die Fusionsverhandlungen beendet und beschlossen dass die BASF das Kapital der fusionierten Firmen der vormaligen I G ubernimmt 4 Hermann Schmitz wurde zum Finanzdirektor der I G Farben ernannt Der Vertrag zur Grundung der I G Farbenindustrie Aktiengesellschaft wurde am 21 November 1925 geschlossen und trat am 2 Dezember 1925 in Kraft Sechs Chemiefirmen wurden verschmolzen 5 Actien Gesellschaft fur Anilin Fabrikation Berlin Badische Anilin und Sodafabrik AG Ludwigshafen am Rhein mit der Ammoniakwerk Merseburg GmbH Merseburg Leuna Farbenfabriken vorm Friedr Bayer amp Co Leverkusen Chemische Fabrik Griesheim Elektron Frankfurt Griesheim Chemische Fabriken vorm Weiler ter Meer Uerdingen Farbwerke vorm Meister Lucius amp Bruning AG Hochst am Main Dazu erhohte die BASF AG ihr Stammaktienkapital von 176 Millionen Reichsmark auf 641 Millionen Reichsmark und ihr Vorzugsaktienkapital von 1 2 Millionen Reichsmark auf 4 4 Millionen Reichsmark Ausserdem wurden die Aktiva der anderen Unternehmen im Ganzen d h einschliesslich ihrer Tochtergesellschaften an die BASF AG ubertragen den Aktionaren der vormaligen Einzelunternehmen wurde angeboten BASF Aktien in gleichem Nennwert einzutauschen Anschliessend anderte die BASF ihre Firma in I G Farbenindustrie Aktiengesellschaft 5 Das Grundkapital betrug im Jahr 1926 rund 1 1 Milliarden Reichsmark Die Firmen Leopold Cassella amp Co GmbH Fechenheim und Chemische Fabrik Kalle amp Co AG Biebrich waren seit 1916 Mitglieder in der vormaligen Interessengemeinschaft gewesen wurden aber in die Fusion nicht einbezogen weil sich ihre Geschaftsanteile und Aktien vorwiegend im Besitz der neu gegrundeten I G Farben befanden wie es im ersten Geschaftsbericht der I G Farben heisst Sie gehorten dem Verbund an indem ihre Betriebe von der I G Farben weitergefuhrt wurden 5 Im Jahr 1926 schloss sich noch die Koln Rottweil AG mit der Deutschen Celluloid Fabrik AG in Eilenburg der I G Farben an Vereinbart wurde die konkurrenzlose Zusammenarbeit innerhalb einer Interessengemeinschaft Alle beteiligten Einzelunternehmungen fungierten nur noch als Werke der I G Farben Logo Bearbeiten nbsp Logo der I G FarbenDas etwa 1925 entstandene Logo der I G Farben enthalt die Lettern i mit Serifen und i Punkt und G wobei der horizontale Balken des G in der unteren Serife des i entspringt Die einhullende Kontur erinnert an einen Rundkolben aus Glas oder einen ebenso geformten chemischen Reaktor wie er fur die chargenweise Durchfuhrung von chemischen Synthesen im technischen Massstab verbreitet ist Organisation Bearbeiten Die Organisation der IG war straff zusammengefasst und umfasste verwaltungsmassig folgende Gremien Aufsichtsrat Erster Aufsichtsratsvorsitzender war Carl Duisberg Werk Leverkusen Mitgliederzahl 50 1926 50 1930 20 1939 19 1941 6 Verwaltungsrat bis 1937 ein leitendes Gremium innerhalb des Aufsichtsrats Mitgliederzahl 11 1926 8 1930 4 1937 6 Vorstand Erster Vorstandsvorsitzender war Carl Bosch Werk Ludwigshafen Mitgliederzahl 82 1926 27 1938 22 1944 Arbeitsausschuss bis 1930 der faktisch die Aufgaben des uberbesetzten Vorstands ubernahm Mitgliederzahl 26 7 Zentralausschuss ab 1930 ein leitendes Gremium innerhalb des Vorstands Nachfolger des Arbeitsausschusses 7 Mitgliederzahl 7 1930 8 1936 8 1940 6 Technischer Ausschuss TEA mit 41 Unterausschussen Kaufmannischer Ausschuss mit etwa 20 Mitgliedern Gemischte Ausschusse Chemikalienausschuss Farbenausschuss Pharmazeutische Hauptkonferenz Die Produktion wurde in vier Betriebsgemeinschaften organisiert Oberrhein Mittelrhein Maingau Niederrhein und Mitteldeutschland Berlin 7 Aktivitaten und Entwicklung in den ersten Jahren Bearbeiten nbsp Glasampullen mit Pharmazeutika der IG Farben hergestellt in verschiedenen WerkenDer I G Farben Konzern stellte neben Grundchemikalien Farbstoffe Arzneimittel Kunstfasern fotografische Materialien sowie mittels Kohleverflussigung Vergaser und Dieselkraftstoffe her Uber die Synthese von Ammoniak nach dem Haber Bosch Verfahren konnte Ammoniumnitrat zur Herstellung von Stickstoffdunger und Sprengstoffen Ammoniumpikrat erzeugt werden Fur den konzernweiten Vertrieb wurden fur die Produktgruppen Farbstoffe Chemikalien Pharmazeutika Photobedarf und Kunstfasern Verkaufsgemeinschaften VG gegrundet wahrend der Dungerverkauf bei der seit 1919 bestehenden Berliner Stickstoff Syndikat GmbH verblieb 8 Ab 1926 erfolgten antisemitische Angriffe gegen die I G Farben sowohl von linken Parteien als auch von den Nationalsozialisten International kapitalistisches und judisches Unternehmen IG Isidore G Farber oder IG Moloch waren Schlagzeilen aus der damaligen Presse 9 Bekannte judische Unternehmer und Bankiers der I G Farben waren damals Max Warburg Arthur von Weinberg und Carl von Weinberg Otto von Mendelssohn Bartholdy Alfred Merton Ernst von Simson und Kurt Oppenheim Die Deutsche Volkspartei DVP z B Wilhelm Ferdinand Kalle favorisiert die I G Farben Um 1927 wurde das in den Elberfelder Laboratorien der I G Farben entdeckte und von Wilhelm Roehl im Vogelmalariaversuch als wirksam befundene Plasmochin vgl Embonsaure in die Therapie eingefuhrt 10 Im Ammoniakwerk Merseburg Leuna Werke begann 1926 die Herstellung von synthetischem Benzin durch Kohleverflussigung Hydrierung nach dem Bergius Pier Verfahren Es bestand die Gefahr dass dies eine der grossten Fehlinvestitionen werden wurde weil die Herstellungskosten die des herkommlichen Benzins aus Erdol uberstiegen Mittelfristig war ohne Subventionen des Staates die Benzinsynthese nicht uberlebensfahig Deshalb trafen sich am 25 Juni 1932 11 Leuna Direktor Heinrich Butefisch und der Leiter der firmeneigenen Pressestelle Heinrich Gattineau in Munchen mit Adolf Hitler Sie sollten im Auftrag von Carl Bosch herausfinden ob das fur den Weltmarkt zu teure synthetische Benzin der I G Farben auch weiterhin durch Schutzzolle konkurrenzfahig bleiben wurde Hitler versicherte ihnen dass er synthetischen Treibstoff fur ein politisch unabhangiges Deutschland als zwingend notwendig erachte Carl Bosch kommentierte das mit Der Mann ist ja vernunftiger als ich dachte 12 nbsp Das I G Farben Haus in Frankfurt am Main wird heute von der Goethe Universitat genutzt Das 1931 fertiggestellte I G Farben Haus am Unternehmenssitz Frankfurt am Main war zur damaligen Zeit eines der grossten Burogebaude Europas Es entstand nach Planen von Hans Poelzig 13 Auch wenn es unter der IG Fuhrung bis 1933 keine Mitglieder der NSDAP gab so sollte sich das bald grundlegend andern 14 Nach Aussage von Max Ilgner und Heinrich Gattineau sollen von der Gesamtsumme der verteilten Geldern des Kalle Kreises die NSDAP zehn bis funfzehn Prozent erhalten haben 15 Der Kalle Kreis war ein Ende 1922 gegrundeter informeller Lobby Verein der I G Farben Die Belegschaft der IG wuchs auch durch Arisierungen von 94 000 Mitarbeitern 1926 auf 138 000 Mitarbeiter 1938 16 I G Farben in den USA BearbeitenIm Jahre 1929 wurde aus den Auslandsvertretungen der Mitgliedsfirmen in den USA die Holding IG Chemical Corporation spater umbenannt in General Aniline amp Film Corporation GAF gegrundet Bis zur Kriegserklarung Deutschlands an die Vereinigten Staaten am 11 Dezember 1941 gab es enge wirtschaftliche Verknupfungen zwischen der I G Farben und amerikanischen Banken und Chemiekonzernen wie Rockefellers Standard Oil of New Jersey Die seit 1929 mit der Standard Oil of New Jersey bestehenden Geschaftsbeziehungen und Kartellabsprachen wurden auch wahrend des Zweiten Weltkriegs aufrechterhalten Duisbergs Sohn Walther 1892 1964 vertrat ab 1925 in den USA als Patentanwalt die deutschen Interessen in der American I G 17 Die GAF besteht noch heute unter dem Firmennamen GAF Materials Corporation Hjalmar Schacht nahm es im Jahr 1929 als vollig sicher an dass die I G Farben die A E G und andere erstklassige deutsche Werke heute schon in sehr weitem Umfange in amerikanischem Besitz seien 18 I G Farben in der Zeit des Nationalsozialismus Bearbeiten nbsp Chemische IG Farben Werke vor der Machtergreifung 1933 nbsp Chemische IG Farben Werke wahrend des Zweiten Weltkrieges 1943 Hermann Schmitz Heinrich Horlein Wilhelm Rudolf Mann Fritz Gajewski und Hans Kuhne traten in die NSDAP ein 19 Unter dem Vorsitz von Carl Bosch stimmte die I G Farben Generalversammlung Anfang Dezember 1932 dem Programm der Agrarkartellierung zu einem Interessenkompromiss von Industrie und Grossagrariern Nach Auffassung von Alfred Sohn Rethel bereitete dieser Entschluss des damals grossten Konzerns Europas den Weg zum NS Staat mit vor 20 21 In Folge der Weltwirtschaftskrise wurde 1933 die Wirtschaftspolitische Abteilung WiPo aufgebaut die die Zusammenarbeit der I G mit der NSDAP fordern sollte 22 und die sich mit Fragen zur Gesetzgebung Besteuerung und Aussenwirtschaftspolitik beschaftigte Beim Geheimtreffen vom 20 Februar 1933 in Hermann Gorings Amtssitz im Reichstagsprasidentenpalais auf dem eine Gruppe von Industriellen einen Wahlfonds von 3 Millionen Reichsmark fur die NSDAP beschloss nahm als Vertreter der I G Farben das Vorstandsmitglied Georg von Schnitzler teil Die I G Farben beteiligte sich an diesem Wahlfonds mit 400 000 RM und uberwies die Summe an die NSDAP Parteikasse am 28 Februar 1933 einen Tag nach dem Reichstagsbrand Die SA unterhielt ein als Schwarze Kasse bezeichnetes Konto bei der Bayerischen Hypo und Wechselbank mit dem Namen B 2 fur Spenden aus Industriekreisen auf das die IG Farben uber 500 000 Reichsmark einzahlte 23 Im Winter 1933 34 spendete die IG Farben nach Aussage von Heinrich Gattineau 200 000 Reichsmark fur Mantel der SA 24 Die neue Regierung schloss 1933 mit der I G Farben das Feder Bosch Abkommen uber eine Absatz und Mindestpreisgarantie fur 350 000 Tonnen synthetisches Benzin und bewahrte so das Unternehmen vor insgesamt 300 Millionen Reichsmark Verlust Ab dem Jahr 1934 beteiligte sich die I G Farben als Grundungsmitglied und in der Folgezeit fuhrendes Unternehmen an der Braunkohle Benzin AG BRABAG 1935 wurde Hermann Schmitz Nachfolger von Carl Bosch als Vorstandsvorsitzendem und 1940 Carl Krauch Nachfolger als Aufsichtsratsvorsitzender Krauch hatte eine Doppelfunktion Er machte auch in der Regierung Karriere und brachte es bis zum Direktor der rustungswirtschaftlichen Kommandozentrale und Bevollmachtigten fur Sonderfragen der chemischen Produktion 1937 wurden alle judischen Manager und rund ein Drittel des Aufsichtsrats entlassen darunter Carl von Weinberg Arthur von Weinberg Otto von Mendelssohn Bartholdy Alfred Merton Richard Merton Ernst von Simson Wilhelm Peltzer sowie Gustav Schlieper 1937 erfolgte eine Lockerung der Aufnahmesperre und die Vorstandsmitglieder Carl Krauch Fritz ter Meer Georg von Schnitzler Max Ilgner Otto Ambros Friedrich Jahne Christian Schneider Carl Wurster Carl Lautenschlager und Ernst Burgin traten der NSDAP bei 25 Die I G Farben expandierte stark auch durch Arisierungen also die gunstige Ubernahme judischer und kriegsbedingt treuhanderischer Vermogenswerte zum Beispiel des vormaligen Konkurrenten Aussiger Verein Ihr gehorten zu Spitzenzeiten in Deutschland 200 Werke sowie etwa 400 deutsche und 500 auslandische Unternehmensbeteiligungen Aufgrund dieser Expansion wurde die I G Farben seinerzeit das grosste Unternehmen Europas und das viertgrosste der Welt nach General Motors US Steel und Standard Oil Aufrustung und Schattenfabriken Bearbeiten nbsp Ruine auf dem ehemaligen Werksgelande der Hydrierwerke Politz AG in Politz ehemals Vorpommern heute Woiwodschaft Westpommern in PolenMit der Stickstoffproduktion zur Herstellung von Sprengstoffen und Treibladungen Buna einem synthetischen Kautschukersatz synthetischem Benzin aus Kohle und einer Legierung aus Magnesium und Aluminium unter der Bezeichnung Elektron waren so vor und im Zweiten Weltkrieg bei entsprechenden Mengen und Preisgarantien durch die Machthaber hochst profitable Geschafte zu machen Weitere bekannte Produkte von I G Farben waren u a die Kunstfaser Perlon und der Nervenkampfstoff Tabun Die I G spielte eine wichtige Rolle im Vierjahresplan So basierte Hitlers Denkschrift zum Vierjahresplan auf Unterlagen der I G und in der Folge wurden viele Posten der Vierjahresplanbehorde mit deren Mitarbeitern besetzt denen die I G ausserordentlich hohe Gehalter zahlte um sie mit dem Konzern verbunden zu halten Das Unternehmen prasentierte am 15 Februar 1936 auf der 26 Internationalen Automobil und Motorrad Ausstellung Berlin IAMA den ersten Autoreifen aus synthetischem Buna Kautschuk 26 1937 wurden Plane zur wirtschaftlichen Mobilmachung der IG Werke ausgearbeitet die als Kriegs und lebenswichtige Betriebe taxiert wurden Von der Wirtschaftliche Forschungsgesellschaft WIFO an deren Grundung die IG Farben zu 25 beteiligt war erhielt die IG neben Baukosten auch eine Art Lizenzgebuhr zur Errichtung geheimer Schattenfabriken die im Kriegsfall in die Rustungsproduktion eingebunden werden sollten 27 Wahrend des spanischen Burgerkrieges spendete die Gesellschaft den Putschisten mehrmals Betrage in Hohe von 100 000 Peseten Gemeinsam mit Siemens und anderen deutschen Unternehmen unterstutzte der Konzern die Legion Vidal die Sanitatstruppe der Putschisten und rustete die Kampfer aus Bei den Luftangriffen der Legion Condor auf Guernica und andere baskische Stadte kam die von der I G Farben produzierte Elektron Thermit Stabbrandbombe B 1 E zum Einsatz 28 Mit der Vermittlungsstelle W kooperierte die IG direkt mit der Wehrmacht in Fragen der Aufrustung Carl Krauch I G Vorstandsvorsitzender und Generalbevollmachtigter fur Sonderfragen der chemischen Erzeugung forderte am 28 April 1939 vor dem Generalrat des Vierjahresplans Heute wie 1914 erscheint die deutsche politische und wirtschaftliche Lage eine von der Welt belagerte Festung eine rasche Kriegsentscheidung durch Vernichtungsschlage gleich zu Beginn der Feindseligkeiten zu verlangen Deutschland muss das eigene Kriegspotential und das seiner Verbundeten so starken dass die Koalition den Anstrengungen fast der ganzen ubrigen Welt gewachsen ist 29 Zweiter Weltkrieg Zwangsarbeit KZ Auschwitz III Bearbeiten nbsp USAAF Luftbild Auschwitz Juni 1944 nbsp Barackenlager der I G Farbenwerke Auschwitz 1941 Bundesarchiv nbsp BUNA Fabrik der I G Farben in AuschwitzVon den 43 Hauptprodukten der I G wahrend des Krieges waren 28 Produkte von rustungswirtschaftlicher Bedeutung Die I G Farben ubernahm eine Reihe von Chemiewerken in den besetzten Gebieten wie die Apollo Raffinerie in Pressburg Bratislava oder die Pulverfabrik Skodawerke Wetzler in Wien Mit dem Francolor Abkommen nutzte sie die Deutsche Besetzung Frankreichs im Zweiten Weltkrieg aus und raubte 51 der franzosischen Farbstoffindustrie Eine Beteiligungsgesellschaft der Degussa AG Th Goldschmidt AG und der I G Farben AG die Deutsche Gesellschaft fur Schadlingsbekampfung Degesch vertrieb das Schadlingsbekampfungsmittel Zyklon B das in den Gaskammern des Vernichtungslagers Auschwitz Birkenau zum Massenmord eingesetzt wurde Mitarbeiter der IG Abteilung Abwehr die u a mit der Abwehr von Industriespionage und der Bekampfung von Schiebergeschaften betraut waren wussten nachweislich uber die Vergasung der Juden in Auschwitz Bescheid 30 Der starke Bedarf an Rohstoffen zur Kriegfuhrung wie Synthetikkautschuk und benzin fuhrte 1941 zur Errichtung der Buna Werke in Auschwitz Fur die Haftlinge die die Fabrik bauen mussten wurde extra das Konzentrationslager Monowitz Auschwitz III errichtet Durch die Oststeuerhilfe Verordnung vom Dezember 1940 blieben die von der IG Farben in Auschwitz investierten rund 600 Millionen Reichsmark steuerfrei Am 26 Februar 1941 entsprach Himmler fast wortgetreu dem Wunsch des IG Farben Konzerns und befahl die zugige Aussiedlung aller Juden aus der Stadt Auschwitz 31 Die Wahl von Auschwitz fur den Betrieb der Fabrik war eher zufallig Wahrend Himmler uber die Eignung von Auschwitz als Ort fur eine ostliche Modellsiedlung nachsann fiel die Wahl von Otto Ambros einem Direktionsmitglied des Unternehmens vollig unabhangig von diesen Planen auf dieselbe Region Dabei dachte er an die fur den Betrieb der Fabrik benotigten 525 000 Kubikmeter Wasser pro Stunde an eine gute Eisenbahnanbindung und den geforderten luftgesicherten Raum Bei einer Sichtung der verfugbaren Flachen hatte er sich Ende 1940 auf den Zusammenfluss dreier Flusse festgelegt der Sola der unteren Weichsel und der Przemsza Die nachstgelegene Kleinstadt war Auschwitz Nach einer Anfrage erhielt Ambros von den dortigen deutschen Burgermeistern eine Fulle von Informationen Durch Zufall entwickelte sich nun zweierlei gleichzeitig Himmler wollte beim Aufbau seiner Kolonien im Osten Zehntausende von Zwangsarbeitern einsetzen und die I G Farben konnte nun auf diese in grossem Umfang zuruckgreifen da man grosse Bedenken hatte ob die Region den notigen Komfort fur die anfangs gedachten deutschen Arbeiter bieten konne Man ging eine unheilvolle Symbiose ein Die SS Einheiten waren fur die Verfugbarkeit und Bewachung der Gefangenen zustandig und die I G wurde die Investitionen tatigen und das Baumaterial heranschaffen Bau und Betrieb dieser Fabrik die eine Flache von ungefahr 30 km einnahm forderten nach Schatzungen 20 000 bis 25 000 Menschenleben 32 Die Anlage konnte aufgrund des Kriegsverlaufs nie Kunstkautschuk oder andere synthetische Stoffe ausser Methanol produzieren Dies auch deshalb weil die Grossbauten zur Herstellung von synthetischen Produkten zu einem grossflachigen Verbund voneinander abhangiger Fertigungsanlagen gefuhrt hatten der verletzlich fur Bombenangriffe war Das Buna Werk von Auschwitz wird bis heute betrieben und ist die mit Abstand grosste Kunstkautschuk Fabrik Polens 33 Ausserdem gehorte I G Farben wahrend der Zeit des Nationalsozialismus zu den deutschen Unternehmen die ihre Materialien von Haftlingen im KZ Sachsenhausen testen liessen 34 Dabei mussten die KZ Haftlinge im sogenannten Schuhlaufer Kommando eine mit unterschiedlichen Belagen ausgestattete 700 Meter lange Teststrecke mehrmals bis zu 40 Kilometer zurucklegen Die Dauerlaufe waren de facto Todesmarsche da die Laufer erschossen wurden wenn diese infolge von Ermudung zusammenbrachen Die Zahl der Mitarbeiter einschliesslich der Zwangs und Fremdarbeiter wuchs bis 1944 an auf 189 000 35 I G Farben Prozess Bearbeiten Hauptartikel I G Farben Prozess nbsp Die Angeklagten im IG Farben Prozess 27 August 1947Im Sommer 1947 wurden im I G Farben Prozess der gesamte Vorstand und leitende Angestellte insgesamt 23 Personen vor ein amerikanisches Militargericht gestellt Zwolf Angestellte wurden im Nurnberger Prozess zu Gefangnisstrafen verurteilt u a der Vorstandsvorsitzende seit 1938 und Finanzchef Hermann Schmitz wegen Plunderung zu vier Jahren Carl Krauch Vorstandsmitglied und in vielen wirtschaftlichen Amtern des Reiches tatig und Heinrich Butefisch Direktor der I G Auschwitz jeweils wegen Versklavung zu sechs Jahren Haft Dem Vorwurf der Anklage die I G Farben habe Hitlers Machtergreifung durch eine Spende gefordert folgte das amerikanische Militargericht nicht Das Unternehmen hatte sich erst an einer Spendensammlung fur die NSDAP beteiligt als Hitler bereits Reichskanzler war Auch am bekannten Vortrag Hitlers vor dem Industrieclub in Dusseldorf war kein leitender Angestellter der I G beteiligt Das Gericht stellte fest dass keiner der Angeklagten sich an der Planung eines Angriffskrieges oder mehrerer Angriffskriege beteiligt oder wissentlich bei der Vorbereitung und Entfesselung oder Fuhrung eines Angriffskrieges oder bei der Invasion in andere Lander mitgewirkt hat In den entsprechenden Anklagepunkten wurden die Angeklagten fur nicht schuldig befunden 36 Vorstandsmitglied Georg von Schnitzler folgerte jedoch dass die IG Farben durch ihre Handlungen eine grosse Verantwortung ubernommen und eine wesentliche Hilfe im chemischen Bereich und eine entscheidende Hilfe fur Hitlers Aussenpolitik dargestellt habe und somit die IG Farben grossenteils fur Hitlers Politik verantwortlich sei 37 Aufspaltung der I G Farben BearbeitenNach der Befreiung vom Nationalsozialismus begannen die Alliierten mit der Umsetzung der zuvor auf der Konferenz von Jalta vereinbarten Dekartellisierungsbeschlusse Die vom Sherman Antitrust Act gepragte Denkrichtung beeinflusste zunachst die amerikanische Besatzungspolitik Vorbereitung durch den Alliierten Kontrollrat Bearbeiten Um jede kunftige Bedrohung seiner Nachbarn oder des Weltfriedens durch Deutschland unmoglich zu machen und mit Rucksicht auf die Tatsache dass die I G Farbenindustrie sich wissentlich und in hervorragendem Masse mit dem Ausbau und der Erhaltung des deutschen Kriegspotentials befasst hat beschlagnahmte der Alliierte Kontrollrat mit dem Kontrollratsgesetz Nr 9 vom 20 September 1945 das gesamte Vermogen der I G Farben 38 Der Kontrollrat bildete einen Ausschuss aus vier Beamten die mit der Vorbereitung der Auflosung der I G Farben beauftragt wurden Das Kontrollratsgesetz formuliert ausdrucklich folgende Ziele Bereitstellung von industriellen Anlagen und Vermogensbestandteilen fur Reparationen Zerstorung derjenigen industriellen Anlagen die ausschliesslich fur Zwecke der Kriegsfuhrung benutzt wurden Aufspaltung der Eigentumsrechte an den verbleibenden industriellen Anlagen und Vermogensbestandteilen Liquidierung aller Kartellbeziehungen Kontrolle aller Forschungsarbeiten Kontrolle der Produktionstatigkeit Sowjetische Besatzungszone Bearbeiten Mit dem Befehl 124 der SMAD vom 30 Oktober 1945 stellte die Sowjetunion die Werke der I G Farben in ihrer Besatzungszone unter ihre Kontrolle Die grossen I G Werke in Leuna Schkopau Eilenburg Bitterfeld und Wolfen wurden zunachst als Sowjetische Aktiengesellschaften SAG betrieben und spater zum Teil erheblich demontiert der DDR ubergeben Westdeutschland Bearbeiten In der Bizone ubertrugen die britische und die amerikanische Militarregierung 1947 die Kontrolle der I G Farben dem Bipartite IG Farben Control Office BIFCO das durch ein Gremium aus deutschen Wirtschaftsexperten beraten wurde Vorsitzender des Beratungsgremiums FARDIP Bizonal IG Farben Dispersal Panel war Hermann Bucher von der AEG 39 Mit der Bildung der Trizone 1948 wurde das Kontrollburo BIFCO durch Aufnahme eines Vertreters der franzosischen Militarregierung zur Tripartite IG Farben Control Group TRIFCOG erweitert Nach der Grundung der Bundesrepublik Deutschland schuf die Alliierte Hohe Kommission im Gesetz Nr 35 vom 17 August 1950 die rechtliche Voraussetzung fur die Aufspaltung der I G Farben 40 Die aus der Entflechtung hervorgehenden Einzelunternehmen sollten fur sich lebens und konkurrenzfahig sein Ausserdem sollten die Aktionare der I G Farbenindustrie das Recht erhalten ihre Anteile in Aktien der Nachfolgeunternehmen zu tauschen Im Jahr 1951 wurde in der Bundesrepublik beschlossen den Betrieb weiterzufuhren und aus der I G Farben deren ursprungliche Bestandteile wieder auszugliedern Mit der Ersten Durchfuhrungsverordnung zum Gesetz Nr 35 vom 23 Mai 1952 benannte die Alliierte Hohe Kommission zwolf offizielle Nachfolgeunternehmen 41 Agfa Camerawerk Munchen BASF Ludwigshafen Farbenfabriken Bayer AG Leverkusen Cassella Farbwerke AG Mainkur Duisburger Kupferhutte Duisburg Dynamit AG Troisdorf Farbwerke Hoechst AG Frankfurt Hoechst Chemische Werke Huls GmbH Marl Kalle amp Co AG Biebrich Titangesellschaft mbH Leverkusen Dr Alexander Wacker Gesellschaft fur elektrotechnische Industrie AG Munchen WASAG Chemie AG SythenDie Liquidatoren der I G Farben trieben jedoch Umgruppierungen der zwolf vorgesehenen Nachfolgeunternehmen voran bis nur noch vier Nachfolgeunternehmen ubrig waren Diese wurden gemass ihrer Betriebsgrosse mit Kapital ausgestattet 42 BASF erhielt 340 1 Millionen DM Bayer erhielt 387 7 Millionen DM Cassella erhielt 34 1 Millionen DM Hoechst erhielt 285 7 Millionen DMDiese Unternehmen wurden im Borsenjargon Farbennachfolger genannt Sie konnten ihre Arbeit fast wie zuvor weiterfuhren und eroberten in den folgenden Jahrzehnten erfolgreich die Weltmarkte ohne einander dabei ernsthaft Konkurrenz zu machen Verbot von Markennamen und Warenzeichen Bearbeiten 1953 wurde den Nachfolgefirmen fur zehn Jahre verboten Markennamen und Warenzeichen der I G Farben zu verwenden 43 Dies betraf insbesondere mit Ig beginnende Markennamen wie Igelit und Igepon Liquidation BearbeitenI G Farbenindustrie AG i L Bearbeiten nbsp Liquidationsanteilsschein der I G Farbenindustrie AG i L aus dem Jahr 1953 fur 100 RMAm 1 Januar 1952 trat die I G Farben in Liquidation und nannte sich I G Farbenindustrie AG i L Durch das Liquidationsschlussgesetz vom 21 Januar 1955 wurde die I G Farben aus der Kontrolle der Alliierten genommen Nach der folgenden Hauptversammlung am 27 Mai 1955 befand sich die I G Farben jahrzehntelang in Abwicklung Ihre einzige Aufgabe war es alte Anspruche zu verwalten und die rechtliche Verantwortung zu ubernehmen Das Weiterbestehen der I G Farben erlaubte auch den daraus hervorgegangenen Chemieunternehmen die Verantwortung fur die wahrend der Zeit des Nationalsozialismus begangenen Verbrechen weitgehend auszuklammern und dazu auf die I G Farbenindustrie AG i L zu verweisen Ehemalige Zwangsarbeiter sowie einige Aktionare und Konzernkritiker wie Axel Kohler Schnura forderten immer wieder dass das Unternehmen endgultig aufgelost und sein Kapital fur Entschadigungen verwendet werde 44 Im Vorfeld der Hauptversammlung im August 1997 45 wurde ein internationaler Aufruf mit dieser Forderung von mehreren Organisationen und rund 1500 Privatpersonen unterzeichnet 46 Insolvenz und Auflosung Bearbeiten Am 10 November 2003 meldeten die Liquidatoren der I G Farben Insolvenz an Grund waren finanzielle Schwierigkeiten der Beteiligungsgesellschaft WCM womit auch die Liquiditat der I G Farben nicht mehr hinreichend gesichert war Die Aktien der I G Farben 47 waren noch bis zum 9 Marz 2012 borsennotiert 48 49 Am 31 Oktober 2012 endete die Unternehmensgeschichte mit der Loschung im Handelsregister Stiftung I G Farbenindustrie Bearbeiten Am 13 September 2001 wurde die Stiftung I G Farbenindustrie mit Sitz in Frankfurt am Main ins Leben gerufen Sie sollte Hilfsorganisationen unterstutzen die die Uberlebenden des Holocausts und andere Opfer der nationalsozialistischen Herrschaft betreuten Weiterhin sollte die Stiftung die Unterlagen der ehemaligen I G Farbenindustrie AG i L aufbewahren um sie fur Historiker zuganglich zu halten Das Regierungsprasidium Darmstadt loste die Stiftung Ende 2015 auf da die Ertrage nicht mehr ausreichten um den Stiftungszweck zu erfullen 50 Mit der Auflosung der Stiftung gingen deren Unterlagen in das Eigentum des Landes Hessen uber Im Oktober 2016 ubernahm das Hessische Hauptstaatsarchiv 800 Regalmeter Unterlagen der Stiftung 51 Aufsichtsrat BearbeitenDer Aufsichtsrat der I G Farben bestand anfanglich aus 50 Mitgliedern ebenso noch im Jahr 1930 In den 1930er Jahren wurde er stark verkleinert Im Jahr 1939 hatte er 20 Mitglieder 6 Aufsichtsratsvorsitzende Bearbeiten Carl Duisberg 1926 1935 Carl Bosch 1935 1940 Carl Krauch 1940 1945Verwaltungsrat Bearbeiten nbsp Der elfkopfige Verwaltungsrat der I G Farben und der Vorstandsvorsitzende Carl Bosch auf einem Gemalde von Hermann Groeber 1926 Vorn sitzend von links Carl Bosch Vorstandsvorsitzender Carl Duisberg Aufsichtsratsvorsitzender Dahinter sitzend von links Theodor Plieninger Ernst von Simson Walther vom Rath Wilhelm Ferdinand Kalle Carl von Weinberg Dahinter stehend von links Arthur von Weinberg Carl Muller Edmund ter Meer Adolf Haeuser Franz Oppenheim Die Namen der Personen werden auch bei Mouseover angezeigt Innerhalb des Aufsichtsrats wurde bis 1937 ein leitender Ausschuss gebildet der Verwaltungsrat der als Machtzentrum der I G Farben galt und von den Mitarbeitern Rat der Gotter genannt wurde darauf bezieht sich der Titel des Spielfilms Der Rat der Gotter aus dem Jahr 1950 Anfangs gehorten dem Verwaltungsrat elf Personen an die Jahreszahlen beziehen sich auf die Mitgliedschaft im Aufsichtsrat Carl Duisberg 1926 1935 Aufsichtsratsvorsitzender Adolf Haeuser 1926 1932 Ruhestand Wilhelm Ferdinand Kalle 1926 1945 Edmund ter Meer 1926 1931 Vater von Fritz ter Meer der 1926 1945 Vorstand war Carl Muller 1926 1931 zweiter stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender Franz Oppenheim 1926 1929 Theodor Plieninger 1926 1930 Walther vom Rath 1926 1940 erster stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender Ernst von Simson 1926 1937 Entlassung Arthur von Weinberg 1926 1938 Entlassung 52 Carl von Weinberg 1926 1938 Entlassung 52 dritter stellvertretender AufsichtsratsvorsitzenderDer Verwaltungsrat wurde wie der Aufsichtsrat im Lauf der Jahre verkleinert Im Jahr 1937 bestand er noch aus vier Mitgliedern Carl Bosch Aufsichtsratsvorsitzender Wilhelm Ferdinand Kalle Ludwig Schuon und Ernst von Simson Danach gab es laut den Geschaftsberichten keinen Verwaltungsrat mehr 6 Weitere Mitglieder Bearbeiten Ausser den elf Mitgliedern des Verwaltungsrats waren im Jahr 1926 u a folgende Personen Aufsichtsratsmitglieder Leo Gans 1926 1935 6 Fritz Haber 1926 1932 6 Otto Hauck 1926 1932 6 Hermann Hummel 1926 Clemens Lammers 1926 Wilhelm von Meister 1926 1935 Otto von Mendelssohn Bartholdy 1926 1938 Entlassung Paul Moldenhauer 1926 nach 1945 von der amerikanischen Besatzungsbehorde in die Kommission berufen die die Auflosung der IG Farben verantwortete Paul von Schnitzler 1926 1932 Richard von Schnitzler 1926 1938 Otto von Steinmeister 1926 1937 Max Warburg 1926 1931 6 Oscar Schlitter war 1931 1935 Mitglied im Aufsichtsrat Veranderungen ab 1937 Bearbeiten 1937 38 wurden alle vom NS Staat verfolgten Manager und Aufsichtsratsmitglieder entlassen Von den Mitgliedern des Aufsichtsrats betraf dies unter anderem Otto von Mendelssohn Bartholdy Ernst von Simson sowie die Bruder Arthur und Carl von Weinberg Ab 1938 traten unter anderem in den Aufsichtsrat ein Gustav Pistor 1938 1945 Eduard Mosler 1939 6 als Vertreter der Deutschen Bank wurde 1940 durch Hermann Josef Abs ersetzt 53 Hermann Josef Abs 1940 mindestens 1941 6 54 Vorstand BearbeitenVorstandsvorsitzende Bearbeiten 1926 1935 Carl Bosch 1935 1945 Hermann Schmitz hauptverantwortlich fur den Einsatz von Zwangsarbeitern in Fabriken und fur die Finanzierung und Errichtung des KZ Auschwitz III MonowitzVorstandsmitglieder 1926 Bearbeiten Der Vorstand der neuen Gesellschaft bestand aus 83 ordentlichen und stellvertretenden Mitgliedern und war wegen dieser fusionsbedingten sperrigen Grosse zu Beginn ebenso wenig arbeitsfahig wie der uberbesetzte Aufsichtsrat 55 Zu den Vorstandsmitgliedern gehorten u a Paul Duden 1926 1932 Carl Hagemann 1926 1932 Carl Krauch 1926 1940 anschliessend Aufsichtsratsvorsitzender eine Schlusselfigur der Verflechtung von NS Staat und I G Farben 56 Hans Kuhne 1926 1945 Gustav Pistor 1926 1937 ab 1938 Aufsichtsrat Hermann Schmitz 1926 1935 dann Vorstandsvorsitzender als Nachfolger von Carl Bosch Georg von Schnitzler 1926 1945 Erwin Selck 1926 1936 auch SS Untersturmfuhrer Otto Stange 1926 1936 Fritz ter Meer 1926 1945Vorstandsmitglieder 1945 Bearbeiten Otto Ambros 1938 1945 Planung IG Auschwitz Ernst Burgin 1938 1945 Heinrich Butefisch 1934 1945 Benzin Synthese IG Auschwitz Fritz Gajewski 1931 1945 Paul Hafliger 1938 1945 Heinrich Horlein 1931 1945 Max Ilgner 1938 1945 Friedrich Jahne 1938 1945 August von Knieriem 1932 1945 Hans Kuhne 1926 1945 Carl Ludwig Lautenschlager 1938 1945 Wilhelm Rudolf Mann 1934 1945 Heinrich Oster 1931 1945 Christian Schneider 1938 1945 Georg von Schnitzler 1926 1945 Fritz ter Meer 1926 1945 verantwortete KZ Auschwitz III Monowitz Carl Wurster 1938 1945Im Rahmen der Befreiung vom Nationalsozialismus wurde der gesamte Vorstand in Haft genommen und 1947 im I G Farben Prozess zusammen mit weiteren Beschuldigten angeklagt Von den Vorstanden wurden zu langeren Haftstrafen verurteilt Ambros 8 Jahre Haft ter Meer 7 Jahre Butefisch 6 Jahre Schnitzler 5 Jahre und der Vorstandsvorsitzende Schmitz 4 Jahre Zu den weiteren Urteilen siehe die Ubersicht der Angeklagten Filme BearbeitenDer Rat der Gotter DDR 1950 Regie Kurt Maetzig 111 Minuten Vater und Sohne BRD A F I 1986 Regie Bernhard Sinkel Mit Burt Lancaster Bruno Ganz Julie Christie Hannes Jaenicke Martin Benrath Dramatisierung des Themas als Fernsehserie in vier Teilen je ca 130 Minuten I Was a Slave Labourer GB 1999 Regie Luke Holland Portrat des Buna Monowitz Uberlebenden und Aktivisten Rudy Kennedy 75 Minuten 57 Literatur BearbeitenJoseph Borkin Die unheilige Allianz der IG Farben Eine Interessengemeinschaft im Dritten Reich Ubersetzung Bernhard Schulte Campus Frankfurt am Main 1979 BundesFachTagung der Chemiefachschaften Hrsg von Anilin bis Zwangsarbeit Der Weg eines Monopols durch die Geschichte Zur Entstehung und Entwicklung der deutschen chemischen Industrie 2 korrigierte Auflage 2007 PDF verfugbar bei BuFaTa Chemie Veroffentlichungen Abschnitt Geschichte der IG Farben Josiah E DuBois The Devil s Chemists 24 conspirators of the International Farben Cartel who manufacture wars Beacon Press Boston 1952 Dirk Hackenholz Die elektrochemischen Werke in Bitterfeld 1914 1945 Ein Standort der IG Farbenindustrie AG LIT Munster 2004 ISBN 3 8258 7656 X Peter Hayes Industry and Ideology IG Farben in the Nazi Era 2 Auflage Cambridge University Press Cambridge 2001 ISBN 0 521 78638 X Peer Heinelt Die Entflechtung und Nachkriegsgeschichte der I G Farbenindustrie AG Norbert Wollheim Memorial J W Goethe Universitat Frankfurt am Main 2008 online verfugbar als PDF Charles Higham Trading with the Enemy An expose of the Nazi American money plot 1933 1949 Delacorte New York 1983 ISBN 0 440 09064 4 Vorwort von Trading with the Enemy online Auszuge von Trading with the Enemy online Stefan Horner Profit oder Moral Strukturen zwischen I G Farbenindustrie AG und Nationalsozialismus Europaischer Hochschulverlag Bremen 2012 ISBN 978 3 86741 763 1 Diarmuid Jeffreys Weltkonzern und Kriegskartell Das zerstorerische Werk der IG Farben Aus dem Englischen von Helmut Dierlamm und Werner Roller Karl Blessing Verlag Munchen 2011 ISBN 978 3 89667 276 6 Rezension in der FAZ vom 15 Juni 2011 Alexander Jehn Albrecht Kirschner Nicola Wurthmann IG Farben zwischen Schuld und Profit Abwicklung eines Weltkonzerns Historische Kommission fur Hessen Marburg 2022 ISBN 978 3 942225 51 9 Otto Kohler und heute die ganze Welt Die Geschichte der IG Farben und ihrer Vater Rasch und Rohring Hamburg Zurich 1986 Papyrossa Koln 1989 ISBN 3 89136 081 9 Stephan H Lindner Hoechst Ein I G Farben Werk im Dritten Reich C H Beck Munchen 2005 ISBN 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Pressearchiven der ZBW Martina Meissner 02 12 1925 Grundung der IG Farben WDR ZeitZeichen vom 2 Dezember 2020 Podcast Einzelnachweise Bearbeiten Bekanntmachung des Amtsgerichts Frankfurt am Main 5 November 2012 Werner Abelshauser Hrsg Die BASF Eine Unternehmensgeschichte C H Beck Verlag Munchen 2002 S 132 ff Arne Andersen Historische Technikfolgenabschatzung am Beispiel des Metallhuttenwesens und der Chemieindustrie 1850 1933 Beihefte der Zeitschrift Fur Unternehmensgeschichte Band 90 Steiner 1996 S 238 Werner Abelshauser Hrsg Die BASF eine Unternehmensgeschichte C H Beck Verlag Munchen 2002 S 218 f a b c Geschaftsbericht uber das Geschaftsjahr 1925 der I G Farben hier online verfugbar Abschnitt Bericht des Vorstandes a b c d e f g h i j k Geschaftsberichte der I G Farben hier online verfugbar Die Listen zu den Mitgliedern in Gremien geben den nicht den Stand im Berichtsjahr an sondern den aktuellen Stand im Folgejahr Jahr der Veroffentlichung ggf sind erganzende Hinweise zum Ausscheiden von Mitgliedern im Berichtsjahr zu beachten a b c Organisation der I G Farbenindustrie AG in den 1920er Jahren wollheim memorial de Werner Abelshauser Hrsg Die BASF eine Unternehmensgeschichte C H Beck Verlag Munchen 2002 S 231 Forderkeis Industrie und Technikgeschichte FITG auf der ACHEMA 2000 Geschichte der Chemie Abgerufen am 8 Februar 2023 Paul Diepgen Heinz Goerke Aschoff Diepgen Goerke Kurze Ubersichtstabelle zur Geschichte der Medizin 7 neubearbeitete Auflage Springer Berlin Gottingen Heidelberg 1960 S 65 Otto Kohler Hitler ging sie blieben KVV konkret Hamburg 1996 ISBN 3 930786 04 4 S 21 Otto Kohler und heute die ganze Welt Die Geschichte der IG Farben und ihrer Vater Rasch und Rohrig Hamburg Zurich 1986 Papyrossa Koln 1989 ISBN 3 89136 081 9 S 214 Das IG Farben Verwaltungsgebaude in Frankfurt a Main Wasmuths Monatshefte fur Baukunst 1931 Heft 1 Forderkeis Industrie und Technikgeschichte FITG auf der ACHEMA 2000 Geschichte der Chemie Abgerufen am 8 Februar 2023 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