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Carl Wurster 2 Dezember 1900 in Stuttgart 14 Dezember 1974 in Frankenthal Pfalz war ein deutscher Chemiker und Vorstandsvorsitzender der BASF Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenWurster war funfter Sohn eines Stadtpolizeirats und besuchte das Eberhard Ludwigs Gymnasium Stuttgart Im Juli 1918 wurde er Soldat im Ersten Weltkrieg Nach dem Abschluss seines Chemiestudiums und der 1923 erfolgten Promotion an der TH Stuttgart arbeitete er ab 1924 fur die BASF und nach der Unternehmensfusion fur I G Farben in Ludwigshafen 1934 wurde er Leiter der Anorganischen Abteilung mit Prokura und zwei Jahre spater deren stellvertretender Direktor 1937 trat er der NSDAP bei Wurster war im Verwaltungsrat der Deutschen Gesellschaft fur Schadlingsbekampfung Degesch die als Patentinhaberin an der Herstellung von Zyklon B beteiligt war Er wurde 1938 ordentliches Vorstandsmitglied und auch Betriebsfuhrer in Ludwigshafen bei den I G Farben Nach Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde er Wehrwirtschaftsfuhrer und gehorte dem Wehrwirtschaftsrat der Reichswirtschaftskammer an Von 1941 bis 1945 war er Prasident der IHK Pfalz bzw der Gauwirtschaftskammer 1 Wurster war verheiratet und Vater zweier Tochter Im I G Farben Prozess wurde Wurster im Juli 1948 in allen Anklagepunkten freigesprochen seine Verteidiger waren der Sozialdemokrat Friedrich Wilhelm Wagner und Wolfgang Heintzeler Nach der Neugrundung der BASF AG am 30 Januar 1952 wurde Wurster zum Vorstandsvorsitzenden der Gesellschaft bestellt 1965 trat er in den Ruhestand gehorte aber weiter den Aufsichtsraten mehrerer Unternehmen an Ab 1951 war er zunachst Senator der Max Planck Gesellschaft 1958 stieg er in den Verwaltungsrat der Gesellschaft auf und wurde von 1960 bis 1972 ihr Vizeprasident Ehrungen Bearbeiten1955 Grossen Verdienstkreuz mit Stern der Bundesrepublik Deutschland 1965 Carl Duisberg Plakette von der Gesellschaft Deutscher Chemiker GDCh 1966 Ehrenmitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften 1970 Harnack Medaille der Max Planck Gesellschaft Nach seinem Ausscheiden 1972 war Wurster bis zu seinem Tod Ehrensenator der Max Planck Gesellschaft Ehrendoktor der Universitat Mannheim Ehrensenator der Johannes Gutenberg Universitat Mainz der Universitat Karlsruhe Ehrenburger von Ludwigshafen am Rhein Literatur BearbeitenJan Ohnemus Dr Ing Carl Wurster Im Notstand Zwangsarbeiter einzusetzen In Wolfgang Proske Hrsg Tater Helfer Trittbrettfahrer NS Belastete aus Baden Wurttemberg Band 10 NS Belastete aus der Region Stuttgart Gerstetten Kugelberg 2019 ISBN 978 3 945893 11 1 S 506 520 Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Frankfurt am Main 2 Auflage Juni 2007 S 690 Nationalrat der Nationalen Front des Demokratischen Deutschland Dokumentationszentrum der Staatlichen Archivverwaltung der DDR Hrsg Braunbuch Kriegs und Naziverbrecher in der Bundesrepublik und in Westberlin Staatsverlag der DDR Berlin 1965 S 13 54Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Carl Wurster im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Biografie Carl Wurster beim Wollheim Memorial Universitat Mannheim Personen und Vorlesungsverzeichnis Sommer Semester 2000 S 15 Wolfgang Burgmer 14 12 1974 Todestag des Chemikers Carl Wurster WDR ZeitZeichen vom 14 Dezember 2014 Podcast Einzelnachweise Bearbeiten Carl Wurster Munzinger Biographie Abgerufen am 18 Mai 2020 Normdaten Person GND 118771485 lobid OGND AKS VIAF 77111644 Wikipedia Personensuche Vorstandsvorsitzende der BASF Friedrich Engelhorn Heinrich von Brunck Carl Bosch Carl Wurster Bernhard Timm Matthias Seefelder Hans Albers Jurgen Strube Jurgen Hambrecht Kurt Bock Martin Brudermuller PersonendatenNAME Wurster CarlKURZBESCHREIBUNG deutscher Chemiker und WehrwirtschaftsfuhrerGEBURTSDATUM 2 Dezember 1900GEBURTSORT StuttgartSTERBEDATUM 14 Dezember 1974STERBEORT Frankenthal Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Wurster amp oldid 239304360