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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Hans Kuhne Begriffsklarung aufgefuhrt Hans Kuhne 3 Juni 1880 in Magdeburg 18 Februar 1969 in Lindau war deutscher Chemiker im Vorstand der I G Farben und Angeklagter wahrend der Nurnberger Prozesse Kuhne 1948 in Nurnberg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Schulbesuch in Magdeburg absolvierte er eine Ausbildung zum Apotheker und studierte ab 1903 Chemie Nach dem 1906 erfolgten Studienabschluss war er zunachst bei der Chemischen Fabrik Marienhutte in Langelsheim dann bei der Chemischen Industrie AG Gelsenkirchen Schalke und schliesslich bei der Chemischen Fabrik W Feld in Hohningen angestellt Wahrend des Ersten Weltkrieges war Kuhne 1915 an der Westfront als Soldat eingesetzt Kuhne verheiratet und Vater von vier Kindern war ab 1916 bei Bayer Leverkusen beschaftigt Er war dort an der Entwicklung des Muller Kuhne Verfahrens zur Herstellung von Schwefelsaure beteiligt Er wurde bei Bayer 1921 zum stellvertretenden Direktor berufen leitete die Anorganische Abteilung und war dort ab 1923 stellvertretendes Vorstandsmitglied Bei der I G Farben wurde Kuhne 1926 ordentliches Vorstandsmitglied des Arbeitsausschusses und war Mitglied im Technischen sowie Chemikalien Ausschusses Ab 1933 leitete er das Bayerwerk in Leverkusen bis zu seinem Ruhestand 1945 In der Wirtschaftsgruppe Chemie ubernahm er 1938 den Vorsitz des Sudost Ausschusses sowie im selben Jahr die Betriebsleitung der Pulverfabrik Skodawerke Wetzler in Wien ab 1939 Donau Chemie AG Zudem war er Mitglied im Aufsichtsrat verschiedener ubernommener Unternehmen in den durch Deutschland besetzten Gebieten Nach Kriegsende wurde Kuhne 1947 von der US Army festgenommen und wahrend der Nurnberger Prozesse im I G Farben Prozess mit 22 weiteren Beschuldigten angeklagt Am 30 Juli 1948 wurde Kuhne mit zehn weiteren Angeklagten aufgrund der Beweislage freigesprochen Die Universitat zu Koln hatte Kuhne bereits 1938 zum Ehrensenator ernannt 1 Noch 1955 verlieh ihm die soeben erst gegrundete Mathematisch Naturwissenschaftliche Fakultat der Kolner Hochschule den ersten uberhaupt von ihr vergebenen Ehrendoktortitel 2 Kuhne der nach seiner Freilassung durch Ulrich Haberland eine Beschaftigung bei Bayer Elberfeld fand verstarb Mitte Februar 1969 Literatur BearbeitenJens Ulrich Heine Verstand amp Schicksal Die Manner der I G Farbenindustrie A G 1925 1945 in 161 Kurzbiographien Weinheim Verlag Chemie 1990 ISBN 3527281444Weblinks BearbeitenWollheim Memorial Biografie Hans KuhneEinzelnachweise Bearbeiten Freitager Andreas Ehrenburger und Ehrensenatoren der Universitat zu Koln 1925 2004 Mit einem Verzeichnis der Trager der Universitatsmedaille Koln 2005 S 11 Dekanat der Math Nat Fakultat Hrsg Mathematisch Naturwissenschaftliche Fakultat der Universitat zu Koln Overath 1997 S 9 PersonendatenNAME Kuhne HansKURZBESCHREIBUNG deutscher Chemiker und Angeklagter wahrend der Nurnberger ProzesseGEBURTSDATUM 3 Juni 1880GEBURTSORT MagdeburgSTERBEDATUM 18 Februar 1969STERBEORT LindauNormdaten Person GND 1075201187 lobid OGND AKS VIAF 317277742 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Kuhne amp oldid 223827275