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Der Osterreichische Verein fur Chemische und Metallurgische Produktion kurz Verein tschechisch Rakousky spolek pro chemickou a hutni vyrobu kurz Spolek war ein osterreichisches bzw tschechisches Industrieunternehmen im Konigreich Bohmen und der Tschechoslowakei Zentrum der wirtschaftlichen Aktivitaten war Aussig heute Usti nad Labem Sitz des Unternehmens war Prag Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Grundung 1 2 Marktfuhrerschaft 1 3 Standorte 1 4 Zweiter Weltkrieg 1 5 Verstaatlichung 1 6 Nachfolger 2 Siehe auch 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenGrundung Bearbeiten Im Februar 1856 kam es im Palais Schwarzenberg in Wien zur Grundung der Aktiengesellschaft Osterreichischer Verein fur chemische und metallurgische Produktion zu Aussig a d Elbe Mit deren Leitung wurde der Chemiker Christian Gustav Clemm 1814 1866 betraut wurde aber 1859 als Direktor der Aussiger Fabrik entlassen 1 Innerhalb eines Jahres wurde in einem angekauften Gelande bei Aussig die Produktion von chemischen Produkten aufgenommen Grunder und Teilhaber waren bohmische und osterreichische Adlige welche erhebliche Mengen an Kapital in das Unternehmen einbrachten Nachfolger Clemms wurde Max Schaffner der verschiedene Positionen im Unternehmen innehatte ehe der anerkannte Chemiker Vorstandsvorsitzender wurde Mit seinem Namen sind wesentliche Meilensteine der Unternehmensgeschichte verbunden Marktfuhrerschaft Bearbeiten Das Unternehmen fusionierte mit Solvay und war unter dem Namen Spolek Solvay ab Mitte der 1880er Jahre Leitunternehmen der chemischen Industrie in Osterreich Ungarn und war auch auf dem deutschen Markt erfolgreich Nach Grundung der Tschechoslowakei 1918 wuchs der Einfluss der Zivnostenska banka Gewerbebank auf die AG Aussiger Verein die nun offiziell das Attribut osterreichischer im Unternehmensnamen strich Weiterhin war sie Marktfuhrer der tschechoslowakischen Chemieindustrie und kooperierte dank ihrer Kapitalressourcen nicht nur mit Solvay sondern auch mit Ciba der I G Farben der Carbo Union und anderen Vor der deutschen Annexion der Tschechoslowakei im Marz 1939 besass der Aussiger Verein Anteile an 46 Unternehmen und war bei 30 dieser Firmen Mehrheitseigner Standorte Bearbeiten Vom Erfolg des Unternehmens profitierte auch die Stadt Aussig Usti nad Labem und deren Einwohner Weitere Standorte in der Tschechoslowakei wurden gegrundet so im Vorort Nestemice in Hrusov in Sokolov und Ostrava Aus geostrategischen Grunden wurden auch einige Produktionsbereiche in den 1930er Jahren aus Nordbohmen in das Inland abgesiedelt dabei entstand 1938 die Spolana a s in Neratovice fur elektrolytische Anwendungen sowie die Synthesia in Pardubice Herstellung organische Bleichmittel Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Ab 1938 39 wurde das Unternehmen in Aussig von der deutschen I G Farben kontrolliert wobei Hans Kugler eine wesentliche Rolle spielte Am Ende des Zweiten Weltkrieges wurden grosse Teile der Werksanlagen in Aussig durch Bombenangriffe zerstort Verstaatlichung Bearbeiten Nach dem Krieg wurde das Unternehmen verstaatlicht und in verschiedene chemische Betriebe zerschlagen Es erfolgte eine Umbenennung in Tschechoslowakische Chemische Werke Ceskoslovenske chemicke zavody bzw Chemische Werke Usti nad Labem Ustecke chemicke zavody Nachfolger Bearbeiten Nachfolger ist heute das Unternehmen Spolchemie Spolek pro chemickou a hutni vyrobu akciova spolecnost Siehe auch BearbeitenGuido Klieber Ignatz StroofWeblinks BearbeitenFruhe Dokumente und Zeitungsartikel zur Osterreichischer Verein fur Chemische und Metallurgische Produktion in den Historischen Pressearchiven der ZBWEinzelnachweise Bearbeiten albert gieseler de Osterreichischer Verein fur die Erzeugung chemischer und metallurgischer Produkte abgerufen 29 November 2012 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Osterreichischer Verein fur Chemische und Metallurgische Produktion amp oldid 232200992