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Neratovice dt Neratowitz ist eine Stadt in Tschechien in der mittelbohmischen Elbniederung etwa 20 Kilometer nordlich von Prag im Okres Melnik Sie liegt gegenuber der Einmundung des Kosatecky potok in die Elbe auf einer Seehohe von 170 Meter u NN und hat derzeit etwa 16 500 Einwohner NeratoviceNeratovice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Stredocesky krajBezirk MelnikFlache 2002 haGeographische Lage 50 16 N 14 31 O 50 262777777778 14 520555555556 162 Koordinaten 50 15 46 N 14 31 14 OHohe 162 m n m Einwohner 16 220 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 277 11Kfz Kennzeichen SVerkehrBahnanschluss Praha TurnovKralupy nad Vltavou NeratoviceStrukturStatus StadtOrtsteile 6VerwaltungBurgermeister Roman Krouzecky Stand 2018 Adresse Kojeticka 102827711 NeratoviceGemeindenummer 535087Website www neratovice cz Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Neratovice 1 2 Lobkovice 2 Sehenswurdigkeiten 3 Personlichkeiten 4 Ortsteile 5 Siehe auch 6 Einzelnachweise 7 WeblinksGeschichte BearbeitenNeratovice Bearbeiten Seit der Kupfersteinzeit war das Gebiet ununterbrochen bewohnt Eine erste schriftliche Erwahnung stammt aus dem Jahr 1227 Zur damaligen Zeit gehorte Neratowitz zum Ort Lobkowitz Lobkovice Neratovice ist vor allem durch den Eisenbahnanschluss gross geworden 1865 wurde der Schienenverkehr zwischen Kralup an der Moldau Kralupy nad Vltavou nach Turnau Turnov aufgenommen Nach der am 10 September 1872 erfolgten Eroffnung der Neratowitzer Bahn 2 der direkten zur Turnau Kralup Prager Eisenbahn 3 gehorenden Verbindungsbahn Neratowitz Prag war hier in historisch kurzer Zeit ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt entstanden der die Ansiedlung von Industriebetrieben nach sich zog 1898 wurde hier eine Fabrik zur Herstellung von Seifen Kerzen und Olen gegrundet 1905 ein Chemiebetrieb Das tschechische Chemieunternehmen Aussiger Verein Spolek grundete in den 1930er Jahren in Neratovice die Chemiefabrik Spolana Wahrend und nach dem Zweiten Weltkrieg wurden weitere chemische Werke aufgebaut 1957 wurde Neratovice zur Stadt erhoben Die Stadt ist 1972 in der Amtszeit von Burgermeister Vladimir Cermak Ehrenburger von Radeberg seit 1987 Partnerstadt von Radeberg geworden Beim Elbhochwasser 2002 wurde auch die Chemiefabrik Spolana uberschwemmt Die dort befindlichen Altlasten Quecksilber und Dioxine stellen eines der grossten Umweltprobleme in Tschechien dar Lobkovice Bearbeiten Lobkovice deutsch Lobkowitz befindet sich sudostlich am Rand der Stadt mit erhaltenen Dorfkern Am Anfang des 14 Jahrhunderts befand sich hier ein kleiner Ort den Nikolaus der Arme von Ujezd Mikulas Chudy z Ujezda kaufte Er vereinte sie mit Libisch Libis und Obristvi Sie wurden zu seiner ersten Grundherrschaft die er spater Hassenstein von Lobkowicz Hasistejnsky z Lobkovic nannte Er war der Grunder eines der bedeutendsten Adelsgeschlechter in Bohmen Die Familie Lobkowicz hatte eine bedeutende Stellung in der Geschichte Bohmens und Osterreich Ungarns Im Ort wurde 1679 ein Schloss gebaut Projektiert wurde es vom Antonio della Porta Das Stammschloss wurde 1829 verkauft 1897 aus Prestigegrunden jedoch wieder zuruckerworben Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Schloss LobkoviceBarockkapelle St Adalbert aus der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts Schloss Lobkovice in Lobkovice Im Ortsteil Libise befindet sich eine gotische Friedhofskirche mit Wandmalereien und siebenteiligen Faltaltar Erstellt wurde dieser von Petr Lutka 1391 Naturreservat Cerninovsko bei LibisePersonlichkeiten BearbeitenFrantisek Palacky 1798 1876 Historiker schrieb in Lobkovice in den Jahren 1852 bis 1860 Geschichte des bohmischen und mahrischen Volkes Jan Palacky 1830 1908 Geograph Beide sind auf dem Friedhof der Barockkirche aus dem 17 Jahrhundert begraben Vaclav Stech 1859 1947 Schriftsteller hatte in Libise seinen Sommersitz V V Stech 1885 1974 Historiker verbrachte den grossten Teil seiner Jugend in Libise Ljuba Hermannova 1913 1996 Schauspielerin Olga Fikotova 1932 Sportlerin Marketa Sustackova 1997 Handballspielerin Tomas Cvancara 2000 FussballspielerOrtsteile BearbeitenByskovice Bischkowitz Hornatky Horniatek Lobkovice Lobkowitz Mlekojedy Mlikojed Neratovice Neratowitz Korycany Koritzan Siehe auch BearbeitenListe der Stolpersteine in NeratoviceEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Volkswirthschaftliche Zeitung Die Neratowitzer Bahn Das Vaterland 31 August 1872 online Geschichte der Eisenbahnen der osterreichisch ungarischen Monarchie Band 1 2 Karl Prochaska Wien 1898 S 144 links unten online Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Neratovice Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Umweltprobleme bei SpolanaStadte und Gemeinden im Okres Melnik Bezirk Melnik Bykev Bysice Cakovicky Citov Cecelice Dobren Dolany nad Vltavou Dolni Berkovice Dolni Zimor Drinov Horni Pocaply Horin Hostin Hostin u Vojkovic Chlumin Chorusice Chvateruby Jevineves Kadlin Kanina Kly Kojetice Kokorin Kostelec nad Labem Kozomin Kralupy nad Vltavou Ledcice Lhotka Libechov Libis Liblice Lobec Luzec nad Vltavou Maly Ujezd Medonosy Melnicke Vtelno Melnik Mseno Nebuzely Nedomice Nelahozeves Neratovice Nosalov Nova Ves Obristvi Olovnice Ovcary Postrizin Repin Spomysl Stranka Stremy Tisice Tuhan Tupadly Ujezdec Uzice Velky Borek Veltrusy Vidim Vojkovice Vranany Vsestudy Vsetaty Vysoka Zalezlice Zloncice Zlosyn Zelizy Normdaten Geografikum GND 6134439 4 lobid OGND AKS LCCN n78035525 VIAF 132502389 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Neratovice amp oldid 238680893