www.wikidata.de-de.nina.az
Kriegswirtschaft im Zweiten Weltkrieg war der Umbau der Volkswirtschaften zu einer Zentralverwaltungswirtschaft durch totale Mobilisierung okonomischer Ressourcen zur Sicherung der materiellen Versorgung der Armee und der Ernahrung der Bevolkerung um die Kriegsziele im Zweiten Weltkrieg um jeden Preis zu erreichen Dabei trafen alle Kriegsparteien eine Reihe von Entscheidungen mit denen Marktmechanismen ausgehebelt wurden Die Kriegswirtschaft war von entscheidendem Einfluss auf den Kriegsverlauf und seinen Ausgang Wahrend anfangs die jeweilige Militartaktik entscheidend war beeinflusste die quantitative Ubermacht der Kriegsproduktion der Alliierten den Kriegsverlauf ab 1942 wesentlich 1 NS Deutschland und Japan verfolgten eine Blitzkriegstaktik fur die eine hohe Auslastung der vorhandenen Industrieanlagen zur Herstellung einer breiten Palette an modernen Waffensystemen Breitenrustung ausreichen sollte und waren nicht auf einen langeren Krieg vorbereitet Das Ziel der Alliierten war den Zweiten Weltkrieg nach Art eines Abnutzungskriegs zu gewinnen Die Sowjetunion hatte seit 1928 systematisch eine hochstandardisierte Massenproduktion von Waffen herbeigefuhrt Tiefenrustung Grossbritannien und die Vereinigten Staaten von Amerika hatten nach Kriegsbeginn ebenfalls mit Tiefenrustung begonnen und die Kriegswirtschaft bei der Zuteilung knapper Ressourcen wie Material Personal und Produktionsmittel gegenuber der Konsumguterindustrie priorisiert Erst nach dem offenkundigen Scheitern der Blitzkriegstrategie erfolgte ab ca 1942 im Deutschen Reich und Japan eine Umorganisation der Kriegswirtschaft hin zu Tiefenrustung die dann zu ahnlich hohen Produktionsniveaus wie bei den Alliierten fuhrte Rustungswunder 1944 umfasste die Kriegsguterproduktion in den USA 40 des Bruttonationaleinkommens in Grossbritannien und Japan 50 und im Deutschen Reich etwas uber 50 Amerikanisches Kriegsplakat Wir konnen diesen Krieg nicht gewinnen ohne dass auch die Heimatfront Opfer bringt Eine verbreitete Kriegsstrategie war auch die gegnerischen Parteien von Rohstoff und Lebensmittelimporten abzuschneiden Das Deutsche Reich entwickelte bei der Rohstoffsubstituierung einen hohen Einfallsreichtum Die Kriegswirtschaft im Zweiten Weltkrieg fuhrte vor allem bei den Alliierten zu einer deutlichen Ausweitung der Frauenarbeit Im Deutschen Reich in Japan und der Sowjetunion kam es auch zu Zwangsarbeit Inhaltsverzeichnis 1 Okonomische Vorstellungen der Kriegsparteien 1 1 Deutsches Reich 1 2 Italien 1 3 Japan 1 4 Die Alliierten 2 Uberblick uber die Dynamik der Rustungsproduktion 3 Produktionsregime und Rustungsproduktion 3 1 Theorie 3 2 Uberblick Umstellung auf Zentralverwaltungswirtschaft 3 3 Uberblick Werkzeugmaschinen 3 4 Entwicklung des Produktionsregimes und der Rustungsproduktion nach Landern 3 4 1 Deutsches Reich 3 4 1 1 Friedensjahre 3 4 1 2 Kriegszeit 3 4 2 Italien 3 4 3 Sowjetunion 3 4 4 Japan 3 4 5 China 3 4 6 Grossbritannien 3 4 7 Vereinigte Staaten 3 4 8 Kanada und Australien 4 Rohstoffe und Nahrungsmittel 4 1 Uberblick Nahrungsmittel 4 2 Deutsches Reich 4 3 Grossbritannien 4 4 Vereinigte Staaten 4 5 Italien 4 6 Japan 4 7 China 5 Arbeit 5 1 Allgemein 5 2 Frauenarbeit 5 3 Fremdarbeiter im Deutschen Reich 5 4 Zwangsarbeit im Deutschen Reich 5 5 Zwangsarbeit in der Sowjetunion 5 6 Zwangsarbeit in Japan 6 Kriegsfinanzierung 7 Kolonien und besetzte Gebiete 7 1 Vom Deutschen Reich besetzte Gebiete 7 1 1 Osterreich 7 1 2 Frankreich 7 1 3 Sonstige Westlander 7 1 4 Tschechoslowakei 7 1 5 Polen 7 1 6 Sowjetische Ostgebiete 7 2 Von Japan besetzte Gebiete 7 3 Britische Kolonien 8 Folgen nach Kriegsende 8 1 Weltweite Hungersnot 1946 47 8 2 Internationales Wirtschaftssystem 8 3 Modernisierung der Produktion 8 4 Folgen nach Regionen 8 4 1 Vereinigte Staaten 8 4 2 Kontinentaleuropa 8 4 3 Sowjetunion 8 4 4 Entwicklungslander und Schwellenlander 9 Literatur 10 EinzelnachweiseOkonomische Vorstellungen der Kriegsparteien Bearbeiten nbsp Propagandaplakat in Grossbritannien gegen blaumachen nbsp US Propagandaplakat zur Steigerung der ArbeitsmoralDie Weltwirtschaftskrise hatte bei den meisten Landern zu Wirtschaftspolitiken wie Protektionismus Wahrungskrieg und Beggar thy Neighbor Politik gefuhrt Den Achsenmachten gemeinsam war ein grosser Pessimismus was die Wiederherstellung einer liberalen von Freihandel gepragten Weltwirtschaftsordnung anging Gleichzeitig sahen sie dass die Vereinigten Staaten und die UdSSR wirtschaftliche Grossraume darstellten die autark funktionieren konnten und gross genug waren um die Vorteile der Economies of scale zu nutzen Einen solchen wirtschaftlichen Grossraum zu schaffen strebten insbesondere das Deutsche Reich und Japan an 2 Neben wirtschaftlichen Vorteilen erhoffte man sich in NS Deutschland und Italien zudem spirituelle Vorteile aus einem Krieg Die Basis der faschistischen und nationalsozialistischen Ideologie war eine Abkehr von den Ideen der Aufklarung Im Krieg sahen sie ein Werkzeug den Menschen egoistische Eigeninteressen menschliche Freiheit Fortschritt und Demokratie auszutreiben um eine ursprunglichere kollektivistischere Gesellschaft zu schaffen 3 Deutsches Reich Bearbeiten Hauptartikel Wirtschaft im Nationalsozialismus Adolf Hitler vertrat die im Deutschen Reich weit verbreitete Ansicht dass der Kriegseintritt Grossbritanniens im Ersten Weltkrieg das Ergebnis eines imperialen Konkurrenzkampfes war mit dem Ziel das Deutsche Reich als Wirtschaftskonkurrent auszuschalten 4 Er sah ein hohes Mass an Autarkie als notwendig an um strategisch und militarisch freie Hand zu haben Dabei spielte auch die Erinnerung an die sehr effektive Seeblockade durch die Alliierten wahrend des Ersten Weltkriegs eine Rolle Schon langer wurde im Deutschen Reich eine Grossraumwirtschaft angestrebt In diesem Plan ware Deutschland zusammen mit seinen industrialisierten Nachbarstaaten Frankreich Belgien und Bohmen das industrielle Herzland Die peripheren Lander wurden Rohstoffe und Lebensmittel bereitstellen Die Grossraumwirtschaft sollte einen grosseren Markt mit intensiven Handelsbeziehungen bieten wodurch steigender Handel die Beschaftigungsquote und das Pro Kopf Einkommen steigern sollte Bei der Vorstellung von Grossraumwirtschaft spielten rassistische Uberlegungen auch eine Rolle Demnach seien die Menschen der okonomischen Peripherie aus rassischen Grunden nicht zu einer hoheren Wirtschaft in der Lage Dem Konzept der Grossraumwirtschaft folgend hatte das deutsche Reich seit 1933 dem Neuen Plan folgend einige bilaterale Handelsabkommen mit sudosteuropaischen Landern geschlossen die gunstigere Konditionen ermoglichten als die Handelsabkommen mit anderen Industrielandern die z T von den devisenknappen deutschen Handelspartnern Vorausbezahlung fur Importe verlangten 5 Diese kooperativen Handelsabkommen waren auch fur die Kriegswirtschaft von grossem Nutzen Ungarn Rumanien und Bulgarien exportierten zwischen 40 und 50 ihrer gesamten Guter in das Deutsche Reich Fur den rumanischen Handel war vor allem Erdol ein bedeutendes Handelsgut fur Ungarn Lebensmittel und Rustungsguter Deutsche Firmen investierten in grosserem Umfang in Ungarn und halfen so indirekt bei der Industrialisierung 6 Hitlers Denken kreiste in einem absonderlichen Universum und ist durch seine Irrationalitat schwer greifbar Einerseits sah er eine judische Weltverschworung von der die USA Grossbritannien und die Sowjetunion beherrscht seien und die das Deutsche Reich einkreiste Andererseits war er der Ansicht dass ein hoher Lebensstandard wie in den USA nur durch einen grossen Lebensraum erzielbar sei Er strebte eine rassistische Lebensraum Politik in Polen und Teilen der Sowjetunion an mit dem Ziel der Eroberung und Entvolkerung 4 Diese Planung war dem traditionelleren Gedanken der Grossraumwirtschaft unter Nutzung der vorhandenen peripheren Okonomien diametral entgegengesetzt und fuhrte wegen ihrer sinnlosen Grausamkeit dazu dass die zeitweise eroberten Ostgebiete trotz ihrer flachen und bevolkerungsmassigen Grosse fur die Kriegswirtschaft des deutschen Reiches wenig Nutzen brachten 7 Im Detail waren die okonomischen Vorstellungen innerhalb der NSDAP durchaus vielfaltig und inkonsistent 8 So wurden auch Gesetze gemacht mit denen wirtschaftliche Effizienzzuwachse bekampft wurden indem arbeitsintensive Formen der Landwirtschaft und des Handwerks gesetzlich geschutzt grosse Einzelhandelsfirmen bekampft und Menschen an der Abwanderung aus der Landwirtschaft in die Industrie moglichst gehindert wurden Da die Aufrustung bereits in Friedenszeiten Vollbeschaftigung schuf fuhrte der Kriegsbeginn mit der Einberufung von Millionen Mannern in den Kriegsdienst zwangslaufig zu Produktionsausfallen 9 Die SS errichtete mit den Konzentrationslagern ihr eigenes hochgradig ineffizientes und inhumanes Wirtschaftsimperium 10 Italien Bearbeiten In Italien gab es Ansatze dazu eine eigene Grossraumwirtschaft zu errichten Dies war jedoch aufgrund der starken Expansion der deutschen Handelsbeziehungen nach Sudosteuropa schwierig Ebenso gab es Ansatze durch Protektionismus und Subventionen kriegswichtige synthetische Industrien zu schaffen die Bemuhungen blieben jedoch deutlich hinter den Anstrengungen des deutschen Reichs zuruck Insgesamt gab es in Italien keine adaquaten Versuche sich wirtschaftlich auf einen langeren Krieg vorzubereiten 11 Japan Bearbeiten Die japanischen Kriegsziele waren primar okonomischer Natur Ahnlich wie im Deutschen Reich wurde eine eigene Grossraumwirtschaft angestrebt die man als Koprosperitatsraum bezeichnete wobei es hier ausschliesslich um die Starkung der japanischen Wirtschaft und nicht um radikale gesellschaftliche oder rassistische Ziele ging Die japanische Wirtschaft hatte dabei den industriellen Kernraum gebildet und die peripheren Okonomien waren in erster Linie zur Rohstoffversorgung und Lebensmittelproduktion uber Handelsvertrage einbezogen worden Korea ware fur die Reisversorgung die Mandschurei fur Eisen Kohle und Lebensmittel Rehe Provinz fur Kohle und Baumwolle Niederlandisch Indien fur Ol und Bauxit Malaysia fur Zinn und Kautschuk und Niederlandisch Formosa fur Zucker zustandig gewesen 12 Der Haken an der Planung war dass einige Bodenschatze noch nicht erschlossen waren und die Utilisierung der Koprosperitatszone somit z T hohe Investitionen in Anlagen und Transportinfrastruktur erforderten obwohl fur Japan sowohl Kapital als auch der Faktor Zeit knappe Guter waren 13 Die Alliierten Bearbeiten Die Alliierten furchteten die okonomischen Konsequenzen eines Zweiten Weltkriegs weil sie nach den Erfahrungen des Ersten Weltkriegs davon ausgingen dass ein teurer Krieg mit hoher Inflation und sozialen Unruhen nach Kriegsende zwangslaufig in eine weltweite Rezession munden musse Am grossten waren die Bedenken in der UdSSR wo die gewaltsame okonomische und soziale Transformation in den Kommunismus Unruhen erzeugte 14 Andererseits legte Stalin seit dem Fruhjahr 1939 immer starkeres Gewicht auf die leninistische Doktrin von der Unvermeidbarkeit eines Krieges gegen die kapitalistischen Staaten Der Deutsch sowjetische Nichtangriffspakt vom August 1939 sollte nach Planung Stalins dazu beitragen dass sich das Deutsche Reich Frankreich und England in einem langen und blutigen Abnutzungskrieg gegenseitig schwachten wahrend die Sowjetunion ungestort aufrusten konnte 15 In Russland hatte man im Ersten Weltkrieg die Erfahrung gemacht dass ein Mangel an Kriegsmaterial zu sehr hohen Verlusten an soldatischen Menschenleben fuhrte Fur Stalin hatte die mit Hochdruck forcierte Industrialisierung auch den Zweck den kommenden Krieg als Kampf der Maschinen um die grossere Waffenproduktion nicht wieder zu verlieren 16 Der sowjetische Funfjahresplan fur die Jahre 1928 1932 mit dem Ziel der Industrialisierung der Sowjetunion trug tatsachlich wesentlich dazu bei dass die Sowjetunion den Deutsch Sowjetischen Krieg gewann Durch die Industrialisierung konnten viel mehr Waffen produziert werden und es entstanden Fabriken in Gegenden der Sowjetunion die trotz der anfanglichen Erfolge des Unternehmen Barbarossa ausserhalb der Reichweite deutscher Truppen lagen 17 Uberblick uber die Dynamik der Rustungsproduktion Bearbeiten nbsp Das Verhaltnis des kombinierten Bruttonationaleinkommens der Alliierten zu den Achsenmachten von 1938 bis 1945 1938 war das kombinierte Bruttonationaleinkommen der Alliierten 2 38 mal grosser als das der Kriegsgegner nbsp US Propagandaplakat nach dem Angriff auf Pearl Harbor Der Vergleich der Rustungsausgaben der Grossmachte zeigt dass das Deutsche Reich vor Beginn des Zweiten Weltkriegs die mit Abstand bestvorbereitete Kriegspartei war gefolgt von der Sowjetunion 18 Die tatsachliche Hohe der Rustungsausgaben war damals geheim Tatsachlich uberschatzten die spateren Alliierten das Ausmass der Aufrustung des deutschen Reiches Dies fuhrte dazu dass Grossbritannien 1936 zwar in den Rustungswettlauf eintrat dabei aber im Wesentlichen nur die Flotte und die Luftwaffe ausbaute und modernisierte um eine eventuelle Invasion zu verhindern und Zeit zu gewinnen bis die britische Kriegswirtschaft auf Massenproduktion getrimmt werden konnte 19 Obwohl es offensichtlich war dass die Rustung des deutschen Reiches vor allem gegen Frankreich gerichtet war erhohte Frankreich seine Rustungsausgaben nur wenig Hier ruhten alle Hoffnungen auf der Unuberwindbarkeit der statischen Maginot Linie 20 Land USA Sowjetunion Grossbritannien Frankreich Deutsches Reich Italien JapanRustungsausgaben von 1935 bis 1938 in Mrd 4 3 12 5 4 8 3 7 15 9 3 8 5 5Gleichwohl waren die Ausgaben des deutschen Reiches fur militarische Zwecke zwar hoch die Aufrustung war aber keineswegs eine alles uberragende Prioritat 21 Die Achsenmachte hatten auf eine Blitzkriegstrategie gesetzt Das Deutsche Reich verlegte sich deshalb auf Breitenrustung zur schnellen Schaffung einer modernen schlagkraftigen Armee fur eine Serie von nur kurzen Kriegen Damit sollte nicht nur das Elend eines Abnutzungskrieges vermieden werden wie man es im Ersten Weltkrieg erlebt hatte es war auch in Hinblick auf die Probleme bei der Rohstoffversorgung und das daraus resultierende geringere Potential zur Massenfertigung die einzig realistisch erscheinende Option Hitler hoffte durch schnelle uberraschende Schlage seine Gegner nacheinander niederwerfen zu konnen und so einen Abnutzungskrieg zu vermeiden Gleich nach dem Beginn des Unternehmen Barbarossa fur das das Rustungsprogramm B aufgestellt wurde sollte daher mit dem Goring Programm der Rustungsschwerpunkt auf die Luftwaffe verlagert werden um im Kampf gegen die Westmachte keine Zeit zu verlieren 22 Nach den Planungen Adolf Hitlers sollte der Krieg wegen der Dynamik des Rustungswettlaufs Anfang 1940 beginnen da das Deutsche Reich zu diesem Zeitpunkt bedingt durch die fruhe Aufrustung uber viel modernes Kriegsgerat verfugte die Alliierten hingegen noch viel uberaltertes Kriegsgerat in den Arsenalen hatten Durch die nachholende Aufrustung der Alliierten wurden die Kriegsaussichten nach Ansicht Hitlers ab 1940 standig schlechter 23 Trotz des fruhen Aufrustungsbeginns des Deutschen Reiches waren die Armeen Frankreichs Grossbritanniens und der Sowjetunion bei Kriegsausbruch auf dem Papier ebenburtig Beispielsweise waren die franzosischen schweren Panzer Renault Char B1 und die sowjetischen T 34 den bei Kriegsbeginn verfugbarenPanzerkampfwagen I und Panzerkampfwagen II der Wehrmacht weit uberlegen Das Deutsche Reich begann den Zweiten Weltkrieg nicht aus einem Gefuhl der Uberlegenheit heraus sondern getrieben von Hitlers fatalistischer Weltsicht dass ein Krieg unvermeidlich sei und die Siegesaussichten ab 1940 immer schlechter wurden Der Oberbefehlshaber des Heeres Generaloberst Walther von Brauchitsch und Franz Halder als Stabschef der Wehrmacht waren uber die Planung bereits im November 1939 gegen Frankreich und Grossbritannien loszuschlagen dermassen entsetzt dass sie im Winter 1939 1940 Putschplane schmiedeten 24 Die Wirtschaftskraft der Alliierten war standig grosser als die der Achsenmachte Zu Kriegsbeginn war das Bruttosozialprodukt der Alliierten ca 2 4 mal so gross Im Jahr 1941 war es nur noch doppelt so hoch Dies war vor allem dadurch bedingt dass Frankreich und Teile der Sowjetunion besetzt worden waren Zwischen 1942 und 1944 stieg die Wirtschaftskraft der Alliierten stark an vor allem weil sich die sowjetische Wirtschaft stabilisierte und stark expandierte und die US Wirtschaft in dieser Zeit um fast 50 wuchs 1944 war das Bruttosozialprodukt der Alliierten gut dreimal so gross wie das der Achsenmachte 25 Ein Vergleich der Waffenproduktion zeigt dass die Alliierten nicht nur die grossere Wirtschaftskraft hatten sondern dass auch ihre Waffenproduktion uberproportional hoch war Sie produzierten zweieinhalbmal so viele Gewehre dreimal so viele Maschinengewehre und Kampfflugzeuge und funfmal so viele Panzer und Morser 26 Eine Studie des Statistischen Reichsamtes vom Juli 1943 versuchte das unterlegene Kriegspotential Deutschlands gesund zu rechnen in dem man das Verhaltnis des Menschenpotenzials zwischen Achsenmachten und Feindmachten auf 1 5 zu 1 1 271 gegenuber 857 Millionen Gesamtbevolkerung bei den Erwerbspersonen 1 4 zu 1 und bei der industriell einsetzbaren Bevolkerung sogar auf fast 1 zu 1 berechnete Dazu wurden fast ganz Europa die besetzten Gebiete der Sowjetunion die Grossostasiatische Wohlstandssphare und Nanking China einberechnet Allerdings wurde angemerkte das die Produktionsleistung je Arbeiter in der amerikanischen Industrie 131 Prozent der deutschen betrage Spater wurde diese Angabe sogar noch 189 bzw 226 Prozent erhoht 27 Die Blitzkriegstrategie war im Westfeldzug erfolgreich scheiterte aber letztlich im Deutsch Sowjetischen Krieg am zahen Widerstand der Sowjetunion Damit verwandelte sich der Zweite Weltkrieg in einen Abnutzungskrieg Entgegen der Propaganda des NS Regimes und auch der Alliierten arbeitete die Rustungsindustrie des Deutschen Reiches noch 1941 keineswegs auf Hochtouren Im Zuge der Breitenrustung hatte man sich auf eine Ausweitung der Rustungsendfertigung nach den Moglichkeiten der vorhandenen Anlagen nicht aber auf die fur Massenproduktion erforderliche Ausweitung und Modernisierung der Produktionsanlagen und Maschinenparks konzentriert 28 Erst mit dem Scheitern der Blitzkriegstrategie im Winter 1941 42 wurden die okonomischen Prioritaten einer begrenzten Breitenrustung uberdacht Dadurch begann das Deutsche Reich mit den Planungen und Vorbereitungen einer auf maximalen Output ausgerichteten Kriegswirtschaft i S d Totalen Krieges erst nachdem Grossbritannien und die Sowjetunion bereits grosse Fortschritte bei der Umsetzung gemacht hatten 29 Exemplarisch fur Hitlers Kanonen und Butter Politik und den Versuch trotz des Krieges einen hohen Lebensstandard fur die deutsche Bevolkerung zu wahren berichtet der britische Historiker Max Hastings uber die Verwunderung des Direktors der British Bombing Survey Unit Solly Zuckerman daruber dass im Deutschen Reich die Zoos den ganzen Krieg hindurch die gesamte Bandbreite an Zootiere durchgefuttert hatten wahrend in Grossbritannien bereits bei Kriegsbeginn die nutzlosen Mauler geschlachtet worden waren 30 Als Joseph Goebbels im Februar 1943 in der Sportpalastrede den totalen Krieg propagierte war dieser in der Sowjetunion Grossbritannien und den USA mit dem totalen Einsatz der Wirtschaft zugunsten der Kriegswirtschaft unter starker Zuruckdrangung der Zivilproduktion langst rustungswirtschaftliche Realitat Das nationalsozialistische Regime hingegen hatte Muhe die Parallelorganisationen der Breitenrustung umzustellen Alan Milward meint dass sich das Regime auch seiner Stellung nicht sicher war und sich Sorgen um zusatzlichen Unmut in der Bevolkerung bei Zuruckdrangung der Zivilproduktion machte 31 Die NSDAP hatte nie bei einer Wahl die Mehrheit der Stimmen holen konnen und der Machterhalt beruhte auch auf Repression Anders als Grossbritannien nach der Evakuierung von Dunkirchen oder die USA nach dem Angriff auf Pearl Harbor gab es im Deutschen Reich kein Schlusselerlebnis mit dem die Bevolkerung zu grossen Opfern fur den Sieg motiviert werden konnte 32 nbsp US Karikatur des War Production Board ca 1942Ausserdem hatte die NS Regierung gehofft dass die USA durch die Grosse Depression noch zu geschwacht waren um grossere Anstrengungen in der Rustungsproduktion unternehmen zu konnen und die Anstrengungen von Grossbritannien und der Sowjetunion deutlich unterschatzt 33 Zwar waren Grossbritannien und die USA auf den Kriegsbeginn nicht vorbereitet Im Gegensatz zum Deutschen Reich betrieben die Sowjetunion Grossbritannien und die USA aber von Kriegsbeginn an Tiefenrustung Durch hochstandardisierte Massenfertigung konnten sie die Produktionszahlen der Achsenmachte schnell ubertrumpfen 31 Dass es im deutschen Reich noch erhebliche ungenutzte Reserven gab zeigte der hohe Anstieg der Rustungsproduktion in den Jahren 1943 und 1944 Die Alliierte Rustungsproduktion hingegen hatte 1942 43 bereits den Peak erreicht 1944 arbeiteten in Grossbritannien 66 aller Industriearbeiter fur die Rustungsguterproduktion in den USA waren es 59 34 Gegen Ende des Krieges hatte das deutsche Reich und Japan die Produktion auf ein ahnliches Niveau erhoht 1944 umfasste die Kriegsguterproduktion in den USA 40 des Bruttonationaleinkommens in Grossbritannien und Japan 50 und im Deutschen Reich etwas uber 50 35 Nach Einschatzung des Wirtschaftshistorikers Alan Milward war die Rohstoffsituation in einigen Landern zwar schwieriger als in anderen und manche Lander waren Kriegseinwirkungen starker ausgesetzt insgesamt war im Zweiten Weltkrieg jedoch die Produktivitat und Flexibilitat der Wirtschaft des jeweiligen Landes und die Entschlossenheit und das Geschick in der Administration der Kriegswirtschaft die wesentlichsten Faktoren fur das Volumen der Rustungsproduktion 36 Gesamte Waffenproduktion in Tausend wahrend des Zweiten Weltkriegs 37 Gewehre Maschinenpistolen Maschinengewehre Artillerie Morser Panzer und Selbstfahrlafetten KampfflugzeugeAlliierte 22 701 10 868 4 154 1 208 433 4 184 2 299 5Achsenmachte 8 460 698 1 313 395 81 6 39 6 114 6Produktionsregime und Rustungsproduktion BearbeitenTheorie Bearbeiten nbsp Pkw wegen Benzinknappheit auf Holzgasantrieb umgerustet Berlin 1946 Es gibt zwei Modelle um das Potential einer Volkswirtschaft zur Kriegsproduktion zu ermitteln das Konzept des absoluten Potentials und das Konzept des relativen Potentials Das absolute Potential x ermittelt sich wie folgt x p r s e f displaystyle x p r s e f nbsp p ist das Nettonationaleinkommen zu Friedenszeiten r die verfugbaren Reserven s die Ersparnisse die moglich sind wenn der Kapitalersatz nicht mit derselben Rate wie zu Friedenszeiten erfolgt e ist das Volumen externer Ressourcen und f die Effizienzverluste durch administrative Reibung Um dieses volle theoretische Potential in der Praxis zu erreichen durften keine grosseren politischen sozialen und administrativen Schwierigkeiten auftreten Z B konnte die deutsche Kriegswirtschaft ihr volles Potential erst 1944 erreichen nachdem die nationalsozialistische Regierung einen Teil ihrer eigenen Gesetzgebung ruckgangig gemacht hatte Das volle Potential ist erreicht wenn das Limit bei der Nutzung der Rohstoffe und oder den Arbeitskraften vollstandig ausgeschopft ist Die Arbeitseffizienz lasst sich in der Regel durch Kapitalinvestitionen steigern was in Kriegszeiten auch regelmassig passiert Den Feind von der Rohstoffversorgung abzuschneiden gehort zu den altesten Kriegstaktiken 38 Dabei ist aber zu beachten dass bestimmte Rohstoffe z T ersetzbar sind wenn ein hoherer Preis und eine etwas niedrigere Qualitat in Kauf genommen werden Bei der Rohstoffsubstitution hatte insbesondere das Deutsche Reich einen hohen Einfallsreichtum entwickelt 39 Es wurden z B grosse Anstrengungen unternommen um Erdol und Gummi synthetisch herzustellen Die Sowjetunion hatte fur die Flugzeugproduktion bei bestimmten Bauteilen Furniersperrholz statt Aluminium verarbeitet und dadurch den Aluminiumbedarf um 30 000 Tonnen senken konnen Im Deutschen Reich dem besetzten Teil Europas und in kleinerem Umfang in Grossbritannien wurden Kraftfahrzeuge mit Generatoren ausgestattet die Gas oder feste Brennstoffe nutzen konnten 40 Der Versuch das absolute Potential zu erreichen hat moglicherweise schwerwiegende soziale und politische Implikationen Deshalb wird zumeist nur ein relatives Potential ausgeschopft so dass privater Konsum und Investitionen der Zivilindustrie nicht maximal beschnitten werden Das relative Potential W ermittelt sich abgeleitet von dem absoluten Potential x wie folgt W x c i d displaystyle W x c i d nbsp c ist das Volumen an privatem Konsum der nicht beschnitten werden soll i ist das Volumen an Investitionen in die Zivilindustrie das nicht gekurzt werden soll und d fur Ineffizienzen die in Kauf genommen werden um das politische und soziale System vor Storungen zu bewahren 41 Uberblick Umstellung auf Zentralverwaltungswirtschaft Bearbeiten nbsp Eine Arbeitsvermittlung des Ministry of Labour and National Service in Reading Grossbritannien wahrend des Zweiten Weltkriegs nbsp Ein Schrotthandler weist auf die Kooperation mit dem War Production Board hin nbsp Ein Geschaft weist darauf hin dass es fur das War Production Board Zinn aus leeren Zahnpastatuben und Rasierschaumtuben sammelt In einer theoretischen freien Marktwirtschaft erfolgt die Allokation von Ressourcen nur uber den Mechanismus von Angebot und Nachfrage Im Wohlfahrtsstaat bzw der Sozialen Marktwirtschaft wirkt der Staat uber Geldpolitik und Fiskalpolitik durch die Beeinflussung des Angebots und Nachfragemechanismus auf die Allokation von Ressourcen ein In einer Zentralverwaltungswirtschaft hingegen werden Entscheidungen zur Allokation knapper Ressourcen durch eine zentrale zumeist staatliche Instanz direkt getroffen Sobald sich die Kriegsparteien entschieden hatten eine grosstmogliche Rustungsproduktion anzustreben trafen sie alle eine Reihe ahnlicher Entscheidungen mit denen Marktmechanismen ausgehebelt werden sollten Das Ausmass der Zentralverwaltungswirtschaft differenzierte naturlich von Land zu Land Die Sowjetunion hatte bereits vorher eine kommunistische Zentralverwaltungswirtschaft Die USA und die meisten anderen Lander strebten zunachst nur zogerlich punktuelle Eingriffe an entwickelten dann aber Systeme priorisierter Zuteilung von Rohstoffen nach rustungswirtschaftlicher Logik 42 Das Deutsche Reich hatte bereits durch die Devisenknappheit seit Mitte der 1930er Jahre und durch die Autarkiepolitik Ansatze einer Zentralverwaltungswirtschaft etabliert die am 26 November 1936 mit dem Pauschalverbot fur Lohn und Preissteigerungen und der Einfuhrung von Kontingentierungen vervollstandigt wurde 43 Bei der Verteilung wurden vor allem zu Anfang viele Fehler gemacht Um beispielsweise eine reibungslose Flugzeugproduktion zu ermoglichen musste nicht nur die Verfugbarkeit verschiedener Rohstoffe sondern auch die Verfugbarkeit von Personal und Maschinen in der Flugzeugproduktion sowie in den Zulieferbetrieben sichergestellt werden Ein Mangel an nur einer Stelle erzeugte einen Flaschenhals der die gesamte Flugzeugproduktion begrenzte und zugleich die Produktionseffizienz der gesamten Flugzeugindustrie durch unausgelastete Kapazitaten senkte Weiterhin kam es oft vor dass es Ressourcenengpasse gab die zwei topprioritare Kriegsproduktionen zugleich trafen In diesen Fallen mussten Prioritaten innerhalb der Prioritaten ermittelt werden Um diese Entscheidungen richtig zu treffen waren detaillierte Kenntnisse der Wirtschaft und der einzelnen Produktionsprozesse erforderlich Diese Entscheidungen mussten von einer ubergeordneten Instanz uberpruft werden die auch uber eine demokratische oder in Diktaturen eine anders geartete Legitimation verfugte In der Sowjetunion wurden alle Wirtschaftsentscheidungen ohnehin zentral getroffen die Entscheidungen basierten allerdings oft auf wenig kenntnisreichen bzw realistischen Annahmen Im Deutschen Reich gab es bereits vor Kriegsbeginn Kontrollgremien zur Organisation der Breitenrustung die jedoch fur Tiefenrustung nicht genug vernetzt waren In Italien und Japan gab es solche Gremien 1939 nur rudimentar und in den USA und Grossbritannien gar nicht In den USA und Grossbritannien gab es Bedenken hinsichtlich der demokratischen Legitimation eines solchen Gremiums und in den USA zudem Probleme hinsichtlich der foderalen Aufgabenteilung Im Deutschen Reich wollte Adolf Hitler niemanden anderen mit so weitreichenden Kompetenzen ausstatten 44 In den USA wurde schliesslich 1942 das War Production Board fur diesen Zweck gegrundet 44 Eine der ersten Regulierungen in den USA war die Kontrolle und Verteilung der Rohstoffe durch ein offentliches Entscheidungsgremium um die Rustungsziele sicherzustellen 45 Die Verteilung lief so ab dass alle Verbraucher von knappen Rohstoffen ihren Bedarf an die Organisation des Controlled Materials Plan eine Unterorganisation des War Production Board ubermittelten Das War Production Board verteilte dann Ankaufberechtigungen Die Rohstofflieferanten musste ihre Produktionsmengen und die Verkaufe melden und durften nur an Ankaufsberechtigte verkaufen 46 Spater sollten dem Anspruch nach auch Personal und Produktionsmittel nach rustungswirtschaftlichen Kriterien an die Industrie verteilt werden 47 Im Deutschen Reich fiel diese Aufgabe dem Reichsministerium fur Bewaffnung und Munition zu die Vierjahresplanbehorde unter Hermann Goring behielt aber die Zustandigkeit fur die Koordination der Rohstoffe und Lebensmittelversorgung Mit im Detail ungeklarter Kompetenzabgrenzung zur Vierjahresplanbehorde war auch das Reichswirtschaftsministerium unter Walther Funk fur die kriegswirtschaftliche Koordination verantwortlich Aufgrund der gesplitteten Kompetenzen wurden zentrale Entscheidungen weiterhin durch Hitler per Fuhrerbefehl getroffen Das Kompetenzgerangel war rustungswirtschaftlich nicht tragbar und Gorings Inkompetenz fuhrte zu einem Vertrauensverlust in seine Behorde Mit dem Fuhrerbefehl Rustung vom 31 Marz 1942 wurde das Reichsministerium fur Bewaffnung und Munition zur relativ zentralen Planungsbehorde 44 Speer drang auch im Bereich der Luftfahrt darauf die Entscheidungsmacht der Luftfahrtindustriellen durch Management Entscheidungen aus den Speerschen Fachbehorden zu ersetzen In der Luftrustung waren Entwicklungsauftrag Modellauswahl Musterserie Erprobungauftrag und schliesslich Serienproduktion von erbitterten Konkurrenzkampfen zwischen den Luftfahrtindustriellen begleitet So versuchte Ernst Heinkel im Herbst 1942 das Reichsluftfahrtministerium von der technischen Qualitat seiner He 111 zu uberzeugen und er schrieb einen geharnischten Brief an Erhard Milch um den Wechsel auf ein Konkurrenzmodell zu verhindern 48 Mit der Reichsvereinigung Eisen und Reichsvereinigung Kohle sollte die Kohle und Stahlproduktion einer zentralen Lenkung unterworfen werden In Japan wurden viele Entscheidungen durch die Firmenkonglomerate Zaibatsu getroffen Bis November 1942 waren mehrere Minister parallel fur die Kriegswirtschaftskoordination der funf Industriebereiche Schiffe Flugzeuge Kohle Eisen und Stahl sowie sonstige Metalle zustandig Im November 1942 versuchte man durch ein Ministerialkoordinierungskomitee eine starkere Vernetzung zu erreichen Im Januar 1943 ubernahm Premierminister Tōjō Hideki selbst die Koordinierung der Kriegswirtschaft musste sich dabei aber von sieben Vertretern der Zaibatsu beraten lassen Hierzu wurde das Shōkōshō Ministerium fur Handel und Industrie in das neugegrundete Gunjushō Ministerium fur Kriegsmaterial uberfuhrt Im November 1943 verlor Tojo die Kompetenz fur Wirtschaftspolitik wieder Die Tatigkeit des spateren Ministers fur Kriegsmaterial Fujihara bestand im Wesentlichen darin zwischen den verschiedenen Heeresteilen Armee Flotte Luftwaffe und zusatzlich den Zaibatsu zu vermitteln wobei die Planungen von den Zaibatsu weiterhin gelegentlich vereitelt wurden 49 Grossbritannien wurde von den USA zu einer strafferen Planung gedrangt Die USA und Grossbritannien koordinierten ihre Produktion und Ressourcen von 1942 an uber das Combined Production and Resources Board und das Combined Raw Materials Board In diesem Rahmen verlangten die Amerikaner z B detaillierte Angaben zu den in Grossbritannien verfugbaren Rohstoffe Fur eine straffere Koordination der britischen Kriegswirtschaft wurde im Februar 1942 das Ministry of Production gegrundet das die meiste Zeit von Oliver Lyttelton geleitet wurde Der Sinn des Ministeriums war die Koordination der Anforderungen des Ministry of Supply des Ministry of Aircraft Production und der Admiralitat welche fur die Bewaffnung der Streitkrafte zustandig waren mit dem Ministry of Labour and National Service welches fur die Verteilung der Arbeiter auf die Zivilwirtschaft die Kriegswirtschaft und die Streitkrafte zustandig war 50 In Grossbritannien wurde die Verteilung der heimischen knappen Rohstoffe zum Teil Handelsorganisationen uberlassen Der Vorteil dabei war dass Experten die Verteilung vornahmen Der Nachteil war dass sich nicht alle davon freimachen konnten die Interessen ihrer eigenen Firma und ihrer Branche bei der Verteilung zu berucksichtigen Das Problem war dadurch nicht so gross dass die grosste Knappheit in Grossbritannien bei den Arbeitskraften lag deren Verteilung strikt uberwacht wurde Firmen die nicht genug Arbeitskrafte bekommen konnten hatten auch kein Interesse in grossem Umfang Rohstoffe zu kaufen 51 Die Planungen fur die Rustungsproduktion gingen bei fast allen Kriegsparteien von deutlich zu optimistischen Schatzungen hinsichtlich der Rohstoffversorgung aus Das Problem war in Grossbritannien und Japan etwas geringer wo die meisten Rohstoffe importiert und dabei auch physisch kontrolliert und statistisch erfasst wurden 52 Weiterhin gibt es im Krieg eine starke inflationare Tendenz Zum einen steigert der Staat sehr stark die Staatsausgaben und verschuldet sich dafur dadurch erhoht sich die Geldmenge und die Nachfrage nach Rohstoffen Rustungsgutern Uniformen etc Gleichzeitig entsteht Vollbeschaftigung und Arbeitnehmer haben eine starke Verhandlungsposition bei Gehaltsverhandlungen wahrend oftmals die Konsumguterproduktion sinkt Dadurch steigt die Nachfrage an Konsumgutern wahrend das Angebot sinkt Auch dadurch entsteht Inflation Der Erste Weltkrieg hat gezeigt dass eine ungehinderte Inflation die Allokation von Ressourcen fur die Rustungsindustrie behindert und zu sozialen Verwerfungen fuhrt Weiterhin besteht die Gefahr dass das Vertrauen in die Wahrung sinkt und die Bevolkerung keine Ersparnisse mehr macht die dem Staat in Form von Krediten zur Verfugung gestellt werden konnen Der inflationaren Tendenz wurde zum einen durch eine Erhohung der Steuern entgegengewirkt Dies war zum einen in Anbetracht der hohen Kosten eine Notwendigkeit zum anderen sollte durch Steuerprogression die soziale Balance gewahrt werden In Grossbritannien wurde der Spitzensteuersatz der Einkommensteuer derart erhoht dass der Anreiz zur Gewinnerzielung fast ganz genommen wurde 53 Zum anderen wurden Lohn und Preiskontrollen unterschiedlicher Intensitat geschaffen Uberblick Werkzeugmaschinen Bearbeiten nbsp US Propagandaplakat uber Hitler Rede zwischen 1942 und 1943 Er sagt es hatte schon vor langer Zeit vorbei sein sollen aber sie bauen so verdammt viele automatische Drehmaschinen Vor dem Krieg hatten die USA und das Deutsche Reich das mit Abstand grosste Volumen bei der Werkzeugmaschinenproduktion und produzierten in erheblichem Umfang auch fur den Weltmarkt In Grossbritannien und Frankreich bestand nur eine kleine Werkzeugmaschinenindustrie die den verspateten Aufrustungsbemuhungen enge Grenzen setzten Beide Lander importieren 1939 und 1940 grosse Mengen an Werkzeugmaschinen aus den USA In Grossbritannien vervielfachte sich die Werkzeugmaschinenproduktion im Laufe des Krieges und die Importe gingen proportional zuruck In Japan stieg die Produktion an Werkzeugmaschinen von 15 000 im Jahr 1936 auf 67 200 im Jahr 1938 Im weiteren Verlauf des Krieges stiegen die Produktionszahlen zwar nicht weiter an der Anteil der spezialisierten Werkzeugmaschinen am gesamten Volumen stieg jedoch 1943 1944 von 1 auf 15 Spezialisierte Werkzeugmaschinen haben den Nachteil dass sie nur fur eine Funktion geschaffen werden und dadurch nicht flexibel einsetzbar sind Sie haben aber den Vorteil dass sie eine hohere Produktionsgeschwindigkeit erlauben als unspezialisierte Werkzeugmaschinen Die Produktion rechtfertigt sich nur fur ein stabiles Produktionsprogramm Daraus kann man schliessen dass Japan ab 1944 eine hochstandardisierte Massenproduktion anstrebte Im Deutschen Reich betrug der Anteil spezialisierter Werkzeugmaschinen nur 8 Anders als in den USA durften Werkzeugbauer in Grossbritannien und im Deutschen Reich aus Geheimhaltungsgrunden die Rustungsproduktion nicht besichtigen was bereits die Moglichkeit zur Herstellung spezialisierter Werkzeugmaschinen einschrankte In den USA war der Anteil der spezialisierten Werkzeugmaschinen bereits vor dem Krieg hoher als in jedem anderen Land 54 Dies war mit ein Grund dafur dass die Arbeitsproduktivitat pro Arbeiter in den USA doppelt so hoch war wie im Deutschen Reich und funfmal so hoch wie in Japan 55 Wahrend sich in den USA die Werkzeugmaschinenproduktion vom hohen Ausgangsniveau aus noch einmal vervielfachte stieg sie im Deutschen Reich relativ wenig an Index des Volumens der Werkzeugmaschinenproduktion in den USA und im Deutschen Reich 1939 100 56 1939 1940 1941 1942 1943 1944USA 100 221 387 5 662 2 599 244 1Deutsches Reich 100 116 3 129 5 125 7 116 102 5Hinzu kam dass die Werkzeugmaschinen in den USA und in Grossbritannien intensiver genutzt wurden Im Deutschen Reich arbeiteten 2 35 Arbeiter an einer Werkzeugmaschine in einer Schicht In Grossbritannien waren es 5 7 Arbeiter und es gab drei Schichten 57 Entwicklung des Produktionsregimes und der Rustungsproduktion nach Landern Bearbeiten Deutsches Reich Bearbeiten Hauptartikel Wirtschaft im Nationalsozialismus Friedensjahre Bearbeiten nbsp Endmontage von Junkers Ju 88 im Jahr 1939Bereits 1933 waren mit einem gesetzlichen Lohnstopp die Lohne auf sehr niedrigem Niveau festgeschrieben worden Ebenfalls schon 1933 wurden die Gewerkschaften gewaltsam ausgeschaltet siehe hierzu Allgemeiner Deutscher Gewerkschaftsbund Politische Auseinandersetzungen in der Endphase der Weimarer Republik Arbeitnehmer und Gewerkschaften wurden in der Deutschen Arbeitsfront gleichgeschaltet Der Knappheit an Arbeitskraften wurde durch Erlass eines allgemeinen Arbeitszwangs und dem Verbot begegnet den Betrieb zu wechseln 58 Da die Aufrustung der Wehrmacht ab 1937 zu einem Arbeitskraftemangel fuhrte gelang es vielen Arbeitern die Restriktionen auszuhebeln Es kam zu einem okonomischen Klassenkampf unter der Hand wurden Informationen daruber verbreitet welche Unternehmen am besten bezahlten Im Ergebnis wechselten viele Arbeiter in die Grossindustrie viele Kleinunternehmen gerieten in besonders grosse Personalnot 59 Nach dem Vierjahresplan sollte das Deutsche Reich bis Anfang 1940 kriegsbereit sein Dazu wurde neben der Rustungsproduktion auch die Rohstoffproduktion stark ausgeweitet Insgesamt konnte das Ziel einer Autarkie trotz grosser Anstrengungen nicht erreicht werden Kurz vor dem Krieg wurden Vorrate an kriegswichtigen Rohstoffen und Lebensmitteln angelegt die den Gesamtbedarf sechs Monate lang decken konnten Die Reichsfuhrung war sich im Klaren daruber dass ein langerer Krieg zu kritischen Knappheiten fuhren musste weshalb ein erfolgreicher Blitzkrieg als einzig realistische Strategie angesehen wurde 60 General Thomas warnte wiederholt dass das Deutsche Reich nicht fur einen richtigen Krieg ruste und die Produktion von Konsumgutern drastisch heruntergefahren werden musse um Ressourcen fur die Kriegswirtschaft freizumachen dass die Zahl der Munitionsfabriken erhoht werden musse mehr Frauen zur Arbeit herangezogen werden mussten und dass eine zentrale Stelle zu schaffen sei um eine prioritare Ressourcenzuteilung zu erreichen 61 In einer Rede formulierte er am 29 November 1939 uberspitzt dass man sich von der Vorstellung frei machen musse dass es moglich sei England mit Radioapparaten Staubsaugern und Kuchengeraten zu besiegen 62 Wahrend des Krieges waren angloamerikanische Analysten von einer viel besseren Versorgungssituation in Deutschland ausgegangen Als die realen Produktionskapazitaten nach dem Krieg bekannt wurden war die Verwunderung gross wie leichtsinnig Hitler den Krieg begonnen hatte 63 Kriegszeit Bearbeiten nbsp Unsere Frauen im Kriegseinsatz 1944 Archivfoto nbsp Herstellung des Panzers VI Tiger 1944 nbsp Im Bild Unterirdische Produktion von Aggregat 4 im KZ Mittelbau Dora Aufgrund der alliierten Luftangriffe wurden Teile der Kriegsproduktion unter Tage verlagert Dies verteuerte die Produktion erheblich Tausende von KZ Haftlingen verstarben aufgrund der inhumanen Arbeits und Lebensbedingungen beim Bau der Anlagen 64 Die NS Regierung hatte in Friedenszeiten Gesetze gemacht mit denen wirtschaftliche Effizienzzuwachse bekampft wurden indem arbeitsintensive Formen der Landwirtschaft und des Handwerks gesetzlich geschutzt grosse Einzelhandelsfirmen bekampft und Menschen an der Abwanderung aus der Landwirtschaft in die Industrie moglichst gehindert wurden Da die Aufrustung bereits in Friedenszeiten Vollbeschaftigung geschaffen hatte fuhrte der Kriegsbeginn mit der Einberufung von Millionen Mannern in den Kriegsdienst zwangslaufig zu Produktionsausfallen 65 Weiterhin wurde die Rustungsguterproduktion zu Beginn des Zweiten Weltkriegs durch einen Mangel an Transportkapazitaten stark ausgebremst Wegen des Mangels an Eisen war der Bau neuer Lokomotiven und Guterwagen verboten worden obwohl die stark gestiegene Wirtschaftstatigkeit einen Ausbau der Transportkapazitaten um 10 15 erfordert hatte 66 Dadurch reduzierte sich die Zahl der Guterwaggons von 670 000 Ende der 1920er Jahre auf 575 000 im Jahr 1937 Mit Kriegsbeginn wurden zudem in hohem Masse Transportkapazitaten fur Truppentransporte abgestellt Dies fuhrte zu massiven Transportverzogerungen fur Rohstoffe was wiederum immer wieder zu Produktionsstillstanden in wichtigen Rustungsbetrieben fuhrte Dies fuhrte nicht zuletzt zu einer Munitionskrise bei der Wehrmacht Erst der Sitzkrieg und die Produktion neuer Guterwaggons brachten ab Februar 1940 wieder eine Erhohung der Rustungsproduktion 67 Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges wurden bis Mitte 1940 zunachst 3 4 Millionen Arbeiter zum Kriegsdienst eingezogen dadurch verringerte sich die Zahl der Arbeitskrafte um 8 6 wahrend sich gleichzeitig die Zahl der Beschaftigten in der Rustungsindustrie nochmals um 3 1 erhohte 68 Um dies auszugleichen erhohte sich die durchschnittliche Arbeitswoche von 46 5 Stunden auf 49 Stunden Weiterhin wurden Gastarbeiter und Zwangsarbeiter eingesetzt Bis 1944 erhohte sich die Zahl auf 7 5 Millionen auslandische Fremdarbeiter und Ostarbeiter Das waren beachtliche 20 der gesamten Arbeiterschaft der deutschen Wirtschaft 69 Am Anfang des Krieges wuchs die Wirtschaft des deutschen Reichs verhaltnismassig wenig Mit Beginn der Tiefenrustung 1942 erhohte sich das Wirtschaftswachstum deutlich und erreichte ahnlich hohe Steigerungen wie das in den USA 70 Wahrend die Grossbritannien die UdSSR und spater auch die USA Tiefenrustung betrieben beschrankte sich das Deutsche Reich in den ersten Kriegsjahren auf Breitenrustung Dies hatte vor allem drei Grunde die Hoffnung den Zweiten Weltkrieg ohne Materialschlacht als Blitzkrieg fuhren zu konnen wegen Kompetenzgerangel war eine zentrale Planung der Kriegswirtschaft nicht moglich und die Angst Hitlers vor den Folgen einer Herunterpriorisierung der Zivilguterproduktion Durch die Aufsplittung der Kompetenzen fur die Kriegswirtschaftsplanung zwischen der Vierjahresplanbehorde unter Hermann Goring dem Reichswirtschaftsministerium unter Walther Funk und dem von General Georg Thomas geleiteten Wehrwirtschafts und Rustungsamt im Oberkommando der Wehrmacht war eine ubergreifende Planung wegen Kompetenzstreitigkeiten nicht moglich 71 Die Notwendigkeit einer Zentralisierung der Aufgaben wurde durchaus gesehen Hitler furchtete sich aber davor einen machtigen politischen Rivalen zu schaffen 72 Nachdem es bei dem Uberfall auf Polen zu der Munitionskrise kam erschuf Hitler am 17 Marz 1940 als vierten Akteur das Reichsministerium fur Bewaffnung und Munition mit Fritz Todt als Minister Zentrale Entscheidungen wurden auch weiterhin nur durch Hitler selbst per Fuhrerbefehl getroffen Weiterhin war Hitler von der Dolchstosslegende beeinflusst der irrigen Ansicht dass die Kriegsmudigkeit der deutschen Bevolkerung zu einer vermeidbaren Niederlage im Ersten Weltkrieg gefuhrt habe und wollte dies im Zweiten Weltkrieg vermeiden Er war sich zudem durchaus bewusst dass der Zweite Weltkrieg bei der deutschen Bevolkerung keine Kriegsbegeisterung ausgelost hatte anders als der Erste Weltkrieg Er scheute deshalb in den ersten Kriegsjahren zunachst die Kriegsguterproduktion konsequent zu steigern weil dies wegen der Knappheit von Kapital und Rohstoffen unweigerlich zu einer Verringerung der Konsumguterproduktion hatte fuhren mussen 16 Vor einer Unterordnung der Konsumguterproduktion unter die Rustungsproduktion scheute Hitler zunachst zuruck weil er um die Moral an der Heimatfront furchtete und weil er das Volumen der Kriegsguterproduktion der Alliierten unterschatzte 73 Hitler vertraute zu lange der vermeintlichen Uberlegenheit und Prazision einer handwerksmassigen Herstellung von Waffen und Gerat die die zahlenmassige Unterlegenheit ausgleichen wurde 74 75 Anders als die Alliierten die durch hochgradige Vereinfachung und Standardisierung einen grosstmoglichen Output zu erzielen suchten strebte das deutsche Reich eine flexible Massenfertigung an die zwar einen nicht ganz so hohen Output liefern konnte dafur aber kurzfristige Modifikationen und Verbesserungen bei den Konstruktionsanforderungen erlaubte Die Grosse Starke und Vielfaltigkeit des deutschen Maschinenbaus machte das moglich 76 So hatte sich beispielsweise beim Uberfall auf die Sowjetunion die Uberlegenheit der mittleren russischen T 34 Panzer herausgestellt Daraufhin wurden kurzfristig die 7 5 cm PaK 40 der schwere Panzerkampfwagen VI Tiger und vor allem der Panzerkampfwagen V Panther entwickelt der mit kleineren Modifikationen bis Kriegsende technisch herausragend blieb Dennoch zeigte sich beim Unternehmen Zitadelle dass die technische Uberlegenheit die deutliche zahlenmassige Unterlegenheit trotz des Adolf Hitler Panzerprogramms zur Vervierfachung der Panzerproduktion nicht wettmachen konnte Zudem wurde eine herausragende Technik von wenigen Ausnahmen wie der Aggregat 4 abgesehen von den Gegnern schnell kopiert so dass eine erreichte qualitative Uberlegenheit zumeist nach einigen Monaten wieder verloren ging 77 In der Kriegsguterproduktion kristallisierten sich drei Phasen heraus 78 von Februar bis Juli 1942 stieg die Produktion um 50 von Oktober 1942 bis Mai 1943 stieg sie um weitere 50 von Dezember 1943 bis Juli 1944 stieg die Produktion um weitere 45 auf den Hochststand Erst nach dem offenkundigen Scheitern der Blitzkriegstrategie nach der Niederlage in der Schlacht um Moskau erkannte Hitler die Notwendigkeit einer deutlichen Ausweitung der Kriegsproduktion und dem Ubergang zu Tiefenrustung Er ernannte Albert Speer zum Minister fur Bewaffnung und Munition Mit dem Fuhrerbefehl Rustung vom 31 Marz 1942 wurde Speer ermachtigt einschneidende Massnahmen zur Vereinheitlichung der Rustungswirtschaft anzuordnen 79 80 Dazu wurde im April 1942 die Zentrale Planung gegrundet zu der im Oktober 1943 das Planungsamt dazu kam Dabei blieb Hitlers Sorge dass die Herunterpriorisierung der Zivilproduktion zusatzlichen Unmut in der Bevolkerung entfacht Als die Wehrmacht in Russland wieder Erfolge errang hatte Speer ab Mai 1942 mehrere heftige Diskussionen mit Hitler der darauf drangte dass die Zivilproduktion bei der Ressourcenverteilung wieder hoher priorisiert werden sollte Der Winter 1942 43 mit den Erfolgen der Roten Armee beendete diese Diskussionen 81 Durch Vereinfachungen und Rationalisierungsmassnahmen kam es zwischen 1942 und 1943 zu einer Verdopplung der Rustungsproduktion 16 Speer sprach propagandistisch aufgeladen von einem Rustungswunder zum Teil um der deutschen Bevolkerung eine falsche Hoffnung auf einen Endsieg zu machen zum Teil um seine eigene Position in der Regierung zu starken Das Wunder der Produktivitats und Produktionssteigerung beruhte aber zum Teil auf dem relativ geringen Ausgangsniveau denn vor 1942 hatte die Regierung wenig Augenmerk auf eine hohe Produktivitat der Kriegswirtschaft gerichtet Die Einziehung von Rustungsarbeitern in die Wehrmacht hatte zu einer Arbeitskraftelucke gefuhrt die durch anzulernende Frauen Fremd und Zwangsarbeiter erst wieder gefullt werden musste Vor 1942 wurden die technischen Anforderungen an die Waffenproduktion von militarischen Stellen in Auftrag gegeben so dass es in der Folge zu haufigen Produktionsumstellungen kam Speer gelang es die Anordnungskompetenz in das Rustungsministerium zu ziehen damit die Aspekte militarischer Funktionalitat starker mit Aspekten wirtschaftlicher Effizienz der Produktion abgewogen werden konnten Fertigungsschritte wie Polieren und Lackieren welche die Kampfkraft einer Waffe nicht erhohten wurden abgeschafft Auf Betreiben von Walter Warlimont und Fritz Todt wurde nach der Niederlage in der Luftschlacht um England die franzosische Luftfahrtindustrie an der Luftwaffenproduktion beteiligt Aber erst 1943 gelang es Albert Speer gegen Widerstande in grossem Umfang die Industrie der besetzten West Gebiete in die Kriegsproduktion zu integrieren Damit verbunden war ein vorlaufiges Ende der Plane zur weitgehenden Ausschaltung auslandischer Industriekonkurrenz 82 Die wohl wichtigste Anderung wurde bei den Vertragskonditionen durchgefuhrt Bis Mitte 1941 wurden Waffen uber Selbstkostenvertrage gekauft Dabei erhielten die Unternehmen als Kaufpreis die gesamten Produktionskosten zuzuglich eines prozentualen Gewinnaufschlags gezahlt Dadurch hatten die Unternehmen keinen Anreiz billiger zu produzieren weil dies automatisch zu einer Verringerung des Gewinnaufschlags gefuhrt hatte Fritz Todt der im Marz 1940 Reichsminister fur Bewaffnung und Munition wurde hatte zwischen Mitte und Ende 1941 alle Liefervertrage auf Festpreisvertrage umgestellt Bei Festpreisvertragen wurde fur die Waffen ein fixer Preis auf Basis der erwarteten Kosten gezahlt Gelang es den Rustungsproduzenten die erwarteten Produktionskosten zu unterschreiten konnten sie die Kostenersparnis als zusatzlichen Gewinn behalten Unternehmen die einen geringeren Fixpreis verlangten durften eine bevorzugte Zuteilung von Ressourcen und Arbeitskraften verlangen und erhielten einen langerlaufenden Vertrag Unternehmen die relativ hohe Fixpreise verlangten erhielten keine bevorzugten Zuteilungen und nur kurzlaufende Vertrage Sie mussten damit rechnen keinen Anschlussvertrag zu bekommen 83 Gerade bei komplexen Waffenproduktionen bestand eine ausgepragte Lernkurve in der Produktionseffizienz So erforderte die Herstellung einer Junkers Ju 88 im Oktober 1939 noch 100 000 im August 1941 nur noch 15 000 und im September 1943 nur noch 7 000 Arbeitsstunden Neben der individuellen Lernkurve der Arbeiter spielte dabei auch der verstarkte Einsatz von Maschinen bzw die Anschaffung spezialisierterer Maschinen eine Rolle Die Fertigungstiefe wurde reduziert indem die Produktion standardisierter Komponenten in hocheffiziente Fliessbandfertigungen ausgelagert wurde Die neuere Forschung sieht in der Ausweitung der Rustungsproduktion kein Wunder Der Hauptgrund fur das Rustungswunder sei vor allem in einem planmassigen kontinuierlichen Anstieg der Arbeitsproduktivitat zu sehen So ist die Verringerung der Arbeitsstunden bei der Produktion der Junkers Ju 88 von 100 000 auf 7 000 Stunden pro Stuck vom Reichsluftfahrtministerium im Voraus einkalkuliert gewesen Der sprunghafte Anstieg der Produktion im Jahr 1943 ist demnach nicht Ausdruck eines plotzlichen Anstiegs der Produktionseffizienz sondern Auswirkung der starken Investitionen der Vorjahre Weiterhin ist die Statistik von Speer insoweit missverstandlich als Leistungen der Industrie der besetzten Gebiete insbesondere Frankreichs nicht als auslandische Leistungen gesondert ausgewiesen wurden 84 Im Zuge der Totalisierung der Rustungswirtschaft ab 1943 wurden die kriegsrelevanten Aufgaben des Reichswirtschaftsministeriums auf das Reichsministerium fur Bewaffnung und Munition von Albert Speer ubertragen 85 Die zunehmende Priorisierung der Rustungswirtschaft uber die Zivilwirtschaft wurde am 4 Februar 1943 deutlich als Reichswirtschaftsminister Funk nicht kriegswichtige Betriebe des Handwerks des Handels und des Gaststattengewerbes schliessen liess um Arbeitskrafte und Rohstoffe fur die Kriegswirtschaft frei zu machen Albert Speer gelang es trotz zunehmender alliierter Bombenangriffe die Kriegsproduktion noch weiter zu steigern 86 Konsumguterproduktion 87 1939 1940 1941 1942 1943 19441939 100 100 94 1 95 7 86 1 90 8 85 4Vergleich der Militarausgaben und der Konsumausgaben in Mrd Reichsmark zu konstanten Preisen von 1939 88 1939 1940 1941 1942 1943Bruttonationaleinkommen 129 129 131 136 150Staatsausgaben 45 62 77 93 109Konsumausgaben 71 66 62 57 57Die Alliierten begannen ab dem Sommer 1943 gezielt die deutsche Rustungs und Flugzeugindustrie zu bombardieren Hierdurch wurde die gezwungen die Rustungsproduktion unter grosserem Aufwand zu dezentralisieren beziehungsweise in den Untergrund zu verlegen Erst als die materielle Ubermacht der Roten Armee erdruckend wurde gab Hitler mit Erlass vom 6 Dezember 1943 Speer die Vollmacht Rohstoffe und Kapital bevorzugt der Kriegsindustrie und Kriegszulieferindustrie zuzuweisen zu diesem Zeitpunkt war der Krieg aber de facto schon verloren 16 Die Luftangriffe auf Industrieanlagen brachten keinen grossen strategischen Vorteil fur die Alliierten Zwar kam es zu beeindruckenden Schaden an Gebauden diese konnten jedoch leicht repariert werden Die Maschinen waren jedoch gegen Bombeneinwirkungen so gut geschutzt dass nur ein direkter Treffer sie beschadigen konnte Rohstoffe und Komponenten wurden uberwiegend ausserhalb des Fabrikgelandes gelagert Beispielsweise wurde ein grosser Aufwand getrieben um die Kugellagerfabriken in Schweinfurt zu treffen die Produktion konnte jedoch nicht unterbunden werden weil hier wenig empfindliche Maschinen fur die Produktion eingesetzt wurden die zudem aus der Luft schwer zu treffen waren Anders war es bei den Fabriken die synthetisches Ol herstellten diese konnten durch Luftangriffe leichter schwer beschadigt werden Aber auch bei den Luftangriffen auf die Leunawerke stellte sich heraus dass das Werk trotz massiver Zerstorungen innerhalb von 6 8 Wochen wieder produktionsfahig gemacht werden konnte so dass nur standig wiederholte Luftangriffe eine nachhaltige Wirkung zeigten Die Alliierte Luftkriegstrategie ging eher hin zu Flachenbombardements mit denen insgesamt ein grosserer Schaden angerichtet werden konnte als bei Angriffen auf Einzelobjekte Die Flachenbombardements verursachten jedoch weit uberwiegend Schaden an Wohngebauden weniger bei Industrieanlagen Insgesamt haben weder die Bombardements auf England noch die Bombardements auf das Deutsche Reich die Moral der Bevolkerung gebrochen Der Wirtschaftshistoriker Alan Milward kommt zu dem Schluss dass die Bombardements wesentlich dem Vergeltungsgedanken entsprangen aber in einer streng okonomisch betrachteten Kosten Nutzen Analyse eher ein Fehler waren 89 Der Okonom Keith Hartley schatzt die Kosten der britischen Luftangriffe auf das Deutsche Reich in Preisen von 2009 auf 167 bis 440 Milliarden Pfund den Nutzen in Form von geschatzten Verlusten des Deutschen Reichs in der Waffenproduktion auf mindestens 161 Milliarden Pfund und bei der Zivilproduktion auf 44 Milliarden Pfund Aus seiner Sicht waren die Luftangriffe der Royal Air Force wirtschaftlich sinnvoll 90 auch wenn einige Bombardements zu Kriegsende hin exzessiv und unwirtschaftlich waren 91 Ab Ende 1944 fuhrte die Lufthoheit der Alliierten zu grossen Schaden an der Transportinfrastruktur und den Stromleitungen sowie auch zu nicht unbetrachtlichem Schaden an einzelnen Industrieanlagen Laut dem United States Strategic Bombing Survey wurde die deutsche Wirtschaftsproduktion ab diesem Zeitpunkt von den strategischen Luftangriffen in grosserem Umfang beeintrachtigt insbesondere weil Kohle als der mit Abstand wichtigste Energietrager nicht mehr von den Bergwerken zu den Industrieanlagen transportiert werden konnte und es dadurch zu Produktionsstillstanden in der Industrie kam Allerdings war die militarische Situation des Deutschen Reiches zu diesem Zeitpunkt ohnehin bereits aussichtslos 92 93 Nach Schatzung des United States Strategic Bombing Survey wurde die Deutsche Industrieproduktion durch die Luftangriffe 1942 um 2 5 1943 um 9 1944 um 17 und 1945 um 6 5 verringert Der Historiker Stewart Halsey Ross gibt dabei jedoch zu bedenken dass die deutsche Kriegsproduktion 1944 trotz der massiven Luftangriffe insgesamt viel hoher lag als in den Jahren davor Insgesamt kommt auch das United States Strategic Bombing Survey zu dem Ergebnis dass die Luftangriffe keinen entscheidenden Einfluss auf die Kriegsproduktion und den Kriegsausgang genommen haben Zwar habe die Bevolkerung den Glauben an den Sieg verloren sie habe jedoch effektiv weitergearbeitet John Kenneth Galbraith einer der Direktoren des Strategic Bombing Survey bezeichnete die strategischen Bombardements sogar als desastrosen Fehler weil die Kosten viel hoher waren als der Nutzen Das habe man sich nur leisten konnen weil die US Wirtschaft viel grosser war als die des Deutschen Reichs 94 Nach Rainer Karlsch und Raymond G Stokes hat sich die Luftoffensive auf die deutsche Treibstoffindustrie als der einzig wirklich erfolgreiche Einsatz der strategischen Luftstreitkrafte der Alliierten erwiesen sie fuhrte zum Zusammenbruch der deutschen Treibstoffwirtschaft und damit war das Ende des Krieges absehbar 95 Mit der Befreiung Frankreichs endete die Eingliederung der franzosischen Wirtschaftskraft in die Kriegsindustrie des Dritten Reiches Durch die zunehmende Verschlechterung der Ernahrungssituation der schwerstarbeitenden Bergarbeiter der relativen Unterernahrung der deutschen und in noch grosserem Ausmass der Zwangsarbeiter sank die Forderleistung im Kohlebergbau zum Kriegsende hin rapide 96 Waffenproduktion pro Jahr 97 1939 1940 1941 1942 1943 1944 1945Gewehre 451 000 1 352 000 1 359 000 1 370 000 2 275 000 2 856 000 665 000Maschinenpistolen 40 000 119 000 325 000 232 000 243 000 229 000 78 000Maschinengewehre 20 000 59 000 96 000 117 000 263 000 509 000 111 000Artillerie 2 000 6 000 22 000 41 000 74 000 148 000 27 000Morser 1 400 4 400 4 200 9 800 23 000 33 200 2 800Panzer und Selbstfahrlafetten 700 2 200 3 800 6 200 10 700 18 300 4 400Kampfflugzeuge 2 300 6 600 8 400 11 600 19 300 34 100 7 200Italien Bearbeiten In Italien gab es wenig effektive Bemuhungen hin zu einer Kriegswirtschaft Beispielsweise gab es zwar Lohn und Preiskontrollen diese wurden durch die inflationare Geldpolitik jedoch ad absurdum gefuhrt General Carlo Favagrossa Staatssekretar fur Kriegswirtschaft schrieb im Ruckblick dass die Aussenpolitik Italiens in einem volligen Kontrast zu ihren Moglichkeiten stand Mit einer Leichtsinnigkeit die jeder Beschreibung spotte sei sie in eine Katastrophe geschlittert 98 Sowjetunion Bearbeiten nbsp Frauen arbeiten in einer Metallfabrik im belagerten Leningrad Januar 1942 nbsp Produktion von KW Serie Panzern im Kirowwerk wahrend der Belagerung Leningrads nbsp Ein Propagandaplakat der Sowjetunion preist die alliierte Luftuberlegenheit November 1942 Stalin betrachtete den Zweiten Weltkrieg als einen Kampf der Maschinen den die Sowjetunion mit einer gegenuber dem Deutschen Reich deutlich grosseren Waffenproduktion letztlich gewann 16 Bereits der erste Funfjahresplan gultig fur 1928 bis 1933 hatte mit der Industrialisierung der Sowjetunion zugleich auch die Erhohung der militarischen Kampfkraft und der Entwicklung der Kriegswirtschaft zum Ziel Der dritte Funfjahresplan wurde unter dem Eindruck des Westfeldzugs noch einmal geandert und sah einen forcierten Ausbau der Maschinenbaukapazitaten vor und eine Rustung gegen die Art von Blitzkrieg die das deutsche Reich in Frankreich durchgefuhrt hatte Der Ausbau der Verbrauchsguterproduktion hatte dagegen von vorne herein einen geringeren Stellenwert gehabt und wurde aufgrund einer sich abzeichnenden Arbeitskrafteknappheit weiter heruntergefahren Die direkte Waffenproduktion hatte 1934 ein Volumen von 6 des Bruttoinlandsprodukts dieses stieg bis 1937 auf 13 und betrug 1941 ca 25 30 des Bruttoinlandsprodukts Die grosste Schwache der sowjetischen Kriegswirtschaft war politisch administrativer Natur hier ist die Zwangskollektivierung Entkulakisierung und der Grosse Terror der bis in Armee und Wirtschaftsplanungsstabe hineinreichte zu nennen 99 Obwohl die sowjetische Industrie erheblich kleiner war als die deutsche 1940 erzeugte Deutschland 31 8 Millionen Tonnen Stahl und die Sowjetunion nur 18 3 Millionen Tonnen konnte die Sowjetunion mehr Waffen als Deutschland erzeugen Moglich wurde dies durch Einschrankung auf wenige sehr einfache und kostengunstige Waffentypen die nur mit minimalen Design Anderungen sogenannten long runs in Massenproduktion hergestellt wurden Wahrend Deutschland standig das Waffendesign optimierte oder veranderte begann und beendete die Rote Armee den Krieg mit denselben Maschinenpistolen Gewehren Pistolen leichten und schweren Maschinengewehren und Granatwerfern Sturmgeschutze basierten auf den Chassis von Panzern Kein Panzer war eine vollstandige Neukonstruktion Die Verbesserungen bei der Artillerie blieben gering Die sowjetischen Industrie konzentrierte sich zudem in wenigen Werken mit 10 000 bis 40 000 Arbeitern und konnten so die Economies of scale ausnutzen 100 1943 gab die Sowjetunion 44 des Nationaleinkommens fur Rustung und 49 fur den Lebensunterhalt der Bevolkerung aus Damit lag sie nach einer engeren Definition unterhalb von England wo die Rustungsausgaben 1943 55 des Nationaleinkommens betrugen Nach einer weiter gefassten Definition von Rustungsausgaben entsprach der Mobilisierungsgrad des Nationaleinkommens fur Rustungszwecke etwa der Englands 101 Bruttosozialprodukt in Milliarden Internationalen Dollar zu den Preisen von 1990 25 1940 1941 1942 1943 1944 1945Sowjetunion 417 359 318 464 495 396Deutsches Reich 387 412 417 426 437 310Aufgrund der anfanglichen grossen Gebietsgewinne des Deutschen Reiches Kriegsverlauf 1941 mussten die westlich von Moskau gelegenen Fabriken unverzuglich demontiert und die Maschinen in der Uralregion Westsibirien und der Wolgaregion in improvisierten Hallen wieder aufgestellt werden 16 Auf die vom Deutschen Reich bis November 1941 eroberten sowjetischen Gebiete entfielen 63 der Kohleproduktion der Sowjetunion 58 der Stahlproduktion 60 der Aluminiumproduktion und 41 der Eisenbahnschienen 102 Dies fuhrte zunachst zu einem deutlichen Ruckgang der sowjetischen Wirtschaftsleistung in den Jahren 1941 und 1942 Ab 1943 gelang es jedoch die Wirtschaftsleistung des Deutschen Reiches zu ubertreffen Wahrend 1920 nur 15 des Sozialprodukts fur Kriegsmaterial ausgegeben wurden stieg die Quote bis 1943 auf 55 Die Beschaftigung von Frauen in der Industrie stieg in dieser Zeit um 60 an 16 Vergleich der Militarausgaben und der Konsumausgaben 1940 100 103 1940 1941 1942 1943 1944Bruttonationaleinkommen 100 92 66 74 88Industrieproduktion 100 98 77 90 104Rustungsproduktion 100 140 186 224 251Landwirtschaftliche Produktion 100 62 38 37 54Der dramatische Ruckgang der Lebensmittelproduktion konnten durch Lieferungen im Rahmen des Leih und Pachtgesetz in keiner Weise ausgeglichen werden und fuhrte zu einer Hungersnot in der einige alte Menschen und kleine Kinder verhungerten Die Konsumguterproduktion die bereits vor dem Krieg sehr niedrig war fiel auf 54 und erreichte erst 1949 wieder das Vorkriegsniveaus Die Steuern wurden stark erhoht Zusatzlich wurden die Burger gezwungen dem Staat einen Teil ihres Einkommens als Kredit zu geben 1945 betrugen die Reallohne lediglich 40 des Niveaus von 1940 Die grosse Steigerung der Rustungsproduktion wahrend sich alle anderen Wirtschaftsbereiche einschliesslich der Landwirtschaft nahezu im freien Fall befanden bezeugt eine ausserordentlich hohe Radikalitat der Kriegswirtschaftsadministration in der Sowjetunion 104 Waffenproduktion pro Jahr 105 1941 1942 1943 1944 1945Gewehre 1 567 000 4 049 000 3 436 000 2 450 000 637 000Maschinenpistolen 90 000 1 506 000 2 024 000 1 971 000 583 000Maschinengewehre 106 000 356 000 459 000 439 000 156 000Artillerie 30 000 127 000 130 000 122 000 72 000Morser 42 300 230 000 69 400 7 100 3 000Panzer und Selbstfahrlafetten 4 800 24 400 24 100 29 000 20 500Kampfflugzeuge 8 200 21 700 29 900 33 200 19 100Kriegsschiffe 62 19 13 23 11Die amerikanischen und britischen Waffenlieferungen an die Sowjetunion erhohten die Kampfstarke der roten Armee erheblich Nach Schatzungen kamen 10 5 aller sowjetischen Panzer im Zweiten Weltkrieg und 11 aller Flugzeuge aus amerikanischer oder britischer Fertigung 106 Siehe auch Sowjetische Panzerproduktion im Zweiten Weltkrieg Japan Bearbeiten nbsp Luxus ist unser Gegner Plakat der Bewegung der nationalen geistigen Mobilisierung nbsp Produktionsstrasse fur den Typ 3 Chi Nu 1945 nbsp Frauen montieren einen Flugmotor 1944 Japan konnte auf eine eng mit dem Staat verwobene Rustungsindustrie zuruckgreifen die bereits seit Anfang des Zwanzigsten Jahrhunderts technisch hochwertiges Material liefern konnte Die Armee selbst versuchte in der besetzten Mandschurei einen Industrieschwerpunkt fur ihren Bedarf zu schaffen Das Produktionsvolumen der Industrie war jedoch nicht ausreichend um die vom Heer geforderten Motorisierungsziele zu erreichen Einem ermittelten Bedarf von 235 000 Motorfahrzeugen stand eine einheimische Fahrzeugproduktion von rund 1 000 pro Jahr im Jahr 1933 entgegen Die Motorisierung wurde ab 1936 zu Gunsten des Flugzeugbaus fur die Heeresluftwaffe zuruckgestellt 1939 produzierte Japan pro Monat 28 Panzer Im Jahr 1936 konnten die staatseigenen Munitionsfabriken maximal ein Zehntel des berechneten Kriegsbedarfs decken Aufgrund des Mangels an Munition litt auch die Ausbildung der Artillerie innerhalb des Heeres 107 Der Anteil der Militarausgaben am Bruttosozialprodukt stieg von 6 8 in den Jahren 1932 1936 auf 13 2 im Jahr 1937 und 17 4 im Jahr 1939 108 Bereits zu Kriegsbeginn 1937 hatte das japanische Parlament mit mehreren Gesetzen die Regierung und Militarfuhrung ermachtigt durch Zuteilung von Kapital Gutern und der Kontrolle von Ex und Importen eine zentralisierte Planwirtschaft zum Zweck des Krieges zu errichten Dem folgte im selben Jahr die Einrichtung einer zentralen staatlichen Planungskommission Im Verlauf des Krieges kam es zu einer Verschiebung des Verhaltnisses zwischen Schwer und Leichtindustrie Der Anteil der Schwerindustrie stieg im Rahmen der Aufrustung und des Krieges von 38 im Jahre 1930 auf 73 im Jahr 1942 109 Die japanische Regierung fuhrte im Marz 1938 eine Rationierung fur Fahrbenzin ein was zum Erscheinen von Fahrzeugen mit Holzgasantrieb fuhrte Allgemeine Preiskontrollen wurden im September 1939 vom Parlament verabschiedet 110 Das Shōkōshō Ministerium fur Handel und Industrie wurde 1943 in das neugegrundete Gunjushō Ministerium fur Kriegsmaterial uberfuhrt in dem vergeblichen Versuch mehr Kontrolle uber die Zaibatsu zu erlangen Damit sollte eine japanische Entsprechung zum 1940 im Deutschen Reich geschaffenen Reichsministerium fur Bewaffnung und Munition entstehen welche die in der Zeit der Breitenrustung entstandenen Parallelorganisationen zentralisierte Die japanische Rustungsindustrie schaffte es bis einschliesslich 1944 den Ausstoss von Kampfflugzeugen zu steigern die vom Militar als wichtigstes Instrument im Pazifikkrieg angesehen wurden Die Produktion fiel aufgrund der alliierten Militaroperationen 1945 stark ab Selbst zu ihren besten Zeiten erreichte der Produktionsausstoss der japanischen Industrie in dieser Sparte nur ein Drittel der US Produktion 111 Die Beschaftigtenzahlen in Industrie und Bau erhohten sich bis Ende des Krieges um 5 Millionen Arbeiter Davon kamen 2 Millionen aus niedrigproduktiven Tatigkeiten wie z B Hausangestellte Weitere 3 Millionen kamen aus der Landwirtschaft Es wird davon ausgegangen dass die Zahl der Arbeiter in der Landwirtschaft trotzdem nicht sank da die Ehefrauen und Tochter die Arbeit in der Landwirtschaft fortfuhrten 112 Importe fur die Zivilproduktion bekamen eine sehr niedrige Prioritat So durfte z B Baumwolle fur die Textilproduktion nur von Firmen importiert werden die durch eigene Exporte genug Devisen erwirtschafteten Als Schwierigkeit erwies sich auch dass sich Japan Ende der 1930er Jahre noch im Prozess der Industrialisierung befand 50 der Bevolkerung arbeiteten noch in der Landwirtschaft So blieb der Bedarf an Maschinen und Maschinenteilen der wesentliche begrenzende Faktor fur die Rustungsproduktion 113 Vergleich der Militarausgaben und der Konsumausgaben in Mrd Yen zu konstanten Preisen von 1940 114 1940 1941 1942 1943 1944Bruttonationaleinkommen 39 8 40 3 40 6 45 1 49 3Staatsausgaben 4 7 6 6 9 9 14 5 20 2Private Kapitalinvestitionen in die Rustungswirtschaft 4 5 4 3 3 4 5 1 5 3Konsumausgaben 26 7 26 0 23 8 22 4 18 8Kriegsausgaben im Ausland 1 0 2 2 2 5 3 4 7 1Der Anteil der Rustungsproduktion am Bruttonationaleinkommen stieg von 17 im Jahr 1940 auf mehr als 30 im Jahr 1942 um schliesslich 1944 50 zu erreichen 115 Waffenproduktion pro Jahr 97 1939 1940 1941 1942 1943 1944 1945Gewehre 83 000 449 000 729 000 440 000 634 000 885 000 349 000Maschinenpistolen 0 0 0 0 0 3 5Maschinengewehre 6 000 21 000 43 000 71 000 114 000 156 000 40 000Artillerie 1 000 3 000 7 000 13 000 28 000 84 000 23 000Morser 500 1 600 1 100 1 500 1 700 1 100 300Panzer und Selbstfahrlafetten 200 1 000 1 000 1 200 800 400 200Kampfflugzeuge 700 2 200 3 200 6 300 13 400 21 000 8 300Kriegsschiffe 21 30 49 68 122 248 51China Bearbeiten Die Republik China war aufgrund ihres wirtschaftlichen Entwicklungsruckstands auf auslandische Rustungsguter angewiesen Vor dem Beginn des Krieges 1937 gab es einheimische Fabriken zur Produktion von Infanteriewaffen und Munition Diese konnten vor dem Krieg rund drei Millionen Schuss Munition pro Tag liefern 116 China erhielt von 1937 bis 1945 Militarhilfe von Deutschland der Sowjetunion und den Westalliierten Deutschland lieferte bis zum April 1938 Rustungsguter im Wert von 147 Millionen Reichsmark Die Sowjetunion lieferte bis 1941 82 Panzer 1526 Motorfahrzeuge 1 190 Artilleriegeschutze 9720 MG 50 000 Gewehre rund 187 Millionen Schuss Infanteriemunition und 1 87 Millionen Schuss Artilleriemunition Ab 1941 erhielt China Militarhilfe im Rahmen des US Lend Lease Programms im Umfang von 846 Millionen US Dollar Davon entfielen rund 517 Millionen Dollar auf Rustungsguter 117 Neben Rustungsgutern machten Treibstofflieferungen den Hauptteil der zumeist per Luftfracht verbrachten Militarhilfe aus Die Blockade der chinesischen Kuste und der Burmastrasse durch Japan verhinderte dabei uber lange Zeit einen grossvolumigen Transport der Rustungsguter Dementsprechend erhielt China bis 1944 mit maximal 1 4 Prozent des Volumens des Lend Lease Programms nur einen minimalen Teil der gesamten US Auslandshilfe im Krieg 1945 stieg dieser Anteil am Programm auf 8 an als die Burmastrasse wieder frei wurde 118 Die US Militarhilfe uberstieg das Volumen der sowjetischen Militarhilfe so kamen 1 394 von 2 351 Flugzeugen welche die chinesische Luftwaffe aus dem Ausland erhalten hatte aus den Vereinigten Staaten Das Lend Lease Programm wurde wegen des Chinesischen Burgerkriegs bis 1947 fortgesetzt und nach dem Ende des Pazifikkriegs noch deutlich ausgebaut 119 Grossbritannien Bearbeiten 1939 40 befand sich Grossbritannien in der Situation auf den Krieg nicht vorbereitet gewesen zu sein Die USA verweigerten zunachst Waffenlieferungen da man mit einem baldigen Ausscheiden Grossbritanniens aus dem Krieg oder sogar mit einer Eroberung rechnete Churchill wiederum furchtete ohne US Waffenlieferungen eher fruher als spater mit Hitler verhandeln zu mussen Erst die gewonnene Luftschlacht um England machte den Weg frei fur Waffenlieferungen nach dem im Februar 1941 verabschiedeten Leih und Pachtgesetz 120 Das Niveau der deutschen Rustungsproduktion wurde auch in Grossbritannien zunachst stark uberschatzt Das Deutsche Reich hatte bis Ende 1941 das Hauptaugenmerk auf die Breite der Rustungsendfertigung gelegt die Ausweitung der Produktionsanlagen und eine Modernisierung des Maschinenparks war nicht mit letzter Konsequenz vorangetrieben worden Dadurch konnte Grossbritannien das gleich nach Beginn des Krieges samtliche Ressourcen fur die Kriegsproduktion einsetzte bereits 1940 die Monatsproduktion des Deutschen Reiches einholen 121 Um die Kriegswirtschaft maximal voranzutreiben wurden die verfugbaren Arbeitskrafte nach kriegswirtschaftlichen Prioritaten umverteilt und die Mannstarke der Armee auf 2 Millionen begrenzt Preise Investitionen das Nahrungsmittelangebot und die Kriegs wie Zivilproduktion wurden staatlicher Aufsicht unterstellt 122 Zur Planung und Leitung der Kriegswirtschaft wurden fuhrende Kapitalisten in hohe Amter berufen Ein Beispiel ist der Industrielle Lord Nuffield der die Flugzeuginstandsetzung leitete 123 Dieser ausserte am Ende des Krieges Ungeachtet jeder gegenteiligen Aussage haben Industrielle die entweder in ihren eigenen Betrieben arbeiteten oder zeitweise Ministerien zugeteilt waren und nicht die Berufspolitiker die notwendige Wiederaufrustung dieses Landes fertigungstechnisch geplant und durchgefuhrt 123 Bei den Rustungsanstrengungen konnte Grossbritannien nicht nur auf Importe aus den Kolonien die 42 des britischen Handels ausmachten sondern auch aus den USA und vielen anderen Landern zuruckgreifen Dabei stellte sich jedoch schnell ein Zahlungsproblem ein Da jede freie Ressource in die Kriegswirtschaft investiert wurde sank die Produktion von exportierbaren Gutern auf nahe Null 124 Die gesamte Konsumguterproduktion sank um 21 unter das Vorkriegslevel 125 Nach Einschatzung des Wirtschaftshistorikers Alan Milward war fur die britische Kriegswirtschaft der Faktor Arbeitskrafte der begrenzende Faktor Anders als im Deutschen Reich hatte Grossbritannien keine Gastarbeiter angeworben 126 Waffenproduktion pro Jahr 105 1939 1940 1941 1942 1943 1944 1945Gewehre 18 000 81 000 79 000 595 000 910 000 547 000 227 000Maschinenpistolen 0 0 6 000 1 438 000 1 572 000 672 000 231 000Maschinengewehre 19 000 102 000 193 000 284 000 201 000 125 000 15 000Artillerie 1 000 10 000 33 000 106 000 118 000 93 000 28 000Morser 1 300 7 600 21 700 29 200 17 100 19 000 5 000Panzer und Selbstfahrlafetten 300 1 400 4 800 8 600 7 500 4 600 2 100Kampfflugzeuge 1 300 8 600 13 200 17 700 21 200 22 700 9 900Kriegsschiffe 57 148 236 239 224 188 64Vereinigte Staaten Bearbeiten nbsp Eine Arbeiterin wird in die Montage eines Pratt amp Whitney R 1830 Flugmotor an eine Douglas DC 3 C 47 Skytrain angelernt nbsp USA in dem Schaufenster eines Lebensmittelgeschafts wird fur Preiskontrollen geworben nbsp Produktion B 29 Superfortress 1944 In 1941 hatten viele amerikanische Rustungsfirmen die Auftragsbucher bereits auf Jahre hinaus gefullt mit franzosischen und britischen Auftragen Nach der Eroberung Frankreichs trat die britische Regierung auch in die ursprunglich franzosischen Auftrage ein 127 Im Februar 1941 wurde das Leih und Pachtgesetz verabschiedet Damit konnten insbesondere Grossbritannien die Sowjetunion und China Kriegsmaterial in den USA beantragen und mussten diese erst nach dem Krieg bezahlen 128 Das Gesamte Volumen der Lend Lease Lieferungen von 1941 bis 1945 betrug 32 515 Mrd Davon gingen Guter im Wert von 13 842 Mrd an Grossbritannien und Guter im Wert von 9 478 Mrd an die Sowjetunion Das Volumen der gesamten Exporte nach Grossbritannien einschliesslich der Lend Lease Lieferungen betrug 15 956 Mrd In die Sowjetunion erfolgten praktisch keine Exporte ausserhalb des Leih und Pachtgesetzes 129 Die USA verfugten bis zu ihrem Kriegseintritt in den Zweiten Weltkrieg uber eine starke Marine aber nur unbedeutende Armee Ein kleiner Teil ihrer Flotte zudem veraltete Schlachtschiffe war beim Angriff auf Pearl Harbor vernichtet worden Nach Kriegseintritt der USA waren ihre Streitkrafte zunachst nur bei der Schlacht um die Philippinen an einer grosseren Abwehrschlacht beteiligt Prasident Franklin D Roosevelt war im Januar 1942 der Meinung das ubergeordnete Ziel sei es dass so wenige US Soldaten wie moglich ihr Leben lassen mussten Fur eine Kriegsbeteiligung der USA vor allem durch eine hohe Produktion von Kriegsmaterial lasse sich viel eher eine Unterstutzung der skeptischen Bevolkerung gewinnen als durch das Ertragen einer hohen Last an Kriegsopfern Die weitere Logik einer grossen Kriegsproduktion bestand also darin dass die US Armee erst dann in die Schlacht ziehen werde wenn eine deutliche materielle Uberlegenheit hergestellt sei 130 Die Regierung musste schon bald feststellen dass auch die grosse US Wirtschaft ein solches Aufrustungsprogramm nicht tragen konnte ohne dass Engpasse auftreten wurden Bedingt durch die bedeutenden Auftragssummen an die Kriegswirtschaft kam es schon bald zu Engpassen bei der Produktion von Rohmaterial insbesondere bei Kupfer Aluminium und Stahl sowie zu einer Knappheit an Arbeitskraften Die Unternehmen litten unter knappen Ressourcen sodass zunachst viele Produkte nur unvollstandig gefertigt werden konnten Daraufhin wurde 1942 das War Production Board damit beauftragt Rechte zum Ankauf knapper Ressourcen wie Material Personal und Produktionsmittel nach rustungswirtschaftlichen Kriterien an die Industrie zu verteilen 131 Das Aufrustungsprogramm sorgte bereits Anfang 1942 fur Vollbeschaftigung Die letzten noch durch die Weltwirtschaftskrise arbeitslos gewordenen Arbeitsfahigen fanden Arbeit in der Rustungsproduktion ebenso die vom Dust Bowl betroffenen ehemaligen Farmer Daruber hinaus ging die Industrie dazu uber zunehmend auch Hausfrauen Schwarze und verarmte Landwirte zu beschaftigen Die Firmen begannen sich gegenseitig Arbeitskrafte mit immer hoheren Lohnversprechen abzuwerben Die Inflation stieg stark an Im April 1942 wurde die unbeliebte General Maximum Price Regulation General Max erlassen Mit dieser wurde ein Verbot von Preiserhohungen verordnet Lohne durften nur so stark ansteigen wie die Lebenshaltungskosten Little Steel Formula Die Gewerkschaften mussten zusagen bis Kriegsende keine Streiks durchzufuhren Die Lohne waren um 65 gestiegen hauptsachlich allerdings aufgrund des Lohnausgleichs fur verlangerte Arbeitszeiten 132 Die Gewerkschaften verzichteten zwar darauf hohere Reallohne zu fordern sie setzten aber erstmals durch dass finanzstarke Unternehmen ihren Arbeitern Krankenversicherungsschutz verschafften 133 Mit dem Emergency Price Control Act of 1942 wurde das Office of Price Administration geschaffen um durch Preiskontrollen die durch hohe Staatsneuverschuldung bedingte Inflation im Griff zu halten Bis Kriegsende stiegen die Preise um 28 verglichen mit 100 im Ersten Weltkrieg 134 Die Erringung der Lufthoheit und die Niederlage der Wehrmacht in der Schlacht von Stalingrad anderten die US Kriegsplanungen Bis dahin war man davon ausgegangen dass die Sowjetunion zusammenbrechen wurde Es war daher geplant zunachst eine Armee in der Starke von 215 Divisionen aufzustellen bevor die USA in den europaischen Teil des Zweiten Weltkrieges eingreifen wurden Nachdem klar wurde dass die Sowjetunion standhalten wurde wurde die Aufrustungsplanung auf 90 US Divisionen mit maximaler Unterstutzung durch Panzer Kriegsflugzeuge und Artillerie heruntergeschraubt sodass die USA noch im selben Jahr in den europaischen Krieg eintreten konnten 135 1939 machte die Rustungsproduktion 2 der Gesamtproduktion aus 1941 10 und 1943 40 Trotzdem stieg auch das Volumen der Verbrauchsguterproduktion und der Dienstleistungen an Verbraucher von 1939 auf 1944 um insgesamt 12 Eine durchschnittliche Fabrikanlage wurde 1939 40 Stunden pro Woche genutzt 1944 waren 18 7 Millionen Menschen mehr in Arbeit und eine durchschnittliche Fabrikanlage wurde 90 Stunden pro Woche genutzt Nach Schatzung des War Production Board erhohte sich die Arbeitsproduktivitat eines durchschnittlichen Arbeiters von 1939 auf 1944 um 25 Dies ging z T auf eine Erhohung der wochentlichen Arbeitszeit zuruck z T aber auch durch Skaleneffekte Kapitalinvestitionen in mehr Maschinen und neue Anlagen und ein besserer Informationsaustausch 136 Im Jahr 1944 entfielen auf die USA 40 der weltweiten Rustungsguterproduktion Dies beruhte nicht zuletzt darauf dass die Arbeitsproduktivitat pro Arbeiter in den USA doppelt so hoch war wie im deutschen Reich und funfmal so hoch wie in Japan 137 Bedingt durch die technologische Fuhrung im Flugzeugbau erwies sich die amerikanische Curtiss P 40 als fur den Kriegseinsatz sehr geeignet Diese technologische Fuhrung wurde wahrend des Krieges noch ausgebaut vor allem durch die Entwicklung der Langstreckenbomber In der Panzerproduktion fehlte hingegen Erfahrung Hier wurden zunachst schwach gepanzerte M4 Sherman mit normalem Fahrzeugmotor gebaut die zwar schnell und wendig waren in Panzerschlachten allerdings deutlich unterlegen Als die Panzerung verstarkt wurde stellte sich heraus dass der Motor zu schwach war Erst 1944 produzierten die USA und Grossbritannien Panzer deren Panzerung den schweren deutschen oder russischen Panzern entsprachen 138 Waffenproduktion pro Jahr 105 1941 1942 1943 1944 1945Gewehre 38 000 1 542 000 5 683 000 3 489 000 1 578 000Maschinenpistolen 42 000 651 000 686 000 348 000 207 000Maschinengewehre 20 000 662 000 830 000 799 000 303 000Artillerie 3 000 188 000 221 000 103 000 34 000Morser 400 11 000 25 800 24 800 40 100Panzer und Selbstfahrlafetten 900 27 000 38 500 20 500 12 600Kampfflugzeuge 1 400 24 900 54 100 74 100 37 500Kriegsschiffe 544 1 854 2 654 2 247 1 513Kanada und Australien Bearbeiten Die kanadischen Divisionen wurden weitgehend von Grossbritannien mit Material versorgt Kanada selbst produzierte kein technisch anspruchsvolleres Rustungsmaterial Die Flugzeugproduktion stieg von 40 1939 auf 4 000 1944 wobei es sich weitgehend um Kopien britischer Flugzeuge handelte Kanada und Australien produzierten hauptsachlich Schiffe Munition und Handfeuerwaffen nach britischen oder amerikanischen Anforderungen 139 Rohstoffe und Nahrungsmittel Bearbeiten nbsp Lebensmittelrationierung in den USA nbsp Wegen Rohstoffknappheit ruft ein britisches Propagandaplakat dazu auf Altmetall und Papier zu sammeln Uberblick Nahrungsmittel Bearbeiten Wie schon im Ersten Weltkrieg wurde auch im Zweiten Weltkrieg nicht vorhergesehen dass der Lebensmittelbedarf kriegsbedingt ansteigt Durch die Vollbeschaftigung erhohte sich die Zahl der Arbeiter und Angestellten im Deutschen Reich erhohte sich die Zahl der Arbeiter zudem noch um 7 Millionen Fremdarbeiter langere Arbeitszeiten und die Einsatze der Soldaten erhohten den Energieverbrauch und den Lebensmittelbedarf Hohere Einkommen erhohten noch zusatzlich die Nachfrage nach Lebensmitteln Gleichzeitig wurde der Welthandel gestort z T durch Feindeinwirkung z T auch einfach durch die Knappheit von Schiffskapazitaten So kam es zu drastischen Rationierungen von Fleischwaren in Grossbritannien obwohl Australien und Argentinien Fleischprodukte fur den Export produzierten Argentinien konnte seinen Mais nicht mehr exportieren weil er zu viel Schiffsvolumen erforderte Stattdessen wurden Schweine mit dem Mais gemastet und dann als Dosenfleisch in die USA exportiert In den USA musste die Getreideproduktion erhoht werden obwohl in Argentinien Getreideuberschusse nur noch als Brennstoff verwendet werden konnten Erschwerend kam hinzu dass die Lebensmittelproduktion bereits vor dem Krieg nur auf eine von den Entbehrungen der Weltwirtschaftskrise gezeichnete Bevolkerung angepasst war 140 Ein grosses Problem war es dass es 18 Monate dauert bis auf eine geplante und in Angriff genommene Erweiterung der landwirtschaftlichen Produktion die Ernte folgt Eine ubliche Strategie Hungertote zu verhindern war die Lebensmittelrationierung z B uber Lebensmittelmarken 141 Eine Strategie den Bedarf an Nahrungsenergie der Bevolkerung kurzfristig besser zu bedienen war es die Fleischproduktion insbesondere Schweine zu verringern und den fur die Fleischproduktion benotigten Weizen und Mais direkt an die Bevolkerung zu verkaufen Andererseits konnen Milchkuhe und Schafe von Weideflachen ernahrt werden die fur den Anbau von Kulturpflanzen nicht geeignet sind Eine weitere Strategie war es den Kartoffelanbau auf Kosten des Weizenanbaus zu erhohen da Kartoffeln einen deutlich hoheren Flachenertrag bringen Der Zuckerrubenanbau ergibt einen noch hoheren Flachenertrag benotigt aber auch funfmal so viel Dunger Die Situation wurde aber durch die Arbeitskrafteknappheit verkompliziert In der hochtechnisierten britischen Landwirtschaft war der Kartoffelanbau zweieinhalb mal arbeitsintensiver als der Weizenanbau Die Haltung von Milchkuhen war funfmal arbeitsintensiver als die Haltung von Schweinen Mit diesen Problemen konnten Industrielander die uber ausreichend Flexibilitat und Kapital verfugten besser zurechtkommen als Entwicklungslander mit einem hohen Anteil an Subsistenzwirtschaft So fuhrten die verringerten Importmoglichkeiten von Dungemitteln in Indien und Agypten zu einer proportional niedrigeren Lebensmittelproduktion In Grossbritannien dagegen erhohte sich der Output an Nahrungsenergie der Landwirtschaft von 14 7 Milliarden kcal vor dem Krieg auf 28 1 Milliarden kcal 1943 44 Das bewirtschaftete Ackerland erhohte sich um 66 die Fleischproduktion verringerte sich um 69 die Weizenproduktion erhohte sich um 200 142 Ein wichtiger Ausgangsstoff fur Sprengstoffe und Dunger ist Ammoniak das im Zweiten Weltkrieg weltweit uberwiegend im Haber Bosch Verfahren industriell hergestellt wurde In dem Mass in dem Ammoniak prioritar der Rustungswirtschaft zugeteilt wurde musste die Dungemittelproduktion zuruckstehen mit entsprechenden Folgen fur die Lebensmittelproduktion 143 Hinzu kam dass Phosphat vor dem Krieg aus Nordafrika importiert worden war was die Kontinentalblokade wahrend des Kriegs weitgehend unmoglich machte 144 Obwohl die Schweiz nicht am Krieg beteiligt und neutral war musste auch dort mit dem Plan Wahlen eine drastische Steigerung der heimischen Lebensmittelproduktion und der Lebensmittelrationierung umgesetzt werden da sich die Moglichkeiten zum Lebensmittelimport drastisch verschlechterten 145 Deutsches Reich Bearbeiten nbsp Bekanntmachung der Benzinrationierung nbsp Im Rahmen der mehr oder weniger freiwilligen Metallspende des deutschen Volkes wurden auch Kirchenglocken eingesammelt Nach dem Vierjahresplan sollte das Deutsche Reich bis Anfang 1940 kriegsbereit sein Dazu wurde neben der Rustungsproduktion auch die Rohstoffproduktion stark ausgeweitet Die Eisenerzforderung wurde versechsfacht gleichzeitig versechsfachte sich aber auch der Eisenbedarf so dass die heimische Produktion konstant nur 40 des Bedarfs decken konnte Die Reichswerke Hermann Goring wurden gegrundet um mit relativ hohem Aufwand die unter heutigen Bedingungen als nicht abbauwurdig zu bewertenden Unterkreide Eisenerze der Salzgitterregion zu verhutten 146 Um die deutschen Hochofen ganzjahrig mit hochwertigen Eisenerzen versorgen zu konnen besetzten 1940 deutsche Truppen den norwegischen Hafen Narvik Uber diesen eisfreien Hafen werden mit der Erzbahn transportierte hoch eisenhaltige Erzkonzentrate aus der schwedischen Lagerstatte Kiruna verschifft da der schwedische Hafen Lulea im Winter monatelang durch Eis auf der Ostsee blockiert wird Das Reich verfugte nur uber beschrankte Devisenreserven Zudem rechnete die Reichsregierung damit dass das Reich ab Kriegsbeginn vom Welthandel und den Kapitalstromen weitgehend abgeschnitten sein wurde Deshalb wurden Produktionsanlagen gebaut bzw ausgebaut um fur die Kriegswirtschaft wichtige Rohstoffe synthetisch herzustellen Autarkiewirtschaft Ammoniak ein wichtiger Ausgangsstoff fur Sprengstoffe und Dunger wurde bereits seit 1914 im Haber Bosch Verfahren preisgunstig hergestellt die Produktionskapazitaten wurden vervielfacht Die Produktionskapazitaten zur Herstellung von synthetischem Benzin durch Kohleverflussigung z B in den Leunawerken im Bergius Pier Verfahren oder im Werk BASF Schwarzheide durch Fischer Tropsch Synthese wurden verachtfacht trotzdem stieg die Deckung des Gesamtbedarfs durch einheimische Produktion nur von 30 auf 43 Mit der Produktion von Synthesekautschuk wurde nach der Fertigstellung der Buna Werke 1936 begonnen Die Buna Werke deckten 20 des gesamten Kautschukbedarfs Benzin und Kautschuk synthetisch hergestellt waren um ein Vielfaches teurer als entsprechende importierte Rohstoffe Der Walfang wurde intensiviert um den Fettbedarf zu decken und Glycerin fur die Sprengstoffherstellung zu gewinnen Die Bekleidungsindustrie stellte anteilig immer mehr Uniformen her wahrend die Rohstoffe fur andere Produkte knapp wurden Auch die landwirtschaftliche Produktion wurde erhoht so dass der Bedarf an Lebensmitteln 1939 zu 83 durch heimische Produktion gedeckt werden konnte 147 148 Der Selbstversorgungsgrad an tierischen und pflanzlichen Fetten konnte aber nur geringfugig gesteigert werden von 53 1933 34 auf 57 1938 39 so dass eine deutliche Fettlucke blieb 149 Einige Rohstoffe konnte das Deutsche Reich weder im eigenen Land noch in besetzten Gebieten abbauen fur die Produktion von hochfestem Stahl wurde z B Mangan Nickel und Chrom benotigt sowie fur Werkzeuge zum Schneiden hochfester Materialien Wolfram und Industriediamanten Weil diese jedoch nur in kleineren Mengen benotigt und vor dem Krieg grossere Vorrate angelegt worden waren bewirkte die alliierte Handelsblockade hier keinen entscheidenden strategischen Vorteil Hinzu kam dass bei Knappheit eines nicht ersetzbaren Gutes der Preis steigt was Schmuggel attraktiver macht 150 Insgesamt konnte das Ziel einer Autarkie trotz grosser Anstrengungen nicht erreicht werden Kurz vor dem Krieg wurden Vorrate an kriegswichtigen Rohstoffen und Lebensmitteln angelegt die den Gesamtbedarf sechs Monate lang decken konnten Die Reichsfuhrung war sich im Klaren daruber dass ein langerer Krieg zu kritischen Knappheiten fuhren musste weshalb ein erfolgreicher Blitzkrieg als einzig realistische Strategie angesehen wurde 151 Bereits der kurze Westfeldzug hatte die Grenzen von Autarkiebestrebungen aufgezeigt Zum Jahreswechsel 1939 40 kam es zu verschiedenen die Kriegswirtschaft beschrankenden Knappheiten insbesondere bei Eisen und Gummi Noch kritischer war die Knappheit der Transportkapazitaten Wegen des Mangels an Eisen war der Bau neuer Lokomotiven und Guterwagen verboten worden obwohl die stark gestiegene Wirtschaftstatigkeit einen Ausbau der Transportkapazitaten um 10 15 erfordert hatte Infolge der Transportverzogerungen kam es immer wieder zu Produktionsstillstanden 152 Der deutsch sowjetische Nichtangriffspakt ermoglichte den Abschluss eines Handelsabkommens mit der Sowjetunion der den Import von Lebensmitteln Tierfutter und Rohstoffen ermoglichte Die sowjetischen Rohstoffelieferungen waren fur die deutsche Kriegsfuhrung unentbehrlich 1940 bezog Deutschland 74 seiner importierten Phosphate 67 seines Asbests 64 seines Chromeisens 55 seines Mangans 40 seines Nickels und 34 seines Rohols aus der Sowjetunion 153 Mangan Nickel und Chrom waren fur die Produktion von hochwertigen Stahl Legierungen fur Rustungszwecke unerlasslich 154 Zum Missfallen Hitlers verlangte die Sowjetunion als Gegenleistung hochwertige Maschinen und Apparate Fahrzeuge und Waffen Dies band nicht nur Kapazitaten die der deutschen Rustungsproduktion damit nicht mehr zur Verfugung standen sondern half auch dem Erbfeind bei der Industrialisierung Mit dem Unternehmen Barbarossa sollten die sowjetischen Bodenschatze und Nahrungsmittel zum Zwecke der Ausbeutung direkt unter deutsche Kontrolle gelangen 155 153 Mit der Invasion in die Sowjetunion endete der friedliche Handel Damit waren die Achsenmachte fast vollstandig vom Welthandel abgeschnitten 156 Hitler erklarte am 20 Juni 1941 Der Verlauf des Krieges zeigt dass wir in unseren autarkischen Bestrebungen zu weit gegangen sind Es ist unmoglich alles was uns fehlt durch synthetische Verfahren oder sonstige Massnahmen selbst herstellen zu wollen Es ist zum Beispiel unmoglich dass wir unsere Treibstoffwirtschaft so ausbauen dass wir uns ganz auf sie fundieren konnen Diese ganzen autarkischen Bestrebungen nehmen einen Riesenmenschenbedarf in Anspruch der einfach nicht gedeckt werden kann Man muss einen anderen Weg gehen und muss das was man benotigt und nicht hat erobern Der Menscheneinsatz der dazu einmalig notwendig ist wird nicht so gross sein wie der Menscheneinsatz der fur die Betreibung der betreffenden synthetischen Werke laufend benotigt wird Das Ziel muss also sein sich alle die Gebiete die fur uns wehrwirtschaftlich von besonderem Interesse sind durch Eroberung zu sichern Produktion in tausend metrischen Tonnen 157 1939 1940 1941 1942 1943 1944Stahl 23 733 21 540 28 233 28 744 30 603 25 853Benzin 3 963 4 849 5 620 6 563 4 684Synthetisches Gummi 22 39 71 101 119 93Kohle 240 300 267 700 315 500 317 500 340 400 347 600Grossbritannien Bearbeiten nbsp Schiffskonvoi WS 12 In der Luft eine Vought SB2U vom amerikanischen Flugzeugtrager USS Ranger auf U Boot Patrouille 27 November 1941 Ein Problem war die hohe Abhangigkeit von Lebensmittel und Rohstoffimporten die nur uber den Atlantik erfolgen konnten Das Deutsche Reich versuchte in der Atlantikschlacht die Importe zu unterbinden Insbesondere durch den U Boot Krieg wurden die Alliierten gezwungen den Handel im Geleitzugsystem zu sichern Dies verteuerte den Handel der Kriegsmarine gelang es jedoch nicht ihn zu unterbinden 158 1939 musste Grossbritannien 50 der benotigten Lebensmittel importieren Um dem Risiko einer Hungersnot zu begegnen wurden ab Januar 1940 Sussigkeiten Fleisch Butter Marmelade Kase Fette Speck Tee Eier sowie Milchpulver und Eipulver rationiert Jeder Burger musste sich bei einem Fleischer und einem Lebensmittelhandler registrieren und durfte unter Einlosung der ihm zugeteilten Coupons eine bestimmte Menge dieser Lebensmittel kaufen Dies fuhrte unter anderem dazu dass der Konsum von nicht rationierten gesunden Lebensmittel wie Kartoffeln Gemuse und Milch zwischen 30 und 40 anstieg Weiterhin wurden 1 4 Millionen Kleingarten angelegt um so viel Lebensmittel wie moglich selbst ziehen zu konnen 159 Vereinigte Staaten Bearbeiten source source Propagandafilm des United States Office of War Information uber die Nahrungsmittelrationierung und das Food for Freedom ProgrammUm trotz des U Boot Krieges genug Schiffskapazitaten fur Transporte zu haben wurden mit dem 1940 begonnenen Emergency Shipbuilding Program eine grosse Stuckzahl von Frachtschiffen in kurzer Zeit gebaut Versenkter Schiffsraum im Vergleich zu dem in den USA neugebauten Schiffsraum 160 1939 1940 1941 1942 1943 1944 1945 1939 1945Von U Booten versenkter Schiffsraum BRT 509 321 2 462 867 2 298 714 6 149 473 2 510 304 663 317 284 476 14 593 987Neubauten im Emergency Shipbuilding Program BRT 0 0 2 059 000 4 613 000 13 000 000 12 260 000 4 300 000 36 315 000Die USA waren bereits vor dem Krieg ein grosser Lebensmittelexporteur Die Grosse Depression und die Weltwirtschaftskrise hatten zwar zu einer Verringerung der Lebensmittelproduktion gefuhrt mit dem Leih Pacht Vertrag und dem Food for Freedom Programm begannen die USA aber ohne direkte Gegenleistung grosse Mengen Lebensmittel vor allem nach Grossbritannien aber auch in die Sowjetunion und China zu exportieren Die Lebensmittelproduktion stieg in den USA von 1940 auf 1944 um 16 Zu Lebensmittelknappheiten kam es in den USA vor allem bei Fetten die traditionell aus von Japan besetzten Gebieten importiert worden waren und bei Zucker weil die knappen Schiffskapazitaten fur andere Importe vorbehalten waren Um Schiffskapazitaten zu sparen wurden Obst Gemuse und Eier bevorzugt getrocknet und moglichst auch pulverisiert transportiert 161 Italien Bearbeiten Seit dem Abessinienkrieg hatte Italien seine Landwirtschaft insoweit ausgeweitet dass Weizenimporte nicht mehr notig waren Die Situation bei den Rohstoffen war jedoch sehr schwierig Italien produzierte zwar uberwiegend hochwertigen hochfesten Stahl aber insgesamt gerade mal zwei Millionen Tonnen das entsprach einem Drittel der japanischen Produktion Kohle oder Ol wurde uberhaupt nicht produziert Die Vorrate an strategischen Rohstoffen und Ol waren zu gering um auch nur fur einen sehr kurzen Krieg auszureichen 162 Wahrend des Zweiten Weltkriegs importierte Italien Kohle Eisenwaren und Maschinen aus dem Deutschen Reich Die italienische Kriegswirtschaft war vollig von deutschen Kohleimporten abhangig 163 Japan Bearbeiten nbsp Rationierte Lebensmittel wurden in Japan durch die Tonarigumi ausgegeben Bereits vor Kriegseintritt Japans wurde die japanische Wirtschaft durch US Handelsembargos ausgebremst Insbesondere der Bedarf an Alteisen Stahl Maschinenteile Ferrolegierungen und Aluminium musste durch Importe gedeckt werden die traditionell aus den USA und in kleinem Umfang aus dem Deutschen Reich stammten Ein Olembargo wurde erst im Juli 1941 beschlossen Zu diesem Zeitpunkt hatte Japan allerdings einen riesigen Vorrat von mehr als 1 Million Barrel Ol aufgekauft Im Vorjahr 1939 hatte der Import noch lediglich bei 40 000 Barrel gelegen 164 Die Olbevorratung hatte bei konstantem Verbrauch fur eineinhalb Jahre ausgereicht 165 Das Olembargo fuhrte zu einem Umschwung in der Haltung des Kabinettsplanungsamtes unter Fuhrung von Suzuki Teiichi Wahrend dieses bis Anfang 1941 warnte dass ein Krieg gegen die Alliierten zu einem okonomischen Desaster fuhren musste empfahl es im Juli 1941 den Kriegseintritt und die Eroberung des rohstoffreichen Sudostasiens als einzige Moglichkeit trotz des Embargos den wirtschaftlichen Niedergang zu vermeiden 166 Im Zuge des Pazifikkriegs steigerte sich der Olverbrauch Japans von 15 4 Millionen Barrell im Jahr 1941 auf 35 1 Millionen Barrell im Jahre 1943 Diese Nachfrage konnte zunachst aus den von den Westalliierten eroberten Gebieten gedeckt werden Ab 1944 sank der Olimport auf 32 Millionen Barrell Hauptverantwortlich war der U Boot Krieg der US Marine zur Storung der japanischen Versorgungsrouten Im Laufe des Jahres 1943 brach der Oltransport von den eroberten niederlandischen Kolonien auf ein Achtel seines bisherigen Volumens ein Ab 1945 waren sogar Transporte aus Korea zu den japanischen Hauptinseln aufgrund der Uberlegenheit der Alliierten zur See wenig praktikabel 167 Ab Januar 1945 brach der Schiffsverkehr entlang der Kuste in Folge von Luftoperationen der US Navy fast vollstandig zusammen 168 Insgesamt war die Rohstoffversorgung mit zunehmender Kriegsdauer trotz der Eroberungen rucklaufig Dies lag vor allem an fehlenden Transportkapazitaten und sonstigen kriegsbedingten Einschrankungen 169 1939 verfugte Japan uber 51 4 Millionen Fass eingelagerte Olreserven Diese waren jedoch bald aufgebraucht Wegen Treibstoffmangel konnten Piloten nur noch sehr mangelhaft ausgebildet werden was neben minderwertigen Flugbenzin und verschlechterter Fabrikation dazu fuhrte dass ab 1944 jeder Feindflug schon vor den Kamikaze Einsatzen zu einem Todeskommando geriet Auch die japanische Flotte konnte ihre Einsatze nicht nach rein strategischen Erfordernissen ausrichten sondern vielmehr nach dem Treibstoffverbrauch So war die Niederlage in der See und Luftschlacht im Golf von Leyte durch den Treibstoffmangel mitbedingt Im April 1945 fuhr der Stolz der japanische Flotte die Yamato mit Soyabohnenol in ihre letzte Schlacht und in ihren Untergang 170 Import strategischer Rohstoffe nach Japan in tausend metrischen Tonnen 171 1941 1942 1943 1944 1945Kohle 6 459 6 388 5 181 2 635 548Eisenerz 6 309 4 700 4 298 2 153 341Bauxit 150 305 909 376 15Eisen und Stahl 921 993 997 1 097 170Gummi 68 31 42 31 1888 der japanischen Handelsschiffkapazitaten gingen wahrend des Kriegs durch Versenkung verloren Durch die Verluste konnte ab 1942 43 auch viel weniger Reis importiert werden das Hauptnahrungsmittel im damaligen Japan Gleichzeitig war die landwirtschaftliche Anbauflache in Japan bereits vor dem Krieg auf das grosstmogliche ausgedehnt worden deshalb gab es hier keinen grossen Spielraum mehr fur Erweiterungen Auf die Nahrungsmittelknappheit konnte nur reagiert werden indem weniger Reis und mehr Kartoffeln angebaut wurden die einen grosseren Flachenertrag bringen und weniger Dunger brauchen 172 Die Reallohne in Japan fielen auf 79 1 des Vorkriegsniveau im Jahre 1941 und erreichten im weiteren Kriegsverlauf ihren Tiefpunkt 1945 mit 41 Trotz staatlicher Preiskontrollmassnahmen kam es zu einer Inflation von 300 im Zeitraum von 1935 bis 1945 Der tagliche Nahrungsmittelverbrauch pro Kopf der japanischen Bevolkerung fiel von 2 195 kcal 1941 auf 1 793 kcal im letzten Kriegsjahr 173 China Bearbeiten China erlitt im Zweiten Japanisch Chinesischen Krieg eine zunehmende Inflation Diese wurde von einer Kapitalflucht aus dem Land begleitet Von Mitte 1941 bis Ende 1944 stiegen die Lebenshaltungskosten im Mittel um 10 pro Monat Der Kaufkraftverlust der Wahrung sorgte fur ernstzunehmende Einschrankungen der militarischen Effektivitat und grosser Not und Verarmung in der Zivilbevolkerung So deckte 1944 der Sold eines Soldaten nur ein Elftel seiner Lebenshaltungskosten 174 China war durch den Verlust der rohstoffreichen Mandschurei 1931 wirtschaftlich geschwacht Der Kuomintangstaat hatte schon in Friedenszeiten Probleme seine Armee auszurusten und zu versorgen Im Jahr 1936 lag die Sterblichkeit bei Soldaten der chinesischen Armee bei 5 von Tausend im Jahr im Zuge von Erkrankungen und mangelhafter Ausrustung oder Ernahrung 175 Der Militaretat war mit 65 im selben Jahr der grosste Ausgabenposten der Republik China 176 In den ersten Kriegsjahren besetzte Japan die produktivsten und entwickeltesten Teile des Landes 1939 hatte Japan ein Drittel der Flache Chinas besetzt und kontrollierte damit 40 der Landwirtschaft 92 der modernen Industrie und 66 der Salzvorkommen welche durch ein Staatsmonopol eine wichtige Einnahmequelle darstellten Die KMT Regierung verlor infolgedessen 80 ihrer Steuereinnahmen Die nationalchinesische Regierung war auf dreizehn Provinzen im Hinterland zuruckgeworfen Dort nahm auch kriegsbedingt die landwirtschaftliche Anbauflache um rund 17 ab 177 Ab 1942 fuhrte die Regierung Chiang Kai sheks eine Naturalsteuer auf Getreide ein Sie hoffte mit dieser Massnahme die Versorgung des Heeres sicherzustellen ohne die Inflation weiter anzuheizen 176 Durch die grossen Gebietsgewinne Japans kam es in China zu grossen Binnenfluchtlingsbewegungen bei denen bis zu 15 20 der Bevolkerung des Landes ihre Heimatorte verliessen Die Getreiderequirierung beider Seiten und die Kampfhandlungen fuhrten ab 1942 zu einer Hungersnot von der vor allem die Provinz Henan betroffen war 178 Arbeit Bearbeiten nbsp Anwerbung von Hausfrauen fur die IndustrieproduktionDie Kriegswirtschaft hatte auch einen grossen Einfluss auf die Struktur und Organisation der Arbeit Es kam zu einer Erhohung der Wochenarbeitszeit und der Arbeitsproduktivitat und zu einer deutlichen Ausweitung von Frauenarbeit Im Deutschen Reich wurde die Zahl der Arbeitskrafte auch durch 7 5 Millionen auslandische Fremdarbeiter erhoht Im Deutschen Reich in der Sowjetunion und in Japan kam es auch zu Zwangsarbeit Allgemein Bearbeiten Die Kriegswirtschaft fuhrte in allen am Zweiten Weltkrieg beteiligten Landern zu Vollbeschaftigung und Arbeitskraftemangel In Grossbritannien und Japan wurden Arbeiter ahnlich der Einberufung zur Wehrpflicht zur Arbeit in kriegswichtigen Betrieben zwangsverpflichtet In Grossbritannien war das Ministry of Labour and National Service fur die Verteilung der Arbeiter auf die Zivilwirtschaft die Kriegswirtschaft und die Streitkrafte zustandig In vielen Landern war es Arbeitern wahrend des Kriegs verboten die Arbeit in kriegswichtigen Betrieben aufzugeben oder zu wechseln In den USA wurde die Wochenarbeitszeit von 38 auf 45 Stunden erhoht Dies war auch in anderen Landern ublich da eine noch langere Wochenarbeitszeit die Produktivitat nicht mehr erhohte Eine Wochenarbeitszeit von bis zu 70 Stunden war nur fur kurzere Perioden ublich Schichtarbeit war nur in Rustungsbetrieben ublich Dies lag vor allem daran dass Schichtarbeit wahrend der Weltwirtschaftskrise nicht notig war und wahrend des Zweiten Weltkriegs Arbeitskrafte ein knapperes Gut waren als Kapital so dass es schwer war Arbeitskrafte fur Nachtschichten zu gewinnen 179 Streiks waren in Grossbritannien verboten in den USA versuchte man diese durch Vereinbarungen mit den Gewerkschaften zu verhindern In beiden Landern kam es dennoch zu Streiks In den USA gingen dadurch zwischen 8 7 Millionen und 13 5 Millionen Personentage verloren Im Deutschen Reich wurden Arbeitnehmer und Gewerkschaften in der Deutschen Arbeitsfront gleichgeschaltet in Japan in der Grossjapanischen Patriotischen Industriegewerkschaft In beiden Landern kam es weder zu Arbeitskampfen noch zu Lohnerhohungen 180 Laut Timothy Mason berichtet das dichte Quellenmaterial von einem Zerfall der Arbeitsmoral als Form des passiven Widerstandes der Arbeiterklasse in Deutschland Mit Kriegsbeginn nahm diese Form stummer Auflehnung den Charakter von Sabotage an Einige Rustungsfirmen berichteten das die termingerechte Ausfuhrung von Auftragen hintertrieben wurde Der Inhaber einer Dresdner Gerberei sprach von getarne n Streik Der Wehrwirtschaftsinspektor fur den Dresdner Raum forderte die Rustungsfirmen dazu auf die Geheime Staatspolizei in Betrieben gegen Bummelantentum einzusetzen Zu dieser klassenspezifischen Oppositionsform trat ein Generationenkonflikt Bei den Jugendlichen gab es zwei gegenlaufigen Tendenzen zum einen eine fanatische Loyalitat und andererseits eine Gruppenbildung von burgerlichen Jugendlichen die das Regime ablehnten und ein modernistisches unbeschwertes nicht systemkonformes Leben fuhren wollten In den Nordseewerften der Kriegsmarine stellte man im Winter 1939 fest dass die Arbeiter zwischen 20 und 35 Jahren nur 50 der normalen Leistung vollbrachten 181 Frauenarbeit Bearbeiten nbsp Das Poster We Can Do It wurde 1943 in der Firma Westinghouse Electric Corporation zur Steigerung der Arbeitsmoral von weiblichen Mitarbeitern verwendet siehe auch Rosie the Riveter In Grossbritannien stieg die Beschaftigungsquote von Frauen von 27 im Jahr 1939 auf 37 im Jahr 1943 an Unverheiratete Frauen wurden zur Arbeit in der Industrie einberufen ahnlich wie bei der Wehrpflicht fur Manner Nach dem Krieg sank die Quote schnell wieder Eine ahnliche Praxis gab es nur in Japan wo Frauen zwischen 1943 und 1945 verboten wurde ihre Arbeit aufzugeben oder den Arbeitgeber zu wechseln wenn sie in bestimmten kriegswichtigen Industrien arbeiteten In den USA wurde mit Werbung versucht Frauen zur freiwilligen Arbeit in der Industrie zu bewegen Die Beschaftigungsquote stieg von 1939 bis 1944 von 26 auf 32 Dieser Anstieg war permanenter als in Grossbritannien In der Sowjetunion war Frauenarbeit bereits vor dem Krieg ublich Die Quote stieg von 38 im Jahr 1940 auf 53 im Jahr 1942 182 Die Beschaftigungsquote von Frauen in der deutschen Wirtschaft war auch im internationalen Vergleich bereits vor dem Zweiten Weltkrieg recht hoch 183 Vor einer Forcierung verstarkter Frauenarbeit fur die Industrie schreckte das Dritte Reich zuruck Hitler befurchtete Unmut der Bevolkerung und die Werktatigkeit von Frauen entsprach ohnehin nicht dem nationalsozialistischen Frauenbild Letztlich stieg die Zahl der in der Industrie beschaftigten deutschen Frauen nur von 14 6 Millionen im Jahr 1939 auf 14 9 Millionen im Jahr 1944 16 Die Beihilfen fur Frauen von Soldaten waren im Deutschen Reich anders als in Grossbritannien oder den USA so hoch dass man davon leben konnte und sich nicht zusatzlich Arbeit suchen musste 184 Das japanische Frauenbild der 1930er und 1940er Jahre ahnelte dem des Dritten Reiches Frauen wurden in erster Linie als Mutter gesehen Premierminister Tōjō Hideki erklarte dass die Beschaftigung von Frauen das Familiensystem und damit die Nation schwachen wurde Tatsachlich stieg die Beschaftigungsquote von Frauen in den 1940er Jahren nur unwesentlich an 16 Jenseits der offiziellen Statistik ubernahmen aber Frauen und Kinder die Arbeit in der Landwirtschaft wenn die Manner zum Kriegsdienst einberufen wurden 184 Fremdarbeiter im Deutschen Reich Bearbeiten Das Deutsche Reich beschaftigte eine hohe Zahl von Fremdarbeitern bei denen es sich meistens um Zwangsarbeiter handelte Bis 1944 stieg die Zahl auf 7 5 Millionen auslandische Fremdarbeiter und Ostarbeiter Das waren 20 der gesamten Arbeiterschaft der deutschen Wirtschaft 185 Die Anwerbung erfolgte zunachst auf freiwilliger Basis Hierfur zustandig war der Generalbevollmachtigte fur den Arbeitseinsatz Fritz Sauckel Die Anwerbungen begannen 1939 im besetzten Polen wegen hoher Arbeitslosigkeit in Polen war es zunachst einfach Arbeiter fur die Landwirtschaft im Deutschen Reich anzuwerben 1940 kam eine grossere Zahl Arbeiter aus den besetzten Westgebieten auch hier begunstigten eine hohe Arbeitslosigkeit in den Westgebieten und eine sehr niedrige Arbeitslosigkeit im Deutschen Reich die Anwerbungen Der Zustrom aus den besetzten Westgebieten liess mit der Zeit nach unter anderem weil die dortige Wirtschaft voll in die deutsche Kriegswirtschaft eingebunden wurde 1941 erlaubte Hitler angesichts der grossen Arbeitskrafteknappheit Russen anzuwerben die nicht als asiatisch oder mongolisch galten Ab Mitte 1943 wurde die freiwillige Anwerbung zunehmend erfolgloser bei unausgeschopften Anwerbequoten wurden Arbeiter einfach gewaltsam entfuhrt und ins Deutsche Reich gebracht 186 Ab 1944 war die deutsche Wirtschaft verstarkt Luftangriffen ausgesetzt so dass auslandische Arbeiter nicht mehr auf freiwilliger Basis angeworben werden konnten 187 Albert Speer gelang es als Reichsminister fur Bewaffnung und Munition einen Teil der Zwangsarbeiter aus SS Arbeitslagern in normale Rustungsbetriebe versetzen zu lassen wobei sich die SS fur die Leiharbeit Gebuhren bezahlen liess 188 Jahr 183 Deutsche Manner Deutsche Frauen Auslandische Zivilarbeiter Kriegsgefangene KZ und andere Haftlinge Arbeitskrafte gesamtMai 1939 24 5 Mio 14 6 Mio 0 3 Mio 39 4 Mio Mai 1940 19 7 Mio 13 7 Mio 2 6 Mio 36 0 Mio Mai 1941 18 3 Mio 13 4 Mio 2 9 Mio 1 4 Mio 36 0 Mio Mai 1942 16 2 Mio 13 7 Mio 4 0 Mio 1 5 Mio 35 4 Mio Mai 1943 14 8 Mio 14 1 Mio 6 1 Mio 1 6 Mio 36 6 Mio Mai 1944 13 5 Mio 14 1 Mio 7 0 Mio 1 9 Mio 36 5 Mio September 1944 12 8 Mio 14 2 Mio 7 4 Mio 1 5 Mio 0 5 Mio 36 4 Mio Zwangsarbeit im Deutschen Reich Bearbeiten Hauptartikel NS Zwangsarbeit Arbeitskraftegruppe Sterblichkeit pro Jahr 189 Deutsche Arbeiter 4 Danische Arbeiter 4 Italienische Arbeiter 1938 42 3 Niederlandische Arbeiter 10 Belgische Kriegsgefangene 6 Britische Kriegsgefangene 8 Franzosische Kriegsgefangene 8 Italienische Kriegsgefangene 1943 45 40 Sowjetische Kriegsgefangene 190 1000 KZ Haftlinge 190 1000 nbsp Die Fabrik von Oskar Schindler KZ Aussenlager Brunnlitz Aufnahme von 2006 nbsp Haftlinge im zum KZ Arbeitslager Auschwitz III Monowitz gehorenden Aussenlager Bobrek Aufnahme von 1944Neben Rohstoffen und Nahrungsmitteln waren vor allem Arbeitskrafte ein die Kriegswirtschaft begrenzender Faktor 183 Vor allem ab Ende 1942 fuhrte der Kriegsverlauf zu hohen Verlusten Auch die zunachst als unabkommliche Facharbeiter eingestuften Manner wurden nach und nach in die Wehrmacht eingezogen Dadurch entstand eine Arbeitskraftlucke die nur durch verstarkte Beschaftigung deutscher Frauen und oder durch Zwangsarbeit von Kriegsgefangenen und Zivilisten aus den besetzten Gebieten geschlossen werden konnte Der Arbeitskraftemangel wurde durch auslandische Zwangsarbeiter geschlossen 16 Bei den sowjetischen Zwangsarbeitern setzte Hermann Goring in seinen Richtlinien vom 7 November 1941 niedrigere und minderwertigere Essensrationen fest als fur Zwangsarbeiter aus anderen Landern Die Anordnung war nicht nur geplanter Massenmord sondern auch hochst unwirtschaftlich Von Rustungsinspektoren Arbeitsamtern und Betrieben kam eine Flut von Beschwerden Neben dem Reichsstand der Deutschen Industrie scheiterte letztlich auch das Oberkommando der Wehrmacht bei dem Versuch eine Anderung der Ernahrungspolitik durchzusetzen Das OKW schrieb am 25 Marz 1942 an den Generalbevollmachtigten fur den Arbeitseinsatz Fritz Sauckel Die Begriffe Arbeit Schwerarbeit und Schwerstarbeit mussen von der volkischen Zugehorigkeit losgelost objektiv betrachtet werden als Umsatz von Nahrungsenergie in Muskelkraft Es ist ein Trugschluss dass man mit 200 ungenugend ernahrten Menschen dieselbe Arbeitsleistung vollbringen konne wie mit 100 vollernahrten Im Gegenteil die 100 vollernahrten schaffen weit mehr und ihr Einsatz ist wesentlich rationeller Dagegen sind die zur blossen Erhaltung des Lebens ausgegebenen Mindestrationen da ihnen kein Gegenwert an Arbeitsleistung gegenubersteht volks und kriegswirtschaftlich als reiner Verlust zu buchen der sich um die aufgewendeten Transport und Verwaltungsmittel noch erhoht 191 Die Lohne der Zwangsarbeiter waren extrem gering Trotzdem bedeutete dies fur die Unternehmen nicht zwangslaufig eine hohe Gewinnspanne denn fur den Gewinn sind nicht die Lohne sondern die Lohnstuckkosten entscheidend So betrugen die Mietgebuhren fur KZ Haftlinge oder sowjetische Kriegsgefangene ungefahr die Halfte des Vergleichslohns eines deutschen Arbeiters Die Arbeitsproduktivitat der KZ Haftlinge und sowjetischen Kriegsgefangenen erreichte wegen mangelnder Motivation des katastrophalen Gesundheitszustandes und chronischer Unterernahrung maximal 50 Prozent des Vergleichswertes eines gesunden und gut genahrten deutschen Arbeiters Aus Sicht der Unternehmen war deshalb die Beschaftigung eines KZ Haftlings nicht gewinnsteigernd sondern oftmals sogar mit Kostennachteilen verbunden Bei Arbeitern aus westeuropaischen Staaten waren sowohl die Kosten als auch die Arbeitsleistung hoher als bei KZ Haftlingen die Lohnstuckkosten waren aber auch hier oft relativ hoher als bei deutschen Arbeitern Einen Kostenvorteil erbrachten hingegen Zivilarbeiter aus Osteuropa Dabei ist aber zu beachten dass die Kriegswirtschaft auf Rechnung der Regierung arbeitete die Kosten also ohnehin erstattet bekam In der Situation des Zweiten Weltkriegs verloren die Unternehmen ihre deutschen Arbeiter nach und nach an die Wehrmacht Zudem war die Kriegswirtschaft ab 1944 verstarkt Luftangriffen ausgesetzt so dass keine freiwilligen auslandischen Arbeiter mehr angeworben werden konnten In dieser Situation mussten die Unternehmer entweder Zwangsarbeiter beschaftigen oder die Produktion weitgehend einstellen 187 Dem Zweck der Vernichtung durch Arbeit untergeordnet war der Einsatz von Zwangsarbeitern in Konzentrationslagern die von der SS geleitet wurden wie dem KZ Auschwitz III Monowitz Dies fuhrte wie von den Nationalsozialisten gewunscht dazu dass sowjetische Zwangsarbeiter durchschnittlich nach einem Jahr verhungerten oder vollig entkraftet zur Totung aussortiert wurden 192 Planungen Zwangsarbeiter verstarkt innerhalb von Konzentrationslagern unter Oberfuhrung der SS einzusetzen wurden von Fritz Todt mit Unterstutzung der Rustungskonzerne abgeschmettert Die Verlagerung von Arbeitskraften und Maschinen aus den produktiven Rustungsbetrieben in niedrigstproduktive KZ Arbeitslager machte fur das Munitionsministerium wegen der zu erwartenden Produktionseinbussen keinen Sinn Dieser rustungswirtschaftlichen Logik musste sich die NS Ideologie dann doch unterordnen 193 Zwangsarbeit in der Sowjetunion Bearbeiten In der Sowjetunion mussten zwischen den 1920er und den 1950er Jahren 20 Millionen Menschen in Gulag Arbeitslagern Zwangsarbeit leisten 194 Zwischen November 1941 und Fruhjahr 1942 wurden ca eine Million Russlanddeutsche und deutsche Emigranten sowie Karatschaier Kalmucken Tschetschenen Inguschen Balkaren Krimtataren Mescheten und Kurden als Angehorige von Feindnationen in Gulag Arbeitslagern zu Zwangsarbeit gezwungen Spater kamen Kriegsgefangene hinzu 20 bis 25 Prozent der Deportierten starben bis 1948 durch die schlechten Lebensbedingungen 195 Die Produktivitat der Zwangsarbeit war niedrig sie erreichte oft nur 50 Prozent der Produktivitat in normalen Betrieben 196 Zwangsarbeit in Japan Bearbeiten Zur Ausweitung der Kriegsproduktion wurden vermehrt chinesische und koreanische Zwangsarbeiter herangezogen 16 Kriegsfinanzierung Bearbeiten nbsp Infolge der Kriegskosten verdoppelte sich die Staatsschuldenquote Grossbritanniens im Laufe des Zweiten Weltkriegs nbsp Infolge der Kriegskosten erhohte sich die Staatsschuldenquote der Vereinigten Staaten von mehr als 50 auf mehr als 120 Der Krieg wurde von allen Kriegsparteien kurzfristig dadurch finanziert dass der Staat alle Kosten ubernahm Dies war in dem tatsachlichen Umfang nur moglich weil alle aktiven Kriegsparteien mit Ausnahme Italiens wahrend des Zweiten Weltkriegs ein weit uberdurchschnittliches Wirtschaftswachstum generierten Beispielsweise stieg das Bruttonationaleinkommen der USA von 88 6 Mrd 1939 auf 135 Mrd 1944 jeweils zu konstanten Preisen von 1939 Das hohe Wirtschaftswachstum erhohte nicht nur die Steuereinnahmen sondern vergrosserte auch den Spielraum fur staatliche Neuverschuldung den alle Kriegsparteien grosszugig ausschopften 197 Die Frage der Kriegsfinanzierung war auch eine Gerechtigkeitsfrage Sollte der Krieg durch Steuererhohungen finanziert werden also von der Generation die auch durch die Kampfe belastet wurde oder durch Schulden auf die nachste Generation verlagert werden Aufgrund der sehr hohen Ausgaben liess sich diese Frage nicht als entweder oder Frage beantworten 198 In den USA wurden 1943 26 der gesamten Kriegsausgaben durch Steuern finanziert in Grossbritannien waren es 53 und in Kanada 55 1944 erhohte sich der Steueranteil an der Kriegsfinanzierung in den USA auf zwei Drittel der Kosten 199 Insgesamt wurden 45 der gesamten US Kriegsausgaben durch Steuereinnahmen finanziert Mit dem Tax Revenue Act of 1942 wurden die Steuereinnahmen des Bundes verdoppelt Bedingt durch die aufgrund der Kriegskonjunktur stark steigenden Einkommen und durch die Verringerung des Steuerfreibetrages erhohte sich die Zahl der Steuerpflichtigen von 4 Mio auf 42 6 Mio US Burger 55 der gesamten US Kriegsausgaben wurden durch Schuldenaufnahme aufgebracht davon ein Viertel durch Verkauf von Kriegsanleihen an Privatburger und der Rest durch Verkauf von Kriegsanleihen an Banken und Finanzinstitute 200 In Grossbritannien konnten Staatsanleihen zu sehr guten Konditionen platziert werden Zum einen war die Siegesgewissheit in Grossbritannien weit grosser als im Deutschen Reich Zum anderen gab es wenig andere Investitionsmoglichkeiten da nur die Kriegswirtschaft expandierte so dass die meisten Staatsanleihen mit langer Laufzeit und einem Zinssatz von nur 3 ausgegeben werden konnten 201 Im deutschen Reich wurden die Steuern nicht so stark erhoht wie beispielsweise in Grossbritannien Die Steuern trugen zu 48 der Staatseinnahmen bei Geldflusse aus den besetzten Gebieten trugen zu 19 2 der Staatseinnahmen bei Der grosste Teil der Kriegskosten wurde durch Gerauschlose Kriegsfinanzierung bestritten Die deutschen Finanzinstitute wurden gezwungen das Geld ihrer Kunden in Staatsanleihen zu investieren die nach dem verlorenen Krieg wertlos wurden Diese Massnahme war nicht so sehr von der offentlichen Meinung im Deutschen Reich abhangig wo von Anfang an eine gewisse Skepsis hinsichtlich der Kriegsaussichten bestand und zudem negative Erfahrungen mit Kriegsanleihen des Ersten Weltkriegs vorhanden waren Im Jahr 1939 waren die Kriegsausgaben doppelt so hoch wie die Staatseinnahmen 1943 betrugen die Kriegsausgaben bereits 150 der Staatseinnahmen Die Staatsschulden stiegen von 37 4 Mrd Reichsmark zu Kriegsbeginn auf 380 Mrd Reichsmark zu Kriegsende Mehr als die Halfte davon waren kurzfristige Kredite Gegen Ende des Krieges als sich die Kriegsniederlage klar abzeichnete wurde weit mehr Geld gedruckt als von der Wirtschaft benotigt wurde Die Inflation wurde zunachst durch Lohn und Preiskontrollen unterdruckt aufgestaute Inflation fuhrte aber nach dem Zusammenbruch des Deutschen Reichs zu einer Entwertung der Reichsmark was zur Notwendigkeit einer Wahrungsreform fuhrte 202 Die finanzielle Verfolgung Enteignungen Reichsfluchtsteuer der winzigen und zunehmend verarmten judischen Bevolkerungsgruppe hatte fur die Betroffenen schwere Folgen stellte jedoch keinen signifikanten Beitrag zur Finanzierung der enormen Rustungskosten dar 203 Wie in keinem anderen Land finanzierte die japanische Fuhrung den Krieg auf Kosten des kleinen Mannes Der Krieg wurde mit ungedeckten Staatsanleihen finanziert zu deren Zeichnung das Volk in einer Art Zwangssparen gezwungen wurde Die Japanische Kriegswirtschaft basierte wie auch vor dem Krieg auf billigen Arbeitskraften Insbesondere Frauen die 1944 42 der Beschaftigten ausmachten erhielten nur 50 des Lohnes von Mannern und wohnten haufig wenn sie jung und unverheiratet waren kaserniert in der Nahe des Arbeitsplatzes Bereits vor dem Krieg herrschte bei alltaglichen Bedarfsartikeln Mangel und Rationierung 1944 wurde die Bevolkerung auf eine Hungerration unterhalb des Existenzminimums gesetzt Die obere Kaste hielt sich hingegen trotz der allgemeinen Verelendung 600 000 Hausangestellte und erfreute sich der florierenden Vergnugungsindustrie von der 1944 durch Regierungsbeschluss 1 3 Millionen Personen fur den Arbeitsmarkt freigesetzt wurden In der halbfeudalen Gesellschaftsordnung Japans galt ein politisches Aufbegehren als abwegig Arbeitsaufstande oder Streiks sind nicht uberliefert Die Arbeiterschaft war in der Grossjapanischen patriotischen Industrievereinigung fest integriert 204 Kolonien und besetzte Gebiete BearbeitenVom Deutschen Reich besetzte Gebiete Bearbeiten Die Strategie des Deutschen Reiches basierte zunachst auf der Vorstellung alles im Blitzkrieg erledigen zu konnen Folglich wurden schnell erreichbare Ziele angestrebt wie die Beschlagnahme von Vorraten und Waren und die Sicherung von Anlagen die von unmittelbarem Nutzen fur die deutsche Kriegswirtschaft waren Als klar wurde dass der Krieg nicht schnell vorbei sein wurde wurde die Strategie 1942 dahingehend geandert dass die kurzfristigen Plunderungen gestoppt und ein substanzieller und kontinuierlicher Beitrag zur Kriegswirtschaft erwartet wurde 205 Von Ende 1942 an versuchte Albert Speer die besetzten Gebiete viel starker in die Deutsche Kriegswirtschaft einzubinden indem mehr Auftrage vergeben wurden und die Plunderungen von Gutern und Arbeitskraft gestoppt wurden Ab Marz 1943 wurde die franzosische und belgische Wirtschaft als Teil der deutschen Wirtschaft verplant Dabei nahm Speer auch einen Anstieg der Konsumguterproduktion in Kauf unter der Annahme dass mehr Konsumguterproduktion in Frankreich und Belgien Kapazitaten in Deutschland freimachen wurde Hans Kehrl ein enger Mitarbeiter Speers beschrieb die Uberlegungen wie folgt Selbst unter Anwendung von Gewalt kann ich die Menschen nicht dazu bringen in ausreichender Zahl von Frankreich nach Deutschland zu gehen das ist aus der Erfahrung offensichtlich und zur selben Zeit riskiere ich dass die Menschen aus Angst verschleppt zu werden nicht mehr in die Firmen gehen wo sie arbeiten Dann bleibt mir nur das geringere Ubel zu versuchen diese Menschen in Frankreich oder Belgien zu beschaftigen und auf diese Art brauche ich auch keine deutschen Truppen um sie uber die Grenze zu bringen Auf diese Art anderte sich die Industriepolitik Hans Kehrl 206 Sowohl in Frankreich als auch in Belgien stieg daraufhin die Industrieproduktion fur deutsche Auftrage in Belgien von 32 auf 48 207 Die ausgedehnten Kolonialreiche Frankreichs Belgiens und der Niederlande kamen ebenfalls der Wirtschaftskraft des Deutschen Reiches zu gute 208 Verglichen mit dem Nutzen den das Deutsche Reich aus Frankreich Belgien und den Niederlanden zog waren die besetzten Gebiete im Osten relativ unwichtig Insbesondere nachdem die Strategie geandert wurde waren die Industrielander im Westen mit ihrem grosseren Potential und ihrer Flexibilitat der Produktion fur die Kriegswirtschaft nutzlicher Selbst bei den Lebensmittellieferungen war der Beitrag Frankreichs genauso gross wie der der gesamten besetzten Ostgebiete 209 Osterreich Bearbeiten Der Anschluss Osterreichs war hauptsachlich wegen der 1938 in Osterreich noch herrschenden Unterbeschaftigung von Vorteil wodurch sich das Arbeitskraftepotential um 401 000 Arbeitslose erhohte was eine Steigerung des Arbeitskraftepotentials des Deutschen Reiches um 30 40 ausmachte Die osterreichischen Devisenreserven erleichterten kurzfristig die Aufrustung mittelfristig wirkte sich allerdings der osterreichische Bedarf an Lebensmittel und Rohstoffimporten negativ auf die Zahlungsbilanz aus 210 Ausserdem verbesserte sich die Verhandlungsposition des Deutschen Reichs gegenuber den Handelspartnern in Sudosteuropa so steigerte sich z B die Exportabhangigkeit Ungarns gegenuber dem Deutschen Reich von 26 auf 44 und die Jugoslawiens von 32 auf 42 211 Frankreich Bearbeiten Hauptartikel Deutsche Besetzung Frankreichs im Zweiten Weltkrieg Von Frankreich wurden Besatzungskosten in Hohe von 20 Mio Reichsmark taglich gefordert Fur die Zahlung der Besatzungskosten sowie fur alle anderen Handelsvereinbarungen wurde der Umtauschkurs des Franc in Reichsmark mit 20 1 angesetzt Damit war die Reichsmark ca 50 uberbewertet Daraus ergaben sich auch unnaturlich gunstige Terms of Trade fur Importe Die Zahlungen entsprachen 49 der franzosischen Staatsausgaben Ein Drittel der Zahlungen wurden durch Steuern aufgebracht der Rest durch Inflationierung des Franc durch die Notenbank und durch Kreditaufnahme Hinzu kommen Beschlagnahmungen von Waren Kauf von Waren zu unnaturlich niedrigen Preisen und die Nutzung der Arbeitskraft der franzosischen Kriegsgefangenen sowie franzosischer Fremdarbeitern Das Deutsche Reich beschlagnahmte drei Viertel des franzosischen Eisenerzes 1943 wurde die Halfte der franzosischen Bauxit Produktion und 15 der Kohleproduktion beschlagnahmt 1943 und 1944 wurden gut 2 3 aller franzosischen Zugbewegungen fur deutsche Zwecke durchgefuhrt Ab 1942 produzierten auch franzosische Unternehmen zunehmend fur die Deutsche Kriegswirtschaft 1942 hatte Frankreich einen Exportuberschuss gegenuber dem Deutschen Reich von 858 Mio Reichsmark 212 Sonstige Westlander Bearbeiten Hauptartikel Norwegen unter deutscher Besatzung Norwegen musste effektiv Besatzungskosten in Hohe von einem Drittel des norwegischen Nationaleinkommens pro Jahr leisten Das waren hohe Kosten fur Norwegen fur das Deutsche Reich jedoch unbedeutende Einnahmen denen zudem tatsachlich hohe Besatzungskosten gegenuberstanden da in Norwegen relativ viele Truppen stationiert werden mussten Zudem war Norwegen durch die deutsche Besatzung von den traditionellen Handelspartnern abgeschnitten so dass es wegen notwendiger Importe v a von Nahrungsmitteln gegenuber dem Deutschen Reich einen Importuberschuss von 130 Mio Reichsmark entwickelte Unter unmassgeblichen rein okonomischen Aspekten war die Besetzung Norwegens eher unprofitabel 213 Die Besetzung Norwegens erfolgte hauptsachlich um die Narvik Route fur schwedische Eisenerzlieferungen freizuhalten Im Gegensatz zu den Routen uber die Ostsee war die Narvik Route ganzjahrig eisfrei 214 Die belgische Industrie produzierte zu 50 fur die deutsche Kriegsindustrie Die Produktion war wegen Rohstoffmangels jedoch sehr niedrig bei Eisen und Stahl ca 50 unter Vorkriegsniveau Zudem musste Belgien Kohle liefern 1942 hatte Belgien einen Exportuberschuss mit dem Deutschen Reich von 412 Mio Reichsmark 215 In den Niederlanden war die Situation ganz ahnlich 216 Tschechoslowakei Bearbeiten Hauptartikel Zerschlagung der Tschechoslowakei Die Tschechoslowakei war wahrend der deutschen Besatzung vollstandig in die Deutsche Kriegswirtschaft integriert Die Kohleproduktion wurde wahrend des Zweiten Weltkriegs um 33 gesteigert elektrischer Strom um 44 und Stahl um 11 Insgesamt stieg die Industrieproduktion um 18 217 Polen Bearbeiten Hauptartikel Deutsche Besetzung Polens 1939 1945 Gorings ursprungliche Direktive fur Polen lautete dass ein grosser Teil der Eisenbahnschienen der Elektrizitatswerke und der Telefonleitungen beschlagnahmt werden sollten Diese Absurditat wurde schnell dahingehend geandert dass ein gewisses Mass an industrieller Aktivitat bewahrt wurde um die polnische Wirtschaft handlungsfahig zu halten und die Bodenschatzausbeute und die Lebensmittelproduktion steigern zu konnen Nachdem es in Polen zu viel rucksichtsloseren und grundlicheren Plunderungen gekommen war als in den westlichen Landern war es viel schwieriger die polnische Wirtschaft geordnet in die deutsche Kriegswirtschaft zu integrieren Zwar stieg die Kohleproduktion von 38 Millionen Tonnen auf 57 Mio Tonnen aber die Produktion von Bergbau und Industrie zusammen ging auf 60 des Vorkriegsniveaus zuruck Hinzu kamen rucksichtslose Plunderungen der Lebensmittel 218 Sowjetische Ostgebiete Bearbeiten Verglichen mit dem Nutzen den das Deutsche Reich aus Frankreich Belgien und den Niederlanden zog waren die besetzten Gebiete im Osten relativ unwichtig 219 Das lag zum einen an den Kampfhandlungen im Osten mit wechselndem Frontverlauf Zum anderen hatte Stalin eine Politik der Verbrannten Erde befohlen Publik geworden ist der sowjetische Stawka Befehl Nr 0428 Fackelmanner Befehl der am 17 November 1941 erlassen wurde 220 1 Alle Siedlungspunkte im Hinterland der deutschen Truppen in einer Tiefe von 40 bis 60 Kilometern ab der Hauptkampflinie und 20 bis 30 Kilometer links und rechts der Strassen vollstandig zu zerstoren und niederzubrennen Zur Zerstorung der Siedlungspunkte im angegebenen Radius unverzuglich die Luftwaffe heranzuziehen in grossem Massstab die Artillerie und Granatwerfer zu nutzen ferner Aufklarungskommandos ferner Skilaufereinheiten und Diversionsgruppen der Partisanen die mit Flaschen mit Brennstoffen Granaten und Sprengstoffen ausgerustet sind 2 In jedem Regiment Jagerkommandos von je 20 bis 30 Mann zur Sprengung und Inbrandsetzung der Siedlungspunkte zu bilden in denen sich die Truppen des Gegners niederlassen Stawka Befehl Nr 0428 221 Zwar gab es strategische Ressourcen von hohem Wert in der Ukraine und im Kaukasus wie Erdol Eisenerz und Mangan Deren Forderanlagen waren aber beim Ruckzug der Roten Armee grundlich zerstort worden Zudem waren Eisenbahnschienen demontiert und Stromversorgungen zerstort worden Die von der Wehrmacht eroberten Kohlefelder konnten zunachst nur mit 10 20 des Vorkriegsniveaus produzieren Ahnlich war es beim Eisenerz Nur die Manganausbeutung war von grosserer Bedeutung diese kam zu 90 aus den besetzten Gebieten der Sowjetunion 222 Schadlich war ausserdem die nationalsozialistische Politik und Haltung Das Beispiel Ungarns zeigt dass eine kooperative Haltung von sehr grossem Nutzen sein konnte So hatte sich auf wachsende deutsche Nachfrage die ungarische Bauxit Produktion verdoppelt und die ungarische Erdolproduktion vervielfacht wobei 90 des Bauxits und die Halfte des Erdols ins Deutsche Reich exportiert wurde Da die ostlichen Gebiete zunachst als wirtschaftlich minderwertige Lebensmittellieferanten angesehen wurden wurde hier nach nationalsozialistischer Logik und Planung der Wirtschaftsorganisation Ost sowie des Reichsministerium fur die besetzten Ostgebiete mit sinnloser Grausamkeit vorgegangen 223 Mit Belgien und Norwegen gab es besetzte Lander die sehr stark auf Lebensmittelimporte angewiesen waren aber auch das Deutsche Reich benotigte Importe nicht zuletzt aufgrund der hohen Zahl an Fremdarbeitern und Kriegsgefangenen die bei den Autarkieplanungen nicht vorhergesehen worden waren Deshalb sollten nach den Planungen der Wirtschaftsorganisation Ost sieben Millionen Tonnen Weizen aus Russland und der Ukraine importiert werden Die Planung beruhte aber mehr auf Wunschdenken und der mystischen Uberhohung der ukrainischen Schwarzbodengebiete Tatsachlich konnte nur knapp eine halbe Million Tonnen Weizen importiert werden Die Probleme beruhten z T auch auf einem starken Ruckgang der Produktivitat der russischen Landwirtschaft die mit der Zwangskollektivierung in der Sowjetunion begonnen hatte und durch Kriegseinwirkungen die Politik der verbrannten Erde Kapital und Dungemittelknappheit verscharft wurde Als Gegenleistung wurden landwirtschaftliche Investitionsguter und Vieh nach Russland geliefert Teilweise wurden Lebensmittel auch einfach ohne Gegenleistung requiriert 224 Die Abgabequoten wurden fur das besetzte Russland so hoch angesetzt dass der Lebensstandard der Bevolkerung stark eingeschrankt sein musste Die Sonderbehandlung der Sowjetunion fuhrte vorhersehbar dazu dass Millionen sowjetische Menschen verhungern mussten Grune Mappe 225 Von Japan besetzte Gebiete Bearbeiten nbsp Hauptsitz der Oriental Development Company in SeoulAnders als das Deutsche Reich kontrollierte Japan keine entwickelten Volkswirtschaften Die Eroberungen im Sudosten linderten die Rohstoffsituation lediglich Aus Niederlandisch Indien wurden beispielsweise grosse Mengen Erdol und Bauxit importiert Insgesamt war die Rohstoffversorgung mit zunehmender Kriegsdauer trotz der Eroberungen rucklaufig Dies lag vor allem an fehlenden Transportkapazitaten 226 Bereits in den 1930er Jahren hatte Japan so viel in Korea investiert dass 82 des Industriekapitals in Korea von Japanern gehalten wurde 227 Ab 1938 sanken die japanischen Reisimporte aus Korea Die koreanische Industrie bekam zunehmend mehr Auftrage aus Japan fur Rustungsguter deshalb wechselten viele koreanische Arbeiter aus der Landwirtschaft in besser bezahlte Stellen in der Industrie 228 Die Oriental Development Company investierte mit staatlicher Hilfe in Korea wo es die Industrialisierung forderte in die Baumwollproduktion in China in die Gummiproduktion in Niederlandisch Indien und in viele andere Projekte Unter dem Einfluss der Kwantung Armee investierte in Mandschukuo die Manshu Jukōgyō Kaihatsu das Wirtschaftsmodell war hier von Anfang an eine Zentralverwaltungs Kriegswirtschaft Obwohl der unmittelbare japanische Einfluss 1945 endete fuhrten die Wirtschaftsaktivitaten in der Region zu einer Mentalitatsanderung die fur viele asiatische Lander nach 1945 von signifikanter Bedeutung fur die weitere wirtschaftliche Entwicklung war 229 In der von Japan besetzten Kolonie Franzosisch Indochina kam es 1945 zu einer schweren Hungersnot Diese wurde sowohl durch den Verbrauch und die Bevorratung der japanischen Besatzungstruppen als auch der Unterbrechung der Transportwege zwischen dem sudlichen Nahrungsmitteluberschussgebiet und dem Norden ausgelost 230 Britische Kolonien Bearbeiten Der Unterstaatssekretar im Kolonialministerium Harold Macmillan stellte 1942 die Bedeutung der Kolonien fur die Kriegfuhrung wie folgt fest 231 Durch verstarkte Ausfuhren sollten sie Devisen erwirtschaften die Grossbritannien den Kauf kriegswichtiger Guter ermoglichten Die Importe sollten verringert werden um Schiffskapazitaten frei zu machen Es sollten lokale Reparaturstatten und Ersatzteilproduktionen entstehen Der Zweite Weltkrieg hatte auf die Kolonien zwiespaltige Auswirkungen Zum einen gab es Zwangsbewirtschaftung Rationierung Preiskontrollen und Inflation Unter der Beschlagnahmung von Vieh litten vor allem die afrikanischen Kolonien Kenia schien von besonderem militarischem Interesse zu sein Insbesondere hier wurde die Landwirtschaft durch Investitionen in die Mechanisierung effizienter und ertragsstarker Dienstleistungen Handel und Industrie begannen stark zu wachsen Das fur das damalige Afrika ungewohnt starke Wachstum setzte sich nach dem Krieg fort In Nordrhodesien gab es eine grossere Kupferproduktion die auch fur die britische und amerikanische Kriegswirtschaft bedeutsam war In Sudrhodesien wurde zur Steigerung des landwirtschaftlichen Ertrags 1942 mit dem Compulsory Native Labour Act die Zwangsarbeit fur Afrikaner eingefuhrt Im Memorandum des Verteidigungsausschusses des britischen Kabinetts von 1947 wird erwahnt dass die zentral und ostafrikanische Produktion von Kupfer Pyrethrum Sisal Kaffee Mais und Kopra zu den Kriegsanstrengungen entscheidend beigetragen habe 232 Als die Japaner im Fruhjahr 1942 Burma eroberten sankt das Angebot an Reis in Britisch Indien um 15 und die Preise erhohten sich stark Winston Churchill war wegen den Unabhangigkeitsbestrebungen in Indien verargert und nicht gewillt Schiffskapazitaten fur Hilfslieferungen frei zu machen Die Hungersnot traf Bengalen besonders stark Hier verhungerten 1 5 Millionen Menschen noch einmal 1 5 Mio Menschen starben unterernahrt an Seuchen Erst als Archibald Wavell 1 Earl Wavell im September 1943 zum Vizekonig von Indien ernannt wurde organisierte er gegen den Willen Churchills Hilfslieferungen 233 Siehe auch Hungersnot in Bengalen 1943 Indien war zwar eine Kolonie mit einem grossen Arbeitskraftepotential und weit genug weg vom Kriegsgeschehen um ungestort produzieren zu konnen Andererseits mangelte es an ausgebildeten Arbeitern an Maschinen und auch an Kapital Indien war ein Land in dem die meisten Menschen gerade genug zum Leben hatten Die Rustungsproduktion beschrankte sich auf die Herstellung von Handfeuerwaffen fur die indischen Soldaten wobei die Optiken aus Grossbritannien importiert werden mussten Der Versuch einer Expansion der indischen Rustungsindustrie wurde 1944 wieder aufgegeben Plane zur Endfertigung von Schiffen und Flugzeugen auf Basis von aus Grossbritannien gelieferten Komponenten wurde wegen des langen Transportwegs verworfen 234 Die Kolonien rund um den Nahen Osten waren von strategischer Bedeutung um die kriegsnotwendigen Erdolimporte militarisch abzusichern 235 Folgen nach Kriegsende Bearbeiten Hauptartikel Nachkriegsboom Weltweite Hungersnot 1946 47 Bearbeiten Ein wichtiger Ausgangsstoff fur Sprengstoffe und Dunger ist Ammoniak das im Zweiten Weltkrieg weltweit uberwiegend im Haber Bosch Verfahren industriell hergestellt wurde In dem Mass in dem Ammoniak prioritar der Rustungswirtschaft zugeteilt wurde musste die Dungemittelproduktion zuruckstehen mit entsprechenden Folgen fur die Lebensmittelproduktion 236 In fast allen Landern wurden wahrend des Krieges zu wenig Dungemittel produziert Dies traf Entwicklungslander um so harter da sie nicht in der Lage waren Dungemittel selbst zu produzieren Eine Folge von ausgelaugten Boden war die weltweite Hungersnot 1946 47 237 Internationales Wirtschaftssystem Bearbeiten Nach Ansicht des Wirtschaftshistorikers Alan Milward halfen die Erfahrungen in der Kriegswirtschaft des Zweiten Weltkriegs und auch im Krieg eingefuhrte detaillierte Wirtschaftsstatistiken dabei die Wirtschaft nach dem Krieg zu regenerieren und mit dem Bretton Woods System ein internationales Wirtschaftssystem zu errichten das die internationale okonomische Anarchie der 1930er Jahre ersetzte 238 Die USA gewannen im Zweiten Weltkrieg ihren Status als Supermacht Grossbritannien hingegen war von den Leih und Pacht Lieferungen aus den USA abhangig geworden Dies fuhrte bereits wahrend des Krieges dazu dass Grossbritannien mit der Atlantik Charta dem Prinzip des Freihandels zustimmen und tarifare und nicht tarifare Handelsbegunstigungen zugunsten der Commonwealth Staaten aufgeben musste Mit der Idee des Freihandels verbunden war die Abkehr von bilateralen Handelsvertragen Handelsblocken Import und Exportkontrollen sowie Kapitalverkehrskontrollen die in der Zeit zwischen dem Ersten und Zweiten Weltkrieg den Welthandel erschwert hatten und der idealistische Gedanke dass Freihandel Kriege verhindern kann Die Bemuhungen gipfelten 1947 im Abschluss des Allgemeinen Zoll und Handelsabkommen GATT mit dem die teilnehmenden Nationen den schrittweisen Abbau der Zolle und anderer Handelshemmnisse vereinbarten 239 Modernisierung der Produktion Bearbeiten nbsp Anfange der Penicilline Produktion in Grossbritannien 1943 Die Rustungsproduktion des Zweiten Weltkriegs verursachte eine zunehmende Maschinisierung und damit einen Wechsel von Arbeitern aus niedrigproduktiven Tatigkeiten in hochproduktive Tatigkeiten Weiterhin gab es auch sprunghafte Fortschritte in Wissenschaft und Technik Dabei waren die Fortschritte keineswegs auf die Rustungsindustrie beschrankt sondern vielfach ging es darum Flaschenhalse in der Zulieferindustrie zu beseitigen indem die Produktivitat und Schnelligkeit der Produktion verbessert wurde Ebenso war der Bedarf an gut ausgebildeten Arbeitskraften in den ersten Kriegsjahren besonders hoch in dieser Zeit wurde viel mehr in die Aus und Fortbildung investiert als in der Friedenszeit danach 240 Die Fortschritte in der Produktionseffizienz waren enorm So erforderte die Herstellung einer Junkers Ju 88 im Oktober 1939 noch 100 000 im August 1941 nur noch 15 000 und im September 1943 nur noch 7 000 Arbeitsstunden 241 Die Herstellung einer Iljuschin Il 4 beschleunigte sich von 20 000 Arbeitsstunden 1941 auf 12 500 im Jahr 1943 Die Herstellung eines Handelsschiffs dauerte in den USA vor dem Krieg 245 Tage 1943 nur noch 50 Tage In der Schweiz verringerte sich die Herstellungsdauer eines 20 mm Oerlikon Geschutzes von 132 auf 35 Stunden Die Herstellung eines grosskalibrigen Maschinengewehrs beschleunigte sich von 642 auf 329 Arbeitsstunden Die Kosten fur die Herstellung eines Langstreckenbombers sanken in den USA von 15 18 pro Arbeitsstunde 1940 auf 4 82 US Dollar im Jahr 1944 242 Auf wirtschaftlichem Gebiet waren fast alle Staaten wahrend des Kriegs sehr erfolgreich gewesen Aus dieser Sicht sah man die niedrigen Produktions und Beschaftigungsniveaus in der Weltwirtschaftskrise als eine durch geeignete Wirtschaftspolitik vermeidbare Verschwendung von Ressourcen und unnotiges menschliches Leid 243 Die Japanische Wirtschaft befand sich zu Beginn des Zweiten Weltkriegs noch im Prozess der Industrialisierung Der Krieg zwang die japanische Wirtschaft die bis dato schwerpunktmassig relativ einfache Textilproduktion betrieben hatte Fertigkeiten in technologisch hochanspruchsvollen Fertigungen wie z B der Flugzeugproduktion zu erwerben 1939 produzierte Japan noch Flugzeuge nach amerikanischen Bauplanen mit in den USA gekauften Werkzeugmaschinen und mit Hilfe von den USA ausgebildeten Arbeitern Aufgrund des Handelsembargos mussten sie zwangslaufig von amerikanischen Vorbildern unabhangig werden konnten aber mit den amerikanischen Weiterentwicklungen wahrend des Krieges nicht mithalten Die Kriegszerstorungen nahmen der japanischen Wirtschaft nicht die errungenen technologischen Expertisen Darauf konnte nach dem Krieg aufgebaut werden 244 Im Zweiten Weltkrieg war die deutsche und japanische Kriegswirtschaft der hochstandardisierten Massenproduktion im amerikanischen Stil nicht gewachsen gewesen Der Versuch die amerikanische Produktionseffizienz zu erreichen ohne die in Deutschland und Japan traditionell als wichtig erachtete Flexibilitat der Produktion ganzlich aufzugeben fuhrte aber nach und nach zur Herausbildung der flexiblen Massenfertigung Dies brachte der deutschen und japanischen Wirtschaft in der Nachkriegszeit eine produktionstechnologische Fuhrerschaft da so flexibler auf die Wunsche der Konsumenten eingegangen werden konnte als mit der schwerfalligeren hochstandardisierten Massenfertigung an der die USA Grossbritannien und die Sowjetunion auch nach dem Krieg noch langere Zeit festhielten In gewisser Weise hatten die Kriegsverlierer so den Frieden gewonnen 245 Folgen nach Regionen Bearbeiten Vereinigte Staaten Bearbeiten In den USA fuhrte das Kriegsende nicht zu einer Wirtschaftskrise Das Kriegsende 1945 brachte zwar eine drastische Senkung der Rustungsausgaben diese Nachfragelucke wurde aber durch die hohe Nachfrage nach Konsumgutern kompensiert Im Zweiten Weltkrieg war die amerikanische und europaische Industrie ausgeweitet und modernisiert worden Die hocheffiziente Kriegsindustrie wurde teilweise auf Konsumguterproduktion umgestellt so dass zunehmend billigere und dennoch hochwertige Konsumguter auf den Markt kamen 246 Kontinentaleuropa Bearbeiten nbsp Wahrungsreform 1948 in der Bundesrepublik Deutschland nbsp Plakatwand in West Berlin weist auf Forderung durch den Marshallplan hin 1949 Einige Lander waren aufgrund von Kriegsschaden und oder Besatzung stark geschadigt 247 Gleichwohl bestand in Kontinentaleuropa nach dem Krieg die Situation dass trotz der Kriegsfolgen Industriesubstanz und qualifizierte Arbeitskrafte noch in ausreichendem Masse vorhanden waren Direkt nach dem Krieg war die Industrieproduktion in Frankreich Belgien und den Niederlanden auf 30 40 des Vorkriegsniveaus gefallen in Deutschland und Italien auf 20 Diese geringe Industrieproduktion war aber nur zu einem geringen Teil auf die Kriegszerstorung von Industrieanlagen zuruckzufuhren zum viel grosseren Teil auf den Mangel an Rohstoffen die weitgehende Zerstorung der Verkehrsinfrastruktur und die Zerstorung von Transportmitteln 248 Auch die Industriesubstanz Deutschlands war durch den Zweiten Weltkrieg und die Reparationen nicht so stark geschadigt Nach Recherche von Werner Abelshauser war das Bruttoanlagevermogen bis 1948 auf den Stand von 1936 gefallen wobei es sich aber uberwiegend um relativ junge weniger als 10 Jahre alte Anlagen handelte 249 Nach Ansicht des Wirtschaftshistorikers Alan Milward ist das Bruttoanlagevermogen auf den Stand vor Kriegsbeginn 1939 zuruckgefallen 250 Dietrich Eichholtz gibt hingegen einen Zuwachs des Bruttoanlagevermogens von 121 gegenuber 1936 und 108 gegenuber 1939 an Er bezeichnet die Kriegsjahre 1939 bis 1943 als einen Hohepunkt in der Geschichte der deutschen Kapitalinvestitionen Die Kriegskonjunktur fuhrte zu reinen Kriegsprofiten von 70 bis 80 Milliarden Reichsmark ohne Plunderung Raub und Staatszuwendungen Dieser Gewinnuberfluss wurde hauptsachlich in Produktionsmittelindustrien investiert Zieht man davon die Substanzverluste durch Bomben und andere Kriegsschaden ab bleibe immer noch ein Zuwachs an Nettoanlagevermogen auf Basis des Zeitwertes der Anlagen von 145 gegenuber 1939 bzw 119 gegenuber 1939 251 Die Industrieproduktion erreichte 1948 hingegen nur weniger als die Halfte des Wertes von 1936 das lag vor allem daran dass die Verkehrsinfrastruktur noch weitgehend zerstort war und die Reichsmark die Funktion als Zahlungsmittel weitgehend eingebusst hatte 252 Fur Westdeutschland waren die Reparationen relativ moderat Die Ostdeutsche Wirtschaft hingegen wurde durch erhebliche Reparationen an die Sowjetunion belastet 253 Im Jahr 1947 wurden in der amerikanischen und britischen Besatzungszone Massnahmen ergriffen um die kriegszerstorte Verkehrsinfrastruktur wiederherzustellen 254 daraufhin begann der dynamische Wirtschaftsaufschwung 255 Durch die Wahrungsreform von 1948 stand wieder werthaltiges Geld zur Verfugung dadurch konnten die kriegsunversehrten Kapazitaten wieder voll aktiviert werden 256 Von Januar 1947 bis Juli 1948 stieg die Industrieproduktion gemessen an dem Niveau von 1936 von 34 auf 57 von der Wahrungsreform bis zur Grundung der Bundesrepublik stieg die Industrieproduktion auf 86 257 Zum europaischen Aufschwung beigetragen hat auch der Marshallplan den US Prasident Harry S Truman und Aussenminister George C Marshall initiierten Von 1948 bis 1951 wurde vielen westeuropaischen Landern insgesamt 13 Milliarden an Wirtschaftshilfen gewahrt und damit uber die Devisenknappheit kurz nach dem Krieg hinweggeholfen 258 Sowjetunion Bearbeiten Die Sowjetunion befand sich nach dem Zweiten Weltkrieg zunachst in einem Erschopfungszustand Es mussten hohe Bevolkerungsverluste ausgeglichen werden Neben einer enormen Rustungsindustrie gab es nur vollig vernachlassigte andere Wirtschaftszweige Die Lebensmittelproduktion erreichte erst 1955 wieder das Vorkriegsniveau 259 Entwicklungslander und Schwellenlander Bearbeiten Im Zweiten Weltkrieg fokussierten sich die meisten Industrielander auf Kriegsguterproduktion was zumeist zu einem Ruckgang der Zivilguterproduktion fuhrte Dies wiederum fuhrte zu einem starken Ruckgang von Industrieguterexporten In Australien und Kanada gelang eine weitreichende Industrialisierung Einige andere Lander wie z B Spanien Mexiko Mexikanisches Wunder Chile und Argentinien betrieben eine Politik der importsubstituierenden Industrialisierung Strukturalismus mit einigem Erfolg 260 Fur andere Lander wie z B die franzosischen Kolonien fuhrte die Unterbrechung des Handels mit Frankreich wahrend des Krieges zu grossen wirtschaftlichen Problemen 261 Literatur BearbeitenMark Harrison The Economics of World War II Six Great Powers in International Comparison Cambridge University Press 2000 ISBN 0 521 78503 0 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press 1977 ISBN 0 520 03942 4 Alan Milward Die deutsche Kriegswirtschaft 1939 1945 1966 Ubersetzt von Elisabeth Maria Petzina Walter de Gruyter 2010 ISBN 978 3 486 70370 2 Dietrich Eichholtz Geschichte der deutschen Kriegswirtschaft 1939 1945 Band I K G Saur 2013 ISBN 978 3 598 11635 3 Adam Tooze The Wages of Destruction The Making and Breaking of the Nazi Economy London 2006 Deutsch als Okonomie der Zerstorung Die Geschichte der Wirtschaft im Nationalsozialismus Ubersetzung Yvonne Badal Pantheon Munchen 2018 ISBN 978 3 570 55407 4 David M Kennedy The American People in World War II Freedom from Fear Part Two Oxford University Press 2003 ISBN 0 19 984005 9 Einzelnachweise Bearbeiten Mark Harrison The Economics of World War II Six Great Powers in International Comparison Cambridge University Press 2000 ISBN 0 521 78503 0 S 1 2 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press ISBN 0 520 03942 4 S 9 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 5 f a b J Adam Tooze Okonomie der Zerstorung Die Geschichte der Wirtschaft im Nationalsozialismus Pantheon 2018 ISBN 978 3 570 55056 4 S 26 27 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 8 10 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 87 89 150 152 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 14 150 152 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 8 10 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 13 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 128 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 14 f Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 15 f Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 32 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 16 f J Adam Tooze Okonomie der Zerstorung Die Geschichte der Wirtschaft im Nationalsozialismus Pantheon 2018 S 373 377 a b c d e f g h i j k William J Duiker Jackson Spielvogel The Essential World History Cengage Learning 2006 ISBN 0 495 09729 2 S 551 David R Stone The First Five Year Plan and the Geography of Soviet Defence Industry In Europe Asia Studies Band 57 Nr 7 2006 ISSN 0966 8136 S 1047 1063 doi 10 1080 09668130500302756 englisch Dietrich Eichholtz Geschichte der deutschen Kriegswirtschaft 1939 1945 Band I K G Saur Verlag 2013 ISBN 978 3 598 11635 3 S 32 34 Alan Milward Die deutsche Kriegswirtschaft 1939 1945 2010 S 14 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 39 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 44 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 25 Alan Milward Die deutsche Kriegswirtschaft 1939 1945 2010 S 14 f J Adam Tooze Okonomie der Zerstorung Die Geschichte der Wirtschaft im Nationalsozialismus Pantheon 2018 S 369 J Adam Tooze Okonomie der Zerstorung Die Geschichte der Wirtschaft im Nationalsozialismus Pantheon 2018 S 381 384 a b Mark Harrison The Economics of World War II Six Great Powers in International Comparison Cambridge University Press 2000 ISBN 0 521 78503 0 S 10 Mark Harrison The Economics of World War II Six Great Powers in International Comparison Cambridge University Press 2000 ISBN 0 521 78503 0 S 18 Vgl auch Der Grosse Ploetz Freiburg i B 2008 S 817 Dort wird das Verhaltnis bei Kampfflugzeugen mit 2 8 1 und bei Panzern mit 3 4 1 genannt Dietrich Eichholtz Geschichte der deutschen Kriegswirtschaft Munchen 1999 Band 3 Teil 1 S 98 Alan Milward Die deutsche Kriegswirtschaft 1939 1945 2010 S 14 15 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 26 Stewart Halsey Ross Strategic Bombing by the United States in World War II The Myths and the Facts McFarland 2002 ISBN 0 7864 1412 X S 198 a b Alan Milward Die deutsche Kriegswirtschaft 1939 1945 2010 S 14 15 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 28 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 48 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 59 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 67 und 84 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 83 Mark Harrison The Economics of World War II Six Great Powers in International Comparison Cambridge University Press 2000 ISBN 0 521 78503 0 S 17 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 19 21 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 32 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 177 179 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 22 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 99 102 J Adam Tooze Okonomie der Zerstorung Die Geschichte der Wirtschaft im Nationalsozialismus Pantheon 2018 S 274 a b c Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 110 114 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 104 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 123 David M Kennedy The American People in World War II Freedom from Fear Part Two Oxford University Press 2003 ISBN 0 19 984005 9 S 203 204 Paul Erker Industrie Eliten in der NS Zeit Anpassungsbereitschaft und Eigeninteresse von Unternehmern in der Rustungs und Kriegswirtschaft 1936 1945 Passau 1993 S 61 f Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 117 119 122 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 119 120 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 120 121 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 119 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 105 107 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 187 189 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 67 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 190 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 189 Dietrich Eichholtz Geschichte der deutschen Kriegswirtschaft 1939 1945 Band I K G Saur Verlag 2013 ISBN 978 3 598 11635 3 S 26 Dietrich Eichholtz Geschichte der deutschen Kriegswirtschaft 1939 1945 Band I K G Saur Verlag 2013 ISBN 978 3 598 11635 3 S 27 28 Dietrich Eichholtz Geschichte der deutschen Kriegswirtschaft 1939 1945 Band I K G Saur Verlag 2013 ISBN 978 3 598 11635 3 S 23 26 Alan Milward Die deutsche Kriegswirtschaft 1939 1945 2010 S 11 Alan Milward Die deutsche Kriegswirtschaft 1939 1945 2010 S 28 Alan Milward Die deutsche Kriegswirtschaft 1939 1945 2010 S 36 Dietrich Eichholtz Geschichte der deutschen Kriegswirtschaft 1939 1945 Band I K G Saur Verlag 2013 ISBN 978 3 598 11635 3 S 17 Dietrich Eichholtz Geschichte der deutschen Kriegswirtschaft 1939 1945 Band III K G Saur Verlag 2013 ISBN 978 3 598 11635 3 S 88 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 13 Dietrich Eichholtz Geschichte der deutschen Kriegswirtschaft 1939 1945 Band I K G Saur Verlag 2013 ISBN 978 3 598 11635 3 S 107 J Adam Tooze Okonomie der Zerstorung Die Geschichte der Wirtschaft im Nationalsozialismus Pantheon 2018 S 399 409 Dietrich Eichholtz Geschichte der deutschen Kriegswirtschaft 1939 1945 Band I K G Saur Verlag 2013 ISBN 978 3 598 11635 3 S 104 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 76 f Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 75 DHM Industrie und Wirtschaft Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 111 Alan Milward Die deutsche Kriegswirtschaft 1939 1945 2010 S 91 93 Rolf Dieter Muller Der letzte deutsche Krieg 1939 1945 Stuttgart 2005 S 138 f Alan Milward Die deutsche Kriegswirtschaft 1939 1945 2010 S 91 93 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 57 f Alan Milward Die deutsche Kriegswirtschaft 1939 1945 2010 S 91 93 Alan Milward Die deutsche Kriegswirtschaft 1939 1945 2010 S 91 Fuhrererlasse 1939 1945 Zusammengestellt und eingeleitet von Martin Moll Stuttgart 1997 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 56 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 57 Dietrich Eichholtz Geschichte der deutschen Kriegswirtschaft 1939 1945 Band I K G Saur Verlag 2013 ISBN 978 3 598 11635 3 S 183 184 Jonas Scherner Jochen Streb Ursachen des Rustungswunders in der Luftrustungs Pulver und Munitionsindustrie wahrend des Zweiten Weltkriegs In Andreas Heusler Mark Spoerer Helmuth Trischler Rustung Kriegswirtschaft und Zwangsarbeit im Dritten Reich Oldenbourg Wissenschaftsverlag 2011 ISBN 978 3 486 58858 3 abgerufen uber De Gruyter online Mark Spoerer Jochen Streeb Neue deutsche Wirtschaftsgeschichte des 20 Jahrhunderts 2013 ISBN 978 3 486 76656 1 S 187 online bei De Gruyter Robert S Wistrich Wer war wer im Dritten Reich Ein biographisches Lexikon Anhanger Mitlaufer Gegner aus Politik Wirtschaft Militar Kunst und Wissenschaft Harnack Munchen 1983 ISBN 3 88966 004 5 S 80 DHM Walther Funk Dietrich Eichholtz Geschichte der deutschen Kriegswirtschaft 1939 1945 Band II K G Saur Verlag 2013 ISBN 978 3 598 11635 3 S 384 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 76 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 300 302 315 Keith Hartley The strategic bombing of Germany in the Second World War an economic perspective 2011 S 475 476 Derek L Braddon Keith Hartley Handbook on the Economics of Conflict Edward Elgar Publishing 2011 ISBN 978 0 85793 034 7 S 475 Raymond G Stokes Technology and the West German Wirtschaftswunder In Technology and Culture Band 32 Nr 1 Januar 1991 S 1 22 JSTOR 3106006 Alan Milward Die deutsche Kriegswirtschaft 1939 1945 2010 S 91 f Stewart Halsey Ross Strategic Bombing by the United States in World War II The Myths and the Facts McFarland 2002 S 197 199 Rainer Karlsch Raymond G Stokes Faktor Ol Munchen 2003 S 234 und 243 Dietrich Eichholtz Geschichte der deutschen Kriegswirtschaft 1939 1945 Band III K G Saur Verlag 2013 ISBN 978 3 598 11635 3 S 122 a b Mark Harrison The Economics of World War II Six Great Powers in International Comparison Cambridge University Press 2000 ISBN 0 521 78503 0 S 16 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 38 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 45 f Walter S Dunn Stalin s Keys to Victory Mechanicsburg 2006 S 24 ff Mark Harrison Soviet Planing in Peace and War 1938 1945 Cambridge University Press 1985 S 152 f Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 83 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 92 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 92 94 a b c Mark Harrison The Economics of World War II Six Great Powers in International Comparison Cambridge University Press 2000 ISBN 0 521 78503 0 S 15 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 73 Edward J Drea Japan s Imperial Army Its Rise and Fall 1953 1945 Lawrence 2009 S 187 f Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press ISBN 0 520 03942 4 S 30 S C M Paine The Wars for Asia 1911 1949 Cambridge 2012 S 168 f Edward J Drea Japan s Imperial Army Its Rise and Fall 1953 1945 Lawrence 2009 S 215 S C M Paine The Japanese Empire Grand Strategy from the Meiji Restauration to the Pacific War Cambridge 2017 S 174 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press ISBN 0 520 03942 4 S 84 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press ISBN 0 520 03942 4 S 35 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press ISBN 0 520 03942 4 S 85 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press ISBN 0 520 03942 4 S 84 Chang Jui te The Nationalist Army on the Eve of the War In Mark Peattie Edward Drea Hans van de Ven The Battle for China Essays on the Military History of the Sino Japanese War of 1937 1945 Stanford 2011 S 90 Zhang Baijia China s Quest for Foreign Military Aid In Mark Peattie Edward Drea Hans van de Ven The Battle for China Essays on the Military History of the Sino Japanese War of 1937 1945 Stanford 2011 S 286 f 290 303 S C M Paine The Wars for Asia 1911 1949 Cambridge 2012 S 181 Zhang Baijia China s Quest for Foreign Military Aid In Mark Peattie Edward Drea Hans van de Ven The Battle for China Essays on the Military History of the Sino Japanese War of 1937 1945 Stanford 2011 S 301 Loyd E Lee Robin D S Higham World War 2 in Europe Africa and the Americas with General Sources Greenwood Publishing Group 1997 ISBN 0 313 29325 2 S 339 Alan Milward Die deutsche Kriegswirtschaft 1939 1945 2010 S 12 f Loyd E Lee Robin D S Higham World War 2 in Europe Africa and the Americas with General Sources Greenwood Publishing Group 1997 ISBN 0 313 29325 2 S 339 a b Richard Overy Die Mobilisierung der britischen Wirtschaft wahrend des Zweiten Weltkrieges In Friedrich Forstmeier Hans Erich Volkmann Hrsg Kriegswirtschaft und Rustung 1939 1945 Dusseldorf 1977 S 310 f Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 43 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 90 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 82 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 49 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 50 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 71 David M Kennedy The American People in World War II Freedom from Fear Part Two Oxford University Press 2003 ISBN 0 19 984005 9 S 193 194 David M Kennedy The American People in World War II Freedom from Fear Part Two Oxford University Press 2003 ISBN 0 19 984005 9 S 203 204 David M Kennedy The American People in World War II Freedom from Fear Part Two Oxford University Press 2003 ISBN 0 19 984005 9 S 212 216 Harry A Sultz Christina M Young Health Care USA Understanding Its Organization and Delivery Jones and Bartlett Publishers LLC 2009 ISBN 978 0 7637 4974 3 S 55 David M Kennedy The American People in World War II Freedom from Fear Part Two Oxford University Press 2003 ISBN 0 19 984005 9 S 212 216 David M Kennedy The American People in World War II Freedom from Fear Part Two Oxford University Press 2003 ISBN 0 19 984005 9 S 206 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 65 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 67 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 182 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 172 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 247 278 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 247 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 247 254 Dietrich Eichholtz Geschichte der deutschen Kriegswirtschaft 1939 1945 Band I K G Saur Verlag 2013 ISBN 978 3 598 11635 3 S 23 26 Dietrich Eichholtz Geschichte der deutschen Kriegswirtschaft 1939 1945 Band I K G Saur Verlag 2013 ISBN 978 3 598 11635 3 S 269 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 255 Hans Kolbe Neokom Eisenerze des Salzgitterer Sattels Forsch Min 43 2 S 117 120 Stuttgart Dietrich Eichholtz Geschichte der deutschen Kriegswirtschaft 1939 1945 Band I K G Saur Verlag 2013 ISBN 978 3 598 11635 3 S 23 26 Alan Milward Die deutsche Kriegswirtschaft 1939 1945 2010 S 11 Gustavo Corni Horst Gies Brot Butter Kanonen die Ernahrungswirtschaft in Deutschland unter der Diktatur Hitlers Akademie Verlag Berlin 1997 S 309 318 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 300 313 Dietrich Eichholtz Geschichte der deutschen Kriegswirtschaft 1939 1945 Band I K G Saur Verlag 2013 ISBN 978 3 598 11635 3 S 23 26 Alan Milward Die deutsche Kriegswirtschaft 1939 1945 2010 S 11 Dietrich Eichholtz Geschichte der deutschen Kriegswirtschaft 1939 1945 Band I K G Saur Verlag 2013 ISBN 978 3 598 11635 3 S 107 a b J Adam Tooze Okonomie der Zerstorung die Geschichte der Wirtschaft im Nationalsozialismus Pantheon 2018 S 374 f Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press ISBN 0 520 03942 4 S 313 Dietrich Eichholtz Geschichte der deutschen Kriegswirtschaft 1939 1945 Band I K G Saur Verlag 2013 ISBN 978 3 598 11635 3 S 208 209 Dietrich Eichholtz Geschichte der deutschen Kriegswirtschaft 1939 1945 Band I K G Saur Verlag 2013 ISBN 978 3 598 11635 3 S 230 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 79 Loyd E Lee Robin D S Higham World War 2 in Europe Africa and the Americas with General Sources Greenwood Publishing Group 1997 ISBN 0 313 29325 2 S 339 Malcolm Chandler Britain in the Age of Total War 1939 45 Heinemann 2002 S 7 8 Clay Blair Der U Boot Krieg Band 1 Die Jager 1939 1942 Heyne Munchen 1998 ISBN 3 453 12345 X S 884 ders Der U Boot Krieg Band 2 Die Gejagten 1943 1945 Heyne 1999 ISBN 3 453 16059 2 S 823 944 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 274 276 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 37 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 88 Michael A Barnhart Japan Prepares for Total War The Search for Economic Security 1919 1941 Cornell University Press 2013 S 215 216 S C M Paine The Wars for Asia 1911 1949 Cambridge 2012 S 182 Michael A Barnhart Japan Prepares for Total War The Search for Economic Security 1919 1941 Cornell University Press 2013 S 240 S C M Paine The Japanese Empire Grand Strategy from the Meiji Restauration to the Pacific War Cambridge 2017 S 173 f Stein Tonnesson The Vietnamese Revolution of 1945 Roosevelt Ho Chi Minh and de Gaulle in a World at War London 1991 93 S 294 296 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 165 168 Bernd Martin Japans Kriegswirtschaft 1941 1945 In Friedrich Forstmeier Hans Erich Volkmann Hrsg Kriegswirtschaft und Rustung 1939 1945 Dusseldorf 1977 S 274 f Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 167 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 256 258 S C M Paine The Wars for Asia 1911 1949 Cambridge 2012 S 169 Rana Mitter China s War with Japan 1937 1945 The Struggle for Survival London 2013 S 275 277 Chang Jui te The Nationalist Army on the Eve of the War In Mark Peattie Edward Drea Hans van de Ven The Battle for China Essays on the Military History of the Sino Japanese War of 1937 1945 Stanford 2011 S 91 a b Rana Mitter China s War with Japan 1937 1945 The Struggle for Survival London 2013 S 267 275 S C M Paine The Wars for Asia 1911 1949 Cambridge 2012 S 167 f Rana Mitter China s War with Japan 1937 1945 The Struggle for Survival London 2013 S 117 f 267 269 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 228 230 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 241 244 Timothy Mason Sozialpolitik im Dritten Reich Arbeiterklasse und Volksgemeinschaft Opladen 1977 S 315 ff Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 219 f a b c Mark Spoerer Jochen Streeb Neue deutsche Wirtschaftsgeschichte des 20 Jahrhunderts 2013 S 197 a b Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 220 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 76 f Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 226 a b Mark Spoerer Jochen Streeb Neue deutsche Wirtschaftsgeschichte des 20 Jahrhunderts 2013 S 200 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 229 Mark Spoerer Jochen Streeb Neue deutsche Wirtschaftsgeschichte des 20 Jahrhunderts 2013 S 199 a b Als Quelle fur die Tabelle wird von Spoerer in dem diese belegenden Werk Neue deutsche Wirtschaftsgeschichte des 20 Jahrhunderts S 199 seine fruhere Studie angegeben Mark Spoerer Zwangsarbeit unter dem Hakenkreuz Auslandische Zivilarbeiter Kriegsgefangene und Haftlinge im Deutschen Reich und im besetzten Europa 1939 1945 Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart Munchen 2001 ISBN 3 421 05464 9 S 228 f In der dortigen Tabelle S 228 sind allerdings die sowjetischen Kriegsgefangenen und KZ Haftlingen nicht direkt enthalten sondern Spoerer fuhrt zu diesen S 229 differenziert aus Die Sterblichkeit der sowjetischen Kriegsgefangenen und der Haftlinge im Arbeitseinsatz lasst sich aus den verfugbaren Angaben nicht errechnen sie bewegt sich aber mit Sicherheit im drei bis vierstelligen Promillebereich Letzteres bedeutet ein Sterblichkeit von uber 100 im Jahr d h die Restlebenserwartung eines KZ Haftlings im Arbeitseinsatz lag unter zwolf Monaten Fur das Werk der IG Farbenindustrie in Auschwitz ist bekannt dass sie dort sogar bei nur drei bis vier Monaten lag Dietrich Eichholtz Geschichte der deutschen Kriegswirtschaft 1939 1945 Band II K G Saur Verlag 2013 ISBN 978 3 598 11635 3 S 216 Dietrich Eichholtz Geschichte der deutschen Kriegswirtschaft 1939 1945 Band II K G Saur Verlag 2013 ISBN 978 3 598 11635 3 S 222 Dietrich Eichholtz Geschichte der deutschen Kriegswirtschaft 1939 1945 Band II K G Saur Verlag 2013 ISBN 978 3 598 11635 3 S 224 Sowjetische Straf und Arbeitslager Gulag Bundesstiftung Aufarbeitung Bernd Bonwetsch Gulag Willkur und Massenverbrechen in der Sowjetunion 1917 1953 Einfuhrung und Dokumente In Julia Landau Irina Scherbakowa Hrsg Gulag Texte und Dokumente 1929 1956 Wallstein Gottingen 2014 ISBN 978 3 8353 1437 5 S 34 Felix Schnell Der Gulag als Systemstelle sowjetischer Herrschaft In Bettina Greiner Alan Kramer Hrsg Die Welt der Lager Zur Erfolgsgeschichte einer Institution Hamburger Edition Hamburg 2013 S 150 Steven A Barnes Death and redemption The Gulag and the shaping of Soviet society Princeton University Press Princeton u a 2011 ISBN 978 0 691 15112 0 S 38 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 60 63 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 32 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 107 David M Kennedy The American People in World War II Freedom from Fear Part Two Oxford University Press 2003 ISBN 0 19 984005 9 S 199 202 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 109 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 107 108 138 J Adam Tooze Okonomie der Zerstorung Die Geschichte der Wirtschaft im Nationalsozialismus Pantheon 2018 S 328 329 Bernd Martin Japans Kriegswirtschaft 1941 1945 In Friedrich Forstmeier Hans Erich Volkmann Hrsg Kriegswirtschaft und Rustung 1939 1945 Dusseldorf 1977 S 279 ff Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press ISBN 0 520 03942 4 S 135 Zit nach Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 150 151 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 152 Richard J Evans Das Dritte Reich Munchen 2023 Band 3 S 422 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 148 J Adam Tooze Okonomie der Zerstorung die Geschichte der Wirtschaft im Nationalsozialismus Pantheon 2018 S 291 J Adam Tooze Okonomie der Zerstorung die Geschichte der Wirtschaft im Nationalsozialismus Pantheon 2018 S 292 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 137 144 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 146 147 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 308 309 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 147 f Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 148 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 89 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 150 152 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 148 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 148 Christian Hartmann Jurgen Zarusky Stalins Fackelmanner Befehl vom November 1941 Ein verfalschtes Dokument In Christian Hartmann u a Hrsg Der deutsche Krieg im Osten 1941 1944 Facetten einer Grenzuberschreitung Oldenbourg Munchen 2009 S 393 402 Zitat S 399 der Befehl ist dort S 398 ff vollstandig abgedruckt Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 148 149 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 150 152 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 260 263 Dietrich Eichholtz Geschichte der deutschen Kriegswirtschaft 1939 1945 Band I K G Saur Verlag 2013 ISBN 978 3 598 11635 3 S 244 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 165 168 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 165 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 47 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 165 168 Stein Tonnesson The Vietnamese Revolution of 1945 Roosevelt Ho Chi Minh and de Gaulle in a World at War London 1991 93 S 294 296 Thomas Kiefer Die britischen Kolonien Kenia Nord und Sudrhodesien in der Entkolonialisierung 1945 1965 politische Strukturen von Siedlergesellschaften in der Krise LIT Verlag Munster 2012 ISBN 978 3 643 11983 4 S 72 Thomas Kiefer Die britischen Kolonien Kenia Nord und Sudrhodesien in der Entkolonialisierung 1945 1965 politische Strukturen von Siedlergesellschaften in der Krise LIT Verlag Munster 2012 ISBN 978 3 643 11983 4 S 70 73 Antony Beevor Der Zweite Weltkrieg C Bertelsmann Verlag 2014 ISBN 978 3 641 10790 1 20 Kapitel Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 200 f Ashley Jackson The British Empire and the Second World War A amp C Black 2006 ISBN 1 85285 417 0 S 27 Dietrich Eichholtz Geschichte der deutschen Kriegswirtschaft 1939 1945 Band I K G Saur Verlag 2013 ISBN 978 3 598 11635 3 S 23 26 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 357 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 131 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 330 f Manfred B Steger Globalization Sterling Publishing Company 2010 ISBN 978 1 4027 6878 1 S 51 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 60 61 173 Jonas Scherner Jochen Streb Ursachen des Rustungswunders in der Luftrustungs Pulver und Munitionsindustrie wahrend des Zweiten Weltkriegs In Andreas Heusler Mark Spoerer Helmuth Trischler Rustung Kriegswirtschaft und Zwangsarbeit im Dritten Reich Oldenbourg Munchen 2011 abgerufen uber De Gruyter online Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 86 185 186 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 339 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 86 172 Mark Harrison The Economics of World War II Six Great Powers in International Comparison Cambridge University Press 2000 ISBN 0 521 78503 0 S 40 Randall Bennett Woods Quest for Identity America since 1945 Cambridge University Press 2005 ISBN 1 139 44426 3 S 121 Nicholas Crafts Gianni Toniolo Economic Growth in Europe Since 1945 Cambridge University Press 1996 ISBN 0 521 49964 X S 4 Barry Eichengreen The Marshall Plan Economic Effects and Implications for Eastern Europe and the Former USSR In Economic Policy Band 7 Nr 14 April 1992 S 13 75 JSTOR 1344512 Werner Abelshauser Deutsche Wirtschaftsgeschichte Von 1945 bis zur Gegenwart Munchen 2011 S 70 f Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 78 Dietrich Eichholtz Die deutsche Kriegswirtschaft 1944 45 Eine Bilanz In Dietrich Eichholtz Hrsg Krieg und Wirtschaft Studien zur deutschen Wirtschaftsgeschichte Berlin 1999 S 343 ff Werner Abelshauser Deutsche Wirtschaftsgeschichte Von 1945 bis zur Gegenwart Munchen 2011 S 107 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 336 Werner Abelshauser Deutsche Wirtschaftsgeschichte Von 1945 bis zur Gegenwart Munchen 2011 S 115 ff Werner Abelshauser Deutsche Wirtschaftsgeschichte Von 1945 bis zur Gegenwart Munchen 2011 S 126 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 78 Werner Abelshauser Deutsche Wirtschaftsgeschichte Von 1945 bis zur Gegenwart Munchen 2011 S 107 Barry Eichengreen The Marshall Plan Economic Effects and Implications for Eastern Europe and the Former USSR In Economic Policy Band 7 Nr 14 April 1992 S 13 75 JSTOR 1344512 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 95 270 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 350 353 Simon Collier William Sater A History of Chile 1808 2002 Cambridge University Press 2004 ISBN 0 521 53484 4 S 230 Nicholas Crafts Gianni Toniolo Economic Growth in Europe since 1945 Cambridge University Press 1996 ISBN 0 521 49964 X S 123 Alan Milward War Economy and Society 1939 1945 University of California Press S 356 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kriegswirtschaft im Zweiten Weltkrieg amp oldid 238952243