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Die Bayerische Hypotheken und Wechsel Bank AG war eine Grossbank mit Sitz in Munchen bis sie 1998 mit der Bayerischen Vereinsbank AG zur Bayerischen Hypo und Vereinsbank AG fusionierte Bayerische Hypotheken und Wechsel Bank AGLogoRechtsform AktiengesellschaftGrundung 1835Auflosung 1998Sitz Munchen Deutschland DeutschlandMitarbeiterzahl ca 15 000 1998 Branche BankenWebsite hypovereinsbank de Obligation uber 100 000 Gulden suddeutscher Wahrung der Bayerischen Hypotheken und Wechsel Bank vom 1 Januar 1873Blankette einer Namensaktie uber 1 000 Mark Reichswahrung der Bayerischen Hypotheken und Wechsel Bank von ca 1893Siegelmarke Bayerische Hypotheken und Wechsel Bank Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Brauereibeteiligungen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenGeburtsstunde der so genannten Hypo Bank war das Gesetz betr die Errichtung einer Hypotheken und Wechselbank vom 1 Juli 1834 das der bayerische Landtag auf Initiative von Konig Ludwig I beschloss und die Bildung einer privaten Aktiengesellschaft zur Grundung einer Bank erlaubte Das Aktienkapital betrug anfangs 10 Millionen Gulden 1 das spater auf 20 Millionen erhoht wurde Die Geschaftseroffnung erfolgte am 15 Oktober 1835 im Preysing Palais in Munchen Die Bank wurde zu Beginn ehrenamtlich gefuhrt Aus den 40 anteilsmassig bedeutendsten der insgesamt 71 Teilhaber dem sogenannten Bankausschuss wurden 7 Administratoren ausgewahlt alles Munchner Geschaftsinhaber unter anderem die Gebruder Riezler die unter Aufsicht eines Staatskommissars die Bankgeschafte tatigten Ihr erster Direktor wurde der Freiherr Simon von Eichthal Die Bank bekam 1836 das Privileg bayerische Banknoten herauszugeben Damit wurde sie zur bayerischen Notenbank 100 000 Gulden in Banknoten zu 10 Gulden waren 1836 die Grundlage der neuen Ara der Geldwirtschaft im Konigreich Bayern Entgegen der Skepsis bayerischer Politiker und Banker wurden diese neuen Scheine bald zu einem akzeptierten und beliebten Zahlungsmittel 1839 wurden erstmals auch bayerische 100 Gulden Noten gedruckt 2 1862 war bereits das gesamte Grundkapital in Hypothekendarlehen angelegt die nur langsam wieder zuruckflossen und damit die Entwicklungsmoglichkeiten der Bank mit ihren Filialen stark einschrankten Durch die Einfuhrung des Pfandbriefs in Bayern konnte in der Folge dieses Hemmnis umgangen werden Noch vor der Jahrhundertwende nach Abgabe des Notenprivilegs dieses wurde von der Bayerischen Notenbank 1875 ubernommen 3 entwickelte sie sich von einer reinen Hypothekenbank zu einer Universalbank mit Effekten Wechsel und Kontokorrentgeschaft Diesen Status behielt sie bis zur Auflosung Ab etwa 1880 steigt mit dem Geschaftsumfang auch der Raumbedarf die Bank erwirbt Grundstucke in der Nahe des Promenadeplatzes Von 1895 bis 1898 wird durch den Architekten Emil Schmidt ein Neubau errichtet der bis 1998 die Zentrale des Unternehmens beherbergte Nach dem Umbau zu den Funf Hofen bis 2003 durch Herzog amp de Meuron befindet sich ausser den neu gestalteten Raumen der Bank ein Einkaufszentrum der gehobenen Kategorie auf den Grundstucken In der Zeit des Nationalsozialismus stand die Hypo Bank unter besonderer Beobachtung der NSDAP weil sie traditionell seit der Grundungszeit eine grosse judische Kundschaft hatte Vom nationalsozialistischen Hetzblatt Der Sturmer seit 1933 als judenfreundlich beschimpft musste sie sich von der Partei wiederholt mangelnde Beziehungen zu politischen Instanzen vorwerfen lassen Die Bank legte sich grosste Zuruckhaltung gegenuber der Partei auf was Spendengesuche und Mitgliedschaften betraf Nach 1938 hatte sich die Bank den von der NS Regierung erlassenen Gesetzen bezuglich der Behandlung von judischen Konten zu unterwerfen Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden alle Vorschriften in Bezug auf Suche nach Konten und die Wiedergutmachung erfullt Die Hypo Bank war die erste Bank in Deutschland zu der Burger des neugegrundeten Staates Israel von sich aus wieder Geschaftsbeziehungen aufnahmen In diesen Kreisen genoss die Bank den Ruf wahrend der NS Zeit eine Sonderstellung eingenommen zu haben Diese Kunden begrundeten die Aufnahme der Geschaftsbeziehungen damit dass die Bank sich seit jeher von antisemitischen Tendenzen ferngehalten habe Die Kunsthalle der Hypo Kulturstiftung wurde von der Bank 1985 mit wechselnden Ausstellungen begrundet und bis heute in Munchen fortgefuhrt Das heutige Kunstlerhaus Kempten war ein Bankhaus dieser Bank bis in die 1980er Jahre Brauereibeteiligungen BearbeitenIn den 1970er Jahren erwarb die Bayerische Hypotheken und Wechsel Bank AG grossere Beteiligungen in der Brauereibranche Bis 1979 wurde sie zur grossten Brauereigruppe Deutschlands mit einer jahrlichen Produktionsmenge von rund 15 Mio Hektolitern 4 So war die Bank Hauptanteilseigner der Bamberger Hofbrau AG Berliner Schultheiss Brauerei Dortmunder Union Brauerei seit 1972 5 Dortmunder Ritter Brauerei Elbschloss Brauerei Erste Kulmbacher Actien Exportbier Brauerei Erich Brau Erlangen Gruner Brau Furth Lowenbrau Paulaner Salvator Thomasbrau AG Wurzburger Burgerbrau AG 6 Die Braubeteiligungen wurden ab 1972 in der Dortmunder Union Schultheiss Brauerei AG verwaltet Diese firmierte 1988 zu Brau und Brunnen AG um Die Beteiligungen wurden auch nach der Fusion mit der Bayerischen Vereinsbank gehalten 2004 verkaufte schliesslich die nun als Hypovereinsbank bekannte Bank die Braubeteiligungen an den Oetker Konzern 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bayerische Hypotheken und Wechsel Bank Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte der Bayerischen Hypotheken und Wechsel Bank AG Bayerische Hypotheken und Wechselbank AG In Historisches Lexikon Bayerns Bayerische Hypotheken und Wechsel Bank Logos bei trade mar cx Fruhe Zeitungsartikel zu Bayerische Hypotheken und Wechsel Bank in den Historischen Pressearchiven der ZBWEinzelnachweise Bearbeiten Bayerische Hypotheken und Wechselbank AG In Historisches Lexikon Bayerns Abgerufen am 26 August 2022 Augsburger Allgemeine Konigreich Bayern Einstieg in eine neue Ara der Geldwirtschaft Karl Heil Die Reichsbank und die bayerische Notenbank in ihrer gegenseitigen Entwicklung in Bayern 1876 1899 1900 Aus einem Topf in Der Spiegel 30 1979 online auf www spiegel de abgerufen am 29 April 2016 Grosser Schluckverbund in Der Spiegel 20 1972 online auf www spiegel de abgerufen am 29 April 2016 Freier Lauf in Der Spiegel 37 1971 online auf www spiegel de abgerufen am 29 April 2016 Oetker Konzern Der Pudding Doktor wird Deutschlands Bierkonig auf www spiegel de abgerufen am 29 April 2016Unternehmen im DAX Aktuelle Unternehmen Adidas Airbus Allianz BASF Bayer Beiersdorf Brenntag BMW Commerzbank Continental Covestro Daimler Truck Deutsche Bank Deutsche Borse Deutsche Post Deutsche Telekom E ON Fresenius Hannover Ruck HeidelbergCement Henkel Infineon Mercedes Benz Group Merck MTU Aero Engines Munchener Ruck Porsche Porsche Automobil Holding Qiagen Rheinmetall RWE SAP Sartorius Siemens Siemens Energy Siemens Healthineers Symrise Volkswagen Vonovia 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