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Die Bayerische Notenbank war eine Notenbank im Konigreich Bayern bzw Freistaat Bayern Sie bestand von 1875 bis 1934 Der Sitz war in der Ludwigstrasse 1 in Munchen 100 Mark Banknote der Bayerischen Notenbank ab 1875100 Mark Banknote der Bayerischen Notenbank1 Milliarde Notgeldschein von 1923Aktie uber 500 RM der Bayerischen Notenbank vom 3 November 1925 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Personen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenMit der Reichsgrundung 1871 verloren die Gliedstaaten des Reiches ihr Gesetzgebungsrecht im Bezug auf das Geldwesen Die Reichsbank erhielt kein Monopol auf die Emission von Banknoten die bestehenden Notenbanken behielten das Recht Banknoten in einem Umfang herauszugeben der in der Anlage zu 9 des Bankgesetzes vom 14 Marz 1875 festgehalten war Fur Bayern war ein Kontingent von Banknoten im Wert von 32 000 000 Mark vorgesehen 1 Notenbank in Bayern war die 1834 gegrundete Bayerische Hypotheken und Wechsel Bank Diese gab 1875 die Notenbankfunktion auf um keine Einschrankungen ihres Bankgeschaftes insbesondere des Hypothekargeschaftes hinnehmen zu mussen wie dies fur Notenbanken vorgesehen war Da Bayern jedoch nicht auf die Erlose aus dem Banknotengeschaft verzichten wollte wurde die Bayerische Notenbank als neue Notenbank 1875 ausgegliedert Die Genehmigung durch Konig Ludwig II von Bayern erfolgte am 3 August 1875 am 3 November 1875 wurde der Geschaftsbetrieb aufgenommen Das Aktienkapital in Hohe von 15 Millionen Mark wurde zu zwei Dritteln durch die Aktionare der Bayern Hypo und zu je einem Sechstel durch die staatliche Konigliche Bank Nurnberg und die Bayerische Hypotheken und Wechselbank gezeichnet 2 Mit dem Ende des Kaiserreiches 1918 bestanden neben der Bayerischen Notenbank nur noch drei Privatnotenbanken in Deutschland die Badische Bank in Mannheim die Sachsische Notenbank in Dresden und die Wurttembergische Notenbank in Stuttgart Mitte der 1920er Jahre erwarb das Land Bayern weitere Aktienanteile hinzu und besass seit 1926 eine Mehrheitsbeteiligung Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde das Notenprivileg gesetzlich abgeschafft Grundlage war eine Kundigungsmoglichkeit im Gesetz uber die Privatnotenbanken vom 30 August 1924 nach zehn Jahren Zum 1 Januar 1935 wurden die Bayerische Notenbank und die Bayerische Staatsbank verschmolzen Die freien Aktionare erhielten eine Entschadigung von 190 des Nennbetrags ihrer Aktien in bar 3 Der Druck der Banknoten erfolgte durch Giesecke amp Devrient Die Banknoten der ersten Emission von 1875 entsprachen vom Druckbild den bisherigen auf Gulden lautenden Noten der Bayerischen Hypotheken und Wechselbank 4 Personen BearbeitenRichard August Julius Notthafft von Weissenstein letzter leitender Direktor der Bayerischen Notenbank 1920 1935 Josef Bohm Aufsichtsrat der Bayerischen Notenbank Hugo von Maffei Aufsichtsrat der Bayerischen NotenbankLiteratur BearbeitenKarl Heil Die Reichsbank und die bayerische Notenbank in ihrer gegenseitigen Entwicklung in Bayern 1876 1899 1900Deutsche Bundesbank Das Papiergeld im Deutschen Reich 1871 1948 PDF 22 MB Frankfurt am Main 1965 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bayerische Notenbank Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Papiergeld Bayerns Sammlung von Geldscheinen im Kulturportal bavarikonEinzelnachweise Bearbeiten Bankgesetz vom 14 Marz 1875 auf Wikisource Geschichte der Hypovereinsbank Memento vom 24 Marz 2016 im Internet Archive Geschichte der Hypovereinsbank Memento vom 12 Marz 2018 im Internet Archive Albert Pick Papiergeld 1967 Seite 166 167 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bayerische Notenbank amp oldid 235102884