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Die Badische Bank war von 1870 bis 1935 Notenbank von Baden Der Sitz der Privatnotenbank war Mannheim und ab 1932 Karlsruhe Sie wurde 1934 durch Reichsgesetz liquidiert und existierte danach nur noch als Geschaftsbank typisches Kreditinstitut 10 Gulden Schein des Grossherzogtums Baden von 1849Aktie uber 350 Gulden der Badischen Bank vom 1 Oktober 1871 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Weblinks 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenBereits 1844 wurde im Badischen Landtag die Grundung einer Notenbank diskutiert Ziel war es von auswartigen Banken unabhangig zu werden Widerstande verzogerten die Grundung aber bis 1870 als die Handelskammern in Mannheim und Karlsruhe den Gesetzentwurf zur Errichtung der Badischen Bank ausarbeiteten und durch den Landtag brachten Jedoch gab das Grossherzogtum bereits 1848 und 1854 Papiergeld aus 1 Am 25 Marz 1870 erhielt die Badische Bank ihre Konzession als Privatnotenbank durch die Regierung des Grossherzogtums Baden 2 Neben dem Grossherzogtum selbst waren auch andere Aktionare an der Bankgrundung beteiligt Neben badischen Privatbankiers waren dies unter anderem Adolf von Hansemann von der Disconto Gesellschaft und Freiherr Carl von Rothschild fur die Frankfurter Bank M A Rothschild amp Sohne Das Kapital betrug 10 500 000 Gulden entsprechend 6 000 000 Taler und war in 30 000 Aktien a 350 Gulden bzw 200 Taler aufgeteilt Bereits 1871 eroffnete eine Filiale in Karlsruhe Die Bank verfugte uber das Recht bis zum dreifachen des eingezahlten Kapitals Banknoten auszugeben Ein Drittel des Notenumlaufs musste durch Silber zwei Drittel durch Gold oder Wechsel gedeckt sein Im Gegenzug fur das Notenbankprivileg war die Bank verpflichtet ein Funftel des Gewinns nach Abzug einer 5 prozentigen Dividende an das Land auszuschutten Dieser Staatsanteil stieg von 2 626 80 Goldmark 1880 auf 22 885 Mark im Jahre 1890 3 Zum 1 Dezember 1870 gab die Badische Bank 10 Gulden Noten heraus zum 1 Juli 1871 50 Gulden Noten Der Notenumlauf betrug 1871 11 370 000 Gulden und stieg bis 1874 auf 30 276 000 Gulden an Nach der reichsweiten Einfuhrung der Markwahrung folgten 1874 1890 1902 1907 und 1918 100 Mark Noten Alle diese Banknoten wurden von Dondorf amp Naumann in Frankfurt gedruckt In der Inflationszeit gab die Badische Bank innerhalb etwas mehr als eines Jahres Banknoten mit Nennwerten von 500 Mark am 1 August 1922 5 000 Mark 10 000 Mark 500 000 Mark 1 Million Mark 20 Millionen Mark 2 Milliarden Mark und 100 Milliarden Mark am 30 Oktober 1923 heraus Im Oktober 1924 gab sie nochmals Banknoten uber 50 Mark aus 1931 erwarb die Republik Baden ein Aktienpaket von der Deutschen Bank und wurde dadurch Mehrheitsaktionar 1934 hob die nationalsozialistische Regierung das Notenprivileg auf In der Folge expandierte die Bank als regulare Geschaftsbank So wurde 1937 das Bankgeschaft Carl Trautwein in Freiburg erworben 1978 fusionierte die Badische Bank mit der Wurttembergischen Bank zur Baden Wurttembergischen Bank die 2001 von der Landesbank Baden Wurttemberg ubernommen wurde Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Badische Bank Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Fruhe Dokumente und Zeitungsartikel zur Badische Bank in den Historischen Pressearchiven der ZBWLiteratur BearbeitenHeinz Fengler Geschichte der deutschen Notenbanken vor Einfuhrung der Mark Wahrung Regenstauf 1992 ISBN 3 924861 05 6 Seiten 71 73 Friedrich Wielandt Badische Munz und Geldgeschichte Verlag G Braun Karlsruhe 1979 ISBN 3 7650 9014 X Georg Richter Red Badische Bank 100 Jahre 1870 1970 Karlsruhe 1970Deutsche Bundesbank Das Papiergeld im Deutschen Reich 1871 1948 Frankfurt am Main 1965 Einzelnachweise Bearbeiten Albert Pick Papiergeld 1967 Seite 178 180 Aufgrund des badischen Gesetzes vom 16 Marz 1870 verkundet am 24 Marz 1870 Ges VOBl f d GrHzt Baden Nr XVII Seite 219 ff Meyers Konversationslexikon Vierte Auflage 1885 1892 18 Band Jahres Supplement 1890 1891 S 745Normdaten Korperschaft GND 4457490 3 lobid OGND AKS VIAF 244273833 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Badische Bank amp oldid 228235172