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Friedrich Wielandt 7 September 1906 in Heidelberg 18 Marz 1996 in Karlsruhe Grotzingen war ein deutscher Numismatiker Er war von 1936 bis 1971 Leiter des Badischen Munzkabinetts in Karlsruhe und hat zahlreiche Schriften veroffentlicht Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenEr war der Sohn des badischen Regierungsbaumeisters Karl Julius Wielandt 1873 1946 und besuchte das Gymnasium in Freiburg im Breisgau Dort und in Munchen studierte er Geschichte und Germanistik 1930 promovierte er uber Markgraf Christoph I und das badische Territorium Uber Heinrich Finke kam Wielandt in Kontakt mit Konrad Beyerle unter dessen Leitung er an einer Edition des Konstanzer Stadtrechts arbeitete Ausserdem bereitete er in jener Zeit bei seinen Forschungen im Konstanzer Stadtarchiv ein Werk uber das Konstanzer Leinengewerbe vor Nach dem Tode Beyerles 1933 und dem Beginn des Nationalsozialismus schlug Wielandt seiner Hoffnungen auf eine Stelle als Stadtarchivar in Konstanz beraubt ein weiteres Studium ein und absolvierte das Staatsexamen fur das hohere Lehramt Anschliessend arbeitete er kurzzeitig als Volontar an der Universitatsbibliothek in Freiburg bevor er als wissenschaftliche Hilfskraft an das von Otto Konrad Roller geleitete Badische Munzkabinett kam dessen Leitung er nach dem Tode Rollers 1936 und der Angliederung des Munzkabinetts an das Badische Landesmuseum ubernahm Im Zweiten Weltkrieg wurde Wielandt zum Militar eingezogen und bei Demjansk schwer verwundet so dass er 1942 43 mehrere Monate im Lazarett zubrachte Ein Angebot fur einen Lehrauftrag in Numismatik an der Universitat Strassburg konnte er wegen der Kriegsentwicklung nicht mehr wahrnehmen Nach Kriegsende wurde Wielandt zunachst von der Militarregierung seiner bisherigen Dienste enthoben 1948 jedoch wieder als Leiter des Munzkabinetts eingestellt 1957 wurde er Hauptkonservator 1967 erhielt er den Professorentitel 1971 trat er in den Ruhestand 1984 erhielt er den Otto Paul Wenger Preis des Verbandes der Schweizerischen Berufsnumismatiker Er war verheiratet mit der Karlsruher Fabrikantentochter Dorothee Arzt Werk BearbeitenFriedrich Wielandt hat seit Ende seines Studiums zahlreiche numismatische und historische Schriften veroffentlicht Eines seiner Hauptwerke 1942 43 in Lazaretten verfasst und 1951 erschienen widmet sich dem Breisgauer Pfennig und seinen Munzstatten 1955 veroffentlichte Wielandt ein Standardwerk zur badischen Munzgeschichte Die badische Munz und Geldgeschichte Zwischen 1959 und 1978 legte Wielandt weitere Standardwerke zur Munzgeschichte verschiedener Schweizer Kantone vor Ausserdem hat er unzahlige Aufsatze in Sammelwerken verfasst Literatur BearbeitenPeter Hugo Martin Die Schriften von Friedrich Wielandt Karlsruhe 1976 Ludwig Vogely Prof Dr Friedrich Wielandt zum 80 Geburtstag In Badische Heimat 66 1986 S 603 604 Schweizer Munzblatter 181 188 1996 S 73 Ulf Wielandt Reiche Ernte eines Volontars Professor Dr Friedrich Wielandt als Volontar am Konstanzer Stadtarchiv 1930 1932 die Schriften seiner Tatigkeit in und uber Konstanz In Rund um Konstanz und dort selbst Konstanz 1997 S 149 152 Weblinks BearbeitenSchriftenverzeichnisNormdaten Person GND 1012387100 lobid OGND AKS LCCN n80139040 VIAF 76362070 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wielandt FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher NumismatikerGEBURTSDATUM 7 September 1906GEBURTSORT HeidelbergSTERBEDATUM 18 Marz 1996STERBEORT Karlsruhe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Wielandt amp oldid 238386312