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Simon Freiherr von Eichthal 11 August 1787 in Leimen 28 August 1854 in Munchen geboren als Simon Aron Seligmann 1 war ein koniglich bayerischer Hofbankier koniglich griechischer Staatsrat und Mitbegrunder der ersten Bank Aktiengesellschaft Deutschlands der Bayerischen Hypotheken und Wechselbank Simon Freiherr von EichthalGrabstein der Eichthals Die Dankesthranen der Armen sind ihre schonsten Schmuckperlen vor Gottes Thron Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSimon Aron der jungste Sohn des judischen Hoffaktors Aron Elias Seligmann betatigte sich von Anfang an im vaterlichen Bankhaus in der Theatinerstrasse in Munchen und ubernahm es nach dessen Tod Der Vater wurde mitsamt seinen Kindern 1814 vom dankbaren Konig Maximilian I Joseph zu Freiherrn von Eichthal erhoben seine Sohne wechselten nach und nach zum katholischen Glauben In einer feierlichen Messe traten auch Simon und seine Ehefrau Julie 1816 in St Michael Berg am Laim zum katholischen Glauben uber Sein Vater zog 1819 nach seine Mutter blieb judisch 1832 ubernahm Simon von Eichthal die Vermittlung einer Staatsanleihe von 60 Millionen Franken an Griechenland die ihm den Titel eines koniglichen griechischen Staatsrates einbrachte Bekannt wurde er als Unternehmer und Mitbegrunder der Bayerischen Hypotheken und Wechselbank Freiherr Simon von Eichthal wurde der erste Direktor der Bank die gemass den Statuten neben Kreditgeschaften auch Feuer und Lebensversicherungen abschloss Sie ist die erste Bank in Deutschland die in der Rechtsreform der Aktiengesellschaft betrieben wurde Mit dieser Bankgrundung wurde in Bayern erstmals eine kapitalkraftige Sammelstelle fur Privatgelder geschaffen die sich gunstig auf Landbau Handel und einsetzende Industrialisierung auswirkte Sie wurde zum Vorbild einer ersten deutschen Bankgrundungswelle in den Jahren 1848 und 1856 Fur seine Verdienste als Hofbankier bekam er den Verdienstorden der Bayerischen Krone Konig Otto von Griechenland verlieh ihm 1836 das Grosskomturkreuz des Erloser Ordens 2 laut Grabstein trug er zudem den russischen Orden des Heiligen Wladimir 1837 ubernahm er den Ansitz Pilgramsheim 1854 kurz vor seinem Tod grundete er mit 200 000 Gulden eine Familienstiftung die seine Nachkommen das Munchner Waisenhaus und das Stadtkrankenhaus bedachte Dieses Vermogen wurde wahrend der Hyperinflation 1923 restlos vernichtet Die Grabstatte von Simon und Julie von Eichthal befindet sich auf dem Alten Sudlichen Friedhof in Munchen Alte Arkaden Platz 4 bei Graberfeld 25 Standort 48 127166666667 11 563944444444 Ihr Sohn Karl Freiherr von Eichthal wurde ebenfalls ein bedeutender Bankier Literatur BearbeitenJoseph Maria Lutz Wolfgang Zorn Eichthal Simon Freiherr von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 4 Duncker amp Humblot Berlin 1959 ISBN 3 428 00185 0 S 386 f Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Simon von Eichthal Album mit Bildern Videos und Audiodateien Spuren der christlich judischen Bankiersfamilie Seligmann Eichthal pdf 170 kB Einzelnachweise Bearbeiten Bayerischer Adels und Freiherrnstand als von Eichthal mit Verleihung des Wappens der Familie von Thalmann am 22 September 1814 in Munchen und Immatrikulation bei der Freiherrnklasse am 10 Dezember 1814 fur Simons Vater den koniglich bayerischen Hofbankier Aron Elias Seligmann Quelle Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band III Seite 106 Band 61 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 1975 Regierungsblatt fur das Konigreich Bayern Nr 15 Munchen 6 Mai 1836Normdaten Person GND 116418257 lobid OGND AKS VIAF 45053836 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Eichthal Simon vonALTERNATIVNAMEN Eichthal Simon Freiherr Eichthal von vollstandiger Name Seligmann Simon Aron Geburtsname KURZBESCHREIBUNG bayerischer Hofbankier koniglich griechischer StaatsratGEBURTSDATUM 11 August 1787GEBURTSORT LeimenSTERBEDATUM 28 August 1854STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Simon von Eichthal amp oldid 201114886