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Wasmuths Monatshefte fur Baukunst gebrauchliche Kurztitel W M B oder WMB auch WMH ist eine deutsche Fachzeitschrift fur Architektur die von 1914 an im Berliner Verlag Ernst Wasmuth erschien Gegrundet wurde die Zeitschrift von dem Verlagsleiter Gunther Wasmuth Die 1904 gegrundete Zeitschrift Der Stadtebau ZDB ID 217568 x war von 1930 an Beilage zu Wasmuths Monatsheften wodurch der Titel in Wasmuths Monatshefte fur Baukunst und Stadtebau geandert wurde 1932 ubernahm der Berliner Bauwelt Verlag die Zeitschrift und benannte sie in Monatshefte fur Baukunst und Stadtebau um 1942 wurde die Zeitschrift eingestellt Titelbild Wasmuths Monatshefte fur Baukunst und Stadtebau Juli 1930Pro Jahrgang erschienen meist acht Hefte Die Zeitschrift war fur ihre Zeit grosszugig mit Abbildungen ausgestattet auf Aufsatze folgten oft langere Strecken mit ganzseitigen Bildtafeln Typisch fur ein Monatsheft war eine Lange von knapp 40 Seiten gegliedert in einen langen Aufsatz mit ungefahr 15 bis 20 Seiten mehrere kurzere Aufsatze mit je etwa funf Seiten eine Chronik mit Kurzmeldungen und eine Bucherschau mit Rezensionen In der Zeit der Weimarer Republik florierte die Architektur der Moderne in ihren verschiedenen Stromungen in Deutschland auch ausserhalb des Bauhauses Auch wenn die Zahl der realisierten Entwurfe in der Zeit direkt nach dem Ersten Weltkrieg und wahrend der folgenden Hyperinflation sowie spater in der Weltwirtschaftskrise uberschaubar blieb waren die Theoretiker und Architekten besonders in Zeitschriften und anderen Publikationen aktiv zum Beispiel in der Reihe der Bauhausbucher oder in der Zeitschrift ABC Beitrage zum Bauen von El Lissitzky Im Vergleich zu diesen avantgardistischen Publikationen boten Wasmuths Monatshefte eine Mischung von traditioneller und modernistischer Architektur Der Fokus lag auf Bauten und Architekten in deutschsprachigen Landern aber auch internationale Entwicklungen wurden vorgestellt Zu den regelmassigen Autoren gehorten neben den Architekten die dort ihre eigenen Entwurfe vorstellten u a Karl Heinrich Brunner und Hans Josef Zechlin vor allem aber Werner Hegemann der seit 1924 Herausgeber und Chefredakteur der Zeitschrift war 1927 1928 war neben Hegemann der weiterhin als Herausgeber fungierte Leo Adler Chefredakteur 1929 folgte Adler auf dieser Position Hans Josef Zechlin 1933 schied Hegemann als Herausgeber der Zeitschrift aus nachdem er im Februar des Jahres ins Exil in die Schweiz gegangen war und so einer wahrscheinlichen Verhaftung durch die Nationalsozialisten entging die er in zahlreichen Artikeln in der Tagespresse immer wieder polemisch angegangen hatte In den Monatsheften hatte Hegemann zuletzt eine ebenfalls politisch motivierte Kontroverse mit dem Architekten Paul Schmitthenner 1 ausgetragen Er wurde durch den Architekturkritiker und Journalisten Friedrich Paulsen ersetzt der die Zeitschrift nationalsozialistisch ausrichtete und bis zur Einstellung der Monatshefte 1942 ihr Herausgeber blieb Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wasmuths Monatshefte fur Baukunst Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Digitalisierte Ausgabe von Wasmuths Monatsheften Zentral und Landesbibliothek Berlin zurzeit Jahrgange 1914 1915 bis 1931 DNB 011203188 Katalogeintrag der Deutschen Nationalbibliothek Wasmuths Monatshefte fur Baukunst 1914 1932 DNB 012896543 Katalogeintrag der Deutschen Nationalbibliothek Monatshefte fur Baukunst und Stadtebau 1932 1942 Einzelnachweise Bearbeiten Paul Schmitthenner Brief an Werner Hegemann In Monatshefte fur Baukunst und Stadtebau Nr 3 1933 S 137 138 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wasmuths Monatshefte fur Baukunst amp oldid 231235608