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Dieser Artikel behandelt den Mediziner Wilhelm Roehl Zum Juristen siehe Wilhelm Rohl Wilhelm Roehl auch Rohl 16 April 1881 in Berlin 3 Marz 1929 in Wuppertal Elberfeld war ein deutscher Pharmakologe und Mediziner bei den Bayer Werken Wuppertal Elberfeld bekannt fur die Entwicklung verschiedener Chemotherapeutika Roehl besuchte die humanistischen Gymnasien in Naumburg und Halberstadt und studierte Medizin an der Universitat Halle und der Universitat Heidelberg mit dem medizinischen Staatsexamen 1903 und der Promotion zum Dr med 1905 Uber die Ausnutzung stickstoffhaltiger Nahrungsmittel bei Storungen der Verdauung bei Albrecht Kossel im Institut fur Physiologie 1905 ging er zu Paul Ehrlich an das Institut fur Experimentelle Therapie in Frankfurt und begann sich dort fur Chemotherapie von Tropenkrankheiten zu interessieren zuerst an Trypanosomen den Erregern der Schlafkrankheit 1906 7 war er kurz in der Universitatsklinik Giessen bei Friedrich Moritz wo er sich mit der Bildung von Nierensteinen befasste und dann wieder bei Ehrlich in Frankfurt 1910 war er bei Hans Horst Meyer im pharmakologischen Institut der Universitat Wien und ab 1911 war er in der neu gegrundeten pharmakologischen Abteilung der Bayer Werke in Wuppertal Elberfeld Im Ersten Weltkrieg war er 1915 bis 1918 als Arzt an der Front und danach wieder bei Bayer wo er ab 1922 der Abteilung Chemotherapie vorstand und 1927 Prokura erhielt Bei Bayer untersuchte er die Wirksamkeit des dort entwickelten Germanin gegen Schlafkrankheit und von Pamaquin Plasmochin gegen Malaria Plasmochin war das erste synthetische Antimalaria Mittel und war 1924 25 von Chemikern Fritz Schonhofer August Wingler Werner Schulemann bei Bayer entwickelt worden Roehl fuhrte unter anderem die toxikologischen Untersuchungen und die Uberprufung der Wirksamkeit im Tierexperiment unter anderem Vogelmalaria und im Mausmodell wobei er fand dass die Wirkung von Plasmochin nicht uber das Immunsystem ging durch aber auch an Erkrankten wozu er in die Tropen und den Mittelmeerraum reiste Zwei Jahre nach Einfuhrung von Plasmochin starb er sein Nachfolger bei Bayer als Pharmakologe war Walter Kikuth Charakteristische Einlagerungen am Rand roter Blutkorperchen bei Anamie werden als Roehl Randkorper bezeichnet Literatur BearbeitenAugust W Holldorf Roehl Wilhelm In Neue Deutsche Biographie NDB Band 21 Duncker amp Humblot Berlin 2003 ISBN 3 428 11202 4 S 712 Digitalisat Schriften BearbeitenGrundfragen der Chemotherapie Deutsche Medizinische Wochenschrift Band 52 1926 2017 2021Normdaten Person GND 13925160X lobid OGND AKS VIAF 84814107 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Roehl WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher PharmakologeGEBURTSDATUM 16 April 1881GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 3 Marz 1929STERBEORT Wuppertal Elberfeld Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Roehl amp oldid 228547776