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Erwin Julius Busta 12 April 1905 in Leoben 27 Dezember 1982 in Munchen war ein osterreichischer SS Hauptscharfuhrer und Lagerfuhrer im Aussenlager Peenemunde bei der Heeresversuchsanstalt Peenemunde und leitender Aufseher in der Stollenanlage des Kohnsteins beim KZ Mittelbau Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBusta arbeitete nach Beendigung seiner neunjahrigen Schulzeit als Maurer und Zimmerer Ab 1930 war er zeitweise mit Gelegenheitsarbeiten beschaftigt Zum 21 September 1929 trat er der NSDAP bei Mitgliedsnummer 116 181 1 schon 1928 war er in die SA eingetreten wechselte aber zum 9 November 1930 zur SS SS Nummer 6 884 2 Infolge des NSDAP Verbots in Osterreich siedelte Busta im Juli 1933 nach Deutschland uber und schloss sich in Bayern der Osterreichischen Legion an wo er eine polizeiliche Ausbildung erhielt Busta war im KZ Esterwegen von 1934 bis zur Auflosung des Lagers Angehoriger der Wachmannschaft Im April 1936 wurde er ins KZ Dachau versetzt wo er den Arrestbereich leitete Im Sommer 1942 wurde er in das KZ Sachsenhausen versetzt und von dort im folgenden Jahr als Lagerfuhrer in das KZ Aussenlager Peenemunde Von Herbst 1943 bis zum April 1945 war Busta im Arbeitslager Dora dem ab Oktober selbststandigen KZ Mittelbau als Blockfuhrer eingesetzt Im Mittelwerk war er Aufseher in der Stollenanlage des Kohnsteins 3 Unter den dort arbeitenden Haftlingen war Busta der aufgrund seiner Kopfform von den Haftlingen als Pferdekopf bezeichnet wurde als brutaler Schlager gefurchtet Unter Busta wurden im Mittelwerk auch Exekutionen von Haftlingen durch Erhangungen vorgenommen 4 Nach Kriegsende tauchte Busta inkognito unter und wechselte zwischen Deutschland und Osterreich mehrfach seinen Aufenthaltsort 3 Im Essener Dora Prozess der am 17 November 1967 begann war Busta gemeinsam mit Helmut Bischoff dem ehemaligen KDS des Sperrgebiets Mittelbau sowie dessen fruheren Mitarbeiters Ernst Sander angeklagt 5 Von Zeugen wurde Busta aufgrund seiner im KZ Mittelbau begangenen Verbrechen schwer belastet Busta hatte Haftlinge schwer misshandelt und soll eigenhandig Haftlinge totgeschlagen haben Am 8 Mai 1970 wurde Busta im Essener Dora Prozess zu achteinhalb Jahren Haft verurteilt Er erhielt jedoch Haftverschonung 3 Literatur BearbeitenAndre Sellier Zwangsarbeit im Raketentunnel Geschichte des Lagers Dora zu Klampen Luneburg 2000 ISBN 3 924245 95 9 Jens Christian Wagner Hg Konzentrationslager Mittelbau Dora 1943 1945 Begleitband zur standigen Ausstellung in der KZ Gedenkstatte Mittelbau Dora Wallstein Gottingen 2007 ISBN 978 3 8353 0118 4 Weblinks BearbeitenFoto von BustaEinzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 5350030 Bundesarchiv R 9361 III KARTEI 25840 a b c Jens Christian Wagner Hg Konzentrationslager Mittelbau Dora 1943 1945 Gottingen 2007 S 103 Andre Sellier Zwangsarbeit im Raketentunnel Geschichte des Lagers Dora Luneburg 2000 S 173f Andre Sellier Zwangsarbeit im Raketentunnel Geschichte des Lagers Dora Luneburg 2000 S 518Normdaten Person GND 121910356X lobid OGND AKS VIAF 8207160245371652640007 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Busta ErwinALTERNATIVNAMEN Busta Erwin Julius vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutsch osterreichischer SS HauptscharfuhrerGEBURTSDATUM 12 April 1905GEBURTSORT LeobenSTERBEDATUM 27 Dezember 1982STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erwin Busta amp oldid 233627876