www.wikidata.de-de.nina.az
Sosa ist seit der Eingemeindung am 1 Januar 2011 ein Ortsteil der Stadt Eibenstock im Erzgebirgskreis SosaStadt EibenstockOrtswappenKoordinaten 50 30 N 12 39 O 50 499166666667 12 651944444444 604 Koordinaten 50 29 57 N 12 39 7 OHohe 604 mFlache 21 99 km Einwohner 2046 9 Mai 2011 1 Bevolkerungsdichte 93 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 2011Postleitzahl 08309Vorwahl 037752Sosa Sachsen Lage von Sosa in Sachsen Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Nachbarorte 2 Geschichte 2 1 Name und Sprache 2 2 Grundung und Entwicklung bis 1900 2 3 Entwicklung ab 1900 2 4 Kirche Schule und Vereine 3 Einwohnerentwicklung 4 Wappen 5 Gedenkstatten 6 Kultur und Sehenswurdigkeiten 6 1 Kulturelles Leben 6 2 Vereine 6 3 Sehenswurdigkeiten 7 Sport 8 Sohne und Tochter 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Blick uber Sosa Richtung NordwestenSosa liegt im Westerzgebirge Nach der Naturraumkarte von Sachsen gehort es zur Mesogeochore Bockauer Hochflache und innerhalb dieser zur Mikrogeochore Sosaer Zerschneidungs Hang 2 Der Ort erstreckt sich zu beiden Seiten des Sosabaches in einer Hohe zwischen 550 und 817 m u NHN Zu Sosa gehoren auch die Hausergruppen Rote Grube und Riesenberger Hauser Durch den Ort fuhrt die Staatsstrasse S 274 von Neustadtel nach Schwarzenberg Die seit 1875 bestehende Anbindung an die Bahnstrecke Chemnitz Aue Adorf uber den 3 km entfernten Bahnhof Blauenthal entfiel endgultig 1995 Nachbarorte Bearbeiten Blauenthal Albernau BockauEibenstock JagerhausWildenthal Steinbach ErlabrunnGeschichte BearbeitenName und Sprache Bearbeiten Die Herkunft des Namens Sosa ist nicht eindeutig geklart Im Jahr 1413 wurde der Ort erstmals als zu der Sassa erwahnt Weitere Bezeichnungen wie Sassaw 1456 Sasse 1474 Zoza 1529 oder Sassa 1550 lassen sich auf das mittelhochdeutsche Wort saʒe zuruckfuhren was soviel bedeutet wie Niederlassung oder Wohnsitz 3 4 Andere Herleitungen beziehen sich auf Worter slawischer Herkunft oder auch auf einen Zusammenhang mit zugewanderten Bergleuten aus dem Harz In Sosa spricht man den deutschen Dialekt Erzgebirgisch Unterdialekt Westerzgebirgisch weshalb seine Einwohner zu ihrem Ort auch de Sose sagen Grundung und Entwicklung bis 1900 Bearbeiten Kohlerei Marggraf 1989Sosa ist als Waldhufendorf entstanden Ging man zu Beginn des 20 Jahrhunderts noch davon aus dass die ersten Siedler slawischer Herkunft waren auch Wenden oder Sorbenwenden genannt 5 so kommen neuere Forschungen zu dem Schluss dass im Rahmen der Besiedlung des Erzgebirges 6 ab der zweiten Halfte des 12 Jahrhunderts auf Betreiben der Herrschaft Schwarzenberg acht besitzlose Bauern aus der Nahe von Sulzbach in der Oberpfalz hier ansiedelten und um 1200 den Ort grundeten Als Grundungsjahr und als Ausgangspunkt fur die 800 Jahr Feier wurde das Jahr 1207 festgelegt 1453 wurde der Ort als Sossaw erstmals urkundlich erwahnt als Kurfurst Friedrich von Sachsen die Bruder Leonhart und Nickel von Tannenberg auf Plohn u a mit den Dorfern Eibenstock Sosa und Burkhardtsgrun belehnte Ernahrten sich die Einwohner anfangs von Ackerbau Viehzucht und Waldwirtschaft so erlangte der Bergbau und damit verbunden das Kohlerhandwerk das bis heute in der letzten noch produzierenden Kohlerei im Erzgebirge seine Fortsetzung findet zunehmende Bedeutung Die Blutezeit erlebte der Bergbau zwischen 1650 und 1750 7 Abgebaut wurden hauptsachlich Zinn und Eisenerz aber auch noch bis zum Ende des 19 Jahrhunderts Wismut und Kobalt Mit Bingen z B Erzengelbinge 8 verfallenen Stollen und Halden sind immer noch Zeugnisse aus dieser Zeit zu finden 1705 wurde von Kurfurst Friedrich August I von Sachsen in Sosa eine Bergbruderschaft bestatigt In Phasen des Niedergangs wanderten Bergleute z B in das Zwickauer Steinkohlenrevier ab oder versuchten mit ihren Familienangehorigen durch Schnitzen Hausieren Kloppeln Perlenstickerei und Krautersammeln das Uberleben zu sichern In seiner Geschichte des kursachsischen Bergfleckens Sosa im Meisnischen Obererzgebirge 9 beschrieb der Pfarrer und Chronist Christian Heinrich Hecht eine ganze Reihe von einschneidenden Ereignissen welche die allgemeine Notlage der Bevolkerung noch vergrosserten So starben in den Jahren 1599 1630 und 1634 viele Leute durch die Pest Zur Zeit des Dreissigjahrigen Krieges fielen 1640 die Baumerschen Reuter ein und haben geplundert Im August 1661 gab es ein schweres Hochwasser Wahrend des Siebenjahrigen Krieges lagerte 1758 u a ein Geschwader kaiserlicher Husaren und auch in den Folgejahren durchzogen mehrfach Truppen den Ort 1772 stieg die Theuerung und Hungersnoth auf das Hochste und hinzu kam ein faules Fieber welches sehr viele Leute wegnahm Eine bedeutende Rolle fur die Wirtschaft im Westerzgebirge spielte im 16 Jahrhundert der aus Nurnberg stammende Unternehmer Andreas Blau Mit dem Wissen um die Weissblechherstellung in der Oberpfalz und die Zinnvorkommen in der hiesigen Gegend liess er sich um 1530 in Sosa nieder und heiratete in den Freihof ein Er grundete u a die Hammerwerke Ober heute Wolfsgrun und Unterblauenthal heute Blauenthal kaufte sich in Bergwerke ein betrieb mit seinem Bruder Balthasar in Schneeberg eine Handelsfirma fur Zinn und andere Metalle und grundete 1537 die Neue Gesellschaft des Blechhandels mit Sitz in Zwickau 10 Entwicklung ab 1900 Bearbeiten OrtsmitteMit dem endgultigen Niedergang des Bergbaus Ende des 19 Jahrhunderts und der zunehmenden Industrialisierung arbeiteten viele Sosaer in umliegenden Orten wie z B Aue in der Metall und Blechverarbeitung oder in der zu Bockau gehorenden Papierfabrik Gunther amp Richter Dabei mussten bis zum Einsatz des ersten Linienbusses Ende der 1950er Jahre taglich zweimal 3 km Fussmarsch in Kauf genommen werden Im Ort selbst wurden kleinere Metallwarenfabriken u a Metallwarenfabrik Unger amp Muller 1891 Sosaer Metallwarenfabrik O Lange 1912 und 1913 die Weberei Jung amp Simons gegrundet Hinzu kamen nach 1945 Produktionsstatten auswartiger Grossbetriebe wie Metallwarenfabrik Karl Marx Stadt 1962 dem VEB Blema Aue zugeordnet und VEB Waschgeratewerk Schwarzenberg Unabhangig davon gab es eine ganze Reihe von privaten Handwerksbetrieben Die Sosaer Frauen verrichteten hauptsachlich in Heimarbeit Nah und Stickarbeiten fur Firmen in Eibenstock und Annaberg In der DDR wurden immer mehr Frauen Schritt fur Schritt berufstatig arbeiteten auswarts oder fertigten in Sosaer Produktionsstatten von Ziegler amp Co KG Eibenstock und VEB Modesta Johanngeorgenstadt Unter und Oberbekleidung Bereits 1933 grundete Minna Weigel eine Handschuhnaherei aus der nach mehreren Umfirmierungen die heutige Friedel s bags amp cases hervorging 11 Grossen Einfluss auf das Arbeitsleben und die Bevolkerungsentwicklung nach 1945 hatten die Aufnahme des Uranbergbaus durch die Wismut AG und der Bau der Talsperre Sosa Viele Sosaer die teils aus der Kriegsgefangenschaft zuruckkehrten fanden in Schachten umliegender Orte bis 1990 Arbeit de Schachter Am Bau der Talsperre ausgerufen als erstes Zentrales Jugendobjekt der FDJ waren von 1949 bis 1952 1600 Arbeiter und Ingenieure beteiligt Das raue Klima die oftmals kargen Boden und deren Hanglage waren fur die Bauern schon immer eine Herausforderung ihre Familien mit Landwirtschaft zu ernahren Im Rahmen der Bodenreform 1945 erhielten 115 Familien Grund und Boden der teilweise urbar gemacht werden musste In Durchsetzung der Kollektivierung der Landwirtschaft entstanden 1959 die LPG Fortschritt und 1960 die LPG Talsperre die sich 1961 unter dem Namen der letzteren zusammenschlossen Mit der Umwandlung der LPG von Typ I in Typ III wurde das Profil 1970 auf Weidebetrieb und Farsenaufzucht umgestellt 1990 erfolgte die Ruckubertragung von Grund und Boden und nur noch eine Familie betrieb die Landwirtschaft als Haupterwerb 12 Aufgrund seiner Lage seiner Sehenswurdigkeiten der sauberen Luft und seines gepflegten Aussehens wurde Sosa 1979 der Titel Staatlich anerkannter Erholungsort zuerkannt den es aber heute nicht mehr tragt 13 Auf der Basis steigender Urlauberzahlen konnten sich neue Dienstleistungen bis hin zu kulturellen Angeboten etablieren Kirche Schule und Vereine Bearbeiten Evangelisch Lutherische Kirche Grundschule SosaIm Zuge der ersten sachsischen Kirchen und Schulvisitation 14 nach der Reformation wurde 1529 festgehalten dass es in Sosa eine kleine Holzkirche als Filialkirche von Eibenstock gab 1617 wurde ein steinerner Neubau geweiht und von 1692 bis 1700 ein Turm angebaut Den ersten eigenen Pfarrer erhielt der Ort mit Samuel Glaser im Jahr 1682 Gegen Ende des 19 Jahrhunderts zahlte die Parochie Sosa 1950 Gemeindemitglieder Neben der Evangelisch Lutherischen Kirche wurden 1897 fur die Evangelisch Freikirchliche Gemeinde Baptisten und 1926 fur die Landeskirchliche Gemeinschaft eigene Gebaude eingeweiht Mit Jeremias Schlosser wurde 1600 der erste eigene Lehrer angestellt der bis zu 40 Schuler unterrichtete Besuchten wenn uberhaupt in dieser Zeit nur Knaben die Schule so machte das neue sachsische Elementarvolksschulgesetz von 1835 den achtjahrigen Schulbesuch fur Jungen und Madchen zur Pflicht 15 Im gleichen Jahr wurde neben der Kirche ein erstes Schulgebaude errichtet Steigende Schulerzahlen machten es erforderlich bereits 1896 97 wieder eine neue Schule zu bauen die bis 1996 genutzt und 1998 fur Wohnzwecke umgebaut wurde Heute nutzt die Grundschule Sosa einen Erweiterungsneubau der 1971 eingeweiht wurde In der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts kam es in Sosa in Verbindung mit der einsetzenden Industrialisierung und dem damit verbundenen Gewinn an Freizeit zu ersten Vereinsgrundungen Den Anfang machte 1877 der Gesangverein Lyra zu Sosa 1889 folgte der Schutzenverein und 1899 der erste Sportverein Seit 1879 gibt es im Ort die Freiwillige Feuerwehr Einwohnerentwicklung BearbeitenDie nachfolgenden Einwohnerzahlen zeigen dass die Bevolkerung von Sosa mit dem verstarkten Einsetzen des Bergbaus im 17 Jahrhundert und der ab Mitte des 19 Jahrhunderts einsetzenden Industrialisierung stetig wuchs Der Hohepunkt wurde um das Jahr 1950 mit dem wieder einsetzenden Bergbau durch die Wismut AG und dem Bau der Trinkwassertalsperre erreicht Nach der deutschen Wiedervereinigung wird durch Abwanderung und Geburtenruckgang ein stetiger Ruckgang sichtbar Jahr Einwohner1533 ca 1201680 ca 6001834 1 5201910 2 153 Jahr Einwohner1939 2 7521950 4 4081964 2 8651971 2 709 Jahr Einwohner1990 2 4442000 2 3212005 2 1572010 2 045Datenquellen Historisches Ortsverzeichnis von Sachsen 4 und ab 1998 Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Regionaldaten Gemeindestatistik 16 Navigation uber Jahr und Ort Wappen BearbeitenBlasonierung In Gold grun bordiert auf einem gebogenen grunen Schildfuss stehend darin ein golder Schlagel und Eisen bewinkelt von vier goldenen Scheiben ein Kohler mit weissem Hemd dunkelbraunen Manschetten Schuhen Hose Gurteltasche links Weste und Barett die rechte Hand auf eine braune Axt mit Kopf nach oben gestutzt die Linke einen mannshohen braunen Stab haltend Gedenkstatten BearbeitenEin Gedenkstein mit rotem Dreieck und der Inschrift Den Lebenden zur Mahnung unweit des Sportplatzes am Durrer Berg ist den Opfern des Faschismus gewidmet und erinnert an elf Haftlinge des Aussenlagers Berga Elster des KZ Buchenwald die hier Mitte April 1945 auf dem Todesmarsch nach Theresienstadt und Manetin bei Pilsen von Wachmannschaften ermordet wurden 17 18 Gedenkstatte fur die Gefallenen der beiden Weltkriege auf der linken Seite der Hauptstrasse aus Richtung Blauenthal kommend Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten Ortspyramide auf dem PfarrplatzKulturelles Leben Bearbeiten Bezug nehmend auf ein uber Jahrhunderte ausgeubtes Handwerk und dessen Bewahrung tragt Sosa den Beinamen Kohlergemeinde Das kulturelle Leben im Ort ist heute gepragt von den Aktivitaten einer Vielzahl von Vereinen welche oftmals die Traditionen fruherer Grundungen fortfuhren und war auch seit jeher eng mit dem religiosen Leben verbunden In den Gemeinden der Evangelisch Lutherischen Kirche der Landeskirchlichen Gemeinschaft und der Freikirchlich Lutherischen Gemeinde Baptisten wird der christliche Glaube gelebt Aus ihren Choren und Posaunenchoren ging der Trompeten Virtuose Ludwig Guttler hervor Ein Hohepunkt im Kirchenleben ist jedes Jahr das Erntedankfest zu dem die Kirche festlich geschmuckt 19 und auch von vielen auswartigen Besuchern besichtigt wird Grosse Verdienste um das musikalische Leben im Ort erwarb sich der Sanger Musiker und Komponist Helmut Vogel 1932 2015 20 als Chorleiter Grunder der Heimatgruppe De Haadelerng und Mitbegrunder der Sosaer Kohlermusikanten Von hohem Wert fur die Identifikation der Einwohner mit ihrem Ort ist die Arbeit der Ortschronisten Heimat und Familienforscher Friedrich Fritz Frannek 1907 1985 21 und Lienhard Haufe 1942 2015 22 Vereine Bearbeiten Bergbruderschaft Sosa e V Der Verein geht zuruck auf die 1705 offiziell bestatigte Leichentrage Bruderschaft Neben der Erhaltung und Pflege bergbaulicher Traditionen werden in sogenannten Grabschichten Verstorbene in historischem Habit zu Grabe getragen Mitglieder des Vereins nehmen an den Bergparaden in verschiedenen Orten des Erzgebirges teil 23 Kohlerverein Erzgebirge e V Der Verein wurde 2005 gegrundet und widmet sich der Bewahrung des traditionsreichen Kohlerhandwerks Kohlerfest Kohlerwanderweg und seit 2019 die Erlebniskohlerei 24 Europaischer Kohlerverein e V 25 Der Verein seit 2017 Verband wurde nach der Entschlussfassung auf dem 1 Erzgebirgischen Kohlertreffen 1996 in Sosa 1997 in Hasselfelde gegrundet Von 18 Grundungsmitgliedern wuchs die Zahl der Mitglieder auf 2500 aus elf Landern im Jahr 2020 Ende 2014 wurde Kohlerhandwerk und Teerschwelerei in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen 26 Das Archiv des Vereins hat seinen Sitz in Sosa Weitere Vereine Auswahl Theaterverein De Soser Gusch n e V Wanderfreunde Sosa e V Schutzengesellschaft Sosa 1899 e V Forderverein der Grundschule Sosa e V Schiebbockerverein Sosa e V sowie drei Gartenvereine Sehenswurdigkeiten Bearbeiten Talsperre Sosa mit dem AuersbergEvangelisch Lutherische Kirche Das Langhaus mit dem dreiseitigen Chorabschluss stammt aus dem Jahr 1617 Der Turm wurde in der Zeit von 1692 bis 1700 angebaut Sein quadratischer Grundriss geht in Hohe des Dachfirstes des Langhauses in ein Achteck uber Den Abschluss bildet eine barocke Haube mit Laterne Turmknopf und Wetterfahne Kreuz Der Innenraum besticht durch eine beinahe klassizistisch anmutende Schlichtheit Uber einem modernen Altar hangt ein monumentales barockes Christuskreuz Rechts davor steht ein Taufengel mit Taufschale Die Brustung der dreiseitigen Empore mit integrierter Kanzel ist mit einem symbolisierten Zyklus der Lebensstationen Christi bemalt unterstutzt durch ein Bibelzitat im Fries des Gebalks Die 1874 errichtete Orgel ist ein Werk von Johann Gotthilf Barmig aus Werdau und wurde in den 1950er Jahren auf 21 Register erweitert 27 Der alte Schnitzaltar aus einer Schneeberger Werkstatt von 1646 mit Kreuzigung und Stiftern befindet sich heute in der Sakristei 28 29 Das dreistimmige Stahlglocken Gelaut von 1919 wurde 2009 im Rahmen einer umfassenden Turmsanierung durch neue Bronzeglocken gegossen in der Glockengiesserei Grassmayr Innsbruck ersetzt Im Anschluss daran folgten die Erneuerung des Kirchendaches und Sanierungsarbeiten im Innenraum 30 Talsperre Zwischen 1949 und 1952 erbaut dient sie der Trinkwasserversorgung des Raumes Aue Schwarzenberg und dem Hochwasserschutz Hinter einer 58 4 m hohen Gewichtsstaumauer aus Bruchsteinen vom nahegelegenen Granit Steinbruch werden unter einer Oberflache von 39 3 ha rund 6 Mio m Wasser gespeichert Idyllisch gelegen vor der Nordseite des Auersberges kann sie seit 2017 auch uber die Staumauer umwandert werden Erlebniskohlerei Seit 2019 konnen Besucher im ehemaligen Steinbruch unweit der Talsperre alles rund um das Kohlerhandwerk sowie in einer Handwerksscheune zusatzlich andere alte Berufe kennen lernen 24 Kohlerweg Ein mittelschwerer Wanderweg von 12 2 km Lange auf den Spuren der Kohlerei sowie weiterer historischer und okologischer Besonderheiten 31 Eine Station ist dabei die Kohlerei Glaser letzte produzierende ihrer Art im Erzgebirge Denkmalgeschutzte Fachwerk und Umgebindehauser koniglich sachsische Meilensteine Ortspyramide auf dem Pfarrplatz Weitere Kulturdenkmale aufgelistet vom Landesamt fur Denkmalpflege SachsenSport Bearbeiten1899 wurde in Sosa der erste Sportverein gegrundet Zu Turnen und Gymnastik kamen bald Leichtathletik Fussball Faustball Radsport und Wintersport 1927 wurde eine Sprungschanze gebaut 1929 der Sportplatz fertiggestellt und 1931 ein Freibad eroffnet Nach dem Zweiten Weltkrieg und wahrend der DDR Zeit wurde der Sportverein mehrfach umbenannt Sportliche Erfolge auch international gab es besonders durch Wintersportler Leichtathleten und im Fussball wo der SG Sosa 1979 der Aufstieg in die DDR Liga gelang Nach der Wende entstand aus der BSG Empor Sosa der Sportverein 1899 Sosa e V von dem sich 1994 die Fussballer als FSV Sosa e V abtrennten Neben der Sportanlage am Durrer Berg steht fur eine Vielzahl weiterer Vereine u a Kraftsportfreunde Sosa e V Tennisclub Sosa e V den Schul und Freizeitsport seit 2019 auch eine neue Sporthalle 32 neben der Grundschule zur Verfugung Sohne und Tochter BearbeitenDaniel Friedrich Hecht 1777 1833 Mathematiker und Markscheider Gustav Moritz Franz 1816 1899 evangelischer Theologe Richard Weigel 1854 1901 Kaufmann und Politiker Geschwister Caldarelli erzgebirgisches Gesangstrio Johannes Dohler 1926 Politiker Mitglied des Zentralkomitees der SED Ludwig Guttler 1943 Trompeten Virtuose Frank Vogel 1957 Landrat des ErzgebirgskreisesLiteratur Bearbeiten Titelblatt von Hechts Geschichte von SosaChristian Heinrich Hecht Geschichte des kursachsischen Bergfleckens Sosa im Meisnischen Obererzgebirge Hof Leipzig 1778 Digitalisat in der Staats und Universitatsbibliothek Dresden Sosa In August Schumann Vollstandiges Staats Post und Zeitungslexikon von Sachsen 11 Band Schumann Zwickau 1824 S 250 253 Heinrich Gottlob Franz Sosa in Sachsens Kirchen Galerie Band Abt 9 Die Inspectionen Chemnitz Stollberg Zwickau und Neustadtel Verlag Schmidt Dresden 1842 Digitalisat in der Staats und Universitatsbibliothek Dresden Richard Steche Sosa In Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreichs Sachsen 8 Heft Amtshauptmannschaft Schwarzenberg C C Meinhold Dresden 1887 S 66 Wilhelm Johannes Hilbrig Die Parochie Sosa in Georg Buchwald Hrsg Neue Sachsische Kirchengalerie Ephorie Schneeberg Leipzig 1902 Digitalisat in der Staats und Universitatsbibliothek Dresden Die Bergbaulandschaft von Schneeberg und Eibenstock Werte der deutschen Heimat Band 11 1 Auflage Akademie Verlag Berlin 1967 S 146 150 Der Burgermeister der Gemeinde Sosa Hrsg Ein Dorf feiert 800 Jahre Sosa Heimatfest 2007 Sosa 2007 Lienhard Haufe Familienbuch Sosa bei Eibenstock Erzgebirgskreis Sachsen 1589 1849 Mitteldeutsche Ortsfamilienbucher der AMF Nr 82 Band 1 und 2 AMF Leipzig 2015 DNB 1136581391 Weblinks Bearbeiten Commons Sosa Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur uber Sosa in der Sachsischen Bibliografie Private Website uber Sosa Historische Fotos von Sosa SLUB Deutsche Fotothek abgerufen am 23 April 2020 Sosa mit Hohenlinien auf Mapcarta Die freie Karte Sosa in der Aquidistantenkarte 145 Section Eibenstock der Jahre 1875 1897 und 1904 Beschreibung der Orgel in der Dorfkirche von Sosa in der Orgeldatenbank OrganindexEinzelnachweise Bearbeiten Kleinraumiges Gemeindeblatt Zensus 2011 fur Eibenstock Stadt Memento vom 1 August 2017 im Internet Archive Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen September 2014 PDF 0 23 MB Naturraumkartendienst des Landschaftsforschungszentrum e V Dresden Hinweise Ernst Eichler Hans Walther Hrsg Historisches Ortsnamenbuch von Sachsen Band II M Z Quellen und Forschungen zur sachsischen Geschichte Band 21 Bearbeitet von Ernst Eichler Volkmar Hellfritzsch Hans Walther und Erika Weber Akademie Verlag Berlin 2001 ISBN 3 05 003728 8 S 438 online Erlauterungen Abkurzungen und die zitierte Literatur sind zu finden in Band III Apparat und Register online a b Sosa In Digitales historisches Ortsverzeichnis von Sachsen Institut fur Sachsische Geschichte und Volkskunde e V abgerufen am 23 April 2020 Kurt Mielsch Festschrift zum 300jahr Bestehen der Kirche in Sosa im Erzgebirge In Kirchenvorstand Sosa Hrsg Blatter der Erinnerung Sosa 1917 S 5 f Andre Thieme Die herrschaftliche Grundlegung der hohen Kolonisation In Enno Bunz Hrsg Ostsiedlung und Landesbau in Sachsen Die Kuhrener Urkunde von 1154 und ihr historisches Umfeld Leipziger Universitatsverlag GmbH Leipzig 2008 ISBN 978 3 86583 165 1 S 161 ff Gerhard Philipp Heinrich Norrmann Geographisches und historisches Handbuch der Lander Volker und Staatenkunde Ersten Bandes Zweite Abtheilung Hamburg 1786 S 705 Digitalisat Paul Schulz Erzengelpinge SLUB Deutsche Fotothek 1927 abgerufen am 9 Mai 2020 Christian Heinrich Hecht Geschichte des S 73 ff s Lit Ein Dorf feiert S 11 f s Lit Ein Dorf feiert S 20 ff s Lit Ein Dorf feiert S 33 ff s Lit 2018 nicht mehr siehe Bekanntmachung des Sachsischen Staatsministeriums fur Wirtschaft Arbeit und Verkehr uber die Anderung der Liste der Kur und Erholungsorte im Freistaat Sachsen gemass 3 Absatz 5 des Sachsischen Kurortegesetzes vom 22 Januar 2018 auf revosax sachsen de Carl August Hugo Burkhardt Geschichte der sachsischen Kirchen und Schulvisitatitionen von 1524 bis 1529 Neudruck der Ausgabe Leipzig 1879 Scientia Verlag Aalen 1981 S 24 f Conrad Benjamin Meissner Das Koniglich Sachsische Elementar Volksschulen Gesetz vom 6 Juni 1835 Verlag von Bernh Tauchnitz jun Leipzig 1840 S 10 Digitalisat Regionaldaten Gemeindestatistik Sachsen Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen abgerufen am 23 April 2020 Hans Brenner Wolfgang Heidrich Klaus Dieter Muller Dietmar Wendler NS Terror und Verfolgung in Sachsen Von den fruhen Konzentrationslagern bis zu den Todesmarschen Hrsg Sachsische Landeszentrale fur politische Bildung Dresden 2018 S 531 Frank Reinhold Der Marsch der Bergaer Buchenwaldhaftlinge In Museum Reichenfels Hohenleuben Vogtlandischer Altertumsforschender Verein zu Hohenleuben e V 15 September 2008 abgerufen am 23 April 2020 Erntedankfest 2017 Evangelisch Lutherische Kirchgemeinde Sosa abgerufen am 5 Oktober 2022 O du mei Haamitland Helmut Vogel ein musikalisches Portrat zum Singen Musizieren amp Schmunzeln ullmannmusic Musikverlag Lauter Bernsbach 2019 ISBN 978 3 948236 00 7 Ein Dorf feiert S 44 s Lit Lienhard Haufe Familienbuch Sosa bei Eibenstock Erzgebirgskreis Sachsen 1589 1849 In Mitteldeutsche Ortsfamilienbucher der AMF Nr 82 Band 1 und 2 AMF Leipzig 2015 Bergbruderschaft Sosa e V Abgerufen am 28 April 2020 a b Erlebniskohlerei Sosa Kohlerverein Erzgebirge e V abgerufen am 28 April 2020 Europaischer Kohlerverband e V Abgerufen am 28 April 2020 Heinz Sprengel Karl Josef Tielke Kohlerei und Teerschwelerei sind Immaterielles Kulturerbe in Deutschland In Europaischer Kohlerverein Hrsg Der Kohlerbote Nr 10 BUR Werbeagentur GmbH Annaberg Buchholz 2015 S 2 Sosa im Erzgebirge Deutschland Sachsen Dorfkirche In Orgel Datenbank Abgerufen am 12 Mai 2020 deutsch niederlandisch Verena Friedrich Sosa In Ev Luth Kirchenvorstand zu Sosa Hrsg PEDA Kunstfuhrer Nr 347 1995 Kunstverlag Peda Passau 1995 ISBN 3 89643 007 6 S 4 15 Kirchen im Auersberggebiet Marketingpool Am Auersberg Druck Glaser Eibenstock Dorfkirche Sosa Kirche des Monats September 2010 In Stiftung KiBa 2010 abgerufen am 12 Mai 2020 Auf dem Kohlerlehrpfad rund um Sosa In Erlebnisheimat Erzgebirge Tourismusverband Erzgebirge e V abgerufen am 17 Juni 2021 Einweihung der neuen Sporthalle Sachsische Staatskanzlei Dresden Ministerprasident 16 August 2019 abgerufen am 23 April 2020 Gemeindeteile der Stadt Eibenstock Blauenthal Carlsfeld mit Blechhammer Neues Wiesenhaus und Wilzschmuhle Eibenstock Neidhardtsthal Oberwildenthal Sosa Weitersglashutte Wildenthal Wolfsgrun Normdaten Geografikum GND 4501065 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sosa Eibenstock amp oldid 230193514