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Altenmarkt an der Triesting ist eine Marktgemeinde mit 2211 Einwohnern Stand 1 Janner 2023 am sudlichen Rand des Wienerwalds am alten Pilgerweg Via Sacra ca 30 km sudwestlich von Wien im Triestingtal Marktgemeinde Altenmarkt an der TriestingWappen OsterreichkarteAltenmarkt an der Triesting Osterreich BasisdatenStaat OsterreichBundesland NiederosterreichPolitischer Bezirk BadenKfz Kennzeichen BNFlache 63 51 km Koordinaten 48 1 N 16 0 O 48 0166 15 9939 390 Koordinaten 48 1 0 N 15 59 38 OHohe 390 m u A Einwohner 2 211 1 Jan 2023 Bevolkerungsdichte 35 Einw pro km Postleitzahlen 2564 2565 2571 2572Vorwahl 02673Gemeindekennziffer 3 06 02NUTS Region AT122Adresse derGemeinde verwaltung Altenmarkt 322571 Altenmarkt an der TriestingWebsite www altenmarkt triesting gv atPolitikBurgermeister Josef Balber OVP Gemeinderat Wahljahr 2020 21 Mitglieder 15 4 2 15 4 2 Insgesamt 21 Sitze OVP 15 SPO 4 FPO 2Lage von Altenmarkt an der Triesting im Bezirk BadenLage der Gemeinde Altenmarkt an der Triesting im Bezirk Baden anklickbare Karte Vorlage Infobox Gemeinde in Osterreich Wartung Lageplan ImagemapHauserzeile im Zentrum von AltenmarktQuelle Gemeindedaten bei Statistik Austria Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Gemeindegliederung 1 2 Nachbargemeinden 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Bildung 5 Politik 5 1 Burgermeister 6 Personlichkeiten 6 1 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 2 Personen mit Bezug zur Gemeinde 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDer Hauptort Altenmarkt und Thenneberg liegen im Talboden des Triestingtales und damit an der in diesem Abschnitt stillgelegten Leobersdorfer Bahn und an der Triestingtalbundesstrasse B18 Die anderen Dorfer liegen etwas abseits Klein Mariazell und St Corona in einem Seitental Richtung Klausenleopoldsdorf die Orte Nostach und Hafnerberg am gleichnamigen Gebirgspass Hafnerberg in Richtung Alland Gemeindegliederung Bearbeiten Das Gemeindegebiet umfasst folgende Ortschaften Altenmarkt an der Triesting Markt sonst Dorfer 1 In Klammern Einwohnerzahlen Stand 1 Janner 2023 2 Altenmarkt an der Triesting 570 Berg und Graben Dorfl Dornau Hafnerberg Hofnergraben Klauswies Klein Mariazell 229 Kogel Siedlung Neuwald Nostach 411 Reitel Graben St Corona am Schopfl 337 Sankt Coronastrasse Sulzbach 69 Tal Tasshof Thenneberg 595 Wallgraben Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Altenmarkt Kleinmariazell Nostach St Corona und Thenneberg Nachbargemeinden Bearbeiten im Bezirk Baden Alland mit den Dorfern Groisbach Mayerling Maria Raisenmarkt Untermeierhof und Holzschlag Klausen Leopoldsdorf Weissenbach mit den Dorfern Neuhaus Schwarzensee und Gadenweith Furth im Bezirk Lilienfeld Kaumberg im Bezirk St Polten Brand LaabenBrand Laaben Bez St Polten Klausen LeopoldsdorfKaumberg Bez Lilienfeld nbsp AllandFurth an der Triesting Weissenbach an der TriestingGeschichte Bearbeiten nbsp Karte der Marktgemeinde nbsp Wanderkarte Alland Altenmarkt nbsp Bemaltes Erkerhaus in Altenmarkt nbsp auf die fruhen Fabriken von Tasshof zuruckgehendes Arbeiterwohnhaus Aufnahme 1982 nbsp 47 999102 16 024583 Siehe auch Geschichte des Wienerwalds Altenmarkt gehorte so wie Nostach Hafnerberg und Thenneberg der Herrschaft des 1134 oder 1136 gegrundeten Benediktinerstiftes Mariazell in Osterreich dem heutigen Klein Mariazell an Das ca 8 km nordwestlich gelegene als Holzhauersiedlung errichtete Sankt Corona hat eine eigene geschichtliche Entwicklung Altenmarkt hatte sich schon seit langerer Zeit vor allem durch die Wasserkraft der Triesting zu einem wirtschaftlichen Mittelpunkt der Region entwickelt hatten sich hier doch im Gegensatz zu den umliegenden Orten die durchwegs bauerlich besiedelt waren vor allem Handwerker und Kaufleute angesiedelt Aus diesem Grund ersuchte Abt Michael I den spateren Kaiser Friedrich III jeden Samstag hier einen Wochenmarkt abhalten zu durfen was ihm auch gewahrt wurde Das diesbezugliche Privileg wurde im Jahre 1448 ausgestellt Nach dem grossen Turkeneinfall des Jahres 1529 in dessen Folge das Land verheert drei Monche des Klosters von den Eindringlingen ermordet und die Bevolkerung stark dezimiert wurde kam der Markt jedoch wieder ab und konnte trotz eifriger Bemuhungen vor allem von Abt Valentin Stambler 1618 1653 nicht mehr eingefuhrt werden Auch der zweite und dritte Einfall der Turken 1532 und 1683 hatte auf das Triestingtal nachhaltige Wirkung Das Kloster wie auch die Hauser der umliegenden Ortschaften wurden niedergebrannt Der Bevolkerungsverlust wurde durch Zuwanderungen aus anderen Landern des Habsburgerreichs um 1694 wieder wettgemacht St Corona wurde besiedelt Das Stift litt aber auch bis ins 17 Jahrhundert hinein am Geist der Reformation Streitigkeiten mit protestantischen Grundherren der Umgebung und Mangel an Geistlichen fuhrte so weit dass die Kirchen in Altenmarkt und Nostach nicht mehr mit Priestern besetzt werden konnten und oft der Abt der einzige Geistliche im Kloster war Die Gottesdienste wurden daher in dieser Zeit in der Pfarrkirche St Thomas die sich im Stift befand gehalten Die anderen Gotteshauser wurden vernachlassigt Das 18 Jahrhundert brachte Industrie ins Triestingtal was fur die Gemeinde Altenmarkt sich insbesondere ab 1802 in der an der Triesting gelegenen Rotte Tasshof widerspiegelte durch die Errichtung einer bis 1841 bestehenden Metallwarenfabrik 3 zwischen 1819 und ca 1825 erganzt um eine Weissbleiche 3 die ihrerseits in der Folge zu einer Baumwollspinnerei 4 ausgebaut bzw nach einem Brand 1828 neu gebaut wurde und bis 1865 in Betrieb stand Die wirtschaftlichen wie auch kulturellen Auswirkungen im Barockstil wurden Stuckdecken Fassaden und Kirchen ausgestaltet und neue Kirchenbauten 1719 1721 in St Corona 1729 1745 am Hafnerberg und 1754 1774 in der Dornau in Thenneberg errichtet In Nostach und Thenneberg entstehen Gaststatten und Hauserrotten in St Corona eine Schule 1844 entstand in Altenmarkt eine Poststation die allerdings 1877 wegen des Baues der Leobersdorfer Bahn wieder aufgelost wurde 1848 erfolgte die Aufhebung der Grundherrschaft die politischen Bezirke und Gemeinden wurden gebildet und in den folgenden Jahren auch hier erstmals Burgermeister gewahlt 1875 Im Haus Nr 64 entstand ein Gendarmerieposten der bis 1972 bestehen blieb 1883 wurde das heutige Haus Nr 61 als Postamt erbaut und zugleich der Postsparkassendienst eingefuhrt 1891 wurde die Freiwillige Feuerwehr Altenmarkt in einem Requisitenhaus aus Holz neben der Post gegrundet Der erste Hauptmann war der Backermeister Leopold Weninger 1921 wurden schliesslich Altenmarkt und Thenneberg ans Telefonnetz angeschlossen Die Feuerwehr zog 1928 in ein gemauertes Gebaude am Ort des alten Requisitenhauses Dieses wurde von der Feuerwehr bis 1989 benutzt ehe diese ihr neues Haus jenseits der Triesting beim Bahnubergang bezog Laut Adressbuch von Osterreich waren im Jahr 1938 in Altenmarkt ein Arzt ein Verkehrsunternehmer zwei Backer ein Baustoffhandler ein Binder ein Burstenbinder ein Fleischer zwei Friseure vier Gastwirte funf Gemischtwarenhandler zwei Hebammen ein Heuhandler zwei Holzhandler ein Sattler ein Schlosser drei Schneider zwei Schuster ein Sodawassererzeuger ein Spengler ein Trafikant ein Tischler ein Viehhandler ein Zuckerbacker und mehrere Landwirte ansassig Weiters gab es im Ort zwei Sagewerke ein Kino und eine Sparkasse 5 1945 gegen Ende des Krieges im April setzten vor allem am Hafnerberg in Nostach und St Corona noch heftige Kampfhandlungen ein Dabei wurde die Hafnerbrucke eine schone auf drei Gewolbebogen ruhende Brucke von der sich zuruckziehenden deutschen Wehrmacht gesprengt die Reste sind heute noch deutlich zu sehen Das Hocheck Schutzhaus wurde von den Russen niedergebrannt und der Altenmarkter Pfarrer Leopold Wieshaupt erschossen Siehe auch Geschichte Allands Im Zuge der 1972 vollendeten Gemeindereform wurden Altenmarkt Nostach Kleinmariazell Thenneberg und St Corona und auch deren Amter und Schulen in Altenmarkt zusammengelegt Die 1970er Jahre bis in die 1990er Jahre waren gepragt von Landflucht Greissler und Bauernsterben Fluchtlingsansiedelung aus dem Ostblock aber auch durch wirtschaftlichen Aufstieg und den Bau von Fussballplatz Tennisanlage Mehrzweckhalle und Kanalnetz Teile der Marktgemeinde wurden in unregelmassigen zeitlichen Abstanden vom Hochwasser der Triesting und ihrer Zubringer in Mitleidenschaft gezogen zuletzt 1846 1848 1850 1901 1913 1926 1944 1966 1991 1997 und 2002 Einwohnerentwicklung BearbeitenKultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Wallfahrtskirche HafnerbergSiehe auch Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Altenmarkt an der Triesting Basilika Klein Mariazell Pfarrkirche Altenmarkt an der Triesting Wallfahrtskirche Hafnerberg Wallfahrtskirche Dornau Pfarrkirche St Corona am SchopflWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenBildung Bearbeiten In Altenmarkt befindet sich ein Kindergarten 6 und eine Volksschule 7 Politik Bearbeiten nbsp Bild gesucht Die Wikipedia wunscht sich an dieser Stelle ein Bild vom hier behandelten Ort Motiv Gemeindeamt Rathaus der GemeindeFalls du dabei helfen mochtest erklart die Anleitung wie das geht BW Der Gemeinderat hat insgesamt 21 Mitglieder Mit den Gemeinderatswahlen in Niederosterreich 2010 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung 16 OVP 4 SPO und 1 FPO 8 Mit den Gemeinderatswahlen in Niederosterreich 2015 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung 15 OVP 4 SPO und 2 FPO 9 Mit den Gemeinderatswahlen in Niederosterreich 2020 hat der Gemeinderat folgende Verteilung 15 OVP 4 SPO und 2 FPO 10 Burgermeister Bearbeiten 1994 2007 Alois Nostler OVP 11 seit 2007 Josef Balber OVP Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten Johann Blieberger Professor an der TU Wien Autor eisenbahnhistorischer Fachbucher Karl Luze 1864 1949 k u k Hof Kapellmeister 1903 1918 Erster Dirigent und Leiter der K u K Hof Musik Kapelle Josef Tolk 1861 1927 Architekt Franz Schulz 1891 1956 PolitikerPersonen mit Bezug zur Gemeinde Bearbeiten Thomas Aigner 1973 Historiker Josef Balber 1962 Burgermeister und Abgeordneter zum Landtag von Niederosterreich Matthias Schorn 1982 in Bad Vigaun Soloklarinettist der Wiener Philharmoniker wohnhaft in AltenmarktLiteratur BearbeitenFranz Xaver Schweickhardt Darstellung des Erzherzogthums Osterreich unter der Ens durch umfassende Beschreibung aller Burgen Schlosser Herrschaften Stadte Markte Dorfer Rotten etc etc topographisch statistisch genealogisch historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis Vierteln alphabetisch gereiht Teil Viertel unterm Wienerwald 7 von 34 Banden 1 Band Achau bis Furth Mechitaristen Wien 1832 S 22 Altenmarkt Internet Archive 2 ganz unveranderte Auflage Leo Wirtner Hans Wiesshofer u a Festschrift der Marktgemeinde Altenmarkt an der Triesting anlasslich der Marktwappen Wiederverleihung 1983 Marktgemeinde Altenmarkt Altenmarkt an der Triesting 1983 12 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Altenmarkt an der Triesting Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 30602 Altenmarkt an der Triesting Gemeindedaten der Statistik Austria Altenmarkt an der Triesting in der Datenbank Gedachtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederosterreich Museum Niederosterreich Topothek Altenmarkt Triesting historisches Bildmaterial verortet verschlagwortet und datiertEinzelnachweise Bearbeiten 4 Teil Gemeinden Niederosterreich 12 Altenmarkt an der Triesting In Osterreichischer Amtskalender online Jusline Osterreich Verlag Osterreich Wien 2002 ZDB ID 2126440 5 abgerufen am 24 Juli 2015 Statistik Austria Bevolkerung am 1 1 2023 nach Ortschaften Gebietsstand 1 1 2023 ODS 500 KB a b Eva Wald Die Anfange der Industrie des Wiener Beckens und ihre geographischen Grundlagen Wien Univ Diss 1954 Permalink Osterreichischer Bibliothekenverbund S 249 f Walter Rieck Kulturgeographie des Triestingtales Wien Univ Diss 1957 Katalogzettel Osterreichische Nationalbibliothek S 111 Adressbuch von Osterreich fur Industrie Handel Gewerbe und Landwirtschaft Herold Vereinigte Anzeigen Gesellschaft 12 Ausgabe Wien 1938 PDF Seite 186 Kindergarten in NO NO Landesregierung abgerufen am 5 Oktober 2020 Schulensuche In Schulen online Abgerufen am 30 September 2020 Gemeinderatswahl 2010 Altenmarkt an der Triesting Land Niederosterreich abgerufen am 7 Marz 2023 Gemeinderatswahl 2015 Altenmarkt an der Triesting Land Niederosterreich abgerufen am 7 Marz 2023 Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Altenmarkt an der Triesting Amt der NO Landesregierung 26 Januar 2020 abgerufen am 29 Januar 2020 Burgermeisterwechsel in der Marktgemeinde Altenmarkt 1 2 Vorlage Toter Link www altenmarkt triesting gv at Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Juni 2023 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Gemeinde Altenmarkt 28 November 2007 ONBStadte und Gemeinden im Bezirk Baden Alland Altenmarkt an der Triesting Bad Voslau Baden Berndorf Blumau Neurisshof Ebreichsdorf Enzesfeld Lindabrunn Furth an der Triesting Gunselsdorf Heiligenkreuz Hernstein Hirtenberg Klausen Leopoldsdorf Kottingbrunn Leobersdorf Mitterndorf an der Fischa Oberwaltersdorf Pfaffstatten Pottendorf Pottenstein Reisenberg Schonau an der Triesting Seibersdorf Sooss Tattendorf Teesdorf Traiskirchen Trumau Weissenbach an der TriestingGemeindegliederung von Altenmarkt an der Triesting Katastralgemeinden Altenmarkt Kleinmariazell Nostach St Corona ThennebergOrtschaft Altenmarkt Klein Mariazell Nostach St Corona am Schopfl Sulzbach ThennebergMarktort Altenmarkt an der Triesting Dorfer Dorfl Hafnerberg Nostach St Corona am Schopfl Siedlungen Kogel Siedlung Rehhof Siedlung Weiler Buhel Rotten Dornau Klein Mariazell Neuwald Tasshof Thenneberg Wallgraben Zerstreute Hauser Berg und Graben Hofnergraben Klauswies Pankrazi Reitel Graben St Coronastrasse Sulzbach Tal Sonstige Ortslagen Leopold Figl Observatorium Rehhof Ruine PankraziZahlsprengel Altenmarkt a d Triesting Thenneberg Nostach Klein Mariazell St Corona am Schopfl Normdaten Geografikum GND 4404926 2 lobid OGND AKS VIAF 239626429 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Altenmarkt an der Triesting amp oldid 234415410