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Die Kirche von Hafnerberg am gleichnamigen Hafnerberg in Niederosterreich begrundete ihre Bedeutung und reiche barocke Gestaltung als katholische Wallfahrtskirche an der Via sacra dem Pilgerweg von Wien nach Mariazell in der Steiermark Das Patroziniumsfest wird an Mariae Himmelfahrt 15 August gefeiert Die Kirche von SudenInnenansicht Richtung HochaltarKuppel Fresko der Himmelfahrt Mariens 1743 von Joseph Ignaz Mildorfer Inhaltsverzeichnis 1 Baugeschichte 2 Orgel 2 1 Disposition 3 Literatur 4 WeblinksBaugeschichte BearbeitenDer Ursprung der Kirche geht zuruck auf eine Mariensaule die 1653 der Mullermeister Pankraz Reichhard aus Fischamend aus Anlass eines Verlobnisses errichten liess Noch heute findet sich diese Saule samt Gnadenbild hinter dem Tabernakel des Hochaltars Im Jahre 1716 folgte die Errichtung einer Kapelle durch den Wiener Kaufmann Johann Michael Furst und seine Frau Eva Clara nachdem ihnen wahrend einer Pilgerreise nach Anrufung des Gnadenbildes in Nostach Unterkunft gewahrt wurde Die Genehmigung fur den Bau erteilte der Abt des Benediktinerklosters Mariazell in Osterreich heute Klein Mariazell Ildephons von Managetta Die rege Wallfahrtsfrequentierung machte bald eine Erweiterung der Kapelle notwendig bis schliesslich der Konvent des Stiftes Mariazell Kleinmariazell den Bau einer Kirche beschloss Die Grundsteinlegung erfolgte am 15 September 1729 Fur die Planung zeichnete der Wiener Stadtbaumeister Daniel Christoph Dietrich verantwortlich Trotz grosszugiger finanzieller Zuwendungen durch den Wiener Sattlermeister Adam Petras mussten die Bauarbeiten aufgrund von Geldmangel eingestellt werden Doch 1734 konnte neuerlich Adam Petras fur das Projekt gewonnen werden nachdem sein Sohn Laurenz Petras als Bauinspektor und kunftiger Administrator der Kirche eingesetzt wurde Laurenz Petras war selbst Geistlicher er erfuhr seine Priesterweihe im Jahre 1732 Nun schritt der Bau rasch voran 1743 1745 wurden der Hochaltar die Oratorien und die Kanzel nach Entwurfen von Balthasar Ferdinand Moll dem Hofbildhauer Maria Theresias vom Wiener Bildhauer Johann Joseph Resler errichtet Zur gleichen Zeit fuhrte Josef Ignaz Mildorfer das Kuppelfresko mit der Himmelfahrt Mariens aus eines seiner bedeutendsten Werke Die Jahre 1746 und 1747 waren gepragt durch das Ableben des grosszugigen Gonners Adam Petras und wenig spater seines Sohnes des Administrators Laurenz Petras Beide wurden in der Gruft unter dem Hochaltar beigesetzt In der Folge unterstutzte insbesondere die Nichte von Adam Petras Maria Anna Elisabeth Petras den Fortgang des Baus finanziell der nunmehr von Placidus Praxmayr als neuem Administrator geleitet wurde Praxmayr war bis 1782 im Amt und konnte in dieser Zeit die Fertigstellung der Kirche erreichen Die Fresken und Bilder wurden wie auch das Kuppelfresko von Mildorfer ausgefuhrt Ausgenommen davon war lediglich das Altarbild der Heiligen Nothburga das von Fritsch stammt Fur die plastische Ausstattung konnte Christoph Schonlaub gewonnen werden Nach der Aufhebung des Stifts Mariazell Kleinmariazell zur Zeit Joseph II wurde die Kirche zur Lokalienkirche von Nostach aufgewertet mit Berthold Mauler als erstem Lokalkaplan Die beiden anderen Kirchen in Nostach St Pankraz und St Martin dagegen wurden 1784 bzw 1786 aufgehoben und seither dem Verfall preisgegeben Orgel Bearbeiten nbsp Pfliegler OrgelDen Auftrag zur Errichtung einer neuen Orgel erhielt Johann Hencke der das Instrument entwarf Vollendet wurde es von seinem Schwiegersohn Anton Pfliegler der Henckes Tochter Ursula am 11 Mait 1766 geheiratet und gleichzeitig die Werkstatte ubernommen hatte Die Orgelweihe fand am Sonntag dem 26 Juli 1767 statt 2019 restaurierte Orgelbau Linder das Instrument wobei er einige verloren gegangene Register die Balganlage sowie die Tastenbelage und Registerknopfe rekonstruierte Disposition Bearbeiten Hauptwerk C c3 kurze Oktave Principal 8 Waldflote 8 Octave 4 Spitzflote 4 Quint major 2 2 3 Superoctav 2 Quint minor 1 1 3 Anm 1 Mixtur IV 2 Anm 2 Positiv wie HauptwerkCopel 8 Principal 4 Flote 4 Anm 3 Octav 2 Mixtur III 1 Anm 4 Pedal C a Anm 5 kurz Subbass 16 Anm 6 Principalbass 8 Octavbass 8 Quintbass 6 Manualkoppel als KlotzchenkoppelPedalkoppel zum Hauptwerk als VentilkoppelStimmtonhohe a 447 8 Hz bei 15 Celsius 1 6 Komma Temperierung Winddruck 75 mm WS Anmerkungen repetiert bei c2 auf 2 2 3 rekonstruiert 2 1 1 3 1 1 2 rekonstruiert 1 2 3 1 2 Auf den Tasten fis und gis klingen Fis und Gis 20 Jahrh Literatur BearbeitenThomas Aigner Das Mirakelbuch der Wallfahrtskirche Hafnerberg in Niederosterreich Diplomarbeit Universitat Wien 1994 Online im Austria Forum Othmar Bartl Wallfahrtskirche Hafnerberg Verlag St Peter Salzburg 2003 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wallfahrtskirche Hafnerberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 48 018333333333 16 013888888889 Koordinaten 48 1 6 N 16 0 50 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wallfahrtskirche Hafnerberg amp oldid 231419149