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Die Leobersdorfer Bahn erschliesst das Golsen Triesting und Traisental also das Gebiet sud und sudwestlich von Wien mit vielen touristischen Zielen im Wienerwald Sie verband Leobersdorf uber Hainfeld mit St Polten Erbaut und betrieben wurde die Strecke von den Niederosterreichischen Sudwestbahnen allerdings wurde die Gesellschaft bereits 1878 verstaatlicht Im Jahr 2004 wurde der Abschnitt uber den Gerichtsberg Weissenbach Neuhaus Hainfeld stillgelegt Noch betrieben werden die Abschnitte Leobersdorf Weissenbach Neuhaus Triestingtalbahn 1 und St Polten Hainfeld Schrambach Traisentalbahn 2 sowie Freiland St Aegyd als Guter und Sonderfahrtenstrecke in Gemeindebesitz Anschlussbahn Traisental Leobersdorf St PoltenOBB 5147 bei ThennebergOBB 5147 bei ThennebergStrecke der Leobersdorfer BahnKarte der Leobersdorfer BahnStreckennummer OBB 10701Kursbuchstrecke 113 St Polten Hainfeld Schrambach Traisentalbahn 513 Leobersdorf Weissenbach Neuhaus Triestingtalbahn Streckenlange 50 7 in Betrieb kmSpurweite 1435 mm Normalspur Netzkategorie B1 St Polten Traisen B2 Leobersdorf Weissenbach Neuhaus Traisen Hainfeld Streckenklasse D4 Wittmannsdorf Weissenbach Neuhaus D3 Leobersdorf Wittmannsdorf Wilhelmsburg St Polten C3 Hainfeld Traisen Stromsystem ehem 15 kV 16 7 Hz Leobersdorf Wittmannsdorf Minimaler Radius 177 mHochstgeschwindigkeit 90 km hLegende Sudbahn von Wien0 000 Leobersdorf seit 16 05 1841 258 7 m u A Sudbahn nach Spielfeld Strass0 5 Triesting Hochwassergraben1 5 TriestingLokalbahn Wittmannsdorf Ebenfurth nach Sollenau EWA2 554 Wittmannsdorf seit 23 08 1883 270 9 m u A Gutensteinerbahn nach Gutenstein5 148 Enzesfeld Lindabrunn Anm 1 seit 01 09 1877 281 2 m u A 6 200 HOA FOA SOA Anlage6 382 Hirtenberg seit 10 08 1883 286 8 m u A 8 518 St Veit a d Triesting seit 27 06 1880 298 8 m u A 10 042 Berndorf Fabrik Anm 2 seit 01 09 1877 303 5 m u A 12 091 Berndorf Stadt seit 14 07 1878 312 4 m u A 14 661 Pottenstein a d Triesting seit 01 09 1877 326 4 m u A 16 471 Fahrafeld 01 05 1895 08 12 2007 339 1 m u A 18 358 Triesting 31 55 m 19 100 Weissenbach Neuhaus seit 01 09 1877 354 m u A 19 725 Eigentumsgrenze OBB NOVOG19 806 Triesting 27 0 m 20 3 Eberbach Hocheck 01 08 1911 12 04 192023 0 Tasshof 27 05 1882 02 06 1996 381 1 m u A 24 890 Altenmarkt a d Triesting 15 08 1886 12 12 2004 395 7 m u A 26 401 Altenmarkt Thenneberg 01 08 1877 12 12 2004 409 m u A 28 009 Triesting 18 59 m 28 066 Brucke uber die B1831 407 Kaumberg 01 09 1877 12 12 2004 452 1 m u A 32 732 Kaumberg Markt 20 05 1884 12 12 2004 479 1 m u A Gerichtsbergtunnel 168 m 566 m u A 36 526 Gerichtsberg 27 06 1880 12 12 2004 563 1 m u A Eigentumsgrenze OBB NOVOG43 905 Hainfeld seit 03 10 1877 418 1 m u A 46 061 Rohrbach Golsen seit 01 06 1881 404 2 m u A 48 865 Rainfeld Kleinzell seit 01 10 1900 383 5 m u A 51 657 St Veit an der Golsen seit 03 10 1877 371 2 m u A 53 523 Wiesenfeld Schwarzenbach seit 01 11 1884 364 3 m u A von Kernhof56 493 Traisen seit 03 10 1877 345 8 m u A 58 205 Rotheau Eschenau 27 06 1880 13 12 2014 340 8 m u A 60 088 Goblasbruck 15 05 1926 13 12 2014 332 3 m u A 62 208 Kreisbach seit 06 06 1886 324 9 m u A 62 757 Traisen 81 0 m 63 520 Wilhelmsburg a d Traisen seit 03 10 1877 319 5 m u A 66 497 St Georgen am Steinfeld seit 29 06 1879 306 6 m u A 67 600 Hart Worth 11 April 2022 aufgelassen 68 701 Spratzern seit 1914 bis 13 12 2014 Personenverkehr 295 3 m u A 70 275 Spratzern Haltestelle 29 06 1879 13 12 2014 287 m u A Guterzugumfahrung St Polten71 535 St Polten Porschestrasse72 167 Anschlussbahn Gregorites 72 4 St Polten Bildungscampus seit 11 April 2022 73 397 St Polten Kaiserwald Anm 3 seit 15 11 1901 bis 10 12 2016 St Polten Alpenbf 276 7 m u A Westbahn von Salzburg75 268 St Polten Hbf seit 31 05 1887 273 2 m u A Westbahn nach Wien Inhaltsverzeichnis 1 Entstehung 2 Strecke 3 Fahrbetriebsmittel 4 Bedeutung 5 Galerie 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 Einzelnachweise 10 AnmerkungenEntstehung BearbeitenNach Vollendung der Westbahn gab es mehrere Projekte westlich von Wien deren Verbindung zur Sudbahn herzustellen Bevorzugt war die grossraumige bis auf etwa 32 bis 39 Streckenkilometer geschlossene Verbindung St Polten Murzzuschlag deren Bau Vollendung fur 1871 1872 als sichergestellt galt 3 Siehe auch Lokalbahn Murzzuschlag Neuberg nbsp Bahnhof Leobersdorf 1909 Schliesslich setzte sich die Idee durch die Wasserscheide zwischen Golsen und Triesting in kaum 600 m Seehohe mit einer Trassenfuhrung St Polten Leobersdorf zu uberwinden Diese Variante bot durch Personen und Guterverkehr die Moglichkeit die Wirtschaft in dieser gebirgigen Region zu fordern und den dort ansassigen Betrieben den Zugang zum leistungsfahigen Bahnnetz zu verschaffen wie auch der Industrie des in der Ebene gelegenen Grossraums Wiener Neustadt eine Wien umgehende und daher kurzere Westverbindung zu offerieren einschliesslich militar taktischer Nutzung Mit Gesetz vom 16 Mai 1874 wurde nicht nur die Grundlage fur den Bau der Strecke Leobersdorf St Polten geschaffen sondern u a auch Vorsorge fur eine Flugelbahn von Scheibmuhl nach Schrambach getroffen 4 Mit Concessionsurkunde vom 3 November 1874 wurde den Konzessionaren Victor Graf Wimpffen im Vereine mit Adolph Horst Leopold Hutterstrasser Alexander Curti und August Kostlin das Recht zum Bau und Betrieb der genannten Strecken verliehen wobei u a fur die Zweigbahn von Scheibmuhl nach Schrambach eventuell Freiland der Status einer Secundarbahn festgelegt wurde solange von der Staatsverwaltung keine technisch bauliche Aufwertung angeordnet ware 5 Am 19 Oktober 1876 konstituierte sich die Leobersdorf St Poltener Eisenbahn Gesellschaft unter der Firma K k priv niederosterreichische Sudwestbahn in der Anwesenheit von 17 Aktionaren welche mehr als neun Zehntel des Actien Kapitals reprasentierten 6 Trotz mehrfacher staatlicher Unterstutzung 7 8 9 sah sich die Aktiengesellschaft k k priv niederosterreichische Sudwestbahnen 10 die den Bahnbau begonnen hatte unlosbaren Finanzierungsproblemen gegenuber sodass der Staat die Restfinanzierung und schliesslich 1878 die gesamte Bahnanlage 11 unter der Bezeichnung k k niederosterreichische Staatsbahnen ubernahm 10 nbsp Niederosterreichische Sudwestbahnen erstveroffentlichter Fahrplan Auszug 1 April 1878 Anm 4 Die Eroffnung des Abschnittes Leobersdorf Kaumberg erfolgte am 1 September 1877 12 Die Reststrecke nach St Polten wurde am 3 Oktober 1877 dem Verkehr ubergeben 13 Strecke Bearbeiten nbsp Haltestelle Hirtenberg an der die Triesting querenden Bahnbrucke um 1905 Anm 5 nbsp Haltestelle St Veit im Jahr 2010 nbsp Gerichtsbergtunnel West Offnung Hainfeld um 1880Die Strecke der Leobersdorfer Bahn beginnt in Leobersdorf und fuhrt zunachst bis 2018 noch elektrifiziert bis Wittmannsdorf Der Grund warum dieses kurze Teilstuck elektrifiziert war lag darin dass in Wittmannsdorf ursprunglich die Strecke nach Gutenstein abzweigte Durchgehende Zuge von Wien nach Gutenstein wurden der Einfachheit halber elektrisch bis Wittmannsdorf gefuhrt und erst dort wurde das Triebfahrzeug getauscht Bis 2008 wurden Schnellbahnzuge die ursprunglich in Leobersdorf geendet hatten bis Wittmannsdorf gefuhrt damit sie im wichtigen Bahnhof Leobersdorf wahrend der Wendezeiten kein Gleis belegten Ab dem Winterfahrplan 2008 2009 wurde diese Betriebsform mit Ausnahme einer Verbindung und mit Dezember 2015 endgultig aufgegeben Die Oberleitung zwischen Leobersdorf und Wittmannsdorf wurde Anfang 2015 abgeschaltet und in weiterer Folge abgebaut Sie beruhte in technischer Hinsicht noch auf den Regeln ihrer Errichtungszeit Ende der 1950er Jahre und ware grundlegend zu erneuern gewesen wofur aber kein Bedarf bestand Nach dem Bahnhof Enzesfeld Lindabrunn betritt die Strecke das eigentliche Triestingtal Nach der Haltestelle Hirtenberg die eigentlich noch auf Enzesfelder Gemeindegebiet liegt folgt die Haltestelle St Veit a d Triesting Das ehemalige Bahnwarterhauschen das durch den Anbau einer Veranda zu einer Haltestelle erweitert wurde ist praktisch im Originalzustand erhalten Etwas abseits stehend ist auch noch das holzerne Aborthauschen fast im Ursprungszustand vorhanden Es folgt die fur den Guterverkehr aber auch fur die Fabriksarbeiter der ehemaligen Berndorfer Metallwarenfabrik wichtige Station Berndorf Fabrik Anm 6 und der in der Stadt gelegene Bahnhof Berndorf Stadt Die Geschichte Berndorfs ist gepragt von dem erst durch den Bahnbau ermoglichten Aufstieg der Industriebetriebe Weiter talaufwarts folgen die Stationen Pottenstein und Fahrafeld der zu Ehren die erste osterreichische Dampflokomotive mit Achsformel C ihren Namen FAHRAFELD erhielt und die mit 8 Dezember 2007 stillgelegt wurde Danach wird Weissenbach an der Triesting erreicht das seit 12 Dezember 2004 Endpunkt der Linie ist Die Haltestelle Tasshof ist bereits seit 1996 stillgelegt Altenmarkt a d Triesting Altenmarkt Thenneberg Kaumberg Kaumberg Markt und Gerichtsberg sind seit 2004 ohne offentlichen Bahnanschluss Der planmassige Guterverkehr uber den Gerichtsberg endete bereits am 3 Juni 2001 Kurz vor der Station Gerichtsberg erreicht die Bahnstrecke ihren hochsten Punkt im 168 m langen Gerichtsbergtunnel und uberschreitet die Wasserscheide zwischen Triesting und Golsen Der Bahnhof Gerichtsberg hatte anders als die meisten anderen Bahnhofe auf der Strecke vor der Modernisierung diverser Bahnhofe in den 2000er und 2010er Jahren Ausfahrsignale Mit Hainfeld wird der bedeutendste und grosste Ort im Golsental erreicht Anm 7 Bis 2024 2025 soll die Leobersdorfer Bahn zwischen St Polten und Hainfeld elektrifiziert werden 14 nbsp Abzweigstation Scheibmuhl Anm 8 um 1905 Dann folgen die Haltestellen Rohrbach a d Golsen und Rainfeld sowie der Bahnhof St Veit a d Golsen Nach der Haltestelle Wiesenfeld Schwarzenbach wird Traisen erreicht der Bahnknotenpunkt an dem die Strecke nach Kernhof abzweigt Von nun an folgt die Strecke der Traisen nach Norden Die nachsten Stationen sind bzw waren Rotheau Eschenau Goblasbruck beide bis 2014 Kreisbach und Wilhelmsburg Jetzt wendet sich die Strecke von der Traisen ab und verlauft fast geradlinig auf die heutige Hauptstadt Niederosterreichs St Polten zu Es folgen die Haltestelle St Georgen und der Bahnhof sowie die Haltestelle Spratzern kein Personenverkehr seit 2014 Zwischen St Polten Alpenbahnhof und der Endstelle der Strecke St Polten Hauptbahnhof lauft die Trasse parallel zur Mariazellerbahn Im Stadtgebiet von St Polten wird seit 11 April 2022 das neu errichtete Bildungscampus der OBB mit den derzeitig bestehenden Regionalzug Verbindungen angefahren als Bedarfsaufenthalt 15 16 17 Gleichzeitig ist jedoch trotz Protest der Einheimischen die Station Hart Worth geschlossen worden 18 19 20 Fahrbetriebsmittel Bearbeiten nbsp Dampfomnibus der Niederosterreichischen Sudwestbahnen um 1880 21 nbsp Etagewagen mit Truckgestell Systemzeichnung um 1880 22 Die Niederosterreichischen Sudwestbahnen beschafften ursprunglich sechs Lokomotiven der Serie A sieben Maschinen der Serie B eine Tenderlokomotive 1C und sechs Tenderlokomotiven der Serie C mit den Nummern 2 bis 7 Alle diese Maschinen wurden von den kkStB ubernommen Die kkStB selbst liess 1893 drei Lokomotiven 97 59 61 fur die NOSWB im Zusammenhang mit der Eroffnung der Zweiglinie nach Kernhof bauen Besonders erwahnenswert ist dass die kkStB mit den so genannten Sekundarzugen versucht haben den Verkehr auf Nebenbahnen wie der Leobersdorferbahn zu rationalisieren Es war dies ein von der Tenderlokomotive 1C gezogener vierachsiger Doppelstockwagen Beide Fahrzeuge wurden von Krauss in Munchen 1879 geliefert und bewahrten sich einigermassen waren aber beim Publikum nicht sehr beliebt Allerdings verfolgten die kkStB diesen Weg nicht weiter Spater setzten die kkStB unter anderen folgende Reihen auf der NOSWB ein kkStB 1 kkStB 4 kkStB 229 kkStB 35 kkStB 56 kkStB 60 kkStB 88 kkStB 188 kkStB 92 und kkStB 99 Fur den 1 Marz 1900 war auf dem Streckenabschnitt Leobersdorf Weissenbach eine einmonatige Erprobung von Motorwagen geplant welche ab 1 April 1900 den regularen Dienst aufnehmen sollten Mit dem Einsatz von Motorwagen wollte man den Bewohnern des unteren Triestingthales den Besuch des Berndofer Theaters erleichtern 23 In der Zwischenkriegszeit verwendete die BBO u a folgende Reihen BBO 30 BBO 56 BBO 60 BBO 178 BBO 184 BBO 97 BBO 378 BBO 460 BBO 360 BBO 399 Wahrend des Zweiten Weltkrieges setzte die Deutsche Reichsbahn vor allem die Baureihen 56 31 34 57 10 40 57 7 95 1 und 58 7 ein Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen als neue Reihen OBB 75 und OBB 77 zum Einsatz Kurze Einsatze gab es von folgenden Reihen OBB 454 OBB 691 und OBB 770 In den Sechzigerjahren trugen OBB 77 die Hauptlast im Personenverkehr wahrend OBB 52 OBB 152 im Guterverkehr im Einsatz standen Die Reihe OBB 93 wurde universell sowohl im Personen als auch im Guterverkehr eingesetzt Der planmassige Dampfbetrieb endete am Samstag dem 30 Mai 1970 mit dem Personenzug 5616 der mit der OBB 52 7408 bespannt war In den Jahren 1964 bis 1966 begann die Diesellokara auf der Leobersdorfer Bahn mit der Reihe OBB 2045 In spateren Jahren ubernahmen hauptsachlich OBB 2143 den Verkehr Regelmassig fand sich auch eine Kremser OBB 2043 im Umlauf OBB 2048 waren vor dem Sammler im Traisental unterwegs Dem ruckgangigen Personenverkehr wurde durch den Einsatz von Dieseltriebwagen Rechnung getragen So kamen etwa die Reihen OBB 5044 OBB 5144 und OBB 5046 OBB 5146 auf die Strecke Die Triebwagen waren zum Teil mit Steuerwagen oder mit angehangten zweiachsigen Spantenwagen oder vierachsigen Schlierenwagen unterwegs In den letzten Jahren kommen nun OBB 2016 und OBB 5047 OBB 5147 zum Einsatz Maschinen der Reihe OBB 2070 haben die ausgemusterten Lokomotiven der Reihe OBB 2048 abgelost Die 5147 wurden jedoch 2012 alle an die Raaberbahn verkauft und kommen seitdem nicht mehr auf der Leobersdorfer Bahn zum Einsatz Bedeutung BearbeitenZur Zeit ihrer Entstehung war die Leobersdorfer Bahn einerseits als Verbindung zwischen Sudbahn und Westbahn gedacht andererseits sollte sie die Wirtschaftsbetriebe die sich durch die vorhandene Wasserkraft hier ansiedelten im Einzugsgebiet der Bahn fordern und ihnen den Zugang zum Bahnnetz schaffen Diese Aufgabe hat sie ohne Zweifel erfullt Der Personenverkehr spielte von Anfang an eine untergeordnete Rolle der die Betreiber auch durch effizienten Betrieb Sekundarzuge mit Doppelstockwagen schon in den ersten Jahren gerecht wurden Die Strecke wurde als eine der ersten verstaatlicht und lautete die grosse Staatsbahnara in Osterreich ein noch bevor die Kaiserin Elisabeth Bahn Westbahn in den Staatsbesitz uberging Den meisten Verkehr verzeichnete die Leobersdorfer Bahn wahrend des Zweiten Weltkrieges Zu dieser Zeit erlangte sie strategische Bedeutung als sudliche Umfahrung von Wien Die sich zuruckziehenden deutschen Truppen zerstorten aber auch einen Grossteil der technischen Kunstbauten der Strecke und fast alle zuruckbleibenden Lokomotiven weshalb die Wiederaufnahme des Betriebes auf der gesamten Strecke erst Mitte Dezember 1945 erfolgen konnte Mit der immer starker werdenden Konkurrenz durch den Strassenverkehr verlor die Strecke in der Nachkriegszeit immer mehr an Bedeutung Der Guterverkehr wurde vor allem durch den Niedergang vieler Industriebetriebe im Triesting und Golsental praktisch bedeutungslos und unverhaltnismassig teuer Dies fuhrte dazu dass er 2001 uber den Gerichtsberg ganzlich eingestellt wurde Die nicht durchgefuhrten Investitionen und Modernisierungen automatische Schrankenanlagen fernbediente Weichen Erneuerungen des Oberbaus fuhrten zu einer personalintensiven und langsamen Abwicklung des Verkehrs der nicht mehr kostendeckend durchgefuhrt werden konnte Die in den 1960er und 1970er Jahren gut besetzten Arbeiter und Schulerzuge verloren immer mehr an Bedeutung In den Sommermonaten 2005 verkehrte der Triestingtalexpress ein Sonderzug an Sonn und Feiertagen im Nostalgieverkehr Die Strecke zwischen Wittmannsdorf und Weissenbach Neuhaus wurde fur den Fernsteuerbetrieb der vom Bahnhof Wittmannsdorf aus erfolgt umgebaut Die Arbeiten wurden zum Fahrplanwechsel im Dezember 2010 fertiggestellt Fur die Fahrgaste wirkte sich diese Modernisierung und Rationalisierung jedoch bisher noch nicht in kurzeren Fahrzeiten aus Geschichtsbedingte Attraktivitat sowie touristisches Potenzial der gesamten Strecke wurden von den OBB im Jahr 2008 eingestanden und zu nutzen versucht als sie fur den eingestellten Teilabschnitt Weissenbach Neuhaus Hainfeld von km 19 610 bis km 43 450 einen neuen Betreiber suchten 24 Galerie Bearbeiten nbsp OBB 5147 003 in Thenneberg im Mai 2001 nbsp Sonderfahrt am 19 Mai 2001 anlasslich der Einstellung der Linie nach Turnitz 91 107 bei Altenmarkt nbsp Einer der letzten planmassigen Guterzuge uber den Gerichtsberg am 22 Mai 2001 bei Altenmarkt nbsp 2043 035 verlasst den Gerichtsbergtunnel am 7 Juni 2004 nbsp Der erste Triestingtalexpress gezogen von der 2050 02 am 1 Mai 2005 in Thenneberg nbsp Der OBB 5047 032 und der STLB VT 52 5047 402 kreuzen am 5 August 2006 im Bhf Enzesfeld Lindabrunn nbsp Aufnahmsgebaude im Bahnhof Wittmannsdorf nbsp Aufnahmsgebaude im Bahnhof Traisen nbsp 4020 021 mit Zielbahnhof Wittmannsdorf bei der Einfahrt in Bhf Wittmannsdorf am 11 Juli 2003 nbsp Aufgelassene Bahnhaltestelle Rotheau Eschenau mit Leihrad Station im August 2014 nbsp Aufgelassene Bahnhaltestelle Goblasbruck im August 2014 nbsp Ehemalige Bahnbrucke in Weissenbach an der TriestingSiehe auch BearbeitenListe der Eisenbahnstrecken in OsterreichLiteratur BearbeitenHans Sternhart Friedrich Slezak Josef O Slezak Niederosterreichische Sudwestbahnen Leobersdorf Hainfeld St Polten Traisen Kernhof Turnitz Wittmannsdorf Piesting Gutenstein Pochlarn Scheibbs Kienberg Gaming Internationales Archiv fur Lokomotivgeschichte Band 25 Verlag Slezak Wien 1977 ISBN 3 900134 35 9 100 Jahre Leobersdorferbahn Leobersdorf Hainfeld St Polten Leobersdorf Kaumberg 1 September 1877 Kaumberg St Polten 3 Oktober 1877 Festschrift anlasslich des Jubilaums Festkomitee 100 Jahre Leobersdorferbahn St Polten 1977 ONB Fritz Hanauska Heimatbuch der Marktgemeinde Hirtenberg Marktgemeinde Hirtenberg Hirtenberg 1980 OBV Peter Wegenstein Heinz Albrecht Bahnen zwischen Sud und Westbahn Die Strecken Leobersdorf St Polten Traisen Kernhof und Freiland Turnitz Bahn im Bild Band 75 ZDB ID 52827 4 Verlag Pospischil Wien 1990 Karl Flanner Leobersdorf Gutenstein Leobersdorf St Polten Vom Stellwagen zum Dieseltriebwagen Dokumentation des Industrieviertel Museums Wiener Neustadt Band 72 ZDB ID 2290769 5 Verein Museum und Archiv fur Arbeit und Industrie im Viertel unter dem Wienerwald Wiener Neustadt 1997 Wolfdieter Hufnagl Die Niederosterreichischen Landesbahnen transpress Verlag Stuttgart 2003 ISBN 3 613 71214 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Leobersdorfer Bahn Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die Leobersdorferbahn von Thomas Daxbeck mit zahlreichen historischen Bilddokumenten Infos uber die Leobersdorfer Bahn Fotos und Infos zum Streckenabschnitt Weissenbach Neuhaus Hainfeld Fotos des teilweise abgebauten Streckenabschnitts Weissenbach Neuhaus Hainfeld Vergleich Auto Bahn inkl kurzer Beschreibung wie angenehm eine Bahnreise ist Einzelnachweise Bearbeiten https www oebb at de dam jcr dc5dde4b 9db9 4bd7 a7cd 0eea2e9b2f2b kif513 pdf https www oebb at de dam jcr 709cefe5 6500 4df4 ae08 5e96069a390c kif113 pdf Aus der Geschaftswelt Verbindung der Sudbahn mit der Westbahn In Morgen Post Nr 311 1870 XX Jahrgang 10 November 1870 S 5 unpaginiert Mitte online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung mop RGBl 1874 64 RGBl 1875 10 Niederosterreichische Sudwestbahn In Neue Freie Presse Morgenblatt Nr 4368 1876 22 Oktober 1876 S 9 Mitte links online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung nfp RGBl 1875 11 RGBl 1876 68 RGBl 1876 69 a b RGBl 1878 104 RGBl 1878 88 Volkswirthschaftliche Zeitung Sudwestbahn In Das Vaterland Nr 240 1877 XVIII Jahrgang 1 September 1877 S 3 Spalte 3 unten online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung vtl 100 Jahre Leobersdorferbahn S 24 Nahverkehr starken Millionen Paket fur Bahn Ausbau noen at 23 Juni 2019 abgerufen am 23 Juni 2019 Haltestelle St Polten Bildungscampus Herstellung und Lieferung von Betonfertigteilen Abgerufen am 4 Oktober 2021 Neue Haltestelle St Polten Bildungscampus Abgerufen am 4 Oktober 2021 deutsch OBB Grossprojekt in St Polten nimmt Fahrt auf 8 Oktober 2020 abgerufen am 4 Oktober 2021 Uberparteiliche Aktion soll Bahnstelle Hart Worth retten 26 November 2021 abgerufen am 29 November 2021 St Georgen Engagement fur OBB Haltestelle Hart Worth gefordert 25 November 2021 abgerufen am 29 November 2021 johannes weichhart Aus fur OBB Haltestelle in St Polten sorgt fur grossen Unmut 23 November 2021 abgerufen am 29 November 2021 Hanauska Hirtenberg S 242 100 Jahre Leobersdorferbahn S 30 Motorwagenbetrieb auf der Strecke Leobersdorf Weissenbach a d Tr In Badener Zeitung Nr 15 1900 XX Jahrgang 21 Februar 1900 S 3 Mitte links online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung bzt Nebenaste OBB verkaufen kleine Bahnstrecken In oesterreich orf at 25 Mai 2008 abgerufen am 25 Mai 2010 Anmerkungen Bearbeiten Ab 1 Oktober 1907 Enzesfeld Lindabrunn davor Enzesfeld Siehe Eisenbahn Verwaltung und Betrieb In Verordnungs Blatt fur Eisenbahnen und Schiffahrt redigiert im k k Eisenbahnministerium im Einvernehmen mit dem k k Handelsministerium Nr 115 1907 1 Oktober 1907 S 2627 Spalte 2 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung ves Bis Marz 1898 Triestinghof Siehe Berndorf Bahnstation In Badener Zeitung Nr 22 1898 XVIII Jahrgang 16 Marz 1898 S 4 Mitte online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung bzt Am 15 November 1901 eroffnet als St Polten Localbahnhof Haltestelle fur Personen und Gepacksverkehr Siehe Kleine Chronik Haltestelle St Polten Localbahnhof In Neue Freie Presse Morgenblatt Nr 13374 1901 17 November 1901 S 5 Mitte rechts online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung nfp Tabelle grafisch bereinigt um Angaben zur Strecke Pochlarn Kienberg Gaming Bahngebaude 1965 abgetragen Wahrend des Zweiten Weltkriegs war gesondert eine lang gestreckte Wartehalle errichtet worden um der Masse der Rustungsarbeiter ein schutzendes Dach zu geben Die im Bild dargestellte eiserne Brucke ersetzte 1901 eine aus 1830 stammende Holzkonstruktion Hanauska Hirtenberg S 243 246 1939 wurde sogar der Sommerfahrplan zugunsten der Station Berndorf Fabrik geandert Siehe Nachrichten aus dem Triestingtal Verkehrt nur bis Berndorf Fabrik 60 Volksgenossen machen taglich fruh einen Wettlauf zum Anschlusszug In Badener Zeitung Nr 31 1939 LX Jahrgang 19 April 1939 S 5 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung bzt 1896 bestand das Projekt einer elektrischen Lokalbahn Bosnische Spur von der Station Hainfeld nach dem etwa zehn Kilometer sudlich gelegenen Kleinzell Siehe Starkstromanlagen Oesterreich Ungarn a Oesterreich Hainfeld in Nieder Oesterreich Elektrische Localbahn In Josef Kareis Red Zeitschrift fur Elektrotechnik Band 14 1896 Heft 10 1896 15 Mai 1896 ISSN 1013 5111 Lehmann amp Wentzel Kommission Wien 1896 S 229 recte 329 Text online Heute Traisen Scheibmuhl bis Mitte der Zwanzigerjahre in Verwendung Sternhart Slezak Niederosterreichische Sudwestbahnen S 12 und 35 Normdaten Geografikum GND 4809512 6 lobid OGND AKS VIAF 243886871 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leobersdorfer Bahn amp oldid 237806923