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Die romisch katholische Pfarr und Wallfahrtskirche St Corona am Schopfl steht am Abhang eines Hugels uber der Wienerwald Ortschaft St Corona am Schopfl in der Gemeinde Altenmarkt an der Triesting im Bezirk Baden in Niederosterreich Sie ist der heiligen Corona geweiht und gehort zum Dekanat Pottenstein im Vikariat Unter dem Wienerwald der Erzdiozese Wien Die Kirche steht unter Denkmalschutz Pfarrkirche St Corona Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Sonstiges 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte Bearbeiten1444 wird erstmals urkundlich eine Kapelle genannt die ab dem 15 Jahrhundert dem Verfall preisgegeben war 1720 wurde die heutige Kirche erbaut und 1724 zur Pfarre erhoben In den Jahren 1953 bis 1960 erfolgte eine Restaurierung Architektur BearbeitenKirchenausseresDie Kirche ist ein kleiner barocker Bau mit einem eingezogenen Chor der von niedrigen Anbauten flankiert wird Der vorgestellte Kirchturm im Westen steht am hochsten Punkt des Kirchhugels Das Langhaus ist von einem im Osten abgewalmten Dach gedeckt Die hohen Fenster sind segmentbogenformig Der zweigeschossige Kirchturm hat rundbogige Schallfenster und eine Zwiebelhaube die mit Weissblech gedeckt ist Die an den Turm anschliessenden Anbauten mit Pultdach sind etwas breiter als das Langhaus Der Chor mit Rundbogenfenstern endet in einem 3 8 Schluss In den Chorwinkeln schliessen kleine niedrige hakenformige Anbauten an die auch kleine Teile des Langhauses umschliessen Der nordliche Anbau ist eine kleine Kammer mit dem Aufgang zur Kanzel der sudliche wird als Sakristei genutzt An der Sudseite ist ein Rundbogenfries Die romanisierenden Fenstergewande an der Sudseite stammen von einer Restaurierung aus dem 19 Jahrhundert An der Westseite ist die Kirche verschindelt KircheninneresDas Kirchenschiff ist ein Saalbau mit Flachdecke Die balkonartige Westempore von 1960 hat eine leicht gebauchte Brustung mit Kassettenfeldern Das Erdgeschoss des Turmes hat eine Flachdecke Ein rundbogiger Triumphbogen trennt das Langhaus von dem um drei Stufen erhohten Chor Auch der Chorraum hat eine Flachdecke In den Kirchenfenstern im Chor aus dem Jahr 1909 sind die heilige Corona und der heilige Franz Paul dargestellt Ausstattung BearbeitenDer Hochaltar besteht aus mehreren uneinheitlichen Elementen und wurde in den Jahren 1864 und 1865 neu gestaltet Der freistehende Altartisch mit Tabernakelaufsatz stammt vom Anfang des 19 Jahrhunderts Der Tabernakel wird von zwei Engelsfiguren vom Ende des 18 Jahrhunderts flankiert Daruber ist ein Marienbild in einem Strahlenkranz Die beiden Seitenaltare sind einfache Rahmenretabel aus der ersten Halfte bzw der Mitte des 19 Jahrhunderts Das linke Altarbild zeigt die heilige Corona das rechte den heiligen Vinzenz Beide wurden 1865 vom Maler Leopold Till gemalt An der Nordwand des Langhauses ist der Familienaltar Er besteht aus einem barocken Saulenretabel in Kartusche Der 1725 errichtete Altar wurde 1911 und 1968 restauriert Das Altarbild zeigt die Heilige Familie und Gottvater und wird von Stauen der heiligen Barbara und der heiligen Katharina flankiert Im Altaraufsatz ist der heilige Johannes Evangelist Die polygonale Hangekanzel stammt aus der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts Der Konsolenfuss ist reich profiliert Am Korb ist eine Reliefbuste der heiligen Corona Auf dem Schalldeckelfigur steht eine Christus Salvator Statue In der Kirche befinden sich ausserdem ein Kruzifix aus dem 17 Jahrhundert sowie eine kleine Pieta unter einem Baldachin vom Anfang des 19 Jahrhunderts dessen ursprunglicher Verwendungszweck nicht mehr eruierbar ist Im Kirchenraum hangen einige Olbilder etwa ein Ovalbild der Heiligen Vinzenz und Corona vom Anfang des 19 Jahrhunderts ein Bild des Schmerzensmannes aus der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts sowie ein Allerheiligenbild mit Wappen des k k Reichshofratsagenten Achaz von Klerff in einem trapezformigen Rahmen vom Ende des 18 Jahrhunderts Die Kreuzwegbilder stammen aus der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts Das Taufbecken mit einem muschelformigen Becken stammt aus dem 18 Jahrhundert Die Figur auf dem Deckel des Beckens zeigt Johannes der Taufer und stammt aus der Mitte des 19 Jahrhunderts Im Chor befinden sich Grabplatten von Leopold Loiprecht O S B 1733 Robertus Magis O S B 1761 Maria Helena Montahin 1768 und Ignaz Toma 1747 Die Glocke wurde 1707 von Johann Achamer gegossen Die Glocke mit einem Durchmesser von 53 cm weist ein Relief eines Kruzifix und einer Madonna mit Kind in Flammenmandorla auf In Verwahrung sind ein Altartisch mit Tabernakelaufsatz vom Anfang des 18 Jahrhunderts eine Staue des heiligen Leopold aus der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts sowie zwei Leinwandbilder Marienkronung aus der Mitte des 19 Jahrhunderts und das Ovalbild Heilige Anna und Maria aus der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts Sonstiges Bearbeiten nbsp Kreuzweg Station 12Auf dem Hugel oberhalb der Kirche steht das Europakreuz Am Waldrand wurde 2020 ein Kreuzweg mit 15 Stationen aus Beton mit Fiberglasfiguren errichtet Literatur BearbeitenPeter Aichinger Rosenberger Evelyn Benesch u a Dehio Handbuch Die Kunstdenkmaler Osterreichs Niederosterreich sudlich der Donau Teil 2 M Z St Corona am Schopfl Verlag Anton Schroll amp Co Wien 2003 ISBN 3 85028 365 8 S 1909 f Dagobert Frey u a Osterreichische Kunst Topographie Die Denkmale des politischen Bezirkes Baden Band 18 Osterreichische Verlagsgesellschaft Eudard Holzel amp Co Wien 1924 S 263 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche St Corona am Schopfl Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 48 06686 15 9226 Koordinaten 48 4 0 7 N 15 55 21 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche St Corona am Schopfl amp oldid 224131581