www.wikidata.de-de.nina.az
Steinach ist eine Landstadt an der Nahtstelle des Thuringer Schiefergebirges zum Frankenwald 2 Sie ist heute vor allem durch Tourismus und Wintersportanlagen gepragt und ein staatlich anerkannter Erholungsort Fruher war Steinach eine Industriestadt mit Abbau von Eisenerz dem in die ganze Welt gelieferten Griffelschiefer und einer ausgepragten Spielzeugindustrie Wappen Deutschlandkarte50 431944444444 11 156944444444 500 Koordinaten 50 26 N 11 9 OBasisdatenBundesland ThuringenLandkreis SonnebergHohe 500 m u NHNFlache 26 35 km2Einwohner 3641 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 138 Einwohner je km2Postleitzahl 96523Vorwahl 036762Kfz Kennzeichen SON NHGemeindeschlussel 16 0 72 019Adresse der Stadtverwaltung Marktplatz 496523 SteinachWebsite steinach thueringen deBurgermeister Ulrich Kurtz Gemeinsam fur Steinach Lage der Stadt Steinach im Landkreis SonnebergKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Politik 3 1 Stadtrat 3 2 Wappen 3 3 Partnerschaften 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Museen 4 2 Regelmassige Veranstaltungen 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Verkehr 5 2 Bildungseinrichtungen 5 3 Freizeit und Sportanlagen 5 4 Gesundheitswesen 6 Personlichkeiten 7 Mundart 8 Literatur 9 Einzelnachweise 10 WeblinksGeografie BearbeitenSteinach liegt im frankisch gepragten Suden des Freistaates Thuringen und liegt im Tal der Steinach Es ist im Nordosten durch den Grossen Tierberg begrenzt Der Kleine Tierberg Bocksberg ragt wie ein Horn in die Stadt hinein und ist besiedelt Im Sudwesten wird Steinach durch Lerchen und Muhlberg begrenzt Der Fellberg und der Steinheider Berg engen die Ausbreitung der Stadt im Westen bis Nordwesten ein Im Norden grenzt Steinach an den Goritzberg In die Steinach munden das Goldbachlein und die Goritz Im Nordosten Richtung Haselbach befindet sich der Wismutteich ein ehemaliger Tagebau der SDAG Wismut der sich allmahlich mit Wasser fullte Geschichte Bearbeiten1058 wurde der Flussname Steinacha erstmals erwahnt Die Vielfalt an Bodenschatzen und der Waldreichtum bot den Bewohnern des Steinachtals uber Jahrhunderte eine sichere Existenzgrundlage Die Anfange des Erzbergbaus liegen noch im dunkeln doch 1414 gab es bereits mehrere Hammerwerke an der Steinach In der Fruhzeit wurde das manuell zerkleinerte eisenhaltige Gestein in Waldschmieden in unmittelbarer Nahe der Erzlagerstatten verhuttet Ein erstes Eisenschmelzwerk ist ab 1519 nachgewiesen als ein Hans Leutheuser als Hammermeister die Erlaubnis erhalt eyn Zcerennwerk zu Eysenwerk unter dem Dyerberg an der Steinach im Walde anzulegen Zunachst entstand ein Rennofen das etwa 1528 zum Hammerwerk ausgebaut wurde Zwischen 1604 und 1612 liess Thomas Paul aus Nurnberg die bestehenden Hammerwerke im oberen Tal der Steinach erneuern 1567 wurde Steinach als dorfliche Siedlung mit einem Schultheiss gefuhrt Der Ort erstreckte sich zunachst mit zwei Siedlungskernen Eisenhammer Obersteinach und das Unterdorf auf einer Lange von etwa drei Kilometern im Kerbsohlental der Steinach Der heutige Marktplatz entstand erst 1920 3 Nachdem 1652 ein Schul und Bethaus eingeweiht wurde wurde 8 Jahre spater eine Pfarrstelle errichtet und der Friedhof angelegt Die Grundsteinlegung fur die alte Kirche erfolgte 1684 der Bau dauerte jedoch 21 Jahre 1699 erwarb der machtige Huttenmeister und Bergscheider Johann von Uttenhoven der aus Eibenstock im Erzgebirge stammte die Hammeranlagen von Obersteinach und siedelte 60 sachsische Huttenarbeiterfamilien im Oberdorf an Das modernisierte Werk erzeugte jahrlich bis zu 12000 Zentner Eisen und Stahl in Form von Stabeisen Blechen und Gusseisenrohlingen die Schmiedehandwerker der Nachbarorte Steinachs spezialisierten sich Anfang des 18 Jahrhunderts auf die Anfertigung von eisernen Nageln 3 Johann von Uttenhoven liess 1717 1718 in der heutigen Ortsmitte am Steinheider Berg ein reprasentatives Wohngebaude das sogenannte Alte Schloss errichten 1747 begann der Huttenmeister Johann Tobias Otto mit dem Bau des Ottenhofs es ist im Ort auch als Neues Schloss bekannt Im Jahr 1769 wurde eine Marbelmuhle erbaut Von hier aus nahm die Marbelherstellung sudlich des Thuringer Waldes ihren Ausgang Die kleinen Steinkugeln Marbeln wurden ursprunglich im Seekrieg zum Zerschiessen der feindlichen Takelage verwendet und wurden spater ein beliebtes und weit verbreitetes Kinderspielzeug Das Muhlengewerbe zur Herstellung der aus Kalkstein bestehenden Marbeln breitete sich im Meininger Oberland rasch aus 1900 waren dort 87 Marbelmuhlen in Betrieb 4 1799 erhielt Steinach das Recht zweimal jahrlich Jahrmarkte abzuhalten 5 Im Jahr 1735 bemerkte Johann Michael Vetter ein Bergmann geburtig aus Hammern in Gesteinsschichten des Graptolithenschiefers eingebettete feinkristalline Kalksteinschichten der sogenannte Ockerkalk er begrundete mit seiner Entdeckung das bis 1926 bestehende Steinacher Mineralfarbenwerk mit dem Hauptprodukt Goldocker Das 1778 in Steinach eingeweihte Vitriolwerk verwertete die vor Ort gebrochenen Graptolithenschiefer zur Herstellung der chemischen Rohstoffe Alaun und Vitriol Am Steinacher Pfeiffersberg und am Weinberg wurden durch den Bergbau maximal 90 cm machtige oberdevonische Gesteinsschichten aufgeschlossen die lagenweise sogenannten Wetzsteinschiefer enthalten Im Ort Steinach wurden im Jahr 1800 vier Wetzsteinmacher gezahlt 1862 belieferten 16 Wetzsteinmacher den deutschen Binnenmarkt mit Thuringer Wassersteinen auch Reibeplatten Rasier und Federmessersteine sowie Zubehor fur Gerber Uhrmacher und Zinngiesser Dieses seltene Handwerk starb erst 1968 in Steinach aus 3 1844 wurden das Dorf Steinach und das Hammerwerk Obersteinach vereint Im selben Jahr erwarb das Herzogtum Sachsen Meiningen die Bergwerke und Hutten Fur die Arbeiter endete damit die leibeigenschaftsahnliche Abhangigkeit von den Huttenmeistern Doch der Bergbau wurde nach und nach unrentabel Die Stilllegung des letzten Hochofens und damit das Ende des Eisenerzbergbaus erfolgte 1867 mit zuletzt etwa 150 Mitarbeitern wegen der uberlegenen Konkurrenz aus dem Ruhrgebiet Ein zweites staatliches Eisenwerk wurde im oberen Steinachtal 1868 in eine Eisengiesserei umgewandelt die sich auf die Herstellung von Gusseisenofen spezialisierte Dieses Werk war spater in der DDR Zeit Giessereibetrieb des VEB Thuringia Sonneberg und wurde nach der Wende privatisiert Ab Mitte des 19 Jahrhunderts bildeten die Steinacher Glashutte die Spielzeugherstellung und die Griffelmacherei die wirtschaftliche Grundlage der Gemeinde Das um Steinach konzentrierte Schiefergriffel und Schiefertafelgewerbe stieg bis 1900 zum Weltmonopol auf 6 Mit der manuellen Herstellung von Glas und Spielwaren entstanden im Zuge der vorherrschenden Heimarbeit wahrend des spaten 19 Jahrhunderts etwa 100 kleine Familienunternehmen deren wirtschaftliche Existenz in engen Grenzen durch ein regionales Verlagssystem bestimmt war 3 Mit der rasanten wirtschaftlichen Entwicklung vergrosserte sich der Ort durch zahlreiche Neubauten in der Grunderzeit 1899 wurde die Basilikakirche nach einem Entwurf von Architekt Franz Schwechten eingeweiht Fur den beginnenden Tourismus und Wintersport wurden Hotels Gastwirtschaften und Pensionen eroffnet ein Fuhrer erwahnt Hotel Loreley Hotel Eisenhammer die Gasthofe Zur Holl Deutsches Haus Greiner Wohleben Reich und Zur Erholung 1920 erhielt Steinach das Stadtrecht das erste Kino wurde als Apollo Lichtspiele eroffnet Nach dem Ersten Weltkrieg setzte sich in Steinach die Industrialisierung fort es gab zwei Brauereien Hammerbrau und Stauchenbrau einen Buchverlag Bernhard Behncke die Kartonagenfabrik Demmler die Christbaumschmuck Manufaktur Demmler die Glasfabrik Wernerhutte die Glashutte Muller s Louis Sohne die Thuringer Glaswollindustrie vormals S Koch Um eine Zerstorung zu verhindern wurde die Stadt 1945 von Burgern den amerikanischen Truppen ubergeben 1961 wurde der Landkreis Sonneberg mit Ausnahme Steinachs zum Grenzsperrgebiet erklart Steinach hatte nun ca 8000 Einwohner 1989 fanden die Montagsdemos auch in der Steinacher Kirche statt Seit 2007 planten Steinach und der Nachbarort Lauscha sich zu Steinach Lauscha zusammenzuschliessen Heute wird eine verstarkte Zusammenarbeit im Stadtedreieck Steinach Lauscha Neuhaus am Rennweg angestrebt Der Stadteverbund wird ein teilfunktionales Mittelzentrum bilden das im Landesentwicklungsplan 2004 noch als Mittelzentrum Neuhaus am Rennweg Lauscha vorgesehen war 7 nbsp Ortsansicht vom Fellberg nbsp Ortszentrum 2009 nbsp Ortstypisches Haus am Bahnhof nbsp Der BahnhofPolitik BearbeitenStadtrat Bearbeiten Kommunalwahl 2019 8 9 Wahlbeteiligung 56 6 2014 50 7 3020100 29 9 26 5 23 9 9 9 9 8 CDUGfS bAfDFDPLinke Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2014 p 25 20 15 10 5 0 5 10 15 20 5 7 p 19 6 p 23 9 p 6 7 p 3 3 pCDUGfS bAfDFDPLinkeVorlage Wahldiagramm Wartung Anmerkungen Anmerkungen b Gemeinsam fur SteinachVorlage Wahldiagramm Wartung TITEL zu lang Der Stadtrat besteht aus 16 Mitgliedern und setzt sich seit der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 wie folgt zusammen Partei SitzeCDU 5 1 Gemeinsam fur Steinach GfS 4 3 AfD 4 4 FDP 2 1 LINKE 1 1 Bei der Wahl des Burgermeisters am 15 April 2018 wurde Ulrich Kurtz Kandidat der Wahlergemeinschaft Gemeinsam fur Steinach mit 90 der Stimmen wiedergewahlt 25 3 Prozentpunkte zu 2012 Die Wahlbeteiligung betrug 44 5 21 Prozentpunkte Wappen Bearbeiten nbsp Blasonierung Im schwarzen Rahmen befindet sich von oben her ein mit der Spitze nach unten zeigendes silbernes Dreieck aus der Spitze nach unten bis zum Wappenrand zeigt ein geschwungenes silbernes Band den stilisierten Fluss Steinach links und rechts von dem stilisierten Fluss Steinach ist die Grundflache hellblau links auf der hellblauen Flache befinden sich in goldener Farbe eine Schiefertafel ein aufrecht stehendes Behaltnis mit sieben Schiefergriffeln rechts auf der hellblauen Flache befinden sich in goldener Farbe vier nach oben kleiner werdende Spielzeugholzbausteine 10 Wappenbegrundung Das Wappen zeigt auf beiden Seiten die wichtigsten Industriezweige die in Steinach etabliert sind oder waren Auf der Linken sind Schiefergriffel und Schiefertafeln zu sehen die von Steinach aus in die ganze Welt exportiert wurden Auf der rechten Seite symbolisieren die ubereinander gestapelten Wurfel die Spielzeugindustrie in Steinach In der Mitte fliesst die Steinach Partnerschaften Bearbeiten Steinach verbindet seit 1991 eine Partnerschaft mit der wurttembergischen Gemeinde Korb 11 Seit dem 17 November 2012 besteht auch eine offizielle Stadtepartnerschaft mit der Stadt Gostyn in Polen 12 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenEnsemble Sankt Peter und Pauls Basilika und Sudschule in der Kirchstrasse Ensemble Marktplatz Figur von Werner Stotzer Der nackte Mann auf dem Sportplatz Grundlage fur den gleichnamigen DEFA Film elf erhaltene Brunnen in verschiedenen Gestaltungen nbsp Peter Pauls Basilika nbsp Sudschule nbsp Nordschule nbsp Der nackte Mann auf dem Sportplatz Siehe auch Liste der Kulturdenkmale in Steinach Thuringen Museen Bearbeiten Schiefermuseum im Neuen Schloss einziges Museum seiner Art behandelt die Schieferindustrie sowie die theoretischen Grundlagen des Schiefers Museum Steinacher Spielzeugschachtel im Neuen Schloss als Sammlung der in Steinach hergestellten Spielzeugwaren aus verschiedenen Zeiten nbsp Neues SchlossDr Max Volk Strasse 21 nbsp Schieferritzmaschine zum Ritzen von Linien in Schiefertafeln Schiefermuseum nbsp Schieferbearbeitung SchiefermuseumRegelmassige Veranstaltungen Bearbeiten nbsp Blick uber die Steinacher Kerwa 2017 kurz nach Sonnenuntergangjahrlich im Mai Fest der Chormusik Anfang Mitte Juni Steinacher Brunnenfest vier Tage letztes Wochenende im Juni Vogelsbergfest Mitte Juli Downhill 111 Meilen vom Silbersattel in der 3 Juliwoche findet seit 2005 ein Bildhauersymposium mit einer Reihe kultureller Veranstaltungen statt 3 Wochenende im August Steinacher Kirchweihe Stanicha Kerwa vier Tage grosstes Volksfest in Sudthuringen zweites Adventswochenende Weihnachten unter dem Silbernen Glocklein zwei Tage zweites Wochenende im Dezember Eroffnung des Thuringer Skiwinters in der Skiarena SilbersattelWirtschaft und Infrastruktur Bearbeiten nbsp Giesserei Heunisch Guss in Steinach ThuringenDie Wirtschaft Steinachs ist heute vor allem durch den Tourismus und hier in besonderem Masse durch den Wintersport gepragt Vor allem die Skiarena auf dem Silbersattel Fellberg ist bei vielen Touristen beliebt Ein weiteres Standbein der Wirtschaft ist die Spielzeugindustrie Marolin Plaho Ogas sowie eine Eisengiesserei fur Handformguss Heunisch Guss Verkehr Bearbeiten Durch den Ort fuhrt die am 1 Oktober 1886 von Sonneberg nach Lauscha verlangerte Bahnstrecke Coburg Ernstthal am Rennsteig mit den Stationen Steinach Thur und Steinach Thur Sud Sie wurde 2001 durch die Thuringer Eisenbahn ThE im Abschnitt Sonneberg Ernstthal gepachtet und saniert Seit 2002 fahrt nun die Sud Thuringen Bahn mit Triebwagen vom Typ Stadler Regio Shuttle RS1 im Stundentakt als STB 42 in der Relation Sonneberg Lauscha Ernstthal am Rennsteig Neuhaus am Rennweg Von Steinach aus dauert die Fahrt nach Sonneberg und Neuhaus 26 bzw 28 Minuten Uber die Lauschaer Strasse gelangt man in Richtung Norden nach Steinheid Lauscha und schliesslich nach Neuhaus am Rennweg Im Suden fuhrt die Sonneberger Strasse nach Blechhammer Huttengrund und schliesslich nach Sonneberg Die Haselbacher Strasse fuhrt nach Haselbach Hasenthal und Eschenthal heute ebenfalls Ortsteile der Stadt Sonneberg und der Alte Hammerer Weg nach Mengersgereuth Hammern Bildungseinrichtungen Bearbeiten KiTa Villa Sonnenschein in der Ringstrasse Sudschule Steinach Staatliche Grundschule an der Julius Knye Strasse und Kirchstrasse Nordschule Steinach Staatliche Regelschule in der Lauschaer StrasseFreizeit und Sportanlagen Bearbeiten Der Sportverein SV 08 Steinach ist mit 592 Mitgliedern Stand 1 Juli 2013 einer der grossten Sportvereine im Landkreis Sonneberg Abteilungen Fussball Wintersport Kegeln Tischtennis Volleyball Turnen Gymnastik und Taekwondo Skiarena Silbersattel als grosstes Skigebiet Thuringens Steinacher Hochseilgarten Skiflyer als Weltneuheit hier Skispringen miterleben Sporthalle und Kegelbahn im Schottland 27 Jugend und Vereinshaus in der Kirchstrasse 2 Ski und Snowboardschule am Silbersattel in der Wintersaison Sportplatz Stadtbibliothek mit InternetarbeitsplatzenGesundheitswesen Bearbeiten Neben mehreren praktizierenden Arzten befindet sich in Steinach auch das DRK Sonneberg e V mit seiner Sanitatsgruppe Steinach und ein Notarztstellplatz der Regiomed Kliniken Gruppe Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Gemeinde Friedrich Zitzmann 1840 1906 Glaskunstler des Historismus und des Jugendstils Viktor Weigelt 1878 1946 Politiker SPD Herbert Kuhnert 1887 1970 Historiker und Padagoge Karl Sommer 1906 1949 Griffelmacher erstes Todesopfer an der innerdeutschen Grenze Ernst Tzschach 1911 1971 Fussballtorwart Otto Knye 1920 1993 Oberst Werner Scheler 1923 2018 Arzt und Pharmakologe Gerhard Scheler 1930 2014 Physiker und Pionier der NMR Spektroskopie Johannes Kunzel 1931 2008 Sanger Bassbariton und Gesangspadagoge Rolf Langbein 1932 2018 Mineraloge und Petrologe Ludwig Meinunger 1936 2018 Astrophysiker Astronom und Botaniker Helmut Muller 1937 Fussballspieler Ulrike Oelzner 1939 2012 Glaskunstlerin Wolf Bauer 1939 Politiker CDU Ernst Batz 1942 2001 Fussballspieler Horst Queck 1943 Skispringer Volker Hinniger 1947 1988 Kunstler Maler Bertram Weigel 1950 1976 Kunstler Reinhard Jacob 1951 Bildhauer und Medailleur Klaus Vieweg 1953 Philosoph Christine Zitzmann 1954 Politikerin Landratin des Landkreises Sonneberg und ehemalige Landtagsabgeordnete Claudia Tiersch 1967 HistorikerinWeitere Personlichkeiten Paul Lartz 1885 1967 Politiker SPD Burgermeister 1927 1933 Max Volk 1900 1969 Lehrer und Naturwissenschaftler Werner Stotzer 1931 2010 Bildender Kunstler Werner Linss 1937 2012 Fussballspieler Heinz Hubner 1952 Politiker FDP wohnt in SteinachMundart BearbeitenDie Steinacher Mundart ist die nordostlichste Variante des Itzgrundischen das an der Sprachgrenze am Rennsteig ins Sudostthuringische ubergeht Zu Beginn des 20 Jahrhunderts lief eine Dialektgrenze mitten durch Steinach und trennte das damalige Oberdorf das wie das angrenzende Lauscha einen bohmisch schwabisch eingefarbten Ortsdialekt hatte der in Obersteinach einen erzgebirgisch sudmeissenischen Einschlag aufwies vom Unterdorf mit einem der Sonneberger Mundart nahestehendem itzgrundischen Dialekt Spater kam es zu einer Einheit der Unterdorfer und der Oberdorfer Sprache und es uberwog die itzgrundische Mundart Die Steinacher Mundart gehort damit zu den mainfrankischen Dialekten Als Beispiel fur die Mundartdichtung ist hier ein Gedicht uber die Spitznamen der Stadt aufgefuhrt Der Verfasser ist unbekannt nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Wenn s in unnera grossn Stanich kana Spietznama gahm tot wenn ne fast a jeda Haushalt extra an Spietzname het es woer a Jamma fursch Finanzamt fa da Post Gemah unn Bah Doch die Sach is gut geregelt stets hangt ma an Spietznama nah Kummt amohl a Luftschnappa und wass neh wuh naus wuh nah hott bloss Luthard Greiner Scheler unn es is kah Spietznama drah As is a Plouch Unn doss Fahda leichta is fa sotta Leut schreib iech an Tal Spietznama auf Nu oacht amohl gescheit darauf Spitza Schleifa Ev unn Bitsch Heppl Mappl Spark unn Litsch Braua Pola Prassler Summs Krack Kunnsumma Klohs unn Schnumms Schnappa Blacha Guckelhah Nickelfritz und Klana Mah Pumpa Pfaff unn da Hannad Dahma Fonfa Bachla Rat Dowees Kertel Maureshans Idl Hoarza Schott Brothans Beierschheina Frutza Ech Abbu Kutscha Futt und Blech Gehlerschheina Dolf unn Vitt Tapfa Walta Invalid Kaas unn Ziehfritz Sanderschbeck Sud unn Grasa Modl Schreck Storma Schusta Ali unn Mundl Kafmah Dorfhuttna unn Kunnl Pfopfabeck Pfaffakuchla Aschebutt unn Fummel Speerhacka Krappelkaspa Judenlang und Gumpel Achtela Anneboar Gage unnd Papp Vettela Ahla Deuta und Krapp Pimpim Lampa Strahla Bratt Absatz Hamel Pudel Fatt Kott unn Struwel Bucha Link Danel Spess Spiess und Fink Dackel Krienetz Laatsch unn Datsch Boarfassa Meesta Veit und Pfatsch Sandana Schiffs unn Hamerasanda Schulmasta Silbernickel unnd Kanta Mienza Lotta Bohla Gart Peterla Harings Paul unn Schoart Schlaza Nixa Eul undn Kretl Klass unn Mausla Waschgestell Humanns Rott Frost unn Ziehna Schnabel Bleifroosch unn da Wiena Anwalt Saml Schulzla Geier Toffel Paulsrott Ehzee Leier Guggug Hazog Preuss unn Sachs Stoff und Lassa Schulalt Schwamm weita brang ich kahna zamm Unn beinah het ich die vagassn die wuh neh genennt wolln sei wie zum Beispiel Stoffl Rupp Steiga Hellauf Laffta Kupp Muhlpopela Nousenkonig Moppa Wuhla Sausa Steff und Rotta Unn nu schliesslich ganz zaletzt woard Oler Sock Lohma unn Eda nagesetzt un ze olleletzt wad de Nahma EC noch besetzt Literatur BearbeitenMartin Zeiller Steinach In Matthaus Merian Hrsg Topographia Franconiae Topographia Germaniae Band 9 1 Auflage Matthaeus Merian Frankfurt am Main 1648 S 99 Volltext Wikisource Max Volk Das Silberne Glocklein und andere Sagen Eichhorn Steinach 1949 Emil Luthardt Mundart und Volkstumliches aus Steinach Thuringerwald und dialektgeographische Untersuchungen im Landkreis Sonneberg im Amtsbezirk Eisfeld Landkreis Hildburghausen und in Scheibe im Amtsgerichtsbezirk Oberweissbach Landkreis Rudolstadt Hamburg 1963 Hamburg Universitat Dissertation vom 22 Marz 1963 maschinschriftlich Werner Matthai 450 Jahre Steinach Thur Beitrage zur Geschichte des Ortes aus Anlass seines Jubilaums im Jahr 1969 Rat der Stadt Steinach Steinach 1969 Alfred Steiner Schdanicha Woadabuch Worterbuch der Steinacher Sprache Burobedarf Eichhorn Steinach 1995 Einzelnachweise Bearbeiten Bevolkerung der Gemeinden vom Thuringer Landesamt fur Statistik Hilfe dazu Bundesamt fur Naturschutz Memento vom 4 Oktober 2013 im Internet Archive a b c d Kapitel Steinach in Zwischen Rennsteig und Sonneberg Werte unserer Heimat Band 39 2 bericht Auflage 1986 Gunther Hoppe Jurgen John Statten und Denkmale der Geschichte in den Bezirken Erfurt Gera Suhl Historischer Fuhrer Urania Verlag Leipzig u a 1978 S 249 f Georg Bruckner Landeskunde des Herzogthums Meiningen Theil 2 Die Topographie des Landes Bruckner und Renner Meiningen 1853 S 471 ff Gunther Hoppe Jurgen John Statten und Denkmale der Geschichte in den Bezirken Erfurt Gera Suhl Historischer Fuhrer Urania Verlag Leipzig u a 1978 S 250 Ministerium fur Bau und Verkehr Thuringen Hrsg Landesentwicklungsplan 2004 Memento vom 15 Februar 2010 im Internet Archive PDF 2 6 MB Kommunalwahlen in Thuringen Wahlergebnisse 2019 Kommunalwahlen in Thuringen Wahlergebnisse 2014 Stadtwappen der Stadt Steinach Abgerufen am 8 Mai 2023 Steinach auf der Seite des Korber Partnerschaftsvereins Stadtepartner Gostyn Memento des Originals vom 8 November 2021 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot steinach thueringen de Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Steinach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stadte und Gemeinden im Landkreis Sonneberg Foritztal Frankenblick Goldisthal Lauscha Neuhaus am Rennweg Schalkau Sonneberg Steinach Normdaten Geografikum GND 4057124 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Steinach Thuringen amp oldid 237788898