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Der SV Steinach ist ein deutscher Sportverein in der thuringischen Stadt Steinach Name SV 08 SteinachGegrundet 1908Vereinssitz Schottland 2796523 SteinachVorsitzender Alexander SellWebsite sv08 steinach de Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Anfange bis 1945 1 2 Grundung der BSG Motor 1 3 Zwischen I und II DDR Liga 1957 1963 1 4 Oberligajahre 1963 1965 1 5 DDR Liga und Bezirksliga nach 1965 1 6 Neugrundung des SV Steinach 08 2 Quellen 3 Weblinks 4 FussnotenGeschichte BearbeitenIn der Vergangenheit wurde die Stadt im Sport hauptsachlich durch den Fussball bekannt Es gab jedoch auch Erfolge im Wintersport so wurde z B Hammerschmidt von der BSG Motor Steinach 1986 DDR Meister im Ski Spezialslalom und der Kombination Im Folgenden ist aber von den Steinacher Fussballmannschaften die Rede Anfange bis 1945 Bearbeiten Am 4 November 1908 wurde der 1 FC Steinach gegrundet Er fusionierte 1919 mit dem FC Teutonia zum Sportverein 08 Steinach Durch den ersten Platz im Gau Sudthuringen innerhalb der mitteldeutschen Fussballmeisterschaft 1932 33 qualifizierte sich der Verein fur die zur kommenden Spielzeit neu eingefuhrten erstklassigen Gauliga Mitte Bereits in der ersten Gauliga Spielzeit 1933 34 wurde der SV Steinach Vizemeister und musste sich nur dem FC Wacker Halle geschlagen geben Nach einem dritten Platz 1934 35 konnte das Spielniveau in der Saison 1935 36 nicht mehr gehalten werden Steinach wurde nur Neunter was den Abstieg in die Zweitklassigkeit bedeutete Zur Saison 1938 39 gelang die Ruckkehr in die Gauliga erneut spielte der Verein gut mit und wurde am Ende dritter Nach der Saison zog sich der SV 08 Steinach jedoch vermutlich kriegsbedingt aus der Gauliga Mitte zuruck Steinach war aber 1940 im deutschen Pokalwettbewerb dem Tschammerpokal erfolgreich In der 2 Runde besiegte der SV 08 den Gauligameister CSC 03 Kassel mit 4 2 Parallel dazu existierte der Arbeitersportverein ATV Steinach dessen Fussballer in der Saison 1929 30 die Endrunde um die deutsche Meisterschaft erreichten Uber die Stationen FT Aschersleben und TSV Niederhasslau drangen die Steinacher bis ins Halbfinale vor wo die Mannschaft gegen den Bahrenfelder SV mit 1 7 verlor 1 1933 wurde der ATV Steinach von den Nationalsozialisten verboten Grundung der BSG Motor Bearbeiten nbsp Logo der BSG Motor SteinachNach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde der Sportverein 08 Steinach aufgelost da die Besatzungsmachte alle burgerlichen Vereine verboten hatten In der sowjetischen Besatzungszone wurden Sportwettkampfe zunachst nur auf Kreisebene in so genannten Sportgemeinschaften erlaubt So grundete sich im September 1945 die Sportgemeinschaft Steinach deren Fussballmannschaft in der Kreisklasse ab 1948 in der Landesklasse Thuringen spielte 1950 wurden die Sportgemeinschaften in Betriebssportgemeinschaften BSG umgewandelt die von so genannten Tragerbetrieben finanziell getragen wurden In Steinach entstand so die BSG Mechanik die ein Jahr spater in BSG Stahl Steinach umbenannt wurde Am 1 Marz 1952 trat die BSG dann endgultig als Motor Steinach auf Nachdem 1952 mit der Einrichtung der DDR Bezirke die Fussball Landesklassen abgeschafft wurden spielte die BSG Motor in der Bezirksliga Suhl weiter Zwischen I und II DDR Liga 1957 1963 Bearbeiten 1956 2 wurde die Mannschaft Bezirksmeister und stieg in die zu dieser Zeit drittklassige II DDR Liga auf Dort erreichte man 1957 den 3 Platz und 1958 den Staffelsieg Auch die Aufstiegsrunde wurde erfolgreich absolviert und so konnte Motor Steinach 1959 in der I DDR Liga zweitklassig spielen Die Ligaspiele konnten im 1958 eingeweihten Stadion am Fellberg stattfinden allerdings hatte die Mannschaft nicht die ausreichende Starke und verpasste am Ende der Spielzeit als Drittletzter um einen Punkt den Klassenerhalt 1960 wurden die Steinacher erneut Staffelsieger in der II DDR Liga scheiterten diesmal aber in der Aufstiegsrunde 1961 62 wurde der Fussballbetrieb wieder auf den Herbst Fruhjahr Rhythmus umgestellt und alle Mannschaften mussten als Ubergang eine Dreierrunde absolvieren Nach 39 Spielen wurde Motor Steinach Staffelzweiter und dies reichte zum Aufstieg da die I DDR Liga inzwischen auf zwei Staffeln aufgestockt worden war Die Mannschaft hatte sich schon 1961 durch die talentierten Nachwuchsspieler Rudi Batz und Gunter Queck sowie durch den Verteidiger Wolfgang Wenke von Vorwarts Cottbus verstarkt und fur die neue Saison in der I DDR Liga konnten noch Ulrich Speerschneider vom SC Motor Karl Marx Stadt und Herbert Folsche 11 Oberligaspiele fur den SC Motor Karl Marx Stadt gewonnen werden Derart gerustet gelang der Mannschaft unter ihrem Trainer Heinz Leib als Aufsteiger der Durchmarsch durch die I DDR Liga zum Platz 1 am Ende der Saison und der gleichzeitigen Qualifikation fur die DDR Oberliga Massgeblichen Anteil an diesem uberraschenden Erfolg hatte der Sturmer Werner Linss dessen uberragende Form mit dem Einsatz in zwei Spielen der DDR Nationalmannschaft belohnt wurde 9 Dezember 1962 Mali DDR 1 2 16 Dezember 1962 Guinea DDR 2 3 Es war ein seltenes Ereignis dass ein Zweitligaspieler zum Nationalspieler wurde Oberligajahre 1963 1965 Bearbeiten Mit nur 8 000 Einwohnern war Steinach zur kleinsten Oberligastadt geworden Wider Erwarten spielte Motor Steinach auch in der hochsten DDR Fussballklasse eine gute Rolle Der 2 1 Sieg gegen Meister SC Motor Jena im ersten Heimspiel vor 25 000 Zuschauern war keine Eintagsfliege Nachdem die Mannschaft zeitweise auf dem zweiten Tabellenplatz gelegen hatte schloss sie die Saison 1963 64 mit einem siebten Platz ab In der Spielzeit 1964 65 bewahrheitete sich die Fussballweisheit dass fur einen Aufsteiger das zweite Jahr stets das schwierigste ist Nur acht Siege bei drei Unentschieden und 15 Niederlagen reichten nicht fur den Klassenerhalt als Tabellenletzter musste Motor Steinach wieder in die Zweitklassigkeit zuruck Die Bilanz der beiden Oberligajahre schlagt sich in der ewigen Oberligatabelle wie folgt nieder Unter 46 beteiligten Mannschaften erreichte Motor Steinach den 33 Rang und von den sieben Teams die nur zwei Spielzeiten absolvierten war nur Empor Lauter erfolgreicher Stammelf der Oberligajahre 1963 bis 1965Name Position Oberligaspielein Steinach spaterer WerdegangBernd Florschutz Tor 33 bis zum Ende der Karriere in Steinach 1974 Wolfgang Wenke Rechter Verteid 25 1972 Horst Schellhammer Stopper 43 1971 Chemie LauschaKarl Schubert Linker Verteid 51 1968 Herbert Folsche Rechter Laufer 48 1967 Werner Luthardt Linker Laufer 52 1967 Motor RudislebenGunter Queck Rechtsaussen 47 1975 Emil Kuhn Halbrechts 37 1967 Gerhard Elmecker Mittelsturmer 43 1965 Wismut GeraWerner Linss Halblinks 48 1975 Ulrich Sperschneider Linksaussen 29 1967 Motor SonnebergDDR Liga und Bezirksliga nach 1965 Bearbeiten Nach dem Oberligaabstieg spielte die BSG Motor noch einige Jahre in der Staffel Sud der DDR Liga und konnte bis 1969 in der oberen Tabellenhalfte bestehen Nachdem in der Saison 1969 70 der Klassenerhalt nur durch das bessere Torverhaltnis gegenuber Motor Eisenach geschafft wurde rettete im folgenden Jahr die Neustrukturierung der DDR Liga in 5 Staffeln die Steinacher vor dem sicheren Absturz in die Drittklassigkeit In der neugeschaffenen Staffel E konnte sich die Mannschaft wieder stabilisieren bevor 1975 der Abstieg in die Fussball Bezirksliga Suhl feststand In den Jahren 1977 1980 1982 gelang jeweils der Wiederaufstieg in die DDR Liga dem ebenso oft wieder der Abstieg folgte In der ewigen Tabelle der DDR Liga belegt Motor Steinach mit 15 Spielzeiten und 386 Spielen von denen 124 gewonnen wurden den 43 Rang Neugrundung des SV Steinach 08 Bearbeiten Der Wegfall des planwirtschaftlichen Systems als Folge der politischen Wende in der DDR ab 1989 brachte alle Betriebssportgemeinschaften in okonomische Bedrangnis andererseits wurde wieder die Grundung privatrechtlicher Vereine moglich In Steinach grundeten daraufhin ehemalige Mitglieder der BSG Motor am 28 Februar 1990 den Sportverein Steinach 08 nach dem Vorbild eines bis 1945 existierenden namensgleichen Vorgangers Neben Fussball werden Wintersport Kegeln Tischtennis Volleyball Turnen Gymnastik und Taekwondo angeboten Die Erste Fussballmannschaft die am Ende des DDR Spielbetriebs viertklassig war wurde 1991 Grundungsmitglied der Landesklasse Thuringen Dem Verein gelang 2003 der Aufstieg in die zu diesem Zeitpunkt funftklassige Thuringenliga aus der sich der Verein nach der Saison 2008 09 in die achtklassige Bezirksliga zuruckzog Der letzte Erfolg war der Gewinn der Meisterschaft in der Kreisoberliga Sudthuringen in der Spielzeit 2018 2019 Quellen BearbeitenDeutsches Sportecho Jahrgange 1956 bis 1991 Andreas Baingo Michael Horn Die Geschichte der DDR Oberliga Verlag Die Werkstatt Gottingen 2003 ISBN 3 89533 428 6 Fussball informativ Sportverlag Berlin Berlin 1986 ISBN 3 328 00130 1 Hanns Leske Enzyklopadie des DDR Fussballs Verlag Die Werkstatt Gottingen 2007 ISBN 978 3 89533 556 3 S 299 Weblinks BearbeitenOffizielle Homepage des Vereins Fussball SC Einheit Dresden Motor Steinach Deutscher Fernsehfunk 12 Dezember 1965 Video im ARD Retro Angebot der ARD Mediathek Fussnoten Bearbeiten Christian Wolter Arbeiterfussball in Berlin und Brandenburg 1910 1933 Arete Verlag Hildesheim 2015 ISBN 978 3 942468 49 7 1956 1960 war die Fussballsaison dem Kalenderjahr angeglichenNormdaten Korperschaft GND 7839849 6 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title SV 08 Steinach amp oldid 228967887