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Das Ghetto von Riga war ein kleiner abgesperrter Bereich im Bezirk der Maskavas forstate Moskauer Vorstadt der lettischen Hauptstadt Riga in dem deutsche Besatzer wahrend des Zweiten Weltkriegs ab 1941 Juden internierten Fast alle wurden innerhalb des provisorischen Konzentrations oder Sammellagers bzw in den angrenzenden Waldern oder benachbarten Konzentrationslagern im Rahmen des Holocausts der Schoah ermordet Im sogenannten Ghetto Riga waren auf engstem Raum zunachst lettische Juden untergebracht Ab Ende 1941 wurden auch Juden in Zugen aus dem Deutschen Reich dorthin deportiert Karte des GhettosGhetto Riga ca 1942 Inhaltsverzeichnis 1 Judische Vorgeschichte 2 Pogrome 3 Ghettobildung 4 Ermordung lettischer Juden 5 Juden aus Deutschland 6 Zwangsarbeit und Selektionen 7 Auflosung und KZ Kaiserwald 8 Nachgeschichte 9 Siehe auch 10 Literatur 11 Filme 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseJudische Vorgeschichte BearbeitenDie ersten Juden siedelten sich im 17 Jahrhundert in Riga an 1 Trotz mehrfacher Vertreibungen 2 wuchs die Stadt zum politischen und kulturellen Zentrum der lettischen Juden heran 1935 betrug der judische Anteil an der Stadtbevolkerung 11 43 000 Personen etwa die Halfte der lettischen Juden lebte in Riga Es gab ein judisches Theater judische Schulen und Krankenhauser und drei jiddische Tageszeitungen 3 Auch die Deutschen waren eine Minderheit in Lettland und in der demokratischen Zeit der Unabhangigkeit Lettlands zwischen dem Ersten und Zweiten Weltkrieg kam es haufig zur Zusammenarbeit zwischen Juden und Deutschen Nach dem Geheimen Zusatzprotokoll des Hitler Stalin Pakts 1939 sollte Lettland unter sowjetischen Einfluss kommen und die deutsche Regierung siedelte praventiv etwa 50 000 Deutschbalten ins Reich um die meisten davon ins bis dahin polnische Wartheland Im Sommer 1940 besetzten Truppen der Sowjetunion Riga und begannen im Winter mit Deportationen der politischen und wirtschaftlichen Elite des Landes Zwischen dem 13 und 19 Juni 1941 kam es zur Verschleppung mehrerer tausend Juden aus Lettland in sowjetische Lager zumeist handelte es sich dabei um Angehorige judischer Organisationen und Zionisten Der sowjetische Diktator Josef Stalin wollte damit vermutlich auch die Situation Hitler gegenuber entspannen Eine Belassung der Nationalisten und Juden im Baltikum hatte als Provokation missverstanden und als Kriegsvorwand dienen konnen 4 Pogrome BearbeitenNeun Tage nach dem Beginn des deutschen Kriegs gegen die Sowjetunion am 1 Juli 1941 nahmen deutsche Truppen die Stadt ein Mehrere tausend Juden darunter auch Soldaten der Roten Armee fluchteten Am selben Tag kam es zu Pogromen gegen Juden bei denen sich lettische Nationalisten hervortaten und binnen der folgenden drei Monate mehr als 6 000 Personen in Riga und Umgebung ermordeten Der Ausloser fur die Ubergriffe war eine Radiosendung des von den deutschen Truppen ubernommenen Rigaer Senders am 1 Juli Nach der alten lettischen Nationalhymne folgten das Horst Wessel Lied sowie mehrere Ansprachen Unter anderem rief der lettische Nationalist und Kollaborateur Voldemars Veiss die Bevolkerung zum offenen Kampf gegen die Verrater und den inneren Feind auf gemeint waren die Sympathisanten mit der Sowjetunion und die Juden in der nationalsozialistischen Ideologie war die Vorstellung vom judischen Bolschewismus verbreitet das heisst dass der Bolschewismus in erster Linie ein Projekt von Juden sei Nach dieser Denkweise erschienen Angriffe auf Juden als sinnvolles Mittel des Kampfes gegen die Sowjetherrschaft Zu den Federfuhrern des Pogroms gehorte der ehemalige Polizist und Jurist Viktors Arajs dessen Kommando Arajs von der so genannten lettischen Hilfspolizei des Sicherheitsdienstes etwa die Halfte der lettischen Juden ermordete 5 Von der Eroberung Rigas bis zum 1 September 1941 unterstand die Stadt der Militarverwaltung der Wehrmacht Sie trug damit eine Mitverantwortung an dem Massaker da sie den lettischen Selbstschutz anerkannte seinen Aufbau forderte und dessen Manner zur Mitarbeit heranzog Nach Eintreffen der Einsatzgruppe A in Riga als bereits ein Grossteil der Rigaer Juden ermordet worden war befahl deren Leiter der SS Brigadefuhrer Walter Stahlecker den Selbstschutz abzubauen An seiner Stelle wurde eine lettische Hilfspolizei organisiert die den deutschen Polizeistellen unterstellt war 6 Bei seinem Eintreffen hatte Stahlecker nach Berlin gemeldet Pogrome laufen an 7 Ghettobildung Bearbeiten nbsp In der von den Nazis kontrollierten lettischen Zeitung Tevjia im August 1941 abgedruckte Karte des GhettosAm 21 Juli 1941 beschloss das Wirtschaftskommando Riga die judischen Arbeitskrafte in einem abgezaunten Gebiet Ghetto zu konzentrieren Alle Juden wurden registriert mussten den Judenstern tragen durften keine offentlichen Verkehrsmittel benutzen nicht auf Burgersteigen gehen keine offentlichen Platze betreten keine Bildungseinrichtungen besuchen keine Berufe ausuben mit wenigen Ausnahmen Der Zugang zu Lebensmitteln wurde erschwert das rituelle Schachten verboten Zwangsarbeit befohlen Die Besatzerbehorden setzten einen Judenrat also eine scheinbare Selbstverwaltung mit geringen Befugnissen ein Das mit Stacheldraht umzaunte Ghetto entstand in der Moskauer Vorstadt wo traditionell Juden und Russen gelebt hatten Die Polizeibehorden hatten die Anweisung auf Menschen die den Zaun bestiegen ohne Vorwarnung zu schiessen Nach der Abriegelung des Ghettos lebten am 25 Oktober 1941 um 18 00 Uhr in heruntergekommenen Hausern auf engstem Raum 29602 Juden 8 davon 15738 Frauen 8222 Manner und 5652 Kinder 9 10 Ermordung lettischer Juden Bearbeiten nbsp Juden aus dem Ghetto bauen in Zwangsarbeit ein Gebaude des KZ Salaspils Dezember 1941 Im September 1941 hatte Hitler auf Drangen Heydrichs und Goebbels hin die Deportation deutscher Juden nach dem Osten befohlen Da das ursprunglich als Zielort geplante Ghetto Minsk schon bald keine Verschleppten mehr aufnehmen konnte wurden weitere Zuge nach Riga umgeleitet Die Stadt hatte Himmler als Deportationsziel fur 20 000 Juden aus dem Altreich Osterreich Bohmen und Mahren vorgesehen 8 Aber auch das Ghetto von Riga war uberfullt und konnte die Deportierten aus Deutschland nicht aufnehmen Ein erster Transportzug mit 1 053 Berliner Juden erreichte die Bahnstation Skirotava am 30 November 1941 Alle Personen wurden noch am gleichen Tag im Wald von Rumbula bei Riga ermordet 11 Die nachsten vier eintreffenden Transporte mit rund 4 000 Personen wurden auf Befehl Walter Stahleckers auf einem leerstehenden Gutshof spater Lager Jungfernhof genannt notdurftig untergebracht Das Ghetto in Riga wurde am 30 November 1941 freigemacht um fur deportierte Juden aus Deutschland Platz zu gewinnen Die lettischen Juden wurden von der lettischen SS unter Aufsicht der deutschen SS ermordet Am 30 November wurden etwa 15 000 am 8 und 9 Dezember noch einmal 12 500 Menschen an ausgehobenen Gruben in den nahen Waldern von Rumbula erschossen 12 Die Gesamtleitung fur die Exekutionen hatte der Hohere SS und Polizeifuhrer Friedrich Jeckeln Lediglich Facharbeiter aus den Arbeitskommandos uberlebten die Mordaktion Sie wurden im kleinen Ghetto am nordlichen Rand des fruheren grossen Ghettos gelegen interniert Juden aus Deutschland Bearbeiten nbsp Juden im Ghetto Riga durfen die Burgersteige nicht benutzen sondern mussen auf der Strasse gehen 1942 Ab Dezember kamen Juden aus Deutschland im Ghetto an unter ihnen beispielsweise die Kunstlerin Alice Haarburger Der sechste Deportationszug aus Deutschland mit Zielort Riga traf am 10 Dezember 1941 13 mit Kolner Juden ein und kam im so freigemachten und verkleinerten Ghetto unter Ein Zeitzeuge berichtete Es lagen noch Essensreste auf dem Tisch und die Ofen waren noch warm 14 Als exemplarisch fur die Deportationstransporte kann der vertrauliche Bericht des Transportleiters der Ordnungspolizei Paul Salitter gelten der im Dezember 1941 mit 15 Polizisten einen Deportationszug von Dusseldorf nach Riga fuhrte 15 Bis zum Jahresende trafen weitere 3 000 Juden aus Deutschland ein darunter rund 1 000 hannoversche Juden und 1 000 Juden aus Kassel 16 Es wurde eine Selbstverwaltung eingesetzt zu deren Leiter als Altestenrat der Reichsjuden im Ghetto zu Riga der fruhere Leiter des Kolner Wohlfahrtsamtes Max Leiser bestimmt wurde Dem judischen Ghettorat unterstanden spater die Ghettopolizei von etwa 70 Personen die Arbeitseinsatz Zentrale ein Schulsystem sowie die Strassenreinigung und Abfallentsorgung Die deutschen Juden benannten Strassen im Ghetto nach ihren Herkunftsstadten um moglicherweise um sie besser aussprechen zu konnen Ghetto Bewohner Max Kaufmann berichtet von einem angespannten Verhaltnis zwischen lettischen und deutschen Juden So habe der aus Koln verschleppte und in Riga internierte judische Arzt Hans Aufrecht als Ghetto Arzt mit der Kommandantur kollaboriert 17 Bei Abschiebungen von Ghetto Insassen ins Lager Kaiserwald bei Riga habe er sich dafur eingesetzt dass vor allem lettische Juden gehen mussten 18 Fur seine hartherzige Behandlung der Juden wurde er nach Kriegsende verurteilt und hingerichtet 17 Die Ghetto Bewohnerin Lilly Menczel sah auch positive Verbindungen Obgleich es den deutschen Juden verboten war in den kleinen lettischen Teil des Ghettos zu gehen seien umgekehrt haufig lettische Juden mit Genehmigung in den deutschen Teil gekommen Bei den Begegnungen hatten sich insbesondere junge Leute kennengelernt von denen einige Uberlebende nach der Befreiung heirateten 19 Bis Mitte Februar 1942 kamen 10 000 Juden aus verschiedenen deutschen Stadten und aus Prag hinzu In einem abgetrennten Bereich waren 4 700 lettische sowie litauische Juden aus Kaunas untergebracht Unklar bleibt wie viele der 15 073 auf den Transportlisten verzeichneten deutschen Juden tatsachlich im Ghetto Riga aufgenommen wurden Einige Dutzend Manner wurden direkt vom Bahnhof Skirotava aus ins Lager KZ Salaspils geschickt wahrscheinlich wurden bei einzelnen Transporten aus Theresienstadt aber auch gebrechliche Personen selektiert und noch am Ankunftstag erschossen 20 Zwangsarbeit und Selektionen Bearbeiten nbsp Ghettoinsassen bezeugen Max Gymnichs Brutalitat 1948 Der Mangel an Arbeitskraften beim Torfabbau in der Landwirtschaft und im Baugewerbe war betrachtlich zumal Gauleiter Fritz Sauckel als Generalbevollmachtigter fur den Arbeitseinsatz immer mehr Arbeiter fur den Einsatz im Reich anforderte Dennoch straubte sich der Ghettokommandant den Wunschen des zivilen Arbeitsamtes nachzukommen Die Juden aus Deutschland seien nur vorubergehend hier untergebracht ihre Einsatzfahigkeit sei wegen des Alters nur gering die Arbeitskommandos wurden zum Ausbau des Lagers in Salaspils benotigt oder seien bereits fur die Logistik der Wehrmacht im Hafen bei den Guterzugen und beim Flughafenbau beschaftigt Ab Dezember 1941 leitete Obersturmfuhrer Kurt Krause 1904 1944 ein ehemaliger Berliner Polizist und zugleich Kommandant des Lagers Salaspils das Ghetto Riga Sein Assistent und Fahrer war SS Unterscharfuhrer Max Gymnich ein Gestapo Mann aus Koln 21 Krause von Gefangenen der Menschenfresser genannt und Gymnich setzten grosse Hunde ein um ihren Befehlen Nachdruck zu verleihen Der lettische Jude Joseph Berman der den Holocaust uberlebte beschrieb 1947 Gymnich als personlich fur die Deportation in den sicheren Tod Himmelfahrtskommando zustandig Im Ghetto sei er fur zahllose Morde verantwortlich gewesen 22 23 Im Marz 1942 wurden wahrend der Aktion Dunamunde etwa 1 900 Arbeitsunfahige ausgewahlt und unter dem Vorwand in Dunamunde zu leichter Arbeit bei der Fischverarbeitung eingesetzt zu werden in den Wald von Bikernieki geschafft dort erschossen und verscharrt 24 Im Arbeitseinsatz befanden sich Ende 1942 rund 12 000 Juden des Rigaer Ghettos Etwa 2 000 waren an der Arbeitsstatte kaserniert 2 000 arbeiteten in Werkstatten innerhalb des Ghettos mehr als 7 300 wurden in Kolonnen zur Arbeitsstatte gefuhrt Eine Abrechnung aus dem Jahr 1943 geht von 13 200 Juden im Ghetto aus 25 Auflosung und KZ Kaiserwald Bearbeiten Hauptartikel KZ Riga Kaiserwald Der Arbeitskraftemangel bei kriegswichtigen Betrieben wie auch der wirtschaftliche Vorteil den das WVHA durch die Uberlassung von judischen Zwangsarbeitern daraus zog schutzten jedoch nicht dauerhaft vor den Vernichtungsabsichten der Nationalsozialisten Himmler ordnete im Juni 1943 an alle im Gebiet Ostland noch in Ghettos vorhandene Juden in Konzentrationslager zusammen zu fassen 2 Ich verbiete ab 1 8 1943 jedes Herausbringen von Juden aus den Konzentrationslagern zu Arbeiten 3 In der Nahe von Riga ist ein Konzentrationslager zu errichten in das die ganzen Bekleidungs und Ausrustungsfertigungen die die Wehrmacht heute ausserhalb hat zu verlegen sind Alle privaten Firmen sind auszuschalten 5 Die nicht benotigten Angehorigen der judischen Ghettos sind nach dem Osten zu evakuieren 26 Im Rigaer Villenvorort Mezaparks Kaiserwald entstand im Sommer 1943 das umzaunte KZ Riga Kaiserwald in dem acht Baracken fur Haftlinge vorgesehen waren Die ersten vierhundert Juden wurden im Juli 1943 aus dem Ghetto dorthin geschafft Fur die Haftlinge bedeutete das die Trennung von den Angehorigen Haftlingskleidung Abscheren der Haare und Verlust der Privatsphare wirkten wie ein Schock Von diesem Zeitpunkt an begann die schrittweise Auflosung des Ghettos in Riga Vereinzelt gelang es Personen aus dem Ghetto zu fluchten So versteckten sich etwa acht Personen in Riga bei Anna Alma Pole die postum als Gerechte unter den Volkern geehrt wurde Im November 1943 war das Ghetto im Wesentlichen geraumt Weitreichende Planungen das Konzentrationslager auszubauen und ein zweites zu errichten wurden nicht mehr verwirklicht Mehrere Betriebe richteten Lager ein in denen die Zwangsarbeiter kaserniert wurden Kinder und Kranke wurden im November 1943 nach Auschwitz deportiert Ab August 1944 wurden Haftlinge auf dem Seeweg ins Konzentrationslager Stutthof evakuiert Insgesamt wurden etwa 25 000 deutsche Juden nach Riga deportiert Die wenigsten von ihnen haben uberlebt Nachgeschichte BearbeitenIn Riga gibt es seit 1989 ein kleines Judisches Museum das an das Ghetto erinnern soll Hieraus ging auch der Verein der Uberlebenden des Rigaer Ghettos hervor der sich seit 1993 um finanzielle Hilfen fur die Uberlebenden einsetzt Am 21 September 2010 wurde in Riga das Ghetto Museum eroffnet Es befindet sich in der Moskauer Vorstadt an der Grenze des ehemaligen Ghettos Siehe auch BearbeitenListe der Ghettos in der Zeit des NationalsozialismusLiteratur BearbeitenAndrej Angrick Peter Klein Die Endlosung in Riga Ausbeutung und Vernichtung 1941 1944 Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2006 ISBN 3 534 19149 8 Wolfgang Benz Hrsg Arbeitserziehungslager Ghettos Jugendschutzlager Polizeihaftlager Sonderlager Zigeunerlager Zwangsarbeiterlager Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager Band 9 Beck Munchen 2005 ISBN 3 406 57238 3 Alexander Bergmann Aufzeichnungen eines Untermenschen Ein Bericht uber das Ghetto in Riga und die Konzentrationslager in Deutschland Ubersetzung Ingrid Damerow Edition Temmen Bremen 2009 Neuauflage 2015 E Book ISBN 978 3 86108 316 0 Riga In Guy Miron Hrsg The Yad Vashem encyclopedia of the ghettos during the Holocaust Band 2 Jerusalem 2009 ISBN 978 965 308 345 5 S 652 658 Esteher Hagar Riga In Encyclopedia of the Holocaust Band III 1990 S 1276 1279 Gerda Gottschalk Der letzte Weg Sudverlag Konstanz 1991 ISBN 3 87800 010 3 Karl Heinz Grafe Vom Donnerkreuz zum Hakenkreuz Die baltischen Staaten zwischen Diktatur und Okkupation Edition Organon Berlin 2010 ISBN 978 3 931034 11 5 S 228 292 Peter Guttkuhn Die Lubecker Geschwister Grunfeldt Vom Leben Leiden und Sterben nichtarischer Christinnen Schmidt Romhild Lubeck 2001 ISBN 978 3 7950 0772 0 Josef Katz Erinnerungen eines Uberlebenden Neuer Malik Verlag Kiel 1988 ISBN 3 89029 038 8 Anita Kugler Scherwitz Der judische SS Offizier Verlag Kiepenheuer amp Witsch Koln 2004 ISBN 3 462 03314 X Bernhard Press Judenmord in Lettland 1941 1945 2 verand Aufl Berlin Metropol 1995 ISBN 3 926893 13 3 Wolfgang Scheffler Diana Schulle Hrsg Buch der Erinnerung Die ins Baltikum deportierten deutschen osterreichischen und tschechoslowakischen Juden K G Saur Munchen 2003 ISBN 3 598 11618 7 Gertrude Schneider Reise in den Tod Deutsche Juden in Riga 1941 1944 2 uberarbeitete und erweiterte Auflage Laumann Verlag Dulmen 2008 ISBN 978 3 89960 305 7 Heinz Schneppen Ghettokommandant in Riga Eduard Roschmann Fakten und Fiktionen Metropol Berlin 2009 ISBN 978 3 938690 93 2 Hilde Sherman Zwischen Tag und Dunkel Madchenjahre im Ghetto Frankfurt Berlin 1993 ISBN 3 548 20386 8 Margers Vestermanis Die nationalsozialistischen Haftstatten und Todeslager im okkupierten Lettland 1941 1945 In Ulrich Herbert Karin Orth Christoph Dieckmann Hrsg Die nationalsozialistischen Konzentrationslager Entwicklung und Struktur Band 1 Gottingen 1998 S 472 492 Jeanette Wolff Sadismus oder Wahnsinn Erlebnisse in den deutschen Konzentrationslagern im Osten Sachsenverlag Dresden 1946 Filme Bearbeiten Wir haben es doch erlebt Das Ghetto von Riga Dokumentarfilm von Jurgen Hobrecht Berlin 2013 27 Weblinks BearbeitenKarte der Gettos beim Volksbund dt Kriegsgraberfursorge Religioses Leben der Kolner Juden im Ghetto von Riga auf zukunft braucht erinnerung de Riga Ghetto bei Aktion Reinhard Camps englisch Namensliste der SS Wachen im Ghetto Riga in der Wiener Holocaust Library in LondonEinzelnachweise Bearbeiten Zur ausfuhrlichen judischen Geschichte in Lettland siehe den Artikel Geschichte der Juden in Lettland 1742 befahl die russische Kaiserin Elisabeth Petrowna die Vertreibung der wenigen in ihrem Reich lebenden Juden aus dem Reich Davon waren auch die Juden in Riga betroffen Siehe Geschichte der Juden in Russland Gutman Jackel Longerich Schoeps Hrsg Enzyklopadie des Holocaust Die Verfolgung und Ermordung der europaischen Juden Band 2 S 1228 ff Argon Verlag Berlin 1993 ISBN 3 87024 300 7 Angrick Klein Endlosung S 34 36 Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Fischer Frankfurt am Main 2007 S 18 ISBN 978 3 596 16048 8 Aktualisierte 2 Auflage Margers Vestermanis Der lettische Anteil an der Endlosung Versuch einer Antwort In Rainer Zitelmann Uwe Backes und Eckhard Jesse Hrsg Die Schatten der Vergangenheit Impulse zur Historisierung des Nationalsozialismus Ullstein Frankfurt am Main 1990 S 431 ff Angrick Klein Endlosung S 74 ff S 91 a b Katrin Reichelt Rettung kennt keine Konventionen Lukas Verlag 2016 ISBN 978 3 86732 255 3 S 7 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Gutman Jackel Longerich Schoeps Hrsg Enzyklopadie des Holocaust Band 2 S 1229 Angrick Klein Endlosung S 127 Alfred Gottwald Diana Schulle Die Judendeportationen aus dem Deutschen Reich 1941 1945 Wiesbaden 2005 ISBN 3 86539 059 5 S 121 Einzelheiten s Angrick Klein Endlosung S 142 159 Wolfgang Curilla Schutzpolizei und Judenmord in Alfred Gottwaldt u a Hrsg NS Gewaltherrschaft Berlin 2005 ISBN 3 89468 278 7 S 253 259 Alfred Gottwaldt Diana Schulle Die Judendeportationen aus dem Deutschen Reich 1941 1945 Wiesbaden 2005 ISBN 3 86539 059 5 S 126 Angrick Klein Endlosung S 229 Heiner Lichtenstein Mit der Reichsbahn in den Tod S 54 59 Auszug in Kurt Patzold Erika Schwarz Tagesordnung Judenmord S 97 98 Eugen Kogon Der SS Staat S 243 a b Brabara Becker Jakli Das judische Krankenhaus in Koln die Geschichte des Israelitischen Asyls fur Kranke und Altersschwache 1869 bis 1945 Emons Koln 2004 ISBN 3 89705 350 0 S 376 Judenrate und Ghettopolizei verhielten sich je nach Personlichkeiten und Ghetto sehr unterschiedlich Es gab alle Abstufungen von der Verweigerung der Zusammenarbeit mit den deutschen Vorgesetzten bis zur unterwurfigen Kollaboration Siehe Gutman Jackel Longerich Schoeps Hrsg Enzyklopadie des Holocaust Lilly Menczel Vom Rhein nach Riga VSA Hamburg 2012 S 38 ISBN 978 3 89965 512 4 Angrick Klein Endlosung S 238 245 Max Kaufmann S 39 46 Zeugenbericht Bermans im Archiv der Wiener Library London Referenznummer 1656 3 8 1030 1 Zu Max Gymnichs Aktionen im Kolner Raum siehe auch Egon Heeg Die Levys oder Die Vernichtung des Altfrechener Judentums Angrick Klein Endlosung S 338 345 Angrick Klein Endlosung S 352 bzw 383 Angrick Klein Endlosung S 386 Website zum FilmGhettos in der Zeit des NationalsozialismusDeutsch besetzte Gebiete Heutiges Polen Bialystok Debica Izbica Kielce Krakau Leslau Litzmannstadt Lomscha Lublin Meseritz Neu Sandez Otwock Piotrkow Trybunalski Przemysl Plohnen Radom Radomsko Reichshof Rejowiec Siedlce Sosnowiec Tarnow Tomaszow Mazowiecki Tschenstochau Warschau Zamosc Zwolen 410 weitere GhettosWeitere Staaten Belarus Brest Litowsk Grodno Minsk Slonim Griechenland Thessaloniki Lettland Dunaburg Riga Litauen Kauen Vilnius Russische Gebiete Ukraine Brody Charkow Djurin Drohobytsch Lemberg Stanislau Tarnopol Tschechien Theresienstadt 800 weitere GhettosVerbundete Nazi Deutschlands Bulgarien Sofia Moldawien Chișinău Rumanien Secureni Gouvernement Transnistrien Moghilev Podolsk Odessa Ungarn Budapest 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