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Das Durchgangslager Ghetto Rejowiec wurde zu Beginn des Zweiten Weltkrieges in der besetzten polnischen Gemeinde Rejowiec im Landkreis Chelm in der Woiwodschaft Lublin errichtet Neben polnischen Juden wurden hier in grosser Anzahl tschechische Juden aus dem Protektorat Bohmen und Mahren sowie slowakische Juden aus dem Slowakischen Staat gehalten 1943 wurde das Ghetto geschlossen die noch dort anwesenden Insassen in das KZ Majdanek uberfuhrt Geschichte BearbeitenNachdem im Februar 1941 die Synagoge und das Gebetshaus in Rejowiec zerstort wurden haben die Deutschen die meist armen orthodoxen chassidischen Juden aus dem Zentrum in die Aussenbezirke umgesiedelt wo ein Transit Ghetto auch Durchgangsghetto genannt fur deportierte Juden errichtet wurde die in die Vernichtungslager des Holocausts insbesondere zum Sobibor weitertransportiert wurden Im gleichen Jahr kamen etwa 1300 aus Lublin und Krakau deportierte Juden hinzu Das Ghetto war hoffnungslos uberbelegt mit sehr schlechten sanitaren Bedingungen es gab wenig Essen und Krankheiten breiteten sich aus Im Winter 1941 1942 gab es aus diesen Grunden viele Todesfalle Ende 1941 gab es im Ghetto 2380 Menschen Am 7 April 1942 wurde etwa 2000 Juden aus dem Ghetto abgeholt und in das 70 km entfernte Vernichtungslager Sobibor abtransportiert diejenigen die versuchten sich zu verstecken wurden erschossen An ihre Stelle kamen gut 5000 tschechische und slowakische Juden Im Oktober 1942 wurden einige Dutzend Juden in ihren Behausungen massakriert Mit der Ankunft von 24 000 Juden aus der Slowakei mussten die Transporte nach Sobibor fortgesetzt werden Im Lager wurden ebenfalls Gaskammern gebaut dort wurden weitere neu ankommende Haftlinge umgehend ermordet zuletzt bis zu 1300 Haftlinge taglich Zwischen dem 7 April und 2 Juli 1943 wurden bis auf 16 Personen die Haftlinge meist tschechische und slowakische Juden nach Majdanek abtransportiert Die 16 in Rejowiec gebliebenen Juden wurden im Juli 1944 kurz vor der Befreiung ermordet Literatur BearbeitenRejowiec in Guy Miron Hrsg The Yad Vashem encyclopedia of the ghettos during the Holocaust Jerusalem Yad Vashem 2009 ISBN 978 965 308 345 5 S 651 Weblinks BearbeitenThe Rejowiec Transit Ghetto Bericht des Projekts Holocaust Education amp Archive Research Team H E A R T online auf holocaustresearchproject org Tova Rejowiec History aus dem Hebraischen online auf krotman co il The Lublin District Transit Ghettos IZBICA PIASKI and REJOWIEC online auf deathcamps org deathcamps org Remember Jewish Rejowiec Genealogy Group online auf chelm freeyellow com Ghettos in der Zeit des NationalsozialismusDeutsch besetzte Gebiete Heutiges Polen Bialystok Debica Izbica Kielce Krakau Leslau Litzmannstadt Lomscha Lublin Meseritz Neu Sandez Otwock Piotrkow Trybunalski Przemysl Plohnen Radom Radomsko Reichshof Rejowiec Siedlce Sosnowiec Tarnow Tomaszow Mazowiecki Tschenstochau Warschau Zamosc Zwolen 410 weitere GhettosWeitere Staaten Belarus Brest Litowsk Grodno Minsk Slonim Griechenland Thessaloniki Lettland Dunaburg Riga Litauen Kauen Vilnius Russische Gebiete Ukraine Brody Charkow Djurin Drohobytsch Lemberg Stanislau Tarnopol Tschechien Theresienstadt 800 weitere GhettosVerbundete Nazi Deutschlands Bulgarien Sofia Moldawien Chișinău Rumanien Secureni Gouvernement Transnistrien Moghilev Podolsk Odessa Ungarn Budapest Nagyvarad Slowakei Kassa 75 weitere Ghettos Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ghetto Rejowiec amp oldid 220017921