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Aleksandrs Bergmanis auch Alexander Sascha Bergmann geboren 30 Mai 1925 in Riga gestorben 12 Januar 2016 in Riga war ein lettischer Jurist und Holocaustuberlebender Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Bericht 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAlexander Bergmanns Vater Zanis war Lehrer und Direktor der judischen Schule in Riga und Mitglied der judischen Gemeinde Bergmann erlebte 1940 die sowjetische Okkupation Lettlands Nach der deutschen Eroberung Lettlands im Jahr 1941 wurde seine Familie im Zwangsghetto Riga inhaftiert Im Wald von Rumbula erschossen die SS und ihre lettischen Hilfstruppen am 30 November und 8 Dezember 1941 in ausgehobenen Gruben etwa 27 500 Juden darunter seine Mutter und seinen 13 Jahre alten Bruder Sein Vater wurde spater ebenfalls ermordet Bergmann wurde Haftling im KZ Kaiserwald KZ Stutthof und im KZ Buchenwald Seine Befreiung erlebte er im Januar 1945 beim alliierten Bombardement auf Magdeburg wo er in einer Haftlingskolonne bei Befestigungsarbeiten eingesetzt war Sein alterer Bruder Mika uberlebte ebenfalls die KZ Haft und beide gelangten im September 1945 zuruck in das nun wieder sowjetisch okkupierte Lettland Bergmann studierte heiratete und arbeitete in der Lettischen Sozialistischen Sowjetrepublik als Rechtsanwalt Nach der politischen Wende 1990 wurde Bergmann 1993 Vorsitzender des Vereins der ehemaligen judischen Ghetto und KZ Haftlinge Lettlands LEGU Bergmann setzte sich fur die noch lebenden Opfer des Nationalsozialismus ein 1993 unterstutzte er die Recherchen der Journalisten John Goetz und Volker Steinhoff im Nachrichtenmagazin Panorama in dem dargestellt wurde dass ehemalige Angehorige lettischer SS Verbande in der Bundesrepublik Kriegsopferrenten bezogen lettische Opfer der NS Herrschaft dagegen keine Unterstutzung erhielten Als 1997 immer noch keine Unterstutzungen gezahlt wurden trat er selbst in einer Panoramasendung neben Kanzleramtsminister Friedrich Bohl auf 1 Nach dem Jahr 2000 half er Landsleuten bei der Antragstellung fur Zwangsarbeiterentschadigungen durch die Bundesrepublik Deutschland 2004 veroffentlichte Bergmann seinen Bericht uber die Haft in den Konzentrationslagern Bergmann bedauerte dass ihm keine Moglichkeit gegeben wurde in Lettland als Zeitzeuge so wie das in Deutschland moglich ist mit Schulern ins Gesprach zu kommen 2 Er wurde auf dem Neuen Judischen Friedhof in Riga Smerlis beerdigt Bericht BearbeitenZapiski nedocheloveka Riga s n 2005 russisch ISBN 9984196879 Alexander Bergmann Aufzeichnungen eines Untermenschen Ein Bericht uber das Ghetto in Riga und die Konzentrationslager in Deutschland Ubersetzung Ingrid Damerow Edition Temmen Bremen 2009 ISBN 978 3 86108 316 0 Zemcilveka piezimes Riga Latvijas Ebreju draudzu un kopienu padome 2011 Literatur BearbeitenLorenz Hemicker Das Ende einer Hollenfahrt Rezension in FAZ 11 April 2015 Deutsches Riga Komitee Trauer um Alexander Bergmann 23 Januar 2016 Winfried Nachtwei Trauer uber Alexander Bergmanns Tod WN Anzeige und Reaktionen 24 Januar 2016Weblinks BearbeitenAlexander Bergman bei Museum des Rigaer Ghettos und des Holocaust in Lettland en Einzelnachweise Bearbeiten John Goetz und Volker Steinhoff Vertrosten bis zum Tod Bonns zynischer Umgang mit Nazi Opfern Panorama 28 August 1997 Aussage im Film Vom Umgang mit dem Verschwinden von Ojars J RozitisNormdaten Person GND 137440243 lobid OGND AKS LCCN nr2005018896 VIAF 4887085 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bergmanis AleksandrsALTERNATIVNAMEN Bergmann AlexanderKURZBESCHREIBUNG lettischer Jurist und HolocaustuberlebenderGEBURTSDATUM 30 Mai 1925GEBURTSORT RigaSTERBEDATUM 12 Januar 2016STERBEORT Riga Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Aleksandrs Bergmanis amp oldid 219569544