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Der Agidienmarkt ist einer der mittelalterlichen Marktplatze in der Innenstadt von Braunschweig Er war im Mittelalter der gesellschaftliche und wirtschaftliche Mittelpunkt des Weichbilds Altewiek liegt heute zwischen Magniviertel und Aegidienviertel und ist Teil des Cityrings Er wurde nach der Aegidienkirche und dem zugehorigen Aegidienkloster benannt Als einer der wichtigsten Markte auf dem Agidienmarkt zahlte der Topfermarkt Agidienmarkt 2015Der Agidienmarkt mit dem Agidienkeller Lottohaus 1771Das AltewiekrathausUber dem Agidienmarkt an der Fassade der Aegidienkirche befindet sich eine Figur des heiligen Auctor des Schutzpatrons der Stadt Braunschweig der seinen Blick uber die Innenstadt richtet Geschichte BearbeitenDer Agidienmarkt entstand als Marktplatz der Altewiek an ihm befand sich auch das Altewiekrathaus Mit Auflosung der Eigenstandigkeit der Weichbilde in Braunschweig im 17 Jahrhundert wurde es nicht mehr benotigt und schliesslich 1752 abgerissen An seiner Stelle wurde 1754 nach den Planen von Georg Christoph Sturm der neue Agidienkeller errichtet der u a durch Lottoveranstaltungen und als Sterbehaus von Gotthold Ephraim Lessing bekannt und deshalb auch als Lottohaus und Lessinghaus bzw Lessings Sterbehaus bezeichnet wurde Zum 100 Todestag des Dichters Friedrich Schiller wurde am 14 Mai 1905 auf einer dreieckigen Verkehrsinsel auf dem Agidienmarkt die Schillereiche gepflanzt Bei den Bombenangriffen im Zweiten Weltkrieg wurden die vielen Fachwerkhauser am Agidienmarkt zerstort darunter auch der Agidienkeller Einige Steinhauser blieben stehen sowie ein Hinterhaus aus Fachwerk das heute als Auctorhaus bekannt ist Dieser Zustand blieb lange bestehen Bei einer Strassenverbreiterung 1959 wurde auch die Schillereiche gefallt Erst in den 1970er Jahren entstand eine neue Bebauung am Platz fur die auch alte Bausubstanz abgerissen wurde Zudem wurde die Strasse durch den Agidienmarkt als neue Hauptverkehrsachse verbreitert 1976 wurde als Verlangerung des Auctorhauses das Leisewitz Haus von der Wallstrasse an den Agidienmarkt versetzt Es wird seitdem zusammen mit dem Auctorhaus als Gemeindehaus der Kirchengemeinde St Aegidien genutzt Von 2016 bis 2017 wurde der Agidienmarkt umgestaltet und am 27 Oktober 2017 feierlich der Offentlichkeit ubergeben Literatur BearbeitenJohannes Angel Aegidienmarkt In Luitgard Camerer Manfred Garzmann Wolf Dieter Schuegraf Hrsg Braunschweiger Stadtlexikon Joh Heinr Meyer Verlag Braunschweig 1992 ISBN 3 926701 14 5 S 11 Elmar Arnhold Braunschweiger Platze in Geschichte und Gegenwart Hauser Koln 2021 ISBN 978 3 9823115 0 0 Jurgen Hodemacher Braunschweigs Strassen ihre Namen und ihre Geschichten Band 1 Innenstadt Elm Verlag Cremlingen 1995 ISBN 3 927060 11 9 S 10 11 Heinrich Meier Die Strassennamen der Stadt Braunschweig In Quellen und Forschungen zur Braunschweigischen Geschichte Band 1 Wolfenbuttel 1904 S 11 Digitalisat S 11 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Agidienmarkt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Historische Marktplatze in Braunschweig innerhalb des Okerringes Aegidienmarkt Altstadtmarkt Eiermarkt Hagenmarkt Kohlmarkt Wollmarkt ZiegenmarktCity Ring in Braunschweig Radeklint Lange Strasse Kuchenstrasse Hagenbrucke Hagenmarkt Bohlweg Wilhelmstrasse Ritterbrunnen Stobenstrasse Agidienmarkt Auguststrasse John F Kennedy Platz Augusttorwall Lessingplatz Bruchtorwall Kalenwall Konrad Adenauer Strasse Europaplatz Gieseler Guldenstrasse 52 260311 10 526023 Koordinaten 52 15 37 1 N 10 31 33 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Agidienmarkt amp oldid 238346680