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Die Oberpostdirektion Braunschweig war eine in Braunschweig eingerichtete Oberpostdirektion Sie bestand bereits zuvor als Herzoglich Braunschweigische Eisenbahn und Postdirektion Mit dem Eintritt des Herzogtums Braunschweig in den Norddeutschen Postbezirk wurde sie am 1 Januar 1868 zur Oberpostdirektion Braunschweig 1977 ging die Oberpostdirektion in der OPD Hannover Braunschweig auf Fruheres Gebaude der Oberpostdirektion Braunschweig Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Leiter 2 Gebaude 3 Bezirk der Oberpostdirektion 4 Bahnpostlinien 5 Sendeanlagen fur Radio und Fernsehen 5 1 Torfhaus 5 2 Abbenrode Cremlingen 5 3 Sender Fredelsloh 6 Besonderheiten 7 Siehe auch 8 Literatur 9 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Siegel der Oberpostdirektion BraunschweigGrundungsanlass war Artikel 48 die neue Reichsverfassung Das Postwesen und das Telegraphenwesen werden fur das gesamte Gebiet des Norddeutschen Bundes als einheitliche Staats Verkehrsanstalt eingerichtet und verwaltet Das preussische Verwaltungssystem wurde ubernommen Die neue Bundes Ober Postdirektion unterstand nun dem Konigl Preussische General Post Amt in Berlin als Mittelbehorde Die Leitung wurde dem braunschweigischen Finanzrat Rudolf Schottelius ubertragen Leiter Bearbeiten 1 Januar 1868 31 Marz 1881 Rudolf Schottelius Oberpostdirektor 1 Mai 1881 31 Dezember 1886 Robert Clavel Kaiserlicher Oberpostdirektor 1 Januar 1887 30 Januar 1900 Gustav Graefe Kaiserlicher Oberpostdirektor 1 April 1900 1 Oktober 1908 Heinrich Tasche Kaiserlicher Oberpostdirektor 1 Oktober 1908 28 Oktober 1921 Johann Berr Geheimer Oberpostrat 1 Marz 1922 31 Januar 1925 Oskar Grosse Geheimer Oberpostrat 1 April 1925 24 Februar 1928 Gustav Gross Geheimer Oberpostrat 2 April 1928 1 November 1933 Otto Eggers Prasident 1 April 1934 Ende 1935 Heinrich Voelker Prasident 1 Mai 1936 31 Mai 1939 Johannes Schmidt Prasident 1 Juni 1939 10 Mai 1945 Rudolf Drews Prasident 10 Mai 1945 30 September Ferdinand Zaubitzer Prasident 1 Oktober 1946 12 Februar 1953 Wilhelm Monkemeyer Prasident 1 Marz 1953 25 Marz 1960 Gerhard Randt Prasident 15 Juni 1960 31 Januar 1963 Richard Kiessler Prasident 6 Mai 1963 1977 Karl Wenzlau PrasidentGebaude Bearbeiten nbsp Gebaude der Oberpostdirektion um 1880Untergebracht war die neue Behorde in dem Hauptgebaude an der Ecke Poststrasse Dasekenstrasse heute Kaufhaus Poststrasse Gordelingerstrasse Das Gebaude diente schon seit 1693 der kaiserlich Thurn und Taxis schen Post und beherbergte ab 1748 das Herzogliche Hof Postamt Spater nahm es dann auch noch die Postdirektion auf Es genugte den Bedurfnissen nicht als 1876 eine neue Strasse vom Bahnhof zur Munzstrasse gebaut wurde die spatere Friedrich Wilhelm Strasse Hier entstand 1878 1881 nach einem Grundriss von August Kind in der Bauabteilung im Reichspostamt in Berlin und weiterer Planung durch Julius Carl Raschdorff und Landesbaumeister Heinrich Fricke ein dreigeschossiges Postdienstgebaude das auch das bisher getrennt von dem Postamt untergebrachte Telegraphenamts aufnahm Ausserdem gab es in dem Neubau Dienstraume fur die Oberpostdirektion und Dienstwohnungen fur die Vorsteher der Dienststellen sowie fur den Hauswart und einen Unterbeamten Der damalige Generalpostmeister Heinrich Stephan der sich fur das Postbauwesen in der neuen Reichspost sehr interessierte kam auch einmal nach Braunschweig um sich uber die Fortschritte beim Bau des Gebaudes zu unterrichten Vom Bahnhof kommend stellte er auf der Friedrich Wilhelm Strasse zu seiner Uberraschung fest dass der in der Mitte des Gebaudes liegende und beherrschende Haupteingang nicht mit der Mittellinie der Friedrich Wilhelm Strasse ubereinstimmte Er war infolge einer nachtraglichen Anderung der Strassenfuhrung zu weit nach rechts geruckt Stephan war daruber so betroffen und verargert dass er sogleich umkehrte und auch an der Feier zur Einweihung 1881 des Gebaudes nicht teilnahm 1891 wurde ein Nachbargrundstuck gekauft und darauf ein Erweiterungsbau errichtet fur das Telegraphenamt und fur die Packkammer in der Postpakete fur den Versand sortiert und bearbeitet wurden Im Jahr 1902 musste auch der hofwarts gelegene Seitenflugel um ein drittes Geschoss aufgestockt werden Schon zwei Jahre darauf wurde das am Kattreppeln und am Johannishof gelegene Gebaude der Reichsbank angekauft Trotz dieser Massnahmen platzte das OPD Gebaude im Laufe der nachsten Jahre aus den Nahten 1 Der Erste Weltkrieg die Inflation spater die Weltwirtschaftskrise und der Zweite Weltkrieg vereitelten einen dringend gebotenen Neubau Inzwischen mussten in privaten Gebauden Raume zur Unterbringung einzelner Dienststellen der Oberpostdirektion angemietet werden Der gegen Ende des Kriegs zunehmende Luftkrieg verscharfte die Lage Im April 1944 wurde die Besoldungskasse am Bankplatz ausgebombt Nach der Zerstorung Braunschweigs im Oktober des gleichen Jahres wurde sie zusammen mit dem Post Spar und Darlehnsverein nach Schoppenstedt verlegt Die Postbetriebskrankenkasse zog nach Gross Schwulper und die Reichspost Krankenfursorge nach Ohrum Erst Ende Mai 1945 kehrten diese Dienststellen nach Braunschweig zuruck Glucklicherweise uberstand das Gebaude der Oberpostdirektion den Krieg ohne nennenswerte Schaden Nach der Wahrungsreform stieg der Verkehrsumfang in nie gekanntem Ausmass Die Oberpostdirektion war gezwungen weitere Dienststellen erneut in angemieteten Raumen unterzubringen die uber das ganze Stadtgebiet verstreut waren Am 16 April 1959 wurde der Grundstein fur eines der modernsten Postamter in der Bundesrepublik am Bahnhof in Braunschweig gelegt Mit fortschreitender Fertigstellung der einzelnen Bauabschnitte konnten 1960 bereits die ersten Dienststellen in dem neuen Gebaude am Berliner Platz untergebracht werden Damit war die Moglichkeit gegeben Dienststellen der Oberpostdirektion wieder in einem Gebaude unterzubringen oder sie in unmittelbarer Nahe zusammenzuziehen 1968 waren noch 13 Dienststellen in sechs verschiedenen privaten Gebauden in der Nahe der Oberpostdirektion untergebracht Der etwa siebzig Jahre wahrende Raumkrieg war beendet Das verbleibende Postamt an der Friedrich Wilhelm Strasse wurde postintern zum Postamt Braunschweig 31 wahrend das Postamt am Bahnhof zum Postamt Braunschweig 1 wurde Gleichzeitig erhielten samtliche Poststellen und Postamter zum 14 November 1966 neue postamtliche Bezeichnungen Das 1990 fertiggestellte Verwaltungshochhaus Post Toblerone im Postzentrum am neuen Bahnhof sollte die Wiedervereinigung aller Dienststellen der Oberpostdirektion in einem neuen den derzeitigen Bedurfnissen angepassten Gebaude bringen stattdessen ubernahm die Oberpostdirektion Hannover die Oberpostdirektion Braunschweig bis auf die Abteilung IV Haushalt Einkauf Nun unterstand der Oberpostdirektionsbezirk Braunschweig der Oberpostdirektion Hannover Braunschweig unter der Leitung von Horst Zech Bezirk der Oberpostdirektion Bearbeiten nbsp Bezirkder OPD Braunschweig 1874 nbsp Postorganisationvon 1868 bis 1943 nbsp Etwas Statistik nbsp Postorganisationnach 1945 nbsp Einschreibzettel der Stadt des Kdf WagenDas fruhere braunschweigische Postgebiet es bestand aus dem Herzogtum Braunschweig mit seinen Exklaven Calvorde Bodenburg Olsburg und Thedinghausen an der unteren Weser bei Bremen war zur Bundes Ober Postdirection Braunschweig geworden Den Postdienst nahmen 50 Postanstalten wahr die nach Postamtern Postexpeditionen I Klasse und Postexpeditione II Klasse unterschieden wurden Vom 1 Juli 1871 ab veranlasste das General Postamt in Berlin dass die Post Verwaltungsgeschafte fur das Amt Polle die Stadt Bodenwerder fur die Kreise Osterode Gottingen Einbeck und Zellerfeld sowie fur die Amter Liebenburg und Woltingerode und die Stadt Goslar von der verwaltungsmassig zu grossen Ober Postdirektion in Hannover an die Ober Postdirektion in Braunschweig ubergingen Zwei Jahre spater 1873 wurde der braunschweigische Amtsbezirk Thedinghausen der OPD Hannover zugeteilt Ebenso die Exklaven Bodenburg und Olsburg sowie aus dem Kreise Holzminden die Orte Brunkensen Coppengram Grunenplan Hohenbuchen und Lutgenholzen Zur gleichen Zeit wurde der im Kreise Helmstedt gelegene Ort Grasleben an die Oberpostdirektion Magdeburg abgegeben 1875 gab es im OPD Bezirk Braunschweig 130 Postanstalten davon 79 mit Telegraphenberieb 77 Amtliche Verkaufsstellen fur Postwertzeichen 569 Kilometer Bahnstrecken und 1579 Kilometer Kunststrassen beschaftigt waren im Bezirk 895 Krafte Bei der Verschmelzung von Post und Telegraphie am 1 Januar 1876 kamen auf die Oberpostdirektion weitere umfangreiche Aufgaben hinzu Am 1 Juli 1911 wurde das Postamt Calvorde Exklave des Herzogtums Braunschweig dem Bezirk der Oberpostdirektion Magdeburg zugeteilt Nach dem Ersten Weltkrieg 1919 anderte sich die Bezeichnung in Oberpostdirektion im Dritten Reich war man Reichspostdirektion und nach dem Kriege wieder Oberpostdirektion 1928 sind im Suden und Westen des Bezirks einige Amtsstellen an andere Oberpostdirektionen abgegeben worden Zu dieser Zeit bestanden im OPD Bezirk Braunschweig 845 Amter und Amtsstellen bei einer Bevolkerungsdichte von 119 Menschen je km Im Durchschnitt schrieb damals jeder Einwohner 82 Briefe Im November 1937 beschloss die Reichsregierung ein neues Industriegebiet zu schaffen Bereits 1939 war die bisher vom Postamt Vorsfelde versorgten Poststellen Hesslingen und Rothenfelde aufgelost und zum selbstandiges Postamt Stadt des KdF Wagens zusammengefasst worden Fur die Reichswerke wurde das Stadtgebiet Salzgitter geschaffen Hierzu mussten zunachst Gebietsbereinigungen durchgefuhrt werden Stadt und Landkreis Goslar und weitere 11 Gemeinden aus dem Landkreis Marienburg kamen an das Land Braunschweig Im Austausch sind dafur braunschweigische Gebietsteile in den Regierungsbezirk Hildesheim uberfuhrt worden Nach diesen umfangreichen Vorbereitungen entstand am 1 April 1942 die Stadt Watenstedt Salzgitter die sich aus 24 Gemeinden Teilen von 16 Gemeinden und aus 5 Forstgemarkungen der braunschweigischen Kreise Wolfenbuttel und Goslar zusammensetzte Die Stadtverwaltung hatte ihren Sitz in dem Ortsteil Lebenstedt Braunschw Um das Ausmass der damaligen Umgestaltung zu kennzeichnen seien hier nach dem Stande vom 1 Juli 1942 die zur Stadt Salzgitter vereinigten Orte Wohn und Aufbaulager aufgezahlt Adersheim Alt Wallmoden Altenhagen Barum Beddingen Beinum Bleckenstedt Broistedt Bruchmachtersen Burgdorf Calbecht Hauptverwaltung der Reichswerke Hermann Goring Drutte Engelnstedt Engerode Flachstockheim Fummelse Gebhardshagen Gielde Gross Mahner Gustedt Lager 14 Hallendorf Sonderlager 21 Lager 8 und 10 NSKK Lager und Verkehrswesen Lager 25 und 25a Waldhaus Kruger Haverlah Haverlahwiese Heerte Hohenrode Immendorf Krahenriede Lebenstedt Leinde Lesse Lichtenberg Liebenburg Lobmachtersen Nienrode Gut Ohlendorf Osterlinde Reppner Ringelheim Salder Salzgitter Steinlah Thiede Ufingen Watenstedt Lager 11 27 und 36 Lager 23 A B C und Wohnheim 3 Wohnlager 1 2 3 12 und 20 Ohe und Wortlah Der zum Landkreis Wernigerode gehorende Ort Hornburg wurde am 1 August 1941 gegen die braunschweigischen Orte Hessen mit Hessendamm und Pabstorf ausgetauscht Postalisch fand der Austausch dieser Orte jedoch erst am 1 April 1944 zwischen den Reichspostdirektionen Braunschweig und Magdeburg statt Nach Ende des Zweiten Weltkriegs Anfang Juli 1945 ist der sudostliche Teil des Bezirks mit den Postamtern Blankenburg Harz Elbingerode Hasselfelde Ilfeld und Sulzhayn den Zweigpostamtern Rubeland Stiege Tanne und Niedersachswerfen sowie mit 18 Poststellen I 26 Poststellen II und 9 Posthilfsstellen abgeschnitten worden Dafur kamen am 5 Juli die Zweigpostamter Hohegeiss und Zorge und am 1 August das Postamt Bad Sachsa mit der Poststelle I Tettenborn bisher zu Erfurt gehorend zum Braunschweiger Bezirk Als die Militarregierung am 6 April 1946 bestimmte dass die Grenzen der Reichspostdirektion Braunschweig mit den Interzonengrenzen ubereinzustimmen hatten mussten einige Orte vom Reichspostdirektion Bezirk Frankfurt ubernommen und eine etwa gleich grosse Anzahl Orte dahin abgegeben werden Bahnpostlinien Bearbeiten nbsp Bahnpoststempelim Wandel der ZeitenFolgende Postanstalten waren zeitweise mit der Wahrnehmung des Postbetriebes auf folgenden Bahnstrecken befasst Postamt 1 in Blankenburg a H fur die Bahnstrecke Blankenburg Halberstadt Postamt 1 in Braunschweig fur die Bahnstrecken Braunschweig Oschersleben sowie Braunschweig Harzburg Goslar Vienenburg Postamt 1 in Clausthal fur die Bahnstrecke Clausthal Grauhof Postamt II in Seesen fur die Bahnstrecken Herzberg a H Seesen sowie Langelsheim Seesen Postamt 1 in Einbeck fur die Bahnstrecke Einbeck Salzderhelden Diese List kann sicher verlangert werden Sendeanlagen fur Radio und Fernsehen BearbeitenIm Geltungsbereich der OPD Braunschweig begann die Geschichte der Sendeanlagen fur Radio und Fernsehen erst nach dem Zweiten Weltkrieg Die britische Besatzungsmacht beschloss schon im Spatsommer 1945 den Nordwestdeutschen Rundfunk NWDR zu einem eigenstandigen Vollprogramm auszubauen Zu dieser Zeit sendete man in Europa vorwiegend auf Mittelwelle mit ihren sehr grossen Reichweiten Die Sendefrequenzen waren auf der Kopenhagener Wellenkonferenz von 1948 neu verhandelt worden Deutschland als besetzte Nation war nicht vertreten und bekam nur wenige ungunstige Frequenzen Zu diesem Zeitpunkt waren Ultrakurzwellen UKW weitgehend bekannt wurde aber noch nicht fur den Rundfunk genutzt Dann beschloss die Post zur Verbesserung des Rundfunks die Einfuhrung der UKW Frequenzen Sie hatten zwar nur eine kurze Reichweite verschafften aber ein klares Klanggefuhl Die ersten Ultrakurzwellensender hatten zunachst nur wenige Zuhorer da der UKW Empfang mit den alten Rundfunkempfangern nicht moglich war Nach Werbung liessen sich die Horer von der deutlich besseren Tonqualitat uberzeugen Torfhaus Bearbeiten nbsp Blick auf Torfhaus vom Goetheweg im SommerDie geringere Reichweite des UKW Funks machte den Bau neuer Sender notwendig Das Fernmeldetechnische Zentralamt fuhrte 1948 in Torfhaus Richtfunkversuche mit UKW Sende und Empfangsanlagen durch die noch im gleichen Jahre zur Einrichtung der Funkstelle Torfhaus fuhrten Sie dienten zunachst dem Fernsprechverkehr aus den Westzonen nach West Berlin 16 Ferngesprache konnten uber diese Funkbrucke gleichzeitig gefuhrt werden Dieser Turm erhielt spater die Fernsehantennen zur Ausstrahlung des zweiten und dritten Fernsehprogramms 1950 gehorte der NWDR zu den Grundungsmitgliedern der ARD 1952 war der NWDR massgeblich fur den Wiederbeginn des Fernsehens in Deutschland verantwortlich Auf dem Torfhaus kam 1952 eine Antennenanlagen hinzu Durch die Errichtung eines 70 m hohen Antennenturmes in Stahlgitterkonstruktion konnte die Leistungsfahigkeit wesentlich verbessert werden Durch die Auftrennung des Nordwestdeutschen Rundfunks NWDR entstand 1954 der Norddeutsche NDR und Westdeutsche Rundfunk WDR Beide Sendeanstalten ubernahmen am 1 April 1956 den Sendebetrieb 1958 entstand ein weiterer 45 m hoher Antennenturm in Torfhaus Nun konnten im Verkehr mit Berlin 480 Ferngesprache gleichzeitig ubermittelt werden Diese Richtfunkstrecke erfuhr 1961 eine wesentliche Erweiterung bedingt durch die Richtfunkstrecke Braunschweig Torfhaus Hannover Nun konnten 960 Ferngesprache mit Westberlin gefuhrt werden Weitere Richtfunkstrecken ubertrugen die Tonrundfunk und Fernsehrundfunkprogramme von den Sendeanstalten zum Torfhaus Die Radioprogramme und das 1 Fernsehrundfunkprogramm wurden uber eine Kabelverbindung zum Torfhaus weitergeleitet Das zweite Fernsehprogramm wurde seit dem 1 Juni 1961 das dritte Fernsehprogramm seit dem 21 September 1964 von dem zum Dienstbereich des Fernmeldeamtes Braunschweig gehorenden Fernseh und Funksender Torfhaus ausgestrahlt Torfhaus ist derzeit Standort von zwei grossen Sendeanlagen von denen eine vom offentlich rechtlichen NDR und die andere von der Deutsche Funkturm DFMG betrieben werden Die Sendeanlage des NDR dient seit dem 24 Mai 2004 zur Verbreitung des erdgebundenen terrestrischen digitalen Fernsehens DVB T und von vier NDR Horfunkprogrammen im UKW Bereich Als Antennentrager fungiert ein 279 8 m hoher abgespannter Stahlrohrmast dessen Sendeantennen sich auf 243 m Hohe befinden Am Fuss des Mastes befindet sich auch die Betriebszentrale fur samtliche NDR Senderanlagen in Niedersachsen Die Sendeanlage der Deutschen Funkturm GmbH dient der Verbreitung der Horfunkprogramme Deutschlandfunk Radio ffn und Hit Radio Antenne im UKW Bereich und ist auch Standort einer Richtfunkanlage Abbenrode Cremlingen Bearbeiten Die Mittelwelle wurde weiter betrieben Im Jahre 1962 errichtete die Deutsche Bundespost den Mittelwellensender Braunschweig Abbenrode Cremlingen Er sendete das Programm Stimme Russlands des Deutschlandfunks anfangs mit einer Leistung von 100 kW auf der Frequenz 630 kHz Nach dem Aufbau eines 240 m hohen Antennen Rohrmastes von 2 m Durchmesser ist die Leistung des Senders auf 400 kW erhoht worden Ein zweiter Sender strahlt an der gleichen Stelle das Deutschlandfunk Programm auf der Frequenz 756 kHz aus Er hat eine Leistung von 200 kW Der Mast hat eine Hohe von 137 m auf 99 m befindet sich eine Reserveantenne fur Richtfunk Sender Fredelsloh Bearbeiten Im Suden des OPD Bezirks entstand 1962 der 155 m hohe und etwa 3200 Tonnen schwere Stahlbetonturm eines Senders bei Fredelsloh der Fernmeldeturm Solling Er dient seit August 1963 als Relaisstation fur die Richtfunkverbindungen Hannover Frankfurt am Main sowie der Ubermittlung von Ferngesprachen auf der Richtfunklinie Gottingen Fredelsloh Hannover Hinzu kommen die bereits genannten Richtfunklinien die uber die Funkstelle Torfhaus laufen Fredelsloh sendet seit Februar 1964 das zweite und seit Juli 1965 auch das dritte Fernsehprogramm Der Empfangsbereich umfasst die Gottinger Ebene bis zum Harzrand und bis an das Weserbergland Da sich die Fernsehwellen geradlinig wie Lichtstrahlen ausbreiten und grossere Erhebungen Hindernisse darstellen ist in manchen Gebieten der Fernsehempfang unzureichend Um auch den Bewohnern dieser Gegenden eine ungetrubte Freude am Fernsehen zu sichern wurden im Bezirk der Oberpostdirektion Fullsender errichtet die das Fernsehprogramm auf dem Funkwege empfangen und in die im Empfangsschatten liegenden Gebiete ausstrahlen Samtliche Richtfunkstrecken fur die Ubertragung von Fernsehprogrammen sowie alle Fernsehsender und die Fernsehumsetzer Fullsender im Bezirk Braunschweig sind seit dem Sommer 1967 fur die Ubertragung des Farbfernsehens technisch ausgerustet Besonderheiten Bearbeiten nbsp Vom ersten Postflug nach Braunschweig nbsp Telegrammformular nbsp Gedruckt in Braunschweigbei WestermannSiehe auch Bearbeiten nbsp Commons Oberpostdirektion Braunschweig Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Buch 100 Jahre Oberpostdirektion BraunschweigPostorganisation Liste bekannter Sendeanlagen Sendeanlagen auf dem Brocken Duales Rundfunksystem Portal Horfunk Portal FernsehenLiteratur Bearbeiten100 Jahre Oberpostdirektion Braunschweig 1868 1968 Westermann Braunschweig 1968 Stadtbibliothek Braunschweig Signatur I 66 127 Rudolf Knackstedt Postler in der Stadt Braunschweig unveroffentlichtes Manuskript Reinhard Forsterling Die Geschichte der Post in Salzgitter In Salzgitter Jahrbuch 1997 1998 Verlag Geschichtsverein Salzgitter e V Salzgitter 1998 S 288 385 Einzelnachweise Bearbeiten ungekennzeichnetes Zitat52 261581 10 521094 Koordinaten 52 15 41 7 N 10 31 15 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oberpostdirektion Braunschweig amp oldid 236431232