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Dieser Artikel behandelt den Begriff der Telefonie Siehe auch Ferngesprache Kurzgeschichtensammlung Ein Ferngesprach ist ein Telefongesprach zwischen zwei Fernsprechteilnehmern im Festnetz die nicht demselben Ortsnetz angehoren Beim Wahlen der Telefonnummer stellt der Anrufende deshalb ublicherweise die Telefonvorwahl voran Das Gesprach wird im Selbstwahlferndienst oder durch eine Fernvermittlungsstelle hergestellt Alexander Graham Bell eroffnet 1892 die erste Fernsprechverbindung von New York nach ChicagoGegenstuck zum Ferngesprach ist das Ortsgesprach das innerhalb desselben Ortsnetzes gefuhrt wird Das Ferngesprach kann national und international getatigt werden Geschichte BearbeitenFerngesprache gab es bereits am Anfang der Geschichte der Telefonie Nebenstehendes Foto von Alexander Graham Bell dem Erfinder des Telefons verburgt dessen Teilnahme an der ersten Fernsprechverbindung zwischen den US amerikanischen Stadten New York und Chicago im Jahr 1892 In den 1970er Jahren umfasste der Ferngesprachsverkehr Gesprache innerhalb der Bundesrepublik Deutschland einschliesslich Westberlin die ausserhalb des eigenen Ortsnetzes gefuhrt wurden ebenso innerhalb der DDR einschliesslich Ostberlin ausserdem die Verbindungen aus beiden deutschen Staaten ins Ausland und auch von einem deutschen Staat in den jeweils anderen Von der BRD aus bestand ins Ausland ein Selbstwahlverkehr wenigstens mit den Beneluxlandern Frankreich der Schweiz Osterreich Danemark und einigen anderen Landern Ausserdem konnte von der BRD aus auch Ost Berlin als einziges DDR Ortsnetz bereits in den 70er Jahren direkt angewahlt werden Vorwahl 00 37 2 Wenn keine Selbstwahl moglich war mussten Ferngesprache zwischen den beiden deutschen Staaten untereinander bzw von beiden deutschen Staaten ins Ausland beim Fernamt angemeldet und von dort handvermittelt hergestellt werden Dafur wurde eine Mindestgebuhr von drei Minuten Sprechdauer erhoben Sobald aber der Selbstwahlferndienst eingefuhrt worden war musste der Fernsprechteilnehmer diesen nutzen und konnte dadurch auch zu bestimmten Tageszeiten vor allem nachts von Gebuhrenermassigungen profitieren Der Rufnummer voranzustellen war eine Null als Verkehrsausscheidungsziffer und die eigentliche Ortsnetzkennzahl nach dem Amtlichen Verzeichnis der Ortsnetzkennzahlen AVON einer Beilage zum amtlichen Fernsprechbuch 1967 wurden aus den Niederlanden je Sprechstelle 304 Ferngesprache gefuhrt Aus Danemark waren es 277 aus der Bundesrepublik Deutschland 219 danach folgten Schweden 170 die Deutsche Demokratische Republik 166 und Frankreich 144 Gesprache Aus den USA waren es zur selben Zeit nur 54 aus Kanada 42 aus Argentinien 39 Gesprache Der Anteil der selbstgewahlten Gesprache wuchs in der BRD kontinuierlich von einem Anteil von 9 8 Prozent im Jahr 1950 47 Prozent im Jahr 1955 bis auf 78 9 Prozent im Jahr 1960 Seit 1965 lag er bei etwa 95 Prozent seitdem ist die Selbstwahl der Regelfall Bis zum Aufkommen der Flatrates in der Sprachtelefonie war das Ferngesprach meist teurer als ein gleich langes Ortsgesprach Literatur BearbeitenD Breidt Eintrag Ferngesprach in Heinrich Gerwig Hans Griem Karl Herz Otto Kirchner Kurt Knebel Walter Koropp Herausgeber Handworterbuch des elektrischen Fernmeldewesens im Auftrag des Bundesministeriums fur das Post und Fernmeldewesen 2 Auflage Bonn 1970 Band 1 A F S 423 424 Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Ferngesprach Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Ferngesprach im Duden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ferngesprach amp oldid 229672781