www.wikidata.de-de.nina.az
Schoppenstedt ist eine Stadt im Landkreis Wolfenbuttel in Niedersachsen Sie ist eine Mitgliedsgemeinde und der Verwaltungssitz der am 1 Januar 2015 gegrundeten Samtgemeinde Elm Asse Wappen Deutschlandkarte52 144722222222 10 775555555556 100 Koordinaten 52 9 N 10 47 OBasisdatenBundesland NiedersachsenLandkreis WolfenbuttelSamtgemeinde Elm AsseHohe 100 m u NHNFlache 39 73 km2Einwohner 5653 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 142 Einwohner je km2Postleitzahlen 38170 38154Vorwahl 05332Kfz Kennzeichen WFGemeindeschlussel 03 1 58 027LOCODE DE SSTStadtgliederung 4 OrtsteileAdresse der Stadtverwaltung Markt 338170 SchoppenstedtBurgermeisterin Andrea Foniger SPD Lage der Stadt Schoppenstedt im Landkreis WolfenbuttelKarteFachwerkhaus nahe der St Stephanus KircheMarktplatzBraunschweiger Strasse mit St Stephanus Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Stadt der Streiche 2 2 Brandkatastrophen 2 3 Kreuzung mehrerer Handelsstrassen 2 4 Befestigung 2 5 Eingemeindungen 2 6 Einwohnerentwicklung 3 Religion 4 Politik 4 1 Rat der Stadt 4 2 Burgermeister 4 3 Wappen 4 4 Banner und Flagge 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Theater und Museen 5 2 Bauwerke 5 3 Regelmassige Veranstaltungen 6 Verkehr 7 Personlichkeiten 8 Siehe auch 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDas Stadtgebiet liegt im Ubergang von norddeutscher Tiefebene ins mitteldeutsche Bergland Mittelgebirge zwischen den Hohenzugen Elm und Asse in der Schoppenstedter Mulde Ortsteile der Stadt Schoppenstedt und ihre Einwohnerzahl 2 Ortsteil EinwohnerSchoppenstedt mit Kublingen 4473Sambleben 395Eitzum 368Schliestedt 295Stadt Schoppenstedt 5531 Stand 1 Dezember 2016 Geschichte BearbeitenSchoppenstedt liegt auf sehr altem Siedlungsboden Die Umgebung ist reich an Spuren der Bandkeramischen Kultur Die ausserordentliche Fruchtbarkeit der Mulde in der der Ort an der einst schiffbaren Altenau fruher Nette liegt und die Lage an wichtigen alten Strassen Rhein Elbe Strasse sudlicher Dietweg am Elm und bedeutsamen Verbindungswegen von Braunschweig und Wolfenbuttel nach Schoningen haben zur Entwicklung beigetragen Die Anfange der Besiedlung liegen noch im Dunkeln Moglicherweise hat auch hier ein frankischer Konigshof bestanden Das Westendorf wo bis ins 16 Jahrhundert eine Peterskapelle stand konnte der Platz altester Ansiedlungen gewesen sein Auf jeden Fall gehort Schoppenstedt mit zu den ersten kirchlichen Mittelpunkten des Bistums Halberstadt denn die Stephanskirche war eine der 35 vor 827 gegrundeten Urkirchen des Bistums die sich spater zu Archidiakonatskirchen entwickelten Schoppenstedt war bis 1542 dem Einfuhrungsjahr der evangelisch lutherischen Religion ein Archidiakonatssitz des Bistums Halberstadt Sicher ist Schoppenstedt auch eine alte Gerichtsstatte gewesen 1326 zuerst bezeugt Die erste urkundliche Erwahnung des Ortes erfolgte 1051 unter dem Namen Sciphinstete der wahrscheinlich von scep Schiff abgeleitet ist und auf die Schiffbarkeit der Altenau hinweisen sollte 3 Die Gegend wurde fruher als Darlingau bezeichnet allerdings ist die Bedeutung dieses Namens nicht geklart Alt Schoppenstedt gehort zu den Dorfern die noch 1332 als villa bezeichnet durch landesherrliche Verfugung zum Marktflecken erhoben wurde 1259 und 1260 wurde der Ort als Sceptenstede erwahnt Die Stadtrechte wurden Schoppenstedt 1474 verliehen 4 Schoppenstedt war seit dem 15 Jahrhundert den ubrigen Stadten des Landes gleichgestellt 1583 verlieh Herzog Julius die Braugerechtigkeit Das Brauwasser wurde dem Fluss Nette entnommen Dies weckte den Neid der Braunschweiger die die Stadt am 14 Mai 1602 uberfielen und verwusteten 1667 wurde auf dem Markt unmittelbar an der Nette ein steinernes Brauhaus errichtet in dem die Einheimischen ihre Mumme brauten In der Rotte nahe der Waldmuhle wurde Flachs als Rohstoff fur Leinen angebaut das An der Bleiche in Kublingen gebleicht wurde Zur Entwicklung des Postwesens in Schoppenstedt siehe Postroute Braunschweig Helmstedt Magdeburg Stadt der Streiche Bearbeiten Bekannt wurde Schoppenstedt als die Stadt der Streiche Erwahnt wurden diese zuerst 1619 in einer von einem unbekannten ehemaligen Schoppenstedter Schulmeister verfassten Handschrift die die Danische Konigliche Bibliothek in Kopenhagen aufbewahrt 5 Die Sammlung enthalt drei Streiche die von einem entlaufenen Dieb einer vergeblichen Wolfsjagd und der Samtmutze des Burgermeisters handeln Allerdings fugt der Verfasser hinzu dass lacherliche Streiche teils den Schildburgern teils den Hirschauern teils den Schoppenstedtern zugeschrieben werden In der Tat kommen gerade die bekanntesten Streiche in alteren Schwanksammlungen vor So findet sich zum Beispiel die Geschichte von dem Bullen der das Gras abweiden soll in ahnlicher Form auch in den 1597 bzw 1598 erschienenen Volksbuchern von den Lalen und Schildburgern Umso mehr interessiert die Frage wie die Schoppenstedter in den Ruf gekommen sein mogen ahnlich wie die Einwohner von Schilda Buxtehude Krahwinkel oder Funsing narrische Leute zu sein Die Ursache dafur liegt moglicherweise darin dass die auf ihr Mummebier sehr stolzen Braunschweiger die Konkurrenz der tuchtigen Schoppenstedter Bierbrauer furchteten und versuchten die Burger dieser Stadt lacherlich zu machen Einen Hinweis darauf geben die erhaltenen Spottverse der Braunschweiger und Schoppenstedter anlasslich einer Fehde im Jahre 1602 die mit einem Uberfall der Braunschweiger auf das wehrlose Stadtchen und einer Vernichtung der dortigen Braueinrichtungen endete Auch unter diesem Aspekt lag die Einrichtung des Till Eulenspiegel Museums nahe Brandkatastrophen Bearbeiten Im Laufe der Jahrhunderte wurde Schoppenstedt von mehreren Branden heimgesucht so 1578 als allein 71 Wohnhauser zerstort wurden Im Dreissigjahrigen Krieg wurde Schoppenstedt zuerst von den kaiserlichen Truppen dann von den Danen und dann wieder von den Kaiserlichen gebrandschatzt Dem grossen Brand von 1743 fielen uber hundert Hauser zum Opfer Er entstand beim Pflaumenmus Kochen in einer Schmiede Danach begann die Zeit von Karl August Funcke der im Zusammenwirken mit Herzog Carl I Regierungszeit 1735 1780 fur den Neuaufbau und die Einfuhrung einer Brandkasse sorgt So wurden zum Brandschutz die Stroh durch Ziegeldacher ersetzt eine Massnahme die nicht uberall auf Gegenliebe stiess 1749 sollen bereits 208 Wohnungen wiederhergestellt worden sein Am 8 Juli 2012 brannte nach einer Explosion der Rewe Supermarkt bis auf die Grundmauern nieder 6 Kreuzung mehrerer Handelsstrassen Bearbeiten Schoppenstedt hatte als Knotenpunkt wichtiger Handels und Heerstrassen von Magdeburg uber Schoningen zur Konigspfalz Werla von Braunschweig uber Wolfenbuttel nach Schoningen und von Goslar uber Hornburg nach Schoningen und Helmstedtgrosse Bedeutung gewonnen Im Spatmittelalter war es eine herzogliche Zollstatte Durchreisende Kaufleute begunstigten die Entwicklung des Ortes der Anreize genug fur Handwerker und Kramer bot sich hier niederzulassen Befestigung Bearbeiten Eine Stadtmauer wie Schoningen und Konigslutter hat Schoppenstedt niemals besessen Dafur bestand eine Heckenbefestigung die aus einem bis zu 2 50 Meter hohen Wall Hecke und Graben gebildet war und wohl aus militarischen Grunden angelegt worden war Die Namen von sechs Toren sind uberliefert Stobentor im Westen am Ende der Stobenstrasse Twelkentor im Norden an der Braunschweiger Strasse Kublinger Tor am nordlichen Ende der Jasperstrasse nordlich der Altenau Kublinger Pforte am sudlichen Ende der Jasperstrasse sudlich der Altenau Hohes Tor am sudlichen Ende der Steinstrasse Neues Tor an der Neuen Strasse an der Ecke der heutigen Bahnhofstrasse 7 Die Abtragung der Walle und Tore im Jahr 1750 und die Errichtung von 15 Hausern zwischen dem Twelken und Stobentor trugen zur Entwicklung der Stadt bei Eingemeindungen Bearbeiten Ein Anwachsen des Ortes erfolgte vor allem durch die Aufnahme der Einwohnerschaft der umliegenden Dorfer Twelken im Norden Allum im Suden und Neindorf im Westen Die bekannte Twelkenmuhle ist das letzte Anwesen des gleichnamigen Dorfes dessen Kirchturm im 18 Jahrhundert abgetragen fur den Bruckenbau verwendet wurde Allum das kleinste Dorf wenige hundert Meter an der Strasse nach Uehrde gelegen muss bereits um 1300 von seiner Bevolkerung verlassen worden sein Neindorf wird 1491 als wust bezeichnet Es lag zu beiden Seiten des Feldweges von Berklingen nach Bansleben und die Kuckucksmuhle ist das letzte verbliebene Haus auf der Bansleber Seite Mittelpunkt des Fleckens wurde der Markt an dem einst ausser dem Rathaus auch das Backhaus das Wachthaus und das schon erwahnte stadtische Brauhaus standen 1861 zahlte Schoppenstedt 2777 Einwohner und 1905 lag die Einwohnerzahl bei 3583 8 Erwahnenswert ist der seit 1929 eingemeindete Ortsteil und ehemalige Wallfahrtsort Kublingen der auf eine weit uber 1000 jahrige Geschichte zuruckblicken kann Am 1 Marz 1974 wurden die damaligen Gemeinden Eitzum Sambleben und Schliestedt in die Stadt Schoppenstedt eingegliedert 9 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Einwohnerentwicklung Schoppenstedt seit 1821Jahr Einwohner1821 36211848 41921871 44211885 49891905 50511925 44541933 45241939 46841946 76011950 8109 Jahr Einwohner1956 74761961 69791970 63631987 57691989 57312010 53602011 54452012 53922013 53742014 5410 Jahr Einwohner2015 56062016 55612017 55592018 54742019 54772020 5484 Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert Die Daten wurden den Veroffentlichungen des niedersachsischen Landesamtes fur Statistik entnommen Diese beziehen sich auf das heutige Gebiet der Stadt d h sie beinhalten die eingemeindeten Ortsteile Eitzum Kublingen Samtleben und Schliestedt 10 Ohne die spater eingemeindeten Ortsteile hatte Schoppenstedt im Jahre 1890 3443 Einwohner 1925 3025 1933 3109 und 1939 3739 Einwohner Religion Bearbeiten nbsp Katholische KircheSchoppenstedt ist Sitz einer gleichnamigen evangelisch lutherischen Propstei sie gehort zur Landeskirche in Braunschweig In der Stadtmitte von Schoppenstedt befindet sich die Kirche St Stephanus siehe Kultur und Sehenswurdigkeiten die eingemeindeten Orte Eitzum Kublingen Sambleben und Schliestedt verfugen ebenfalls uber evangelische Kirchen Die katholische Kirche St Joseph wurde 1926 27 erbaut Zuvor bestand eine 1920 errichtete Notkirche in Schoppenstedt nachdem bereits ab 1908 in einem Gasthaus katholischer Gottesdienst gehalten worden war Zur Pfarrei St Joseph gehorte auch die 1951 errichtete Kirche Maria vom Frieden in Gross Vahlberg sie wurde 1997 geschlossen Seit 2006 gehort die Kirche St Joseph zur Pfarrgemeinde St Petrus in Wolfenbuttel 1929 wurde eine neuapostolische Gemeinde in Schoppenstedt gegrundet erst 1973 erhielt sie eine eigene Kirche Hinter der Bahn 2B Am 12 September 2007 wurde in Schoppenstedt der letzte Gottesdienst gehalten und die zum Bezirk Braunschweig gehorende Kirche wurde geschlossen Die nachstgelegene neuapostolische Kirche befindet sich heute im 14 Kilometer entfernten Schoningen Politik BearbeitenRat der Stadt Bearbeiten Der Rat der Stadt Schoppenstedt setzt sich aus 16 Mitgliedern zusammen Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl fur jeweils funf Jahre gewahlt Bei der Kommunalwahl 2021 ergab sich folgende Sitzverteilung 11 Rat der Stadt 2021 Insgesamt 16 Sitze SPD 9 Grune 1 CDU 6 Ratswahl 2021 Wbt 58 17 6050403020100 55 83 34 36 9 81 SPDCDUGruneDer Stadtrat setzte sich nach der Wahl 2016 wie folgt zusammen 12 SPD 10 Sitze CDU 5 Sitze Grune 1 Sitz 1 Sitz unbesetzt Burgermeister Bearbeiten Burgermeisterin ist seit Mai 2020 Andrea Foniger SPD Zuvor war Karl Heinz Muhe SPD ab 1991 Burgermeister 12 Wappen Bearbeiten nbsp Blasonierung In Rot auf blauen Wellen ein silberner weisser Kahn in dem ein blaubewehrter goldener gelber Lowe mit erhobener Vorderpranke steht Wappenbegrundung Das 1905 verliehene Wappen ist abgeleitet von einem Siegel aus dem spaten 15 Jahrhundert Der Lowe bezieht sich auf die fruhere Herrschaft der Herzoge von Braunschweig Wolfenbuttel Das Schiff niederdeutsch Schopp steht redend fur den Ortsnamen und weist ferner auf die fruher schiffbare Altenau hin an der die Stadt liegt Banner und Flagge Bearbeiten nbsp 00 Banner Das Banner ist rot gelb langsgestreift mit dem aufgelegten Wappen oberhalb der Mitte nbsp 00 Hissflagge Die Flagge ist rot gelb quergestreift mit dem Wappen in der Mitte Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenTheater und Museen Bearbeiten Das Till Eulenspiegel Museum erweist dem mittelalterlichen Schalk Till Eulenspiegel der um 1300 in Kneitlingen am Elm geboren worden sein soll Reverenz Jahrlich wird das Museum von rund 8000 Gasten aus dem In und Ausland besucht Bauwerke Bearbeiten Wahrzeichen der Stadt ist die 1234 erstmals erwahnte St Stephanus Kirche mit dem bekannten schiefen Turm aus dem 12 Jahrhundert der im Innern an einer 3 m hohen steinernen Saule merkwurdige Darstellungen von Tiergestalten und Menschenkopfen enthalt darunter Wotan mit seinen Raben der Fenriswolf die Midgardschlange und der Weltesche Ekdrasul Schwarz weiss Abbildung Diese geschmuckte Saule wurde moglicherweise bei Einfuhrung des Christentums als Denkmal alten Gotterglaubens errichtet die Ornamente konnten auf die Zeit zuruckgehen in der Schoppenstedt erstmals urkundlich erwahnt wird 1051 Ob das Turmgewolbe welches wohl von dieser Saule getragen wurde eine Kapelle war oder ob in einen vorhandenen Wehrturm eine Kapelle eingebaut wurde ist nach wie vor umstritten Moglicherweise wurde eine erste Kirche an dieser Stelle durch den Halberstadter Bischof Hildegrim I von Chalons gestorben 827 gegrundet allerdings stammt der heutige Barockbau der Kirche aus den Jahren 1730 1758 und seit 1758 wurden an der Kirche von originalgetreuen Renovierungen abgesehen keine baulichen Veranderungen mehr vorgenommen 13 Vor dem Fachwerkgebaude des Gemeindehauses wurden drei Glocken aufgestellt die in ihrer Gesamtheit ein Kriegerdenkmal bilden Fur die zweite Deutung spricht die alte Bezeichnung Bollwerk Am 8 Dezember 1999 schlug der Blitz in 63 Meter Hohe ein Der Turmhelm fing erst nach Stunden Feuer und brannte bis auf den steinernen Kranz ab Da die Schoppenstedter ihren schiefen Turm wiederhaben wollten wurde eine Burgerinitiative und der Verkauf von Turmaktien organisiert die schliesslich auch zum Kauf neuer Glocken beitrugen die die ohnehin ausgedienten Glocken von 1923 und 1953 ersetzten Das ehemalige Amtsgericht Schoppenstedt wurde im Jahre 1860 erbaut Es steht unter Denkmalschutz und dient heutzutage als Wohnraum Zurzeit befindet sich das Gebaude in privater Hand Der Bahnhof Schoppenstedt an der 1839 eroffneten Eisenbahnstrecke von Wolffenbuttel nach Magdeburg steht ebenfalls unter Denkmalschutz Erhalten ist auch der Nordbahnhof der 1901 eroffneten Braunschweig Schoninger Eisenbahn der nach der Stilllegung der Strecke 1971 zu einem Wohnhaus umgebaut wurde Im Zentrum der Stadt z B in der Braunschweiger Strasse Hinterstrasse und an der St Stephanus Kirche sind noch verschiedene Fachwerkhauser erhalten von denen der 1612 erbaute und unlangst renovierte Sitz der Halberstadter Archidiakonen Schoppenstedt gehorte zeitweise zum Bistum Halberstadt eines der bekanntesten ist Die 1328 erstmals urkundlich erwahnte Wallfahrtskirche St Marien im ostlichen Stadtteil Kublingen war ein mittelalterlicher Wallfahrtsort Der romanische Kirchturm mit den an Schiessscharten erinnernden kleinen und sehr schmalen Fenstern lasst vermuten dass es sich um eine fruhere Wehrkirche handelt Auf dem Kirchplatz vor der Wallfahrtskirche erinnert ein Gedenkstein an die erste urkundliche Erwahnung Kublingens im Jahre 966 nbsp Till Eulenspiegel Museum nbsp St Stephanus Kirche nbsp St Stephanus Heidnische Saule nbsp Gemeindehaus und Kriegerdenkmal nbsp Braunschweiger Strasse nbsp Hinterstrasse nbsp Amtsgericht Schoppenstedt nbsp Ehem Bahnhof Schoppenstedt Nord nbsp Wallfahrtskirche St MarienRegelmassige Veranstaltungen Bearbeiten Hauptartikel Elm Bergturnfest Zwischen Schoppenstedt und Konigslutter findet seit dem Jahr 1866 das traditionelle Elm Bergturnfest am Tetzelstein statt ein jahrlich organisiertes Bergsportfest das zweitalteste in Deutschland Verkehr Bearbeiten nbsp Das denkmalgeschutzte ehemalige Empfangsgebaude des Bahnhofs Schoppenstedt 2022 Hauptartikel Bahnhof Schoppenstedt Der Bahnhof Schoppenstedt bietet eine stundliche Verbindung nach Braunschweig und Wolfenbuttel Seit der Einstellung des Zugverkehrs Richtung Helmstedt im Jahr 2007 ist von der einstigen Bahnstrecke Wolfenbuttel Jerxheim nur noch der Abschnitt uber Wolfenbuttel nach Braunschweig in Betrieb auf dem stundlich ein Zug pro Richtung verkehrt Seit einer Modernisierung der Bahnanlagen zwischen 2017 und 2019 befindet sich hier ein Zentraler Omnibusbahnhof Der ehemalige Bahnhof Schoppenstedt Nord an der stillgelegten Braunschweig Schoninger Eisenbahn ist im Norden der Stadt in der Strasse Am Nordbahnhof erhalten und dient heute ausschliesslich Wohnzwecken Personlichkeiten BearbeitenKarl Wilhelm Ferdinand von Funck 1761 1828 sachsischer General und Historiker Ludwig Adolf Heinrich von Strumpell 1812 1899 bisher einziger Ehrenburger der Stadt Schoppenstedt einer der Wegbereiter der Sonderschulpadagogik Adolf Nickol geboren als Adolf Nickel 1824 1905 Kunstmaler und Professor am Collegium Carolinum in Braunschweig Georg Stolting 1836 1901 war ein deutscher Schul und Seminardirektor in Wolfenbuttel und Rektor in der Burgerschule von Calvorde Erich Bohme 1863 1943 im Ortsteil Sambleben geborener Offizier Generalleutnant Karl Gebensleben 1871 1936 Ingenieur Stadtbaurat und Stadtrat in Braunschweig Erich Leimkugel 1877 1947 Stifter des Till Eulenspiegel Museum Schoppenstedt Apotheker Ballonfahrer Politiker Otto Grahe 1887 1963 Architekt Werner Oehlmann 1901 1985 Musikkritiker Musikpadagoge und Autor Otto Buhbe 1903 1993 Landwirt Synodaler und uber 27 Jahre Ratsherr Helmuth Bosse 1929 1995 Mitglied des Niedersachsischen Landtages SPD Karl Heinz Muhe 1949 Mitglied des Niedersachsischen Landtages SPD und Burgermeister von SchoppenstedtSiehe auch BearbeitenKlein SchoppenstedtLiteratur BearbeitenMartin Zeiller Samptleben In Matthaus Merian Hrsg Topographia Ducatus Brunswick et Luneburg Topographia Germaniae Band 15 1 Auflage Matthaeus Merians Erben Frankfurt am Main 1654 S 181 182 Volltext Wikisource Martin Zeiller Schoppenstatt In Matthaus Merian Hrsg Topographia Ducatus Brunswick et Luneburg Topographia Germaniae Band 15 1 Auflage Matthaeus Merians Erben Frankfurt am Main 1654 S 186 187 Volltext Wikisource Hermann Kleinau Schoppenstedt Oeding Schoppenstedt 1951 Festvortrag zur 900 Jahrfeier amp Drei Kapitel aus der Geschichte der Stadt Schoppenstedt 71 S Wolfgang Scheffler Schoppenstedt und Kublingen Kleine Kunstfuhrer fur Niedersachsen Heft 19 Gottingen 1957 Christa Erbens Die bauliche Entwicklung der Stadt Schoppenstedt auf Grund einer Analyse der Bauperioden In Heinz Gleitze Heinz Ohlendorf Hrsg Heimatkalender fur den Landkreis Wolfenbuttel 7 Jahrgang Hans Oeding Schoppenstedt 1961 OCLC 23370531 S 44 52 Semesterarbeit an der Kanthochschule Braunschweig mit einem Geleitwort Karl Friedrich Bege Geschichte der Stadte Seesen und Scheppenstedt Holle Wolfenbuttel 1846 Nachdruck von Hirschheydt Hannover 1974 ISBN 3 7777 0814 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schoppenstedt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Schoppenstedt auf der Webseite der Samtgemeinde Schoppenstedt gestern und heute OrtsansichtenEinzelnachweise Bearbeiten Landesamt fur Statistik Niedersachsen LSN Online Regionaldatenbank Tabelle A100001G Fortschreibung des Bevolkerungsstandes Stand 31 Dezember 2022 Hilfe dazu Samtgemeinde Elm Asse Bevolkerungszahlen und Flachengrossen Memento vom 22 Juni 2015 im Internet Archive elm asse de Max Broesicke Neumanns Orts und Verkehrslexikon S 979 Leipzig 1905 Daphnis Band 33 2004 Heft 3 4 Auszuge bei books google de Nach Explosion brannte Einkaufszentrum vollig nieder abgerufen am 9 Juli 2012 http www braunschweig touren de Seiten Wallanlagen htm Max Broesicke Neumanns Orts und Verkehrslexikon S 979 Leipzig 1905 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer GmbH Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 272 Landesamt fur Statistik Niedersachsen Bevolkerung Schoppenstedt Von 1821 bis 1961 nach G Uelschen ab 1970 Fortschreibung ab 2011 Zensus 2011 Ergebnis Gemeindewahl 2021 Abgerufen am 13 Juli 2022 a b Muhe bleibt Burgermeister der Stadt In Wolfenbutteler Zeitung vom 25 November 2016 1 abgerufen am 1 Februar 2019 elm asse kultur deGemeinden im Landkreis Wolfenbuttel Baddeckenstedt Borssum Burgdorf Cramme Cremlingen Dahlum Denkte Dettum Dorstadt Elbe Erkerode Evessen Flothe Haverlah Hedeper Heere Heiningen Kissenbruck Kneitlingen Ohrum Remlingen Semmenstedt Roklum Schladen Werla Schoppenstedt Sehlde Sickte Uehrde Vahlberg Veltheim Ohe Winnigstedt Wittmar WolfenbuttelGemeindefreie Gebiete im Landkreis WolfenbuttelAm Grossen Rhode Barnstorf Warle Voigtsdahlum Ortsteile der Stadt Schoppenstedt Eitzum Sambleben Schliestedt Schoppenstedt mit Kublingen Normdaten Geografikum GND 4053164 8 lobid OGND AKS VIAF 236801218 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schoppenstedt amp oldid 230989683