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Hedeper ist eine Gemeinde im Harzvorland in Ostniedersachsen mit etwa 500 Einwohnern im Landkreis Wolfenbuttel auf circa 16 km Sie gehort zur Samtgemeinde Elm Asse die ihren Verwaltungssitz in der Stadt Schoppenstedt hat Wappen Deutschlandkarte52 066666666667 10 683333333333 94 Koordinaten 52 4 N 10 41 OBasisdatenBundesland NiedersachsenLandkreis WolfenbuttelSamtgemeinde Elm AsseHohe 94 m u NHNFlache 15 71 km2Einwohner 482 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 31 Einwohner je km2Postleitzahl 38322Vorwahl 05336Kfz Kennzeichen WFGemeindeschlussel 03 1 58 017Gemeindegliederung 2 OrtsteileAdresse der Verbandsverwaltung Markt 338170 SchoppenstedtWebsite www hedeper deBurgermeister Frank Graf GfHW Lage der Gemeinde Hedeper im Landkreis WolfenbuttelKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Lage 1 2 Gemeindegliederung 2 Geschichte 2 1 Mittelalter 2 2 Neuzeit 2 3 Ortsname 2 4 Eingemeindungen 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Wappen 4 Wirtschaft 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Muhlen 5 2 Kirche 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenLage Bearbeiten Der Ort liegt westlich vom Grossen Bruch Die Kreisstadt Wolfenbuttel liegt etwa 15 km Luftlinie nordwestlich von Hedeper Im Sudosten liegt der Klotzberg das zwar kleinste jedoch erste Naturschutzgebiet des Landkreises Gemeindegliederung Bearbeiten Die Gemeinde Hedeper besteht aus zwei Ortsteilen Einwohnerzahlen am 1 Dezember 2016 Hedeper 379 Einwohner Wetzleben 120 Einwohner Geschichte BearbeitenMittelalter Bearbeiten Die Dorfer Wetzleben und Hedeper wurden schon sehr fruh erstmals urkundlich erwahnt Hedeper im Jahre 1188 und Wetzleben bereits 994 Im Hochmittelalter gelangten mehrere Hufen aus dem Besitz des Grafen Konrad II von Wassel im Erbgang an die Grafen von Hallermund 2 Der Graf von Hallermund verkaufte im Jahr 1212 sechs in Hedeper gelegene Hufen an das Kloster Woltingerode nachdem der Herr von Woltingerode das Kloster bereits 1188 mit zweieinhalb Hufen in Hedeper ausgestattet hatte 3 Die Edelherren von Meinersen besassen um 1220 in Hedeper Hatebere 11 Hufen die Muhle und das Kirchenpatronat als Lehen der Bischofe von Verden 4 Mit Zustimmung der Grafen von Hallermund als Lehnsherren wurde 1242 an das Kloster Marienberg Helmstedt eine Hufe Land in Hedeper verkauft In dem Ort waren auch die Grafen von Dassel durch die Verwandtschaft mit Adelheid von Wassel begutert 1268 verkauften sie eine Hufe an das Kloster Riddagshausen 5 Eine Manse in Hedeper fur die Graf Simon von Dassel Lehnsherr war wurde 1305 an das Marienhospital Braunschweig verkauft 6 Das Kloster Riddagshausen besass 1696 noch zwei Meierhofe mit je sechs Hufen 7 Neuzeit Bearbeiten Der Bahnhof Hedeper lag an der Bahnstrecke Jerxheim Borssum Durch die Schaffung einer schnurgeraden Ortsdurchfahrt erfolgte 1983 eine Dorfkernzerstorung 8 Ortsname Bearbeiten Die Vorsilbe Hed stammt vermutlich vom altgermanischen had Neigung Biegung die wohl fur am Hang gelegen steht 9 Ahnliche Vorsilben finden sich bei den an einem Hang Hugel gelegenen Hebborn und Hedemunden Das Suffix per oder ber stammt vom altgermanischen bearo Hain Wald wie in anderen Orten der Region Iber Heudeber und Reddeber 10 Insgesamt hiesse Hedeper damit Waldchen am Hugel und tatsachlich ist Hedeper einer der hochstgelegenen Orte der Samtgemeinde Eingemeindungen Bearbeiten Am 1 Marz 1974 wurde die Gemeinde Wetzleben eingegliedert 11 Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat der am 10 September 2006 gewahlt wurde setzte sich wie folgt zusammen SPD 6 Sitze CDU 3 SitzeAm 1 November 2011 begann die Wahlperiode des am 11 September 2011 gewahlten neuen Gemeinderates 12 UWG 5 Sitze SPD 4 SitzeZur Kommunalwahl 2021 wurden ausschliesslich Kandidaten der Liste Gemeinsam fur Hedeper und Wetzleben GfHW aufgestellt 13 GfHW 7 SitzeWappen Bearbeiten nbsp Blasonierung In Rot ein gezinnter goldener Burgturm belegt mit einem schwarzen Fussspitzkreuz 14 Wappenbegrundung Das schwarze Verdener Fussspitzkreuz erinnert an die damaligen Grund und Lehnsherrn dem Bistum Verden Es wurdigt zugleich die Ortskirche und die 1398 erwahnte Marienkapelle vor dem Burghof Daruber hinaus verweist es auf die zahlreichen geistlichen Institutionen zu denen der Ort jahrhundertelang in Beziehungen stand Der Burgturm halt das Andenken an die im Namen des Burghofes fortlebende Burgstelle wach an der ein Bergfried bezeugt ist Die Schildfarben Rot Gold sind die herzoglich braunschweigischen Stammwappenfarben und drucken die historische Zugehorigkeit des Dorfes zum Herzogtum Braunschweig aus Das Wappen wurde vom Heraldiker Arnold Rabbow gestaltet und am 5 April 2000 durch den Gemeinderat einstimmig angenommen Wirtschaft BearbeitenDie Einwohner Hedepers lebten hauptsachlich von der Land und Forstwirtschaft Auch wenn der Ort noch heute landwirtschaftlich gepragt ist liegen doch die Arbeitsplatze der Bewohner hauptsachlich in Wolfenbuttel Braunschweig Salzgitter oder Wolfsburg Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Baudenkmale in Hedeper nbsp Hollander Muhle in der WinterzeitMuhlen Bearbeiten Als Wahrzeichen des Dorfes Hedeper gilt die am Westrand gelegene Erdhollander Windmuhle die eine Station der Niedersachsischen Muhlenstrasse darstellt Sie wurde 1900 erbaut und war bis 1956 in Betrieb Von ihr aus waren fruher 20 Windmuhlen zu sehen Heute befinden sich in dem Gebiet zahlreiche Windkraftanlagen Kirche Bearbeiten nbsp Kirche von Suden gesehenAn einen mittelalterlichen vormals profanen Turm wurde 1798 das Kirchenschiff angebaut das zwischen 1994 und 1996 abgerissen wurde 15 Aufgrund des instabilen Baugrundes bestand Einsturzgefahr Mit dem wiederverwertbaren Material wurde die neue etwas kleinere Kirche St Martin nach den Planen des alten Kirchenschiffs vor 1789 rekonstruiert und 1997 geweiht 16 17 Die Kirchengemeinde Hedeper gehort zur Evangelisch lutherischen Landeskirche in Braunschweig Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hedeper Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Samtgemeinde Elm Asse Hedeper 1983 Gebaudeabriss fur den Strassenbau PDF 6 1 MB In Jurgen Kumlehn Erinnerungs und Denkschrift zur Diskussion um den Abriss des Hertie Kaufhauses in der Wolfenbutteler Altstadt 2009 S 20 Einzelnachweise Bearbeiten Landesamt fur Statistik Niedersachsen LSN Online Regionaldatenbank Tabelle A100001G Fortschreibung des Bevolkerungsstandes Stand 31 Dezember 2022 Hilfe dazu Julius Grote Die Grafen von Wassel Vicedomini von Hildesheim in Zeitschrift des Historischen Vereins fur Niedersachsen 1856 S 241 Wolfgang Petke Die Grafen von Woltingerode Wohldenberg 1971 S 18 Peter Przybilla Die Edelherren von Meinersen Hrsg Uwe Ohainski und Gerhard Streich Hahnsche Buchhandlung Hannover 2007 S 493 Jahrbucher des Vereins fur Meklenburgische Geschichte und Alterthumskunde 1838 S 31 von Arnstedt Ueber die Herkunft der Magdeburger Erzbischofe in Geschichtsblatter fur Stadt und Land Magdeburg 1870 S 52 Die Bau und Kunstdenkmaler des Herzogthums Braunschweig Band 2 1900 S 124 Manfred Sack Mit Karacho durchs Dorf In DIE ZEIT Oktober 1983 online S 43ff Memento des Originals vom 10 August 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www spurensuche meinung bilden de PDF 6 1 MB Artikel in Reallexikon der Germanischen Altertumskunde Namenkundliche Studien zum Germanenproblem von Jurgen Udolph Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer GmbH Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 273 Wahlergebnisse Gemeinderatswahl Hedeper 11 09 2011 Memento des Originals vom 6 April 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www samtgemeinde asse de Ergebnis Gemeinderatswahl Hedeper 2021 Abgerufen am 12 November 2021 Arnold Rabbow Neues Braunschweigisches Wappenbuch Die Wappen der Gemeinden und Ortsteile in den Stadt und Landkreisen Braunschweig Gifhorn Goslar Helmstedt Peine Salzgitter Wolfenbuttel Wolfsburg Hrsg Braunschweiger Zeitung Salzgitter Zeitung und Wolfsburger Nachrichten Joh Heinr Meyer Verlag Braunschweig 2003 S 167 Historischer Verein fur Niedersachsen Quellen und Darstellungen zur Geschichte Niedersachsens 1965 Bd 64 65 S 167 Kirchengemeinde Hedeper Memento des Originals vom 10 August 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www gemeindekurator de Medio Via Auf Gutem Grund Die Rekonstruktion einer KircheGemeinden im Landkreis Wolfenbuttel Baddeckenstedt Borssum Burgdorf Cramme Cremlingen Dahlum Denkte Dettum Dorstadt Elbe Erkerode Evessen Flothe Haverlah Hedeper Heere Heiningen Kissenbruck Kneitlingen Ohrum Remlingen Semmenstedt Roklum Schladen Werla Schoppenstedt Sehlde Sickte Uehrde Vahlberg Veltheim Ohe Winnigstedt Wittmar WolfenbuttelGemeindefreie Gebiete im Landkreis WolfenbuttelAm Grossen Rhode Barnstorf Warle Voigtsdahlum Normdaten Geografikum GND 1038601002 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hedeper amp oldid 236140626