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Veltheim Ohe ist ein Ort und eine Gemeinde im Landkreis Wolfenbuttel in Niedersachsen Zur Gemeinde gehort neben Veltheim noch der Ort Klein Veltheim Die Gemeinde Veltheim ist Mitgliedsgemeinde der Samtgemeinde Sickte Wappen Deutschlandkarte52 219722222222 10 684444444444 130 Koordinaten 52 13 N 10 41 OBasisdatenBundesland NiedersachsenLandkreis WolfenbuttelSamtgemeinde SickteHohe 130 m u NHNFlache 8 49 km2Einwohner 1004 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 118 Einwohner je km2Postleitzahl 38173Vorwahl 05305Kfz Kennzeichen WFGemeindeschlussel 03 1 58 033Adresse der Verbandsverwaltung Am Kamp 1238173 SickteBurgermeister Alexander von Veltheim CDU Lage der Gemeinde Veltheim Ohe im Landkreis WolfenbuttelKarteVeltheim um 1654 1658 Stich von Matthaus MerianTorhaus von Schloss Veltheim Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Religion 4 Politik 4 1 Gemeinderat 4 2 Burgermeister 4 3 Wappen 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 6 Personlichkeiten 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenVeltheim liegt an den westlichen Auslaufern des Elms im fruchtbaren Lossgebiet des Ostbraunschweigischen Hugellands Aus dem Elmrand fliessen mehrere Bache zusammen wovon einer die Ohe ist Namensgleich ist das nordlich von Klein Veltheim gelegene Waldgebiet das sich ostlich an den Veltheimer Forst anschliesst Der Ort liegt heute abseits der Verbindungsstrasse zwischen Sickte und Lucklum der Landesstrasse L 625 die sudlich der Wabe verlauft Die Wabe hat in fruheren Zeiten mehrere Muhlen angetrieben Der hochste Punkt der Gemeinde liegt ostlich von Veltheim beim ehemaligen Kalkwerk auf einer Hohe von 168 m u NHN die hochste Einzelerhebung ist der 163 m hohe Galgenberg sudostlich der Ortschaft Geschichte BearbeitenDer Dorfname Veltheim fruher auch Veltem oder Veltum bedeutet Heim auf dem Felde Es gibt aber auch Hinweise darauf dass das Wolfenbutteler Veltheim aus der frankischen Zeit zwischen 500 und 900 nach Christus stammt als die Franken bei der Christianisierung an strategisch gunstigen Punkten Kirchdorfer anlegten Schloss und Gutshof Hauptartikel Schloss Veltheim Die heutigen Besitzer des Gutes die Familie von Veltheim werden 1160 erstmals urkundlich erwahnt Sie erbauten die Wasserburg Veltheim die spater zum Schloss Veltheim umgestaltet wurde Um 1494 wurde die zerstorte Burg an die Familie von Honrodt verkauft 1537 wurde Ernst von Honrodt vom Braunschweiger Herzog Heinrich der Jungere mit der Burg dem Gericht dem Kirchenpatronat und den Waldungen belehnt Er gestaltete die Wasserburg 1555 in ein Schloss um 1832 erwarb die Familie Veltheim ihr Stammgut zuruck Heute ist der Landwirt und Gutsbesitzer Alexander von Veltheim Burgermeister der Gemeinde Die Familie Veltheim verfugt seit uber 400 Jahren uber das Kirchenpatronat in Veltheim Auf dem Weg zur Burg liegt der Cunterkamp Auf einer Grabplatte in der Kirche wird an den Tod der Junker Hans und Christoph von Honrodt anno 1531 am Tage der Himmelfahrt erinnert Diese sollen sich um ein Bauernmadchen gestritten haben bis beide in ihrem Blute liegen blieben Auch die wuchtigen Mauern der Veltheimer Wasserburg sind der Anlass zahlreicher Sagen in denen von bosen Geistern die Rede ist Religion BearbeitenDie historische Kirche St Remigius befindet sich an der Kirchstrasse ihre Kirchengemeinde gehort zur evangelisch lutherischen Propstei Konigslutter Die katholische Kirche Heilig Kreuz befindet sich am Wasserweg sie wurde 1949 von Josef Fehlig erbaut und ist heute im Bistum Hildesheim die alteste Nachkriegskirche die noch in Betrieb ist Ihre Pfarrgemeinde die seit 2006 auch die katholische Kirche in Weddel umfasst gehort zum Dekanat Braunschweig nbsp Blick auf Veltheim Ohe aus ostlicher Richtung nbsp Evangelische Dorfkirche nbsp Katholische KirchePolitik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Rat der Gemeinde Veltheim setzt sich aus neun Mitgliedern zusammen Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl fur jeweils funf Jahre gewahlt Bei der Kommunalwahl 2021 ergab sich folgende Sitzverteilung 2 Gemeinderat 2021 Insgesamt 9 Sitze SPD 2 Grune 2 CDU 5 Gemeinderatswahl 2021 Wahlbeteiligung 76 69 6050403020100 51 00 21 84 21 04 6 12 CDUGruneSPDFDP nbsp Der VeronikaseeBurgermeister Bearbeiten Ehrenamtlicher Burgermeister der Gemeinde Veltheim Ohe ist Alexander von Veltheim CDU Wappen Bearbeiten nbsp Blasonierung In Grun ein gezinnter silberner Turm belegt mit einem gestummelten grunen Aststuck mit zwei Blattern 3 Wappenbegrundung Der Zinnenturm vertritt die Wasserburg deren bauliche Anfange bis in das 12 Jahrhundert zuruckreichen Das beblatterte Aststuck hat eine doppelte Bedeutung Zum einen reprasentiert es die Ohe eine noch weitgehend intakten Waldbestand den die Gemeinde zur Unterscheidung von gleichnamigen Orten auch im Namen fuhrt Zum anderen hat es ebenfalls eine Beziehung zur Wasserburg und dem dort jahrhundertelang und noch heute ansassigen Geschlecht von Veltheim das sich nach dem Ort benannte und in dessen mehrfeldrigem Wappen ein rotes Aststuck mit zwei Blattern enthalten ist Als Farben wurden die in Veltheim popularen Grun Silber gewahlt die uberdies abermals auf die Ohe auf die Landwirtschaft sowie auf das die Burg umgebende Wasser und den mit dem Wald gleichnamigen Wasserlauf Ohe verweisen Das Wappen wurde von Arnold Rabbow gestaltet und am 15 Januar 1998 vom Gemeinderat einhellig angenommen Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenEine Besonderheit Veltheims sind die beiden Erdfalle in der Feldmark in denen sich Quellteiche gebildet haben Ein Erdfall bildete sich am 7 September 1949 Einer Sage zufolge soll Napoleon an der historischen Strasse zwischen Braunschweig und Magdeburg oder am Verlauf des Ohe Baches einen Goldschatz versteckt haben Der Veronikasee liegt etwas nordlich von Veltheim Ohe im Wald Ohe Er wurde 1972 durch die Aufstauung des Bachs Ohe gebildet und ist knapp zwei Hektar gross Am westlichen Rand des Sees liegt der ehemalige Muhlteich der Veltheimer Muhle Personlichkeiten BearbeitenWilhelm Hille 1803 1880 deutscher lutherischer Theologe und Abt von AmelungsbornLiteratur BearbeitenMartin Zeiller Veltheim In Matthaus Merian Hrsg Topographia Ducatus Brunswick et Luneburg Topographia Germaniae Band 15 1 Auflage Matthaeus Merians Erben Frankfurt am Main 1654 S 195 Volltext Wikisource Hans Adolf Schultz Burgen und Schlosser des Braunschweiger Landes Braunschweig 1980 ISBN 3 87884 012 8 Franz Leiste Veltheim a d Ohe Eine Dorfchronik Eigenverlag Braunschweig 1986 Ernst Andreas Friedrich Das Schloss Veltheim S 131 132 in Wenn Steine reden konnten Band IV Landbuch Verlag Hannover 1998 ISBN 3 7842 0558 5 Herbert Wolff Veltheim Ohe 1160 2010 Ortschronik zur 850 Jahr Feier 2010 Veltheim Ohe 2010Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Veltheim Ohe Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Webseite bei www sickte de Veltheim bei Region Braunschweig Beschreibung von Ort und SchlossEinzelnachweise Bearbeiten Landesamt fur Statistik Niedersachsen LSN Online Regionaldatenbank Tabelle A100001G Fortschreibung des Bevolkerungsstandes Stand 31 Dezember 2022 Hilfe dazu Ergebnis Gemeinderatswahl 2021 Abgerufen am 13 Juli 2022 Arnold Rabbow Neues Braunschweigisches Wappenbuch Die Wappen der Gemeinden und Ortsteile in den Stadt und Landkreisen Braunschweig Gifhorn Goslar Helmstedt Peine Salzgitter Wolfenbuttel Wolfsburg Hrsg Braunschweiger Zeitung Salzgitter Zeitung und Wolfsburger Nachrichten Joh Heinr Meyer Verlag Braunschweig 2003 ISBN 3 926701 59 5 S 187 Gemeinden im Landkreis Wolfenbuttel Baddeckenstedt Borssum Burgdorf Cramme Cremlingen Dahlum Denkte Dettum Dorstadt Elbe Erkerode Evessen Flothe Haverlah Hedeper Heere Heiningen Kissenbruck Kneitlingen Ohrum Remlingen Semmenstedt Roklum Schladen Werla Schoppenstedt Sehlde Sickte Uehrde Vahlberg Veltheim Ohe Winnigstedt Wittmar WolfenbuttelGemeindefreie Gebiete im Landkreis WolfenbuttelAm Grossen Rhode Barnstorf Warle Voigtsdahlum Normdaten Geografikum GND 7749029 0 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Veltheim Ohe amp oldid 227483102