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Dieser Artikel befasst sich mit der Manse als mittelalterlichem Flachenbegriff zu weiteren gleichnamigen Bedeutungen siehe Manse Begriffsklarung Eine Manse ist ein mittelalterliches Flachenmass Der Begriff tauchte erstmals im 7 Jahrhundert als mansus auf und wurde ab dem fruhen 8 Jahrhundert synonym zum im ostrheinischen Teil des Frankenreiches gebrauchlichen Hufe verwendet 1 Der Name kommt wahrscheinlich von lateinisch mancipium Besitz von manus capio das heisst mancipo ich gebe zu eigen oder von mansio Haus Die Manse hatte zu Beginn der Karolingerzeit keine feste Grosse die errechneten Durchschnittswerte liegen bei rund 11 bis 16 ha 2 Die Grosse schwankte auch sehr stark da sie von der Beschaffenheit des Bodens den Arbeits und Ertragsbedingungen vor Ort und den vereinbarten Abmachungen abhangig war 3 Spater hatte eine Manse 30 bis 65 Ar und kann als Tagewerk aufgefasst werden Das heisst die Flache konnte mit einem Gespann Ochsen an einem Tag umgepflugt werden 4 Siehe auch BearbeitenHufe oder HubeLiteratur BearbeitenBrigitte Kasten Mansengrossen von fruhmittelalterlichen Hofstatten gemass dem Chartular des lothringischen Klosters Gorze in Albrecht Greule et al Hrsg Studien zu Literatur Sprache und Geschichte in Europa Wolfgang Haubrichs zum 65 Geburtstag gewidmet Rohrig Universitatsverlag 2008 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Einzelnachweise Bearbeiten Theodor Schieder Europa im Wandel von der Antike zum Mittelalter Klett Cotta 1976 S 138 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Jan A van Houtte Hrsg Wilhelm Abel Europaische Wirtschafts und Sozialgeschichte im Mittelalter Handbuch der europaischen Wirtschafts und Sozialgeschichte Band 2 Stuttgart Klett Cotta 1980 S 168ff ISBN 3 12 904740 9 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche siehe Brigitte Kasten Mansengrossen S 702f Altertumsverein Alzeyer Geschichtsblatter Verlag der Rheinhessischen Druckwerkstatte 1982 S 46 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Manse amp oldid 151873434